DE909977C - Verfahren zur Herstellung von emulgierten Impraegniermitteln aus Talloel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von emulgierten Impraegniermitteln aus Talloel

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DE909977C
DE909977C DEJ171A DEJ0000171A DE909977C DE 909977 C DE909977 C DE 909977C DE J171 A DEJ171 A DE J171A DE J0000171 A DEJ0000171 A DE J0000171A DE 909977 C DE909977 C DE 909977C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/62Rosin; Derivatives thereof

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von emulgierten Imprägniermitteln aus Tallöl In der Technik wendet man häufig Lösungen oder Dispersionen von Fetten, Harzen, Wachsen und ähnlichen Stoffen an, um Oberflächen der verschiedensten Art zu behandeln, z. B. auf bestimmte Weise zu beeinflussen, sie zu veredeln, ihnen bestimmte Eigenschaften zu geben und sie gegen verschiedene Einflüsse, z. B. Witterungseinflüsse, widerstandsfähiger zu machen. Die Anwendung von mit flüchtigen Lösungsmitteln hergestellten Lösungen ist wegen der hohen Lösungsmittelverluste meist unwirtschaftlich, so daß man häufig zum Zweck der Feinverteilung die Emulsionsform wählt, besonders bei ölen, Fetten, Harzen, Wachsen sowie flüssigen und festen Kohlenwasserstoffen. Als Emulgatoren wendet man z. B. Sulfonate, meist aber Alkalisalze der höheren Fettsäuren an. Auch das T:allöl ist in verschiedenen Anwendungsarten der technischen Emulsionen bekanntgeworden, doch haben diese Verfahren nur untergeordnete Bedeutung erlangen können. Der Grund dafür liegt in den physikalischen und chemischen Eigenschaften des rohen Tauöls, da die mit rohem Tallöl hergestellten Emulsionen geringe Emulgierwirkung zeigen, wenig stabil und die heim Auftrocknen entstehenden Filme wegen der weichen Konsistenz des rohen Tallöls wenig widerstandsfähig sind.
  • Ein großer Teil der Gesamtproduktion an Papier, Karton und Pappe wird zur Herstellung von Verpackungen bzw. zur Verpackung der verschiedensten Gegenstände verwendet. Diesen Emballagen sollen in manchen Fällen Eigenschaften gegeben werden, die sie befähigen, das verpackte Gut in höherem Maße vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Zur Erreichung dieses Zweckes wird Papier und Pappe auf geeignete Weise imprägniert. Die Imprägnierung kann durch zwei grundsätzlich verschiedene Verfahren erfolgen. Es können schützend wirkende Stoffe in die Masse; also im Holländer, eingebracht und nachfolgend auf der Faser niedergeschlagen werden. Solche Verfahren bringen einen unverhältnismäßig hohen Materialverbrauch mit sich und sind daher unwirtschaftlich. Ebenso unwirtschaftlich sind die Verfahren, bei denen die schützenden Stoffe in Form einer Schmelze oder als JLösungen in flüchtigen Lösungsmitteln auf die Papierbahn aufgebracht werden, da bei Schmelzen mehr Material verbraucht wird, als erforderlich ist, und im zweiten Fall auch bei Anwendung besonderer Apparaturen große Lösungsmittelverluste auftreten. Man hat daher versucht, Papier und Pappe mit Hilfe von Emulsionen zu imprägnieren. Diese Verfahren arbeiten in der Hauptsache mit Dispersionen von Fetten, Wachsen und Harzen sowie festen und flüssigen Kohlenwasserstoffen. Die Emulgierung erfolgt in der Hauptsache mit Emulgatoren, z. B. mit Alkalisalzen der höheren Fettsäuren, Sulfonaten u. a. m. Auch das bei der Herstellung der Natroncellulose anfallende Tallöl wurde zur Mitverwendung vorgeschlagen, doch konnten solche Verfahren wegen der chemischen und physikalischen Eigenschaften des rohen Tallö:ls keine Bedeutung erlangen, da die Emulgierwirkung gering, die Emulsionen wenig .stabil und die erhaltenen Filme wenig widerstandsfähig sind. Im übrigen sind die hydrophoben Eigenschaften des rohen Tallöls äußerst gering.
  • E s konnte nun festgestellt werden, daß die Emulgierfähigkeit und Stabilität der Emulsionen sowie die hydrophoben Eigenschaften des Tauöls erheblich verbessert werden können und die entstehenden Filme widerstandsfähiger werden, wenn man statt des rohen Tallöls solches anwendet, das auf an sich bekannte Weise oxydiert und bzw. oder polvmeri:siert wurde. Die Oxydation des Tällöls erfolgt, wie bekannt, in der Wärme; sie wird durch Gegenwart von Sauerstoffübertragern günstig laeeinflußt. Im übrigen benötigt man bei sonst gleicher Zusammensetzung bei Anwendung von oxydiertem Ta11öl bedeutend geringere Mengen _Nlkali zur Herstellung von Emulsionen. Es wurde nun weiter gefunden, daß die beim Eintrocknen entstehenden Filme eine bedeutend größere mechanische Festigkeit erhalten und bessere wasserabweisende Eigenschaften zeigen, wenn man fettsaure Metallsalze des Tauöls mitverarbeitet, wobei man je nach Bedarf die fettsauren Metallsalze vor der Emulgierung mit dem oxydierten Tallöl verschmilzt, oder die fettsauren Metallsalze in der Emulsion durch Ausfällung in der mit Hilfe von Alkalien hergestellten Emulsion darstellt. Es kann hierbei von besonderem Vorteil :ein, solche fettsauren Metallsalze des Tauöls zu verwenden. die einen möglichst niederen Erweichungspunkt besitzen, da hierdurch die Homogenität des Films erhöht wird und besonders in der Wärme ein Fließen erfolgt, wodurch die Fasern von Papier und Pappe umhüllt und geschützt werden, was für die gedachte Anwendung von besonderem Vorteil ist.
  • Die Beständigkeit und Homogenität der Filme sowie die wasserabweisenden Eigenschaften des imprägnierten Papiers sind um so besser, je geringere Mengen Alkali zur Herstellung der Emulsion verwendet werden und je geringer die Menge der im Film verbleibenden quellbaren Emulgatoren ist. Man arbeitet zweckmäßig so; daß in der Trockensubstanz der Emulsion nach dem Auftrocknen geringe Mengen duellbaren Emulgators einem Überschuß an nicht neutralisiertem Tallöl, also freien Fett- bzw. Harzsäuren, bei Gegenwart von dessen Metallsalzen gegenübersteht, was leicht durch Anwendung von Ammonsalzen bzw. Ammoniak erreicht wird. Beim Auftrocknen ergibt sich cso der überraschende Effekt, daß ein solcher Film noch vor dem völligen Trocknen günstige wasserabweisende Eigenschaften erhält. Dies ist wohl der Grund dafür, daß so hergestellte Emulsionen bedeutend widerstandsfähigere Schutzfilme ergeben, als dies nach den bisher üblichen Methoden möglich war. Dieser Effekt dürfte daher rühren, daß die fettsauren Metallsalze mit dem oxydierten Tallöl das Bestreben zeigen, in der Wärme beim Verringern des Wassergehaltes die äußere Phase zu bilden, wodurch die noch vorhandenen hvdrophilen Bestandteile von einem hydrophoben Film umhüllt werden; dadurch wird eine besonders günstige wasserab-.v eiisende Wirkung erreicht. Die Filme besitzen außerdem beachtliche baktericide Wirkung, die durch entsprechende Zusätze noch erhöht werden kann. Bei der Anwendung von Schmelzen von oxydiertem Tallöl mit fettsauren Metallsalzen des Tallöls und eventuell anderen Zusatzstoffen, wie Fetten, Harzen, Wachsen usw., erfolgt die Herstellung der Emulsionen auf bekannte Weise, jedoch unter Anwendung möglichst geringer Mengen Alkali. In diesem Falle können verhältnismäßig konzentrierte Emulsionen dargestellt werden, die sich vor der endgültigen Weiterverwendung leicht auf die erforderliche Konzentration bringen lassen. Sollen die Metallsalze der Fettsäuren aber in der Emulsion dargestellt werden, so erzeugt man vorerst Emulsionen mit einem höheren Gehalt an wasserlöslichen fettsauren Salzen und fällt dann mit der erforderlichen Menge eines wasserlöslichen Metallsalzes in verdünnter Lösung vorsichtig die wasserunlöslichen fettsauren Metallsalze aus.
  • Die emulgierten Tmprägniermittel aus oxydiertem Tallöl und seinen wasserunlöslichen Metallsalzen können dann zu den verschiedensten Zwecken angewendet werden, besonders dort, wo die dunkle Färbung des Tallöls ohne Bedeutung ist, also bei der Imprägnierung von technischen Papieren, Pappen, Fasern, Gespinsten und Geweben daraus, bei Holz- und Mauerwerk und anderen Oberflächen mehr. Auch zum Zweck der Imprägnierung von Papier, Pappe und Faserstoffen bzw. Platten in der Masse, also im Holländer, sind die Emulsionen geeignet, und es können auch hier besondere Effekte erreicht werden, z. B. Öl- und Bitumenpapiere. Bei der Anwendung eines Überschusses an freien Fettsäuren zeigt seich weiter, daß mit solchen Emulsionen imprägnierte Papiere und Pappen eine beachtliche baktericide Wirkung aufweisen, die durch Mitverwendung von antiseptisch wirkenden Stoffen noch verstärkt werden kann, was für einige spezielle Anwendungsarten von .hohem Wert ist.
  • Die Imprägnierung mit oxydiertem Tallöl und seinen Metallsalzen in emulgierter Form ist besonders wirtschaftlich bei der Behandlung des fertigen Papiers auf der Oberfläche. Man imprägniert im Tauchbad, durch Versprühen, durch Auftragen mit der Walze, durch Aufbürsten usw. und leitet nach einer Vortrocknung zweckmäßig über einen geheizten Zylinder. Die Emulsionen können auch direkt bei der Kreppung des Papiers angewendet werden, indem man das Papier statt durch Wasser durch eine entsprechende Emulsion leitet. sodann kreppt und trocknet. Besonders die leichten Papiere lassen sich auf einfache Weise zu Wickelpapieren, . die noch mit antiseptischen Mitteln versehen werden können, verarbeiten, welche als Umhüllungen für Früchte sehr zweckmä.ßiigsind. Bei der Herstellung von wetterfestem Papiergarn kann man das Papier beim Schneiden statt mit Wasser mit Emulsion feuchten und auch mit Emulsion schlichten. Durch Variierung der Zusammensetzung und Konzentration der Emulsion können verschiedene Effekte erreicht werden, und zwar kann man z. B. ölpapierartige Sorten, hygienische Teppichpapiere, wasserabweisende und dabei luftdurchlässige Säckepapiere für maschinelle Abfüllung und anderes mehr herstellen. Bei der Satinage über dem geheizten Kalander erhält man hochglänzende Papiere von großer Transparenz.
  • Die Herstellung der Emulsion erfolgt durch Emulgierung des oxydierten Tauöls und seiner Metallsalze in der Wärme, gegebenenfalls bei Gegenwart von Harzen, Wachsen und ähnlichen Stoffen unter Zuhilfenahme geringer Mengen Alkali. Es ist hierbei an sich gleichgültig, ob die fettsauren Metallsalze mit dem oxydierten Tallöl vor der Emulgierung verschmolzen werden oder ob man sie in der fertigen Emulsion durch geeignete Ausfällung herstellt. Man wird aber das erstgenannte Verfahren dann zur Anwendung bringen, wenn man den Anteil an fettsauren Metallsalzen relativ hoch wählt, während man bei geringeren ?Mengen mit Vorteil das zweite Verfahren durchführt. Beispiele i. 25 kg oxydiertes Tallöl werden mit 5 kg Zinktallat und io kg Montanwachs sowie io kg Paraffin geschmolzen und bei einer 8o° nicht übersteigenden Temperatur mit einer möglichst geringen Menge Ammoniak emulgiert und auf ioo kg gebracht. Man erhält ein pastöses Produkt von brauner Farbe, das sich leicht verdünnen läßt und in einer Konzentration von 2 bis ioo/o zur Oberflächenimprägnierung von Papier und Pappe sowie zum Schlichten von Papiergarn verwendet werden kann.
  • 2. 25 kg oxydiertes Tallöl und 25 kg E.isentallat werden wie im Beispiel i behandelt und ergeben eine konzentrierte Emulsion, die in entsprechender Verdünnung als Bautenlschutzmittel sowie zur Herstellung von Bitumenpapier :durch Oberflächenimprägnierung wie auch im Holländer angewendet werden kann.
  • 3. 3o kg oxydiertes Tallöl, 15 kg Eisentallat und 5 kg Kolophonium werden verschmolzen und mit geringen Mengen Alkali emul:giert. Mit der auf 1o bis 20°i0 gebrachten Emulsion werden Papierbahnen durch Oberflächenbehandlung imprägniert und ergeben nach dem Trocknen in der Wärme Papiere von ölpapierähnlichem Charakter.
  • q.. 6 kg oxydiertes Tallöl werden mit 2 kg Montanwachs und 2 kg Ceresin verschmolzen, worauf man mit geringen Mengen Ammoniak emulgiert und auf ioo kg bringt. In weiteren ioo kg Wasser werden 50o g Zinkchlorid gelöst und die Lösung unter ständigem gutem Mischen in die Emulsion eingebracht. Die Emulsion eignet sich zum Imprägnieren von fertigen Papieren der verschiedensten Art und kann auch zum Imprägnieren und Schlichten von Papiergarn verwendet werden.
  • 5. 35 kg oxydiertes Tallöl, 5 kg Montanwachs, 5 kg Eisentallat und 5 kg Ceresin werden verschmolzen, mit Alkalien emulgiert und auf 20% gebracht, worauf man die erforderliche Menge im Holländer der Papiermasse zusetzt, leimt und auf bekannte Weise fällt. Die so hergestellten Papiere zeigen gute hydrophobe Eigenschaften.
  • 6. Der nach Beispiel 4 hergestellten Emulsion ,werden i bis 20/0o Betanaphthol zugesetzt, wodurch das Papier gute antioxydative und baktericide Eigenschaften erhält.
  • 7. 8 kg oxydiertes Tallöl, i kg Zinktallat, 4 kg Montanwachs, 4 kg Paraffin und 3 kg Diphenvl werden wie im Beispiel i emulgiert und auf Zoo kg gebracht. Die so hergestellten Emulsionen eignen sich besonders gut zum Kreppen von leichten Papieren und ergeben Wickelpapiere für Obst mit besonderen baktericiden und hydrophoben Eigenschaften.
  • B. 5 kg oxydiertes Tallöl, i kg Zinktallat, 2 kg Montanwachs und 2 kg Paraffin werden bei einer Temperatur von etwa 8o° mit Ammoniak emulgiert und auf ioo kg eingestellt. Die Emulsion kann in einer Konzentration von 2 bis ioo/o Trockengehalt zur Oberflächenimprägnierung von Papierbahnen, beim Feuchten und Schlichten bei der Papiererzeugung und beim Kreppen verwendet werden. Die Papiere haben ausgezeichnete wasserabweisende Eigenschaften.
  • g. io kg oxydiertes Tallöl und io kg Eisentallat werden verschmolzen und mit einem Minimum Kaliumcarbonatlösung emulgiert und auf ioo kg eingestellt. Bei der Oberflächenimprägnierung ergibt sich ein Papier von ölpapierartigem Charakter, der beim Satinieren noch besonders hervorgehoben wird.
  • io. 6 kg oxydiertes Tallöl, 2 kg Eisentallat und 2 kg Kolophonium werden in geschmolzenem Zustand emulgiert und auf roo kg eingestellt und zur Imprägnierung verwendet, wobei ebenfalls eia ölpapierartiges Produkt erreicht wird.
  • 11. 6 kg oxydiertes Tallöl; 2 kg Montanwach:. 2 kg Ceresin werden mit geringen Mengen Ammoniak emulgiert und auf ioo kg gebracht, worauf man langsam mit einer Lösung von Soo g Zinkchlorid in ioo kg Wasser innig mischt. Die Emulsion kann bei den verschiedensten Papier- und Pappensorten angewendet werden.
  • 12. 3 kg oxydiertes Tallöl, i kg Zinktallat, 4 kg Montanwachs und 2 kg Ceresin werden mit geringen Mengen Alkali emulgiert und auf ioo kg gebracht. Die Emulsion eignet sich besonders zur Imprägnierung von Teppichpapieren.
  • 13. Eine nach Beispiel i i zusammengesetzte Emulsion wird mit i bis 2%o Betanaphthol versetzt und gibt bei ihrer Anwendung wasserundurchlässige Papiere, die sich durch gute antioxydative und baktericide Wirkung auszeichnen.
  • i4.. q. kg oxydiertes Tallöl, o,5 kg Zinktallat, 2 kg Montanwachs, 1,5 kg Ceresin und 2 kg Diphenyl werden wie im Beispiel 8 emulgiert und auf ioo kg gebracht. Die Emulsion ergibt bei ihrer Anwendung Filme mit gleichzeitig wasserabweisender und baktericider Wirkung und eignet sich besonders zur Herstellung von Umhüllungen für Früchte.
  • Die Emulsionen nach den Beispielen 8 bis 12 und 14 können selbstverständlich auch zur Imprägnierung in der Masse verwendet werden, indem man die erforderliche Menge in den Holländer einbringt, sodann leimt und mit Alaun oder Aluminiumsulfat in üblicher Weise ausfällt. Bei gleicher Papiersorte und erwünschter gleicher wasserabweisender Wirkung ist allerdings bei Holländerverfahren mehr Rohmaterial erforderlich als bei der Oberflächenimprägnierung des fertigen Papiers.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von emulgierten Imprägniermitteln aus Tallöl, dadurch geltennzeichnet, daß man in der Hauptsache oxydiertes und bzw. oder polymerisiertes Tallöl, gegebenenfalls in Mischung mit üblichen Stoffen, wie Fetten, Harzen. Wachsen und Kohlenwasserstoffen, verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man neben dem oxydierten Tallöl wasserunlösliche Metallsalze der im Tallöl befindlichen Fettsäuren anwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man besonders solche fettsauren Metallsalze anwendet, die einen niedrigen Erweichungspunkt aufweisen, wie die des Eisens und des Zinks. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die fettsauren Salze vor der Emulgierung mit dem oxydierten Tallöl vereinigt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die fettsauren Salze nach der Emulgierung durch Ausfällung in der Emulsion selbst darstellt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man minimale Mengen Alkalien, namentlich Ammoniak anwendet, so daß sich in der Trockensubstanz der Emulsionen nach dem Auftrocknen die Fett-und Harzsäuren neben den fettsauren Metallsalzen im Überschuß befinden und nur geringe Mengen quellbaren Emulgators vorhanden sind. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den Emulsionen antioxydative, baktericide und bzw. oder insekticide Stoffe zusetzt bzw. einemulgiert.
DEJ171A 1948-11-11 1949-11-12 Verfahren zur Herstellung von emulgierten Impraegniermitteln aus Talloel Expired DE909977C (de)

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