DE888506C - Verfahren zur Herstellung von Faserstofformkoerpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FaserstofformkoerpernInfo
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- DE888506C DE888506C DEH3803D DEH0003803D DE888506C DE 888506 C DE888506 C DE 888506C DE H3803 D DEH3803 D DE H3803D DE H0003803 D DEH0003803 D DE H0003803D DE 888506 C DE888506 C DE 888506C
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B13/00—Treatment of textile materials with liquids, gases or vapours with aid of vibration
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Faserstofformkörpern Bei der Herstellung von Platten, Formkörpern, endlosen Bahnen u. dgl. aus sich verfilzenden Stoffen mit oder ohne Verwendung von Imprägnier-, Bindeund. Füllmitteln od. dgl. werden Faserstoffe der v erschie,densten Arten, z. B. Holzschliff, Holzfaserstoffe, Cellulose, Baumwolle, Stapelfaser, chemisch und mechanisch aufgeschlossenes Stroh, Schilf, Bambus, Esparto, Hanf, synthetisch hergestellte Fasern od. dgl., in Wasser fein verteilt, was z. B. mit den aus der Papier- und Pappenindustrie bekannten Einrichtungen, wie Kollergang, Zerfaserer, Holländer, Rührwerken usw., vorgenommen werden kann. Bei dieser Verteilung der Faserstoffe in Wasser oder anderen Flüssigkeiten-tritt oft eine Klümpchenbildung bzw. eine Zusammenballung einzelner Fasern zu verfilzten Konglomeraten auf. In der Papierindustrie versucht man durch fortschreitenae Aufschlagung und Mahlung in Verbindung mit zusätzlicher Wasserzufuhr bis zu schließlich recht hohen Verdünnungsgraden der Stoffsuspensionen diesen -Nachteil abzustellen. Bei besonders hartnäckig verfilzten Stoffen, wie z. B. Linters und vielen Holzfaserstoffen, führen diese Maßnahmen aber nicht völlig zum Ziel, außerdem sind solche Maßnahmen häufig unerwünscht, da sie mit einer Erhöhung des Mahlgrades, Verkürzung der durchschnittlichen Faserlänge, Zunahme der Fasertrümmer, Faserschädigung und Quetschung verbunden sind. Hieraus ergibt sich eine entsprechende Verlangsamung der Entwässerungsgeschwindigkeit, die besonders bei der Herstellung von stärkeren Stoffbahnen oder Platten und entsprechender Formstücke stört. Aber auch aus anderen Gründen soll oft ein möglichst röscher Charakter der verwendeten Faserstoffe beibehalten werden, wobei diel Beseitigung der Klümpchenbildung aber stets erforderlich ist. Bei der Zugabe von Imprägnier- und Bindemitteln und anderen Chemikalien wird nur die einzeln liegende Faser gleichmäßig benetzt. Bei der Entwässerung und 'Verformung tritt eine innigere und gleichmäßigere Verfilzung zu Gebilden einheitlicherer Struktur und meist erhöhter Festigkeit ein.
- Es wurde gefunden, daß man eine bis zur Freilegung lderEinzelfaser führendeEntfilzung (Klümpchenbeseitigung) erreichen kann, wenn man Faserstoffsuspensionen im geeigneten Verdünnungsgrad durch mechanische Schwingungen homogenisiert, und zwar während oder nach der Aufschlagung, Mahlung oder Zerfaserung oder in einem späteren Stadium der-Verarbeitung des Faserstoffbreies, z. B. in der Naßpresse, Formmaschine, Langsiebmaschine u. dgl. Auch,auf dem Transport der Suspensionen in Rohren und Rinnen, in Mischbottichen, Meß- und Dosiereinrichtungen (Meßgefäßen) kann -die erfindungsgemäße Homogenisierung vorgenommen werden, und zwar vor, während und nach der Zugabe von Zusatz-, Imprägnier- und Bindemitteln od. dgl. erfolgen. Auch kolloidchemische Reaktionen (z. B. Absorption, Koagulation und Dispersion) können mit Hilfe dieser Maßnahme gesteuert werden. Die Homogenisierung kann bei der Herstellung der Suspensionen, derenWeiterverarbeitung und Verformung auch gleichzeitig an verschiedenen Stellen und kontinuierlich oderperiodisch erfolgen. So kann z. B. die Entfilzung der in einem Stoff vorhandenen Knötchenbildung durch Einwirkung der Schwingungen bei der Aufschlagung und Mahlung oder hieran anschließend beschleunigt bzw. durchgeführt und in einem späteren Stadium die Bildung von Faseragglomerationen, die z. B. durch Bindemittelzusätze hervorgerufen sein können, verhindert werden. Erfindungsgemäß werden- vorzugsweise Schwingungen im Gebiet zwischen o,i bis ; kHz angewandt, zumal da der Energieaufwand dieses Bereiches wirtschaftlicher ist, als z. B. im Ultraschallgebiet. Die mechanischen Schwingungen können auf mechanischem Wege wie auch z. B. durch Elektromagnete erzeugt werden. Wesentlich ist, daß je nach den Eigenschaften des Fasermaterials, der Imprägniermittel und der Konsistenz die Frequenz der Schwingungen abgestimmt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Platten, Formkörpern, endlosen Bahnen u. dgl. aus Faserstoffen mit oder ohne Verwendung von Imprägnier-, Binde- und Füllmitteln od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine Homogenisierung des Faserstoffbreies durch mechanische Schwingungen vorzugsweise im Gebiet von o,i bis i kHz erfolgt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Homogenisierung vor, während oder nach der Zugabe von Imprägnier-und Bindemitteln od. dgl. erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Homogenisierung in einem für diese Einwirkung der Schwingungen besonders geeigneten Entwässerungsstadium auf der Formmaschine erfolgt. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Homogenisierung auf den Stoffbrei einwirkt, wenn dieser sich in Meßgefäßen, Durchflußrohren und Rinnen, Gießeinrichtungen und anderen Vorrichtungen geringen Eigengewichtes befindet. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Homogenisierung an mehreren Stellen im Verfahrensgang zwischen Herstellung, Verdünnung, Zurichtung, Abmessung, Transport, Verformung u. a. vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH3803D DE888506C (de) | 1943-05-04 | 1943-05-04 | Verfahren zur Herstellung von Faserstofformkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH3803D DE888506C (de) | 1943-05-04 | 1943-05-04 | Verfahren zur Herstellung von Faserstofformkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE888506C true DE888506C (de) | 1953-09-03 |
Family
ID=7143744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH3803D Expired DE888506C (de) | 1943-05-04 | 1943-05-04 | Verfahren zur Herstellung von Faserstofformkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE888506C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1030670B (de) * | 1952-05-31 | 1958-05-22 | Supraton Ges Mit Beschraenkter | Verfahren zur Aufbereitung von Altpapier |
DE1034971B (de) * | 1953-11-13 | 1958-07-24 | Bernhard Gockel | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Papier- und Zellstoffbahnen |
-
1943
- 1943-05-04 DE DEH3803D patent/DE888506C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1030670B (de) * | 1952-05-31 | 1958-05-22 | Supraton Ges Mit Beschraenkter | Verfahren zur Aufbereitung von Altpapier |
DE1034971B (de) * | 1953-11-13 | 1958-07-24 | Bernhard Gockel | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Papier- und Zellstoffbahnen |
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