DE2032261A1 - Verfahren zur Herstellung von Fasern enthaltenden Gipserzeugnissen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Fasern enthaltenden GipserzeugnissenInfo
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Description
2032261 PATENTANWALT DR-ING. LOTTERHOS
«Μ· FRANKrVtT
TELEGRAMME: LOMOSAPATENT
LANDESZENTRALBANK 4/951
DRESDNER BANK FFM., Nr. 524743
POSTSCHECK-KONTO FFM. 1667
V/ho/5588 FRANKFURTCMAIN), 29.Juni 1970
B-. Bustan A/S
jülvre Storgate 124, 3000 Brammen / Norwegen
Verfahren zur Herstellung von lasern
enthaltenden Gipserzeugnissen.
enthaltenden Gipserzeugnissen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fasern
enthaltenden Erzeugnissen, insbesondere Platten und andere Konstruktionselemente,
auf der Basis von Gips, Calciumsulfat-Hemihydrat.
Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung
von gegen !euer geschützte Gipserzeugnisse, die Fasern aus Glas- und/oder Steinwolle als verstärkende und feuerbeständige
Komponente enthalten.
Bei der Herstellung von Gipserzeugnissen, die Fasern aus Glas-
und/oder Steinwolle enthalten, ist es sehr problematisch, die Fasern in geeigneter Weise im Gips zu verteilen, da die Fasern ™
dazu neigen, sich zu verschlingen und Knoten und Knäuel zu bilden.
Dadurch erhält man praktisch nicht den gewünschten Effekt, nämlich mechanische Festigkeit und Feuerfestigkeit des Erzeugnisses,
da dieser "fron der gleichmäasigen Verteilung der Fasern
in der Gipsmasse, die zum Abgiessen der Erzeugnisse verwendet
wird, abhängig ist. Zwar ist es möglich, die Fasern auf eine
solche Länge zu kürzen, dass sie nicht mehr verknäilem, jedoch
weisen die damit hergestellten Produkte keine genügende mechanische Festigkeit auf .
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Eine Möglichkeit diesem Problem beizukommen, ist in der deut- ;
sehen Patentschrift 93^ 395 aufgezeigt, die sich mit der Herstellung
von Erzeugnissen aus Gips, die Glasfasern als Füllstoff
enthalten, befasst. Da&h werden die Slasfasern in Stücke geschnitten und mit Hilfe.eines wasserlöslichen Bindemittels miteinander
verbunden. Die sich so ergebenden Faserbündel werden
in den vorzugsweise nassen Gips eingegeben und eingemischt, um
so eine gleichmässig© Verteilung der Fasern in dem fertigen, aus Gips gegossenen Erzeugnis zu erhalten. Das Verfahren nach dieser
Patentschrift weist jedoch Nachteile auf und insbesondere das
Mischen der Fasern mit der Gipsmasse nimmt sein? viel Zeit in Anspruch. Desweiteren kann unter Umständen die Verwendung des Bindemittels im fertigen Gipserzeugnis nicht erwünscht sein.
Die Erfindung zielt darauf ab, durch Ausräumen der lachteile eine
weit bessere und wirksamere Lösung des oben genannten Problems,
nämlich des Verknäulens der Fasern, su entwickeä&o So befasst
sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung von Gipserzeugnissen,
insbesondere von Platten und anderen lonstruktionselementen,
die Fasern aus Glas» und oder Steinwolle, als verstärkende
und feuerfeste Komponente»9 gegebenenfalls Bindemittel und/oder andere Zusätze enthalten» Bas Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
düLse die Glaswolle und/oder die Steinwolle gekrempelt
wird und äährend des Krempeln^ Gips, Calciumssulfat-Hemihydat,
in Pulverform zugesetzt wird, so das® ein~trockenes Mischmaterial
entsteht, das mit Wasser versetzt wird, um Sie für das .
Giessen der erwünschtem Produkt® verwendete nass® Masse zuzubereiten.
Das Vergiessen der Hasse erfolgt acalieselieh mach an
sich bekannten Methoden.
Wird das Gipspulver dem lasers, erst aaek ä@m Krestpeln ά®τ !fasern
zugesetzt, neigen die Fas era sehr -leicht äasäu9 Knotest zu bilden,
so dass keine gleichaässig® Vexraischirag vom. Fasern raii. Sip spul- ~ ver
erreicht worden kann. . '■
Es hat sich als sehr zweekmäesigj ®γμ±Μ0&φ ia vorli@s©aden .V©r« \
fahren sowohl Stainwoll® als mi®fo Glaswoll® %u ¥.erwsBl®as Sa iio'
Steinwoll® dem Produkt eine
leiht, während die Glaswolle in sehr günstiger Weise die mechanische !festigkeit bedingt. Durch die Verwendung von geeigneten
Anteilen beider Faserarten erhält man Erzeugnisse, die sehr gute
Feuerfestigkeit zusammen mit hoher Biege- und Zugfestigkeit aufweisen. Unter dem Einfluss hoher Temperaturen, beispielsweise
Temperaturen von über 6000G, wird das Glas schmelzen und dabei
die Steinwollefasern verbinden, so dass das Erzeugnis selbst
unter solchen Bedingungen eine sehr hohe Festigkeit haben wird.
Das Versetzen der trockenen Gips-Faser-Mischung axt Wasser wird
zweckmässigerweise so durchgeführt, dass die trockene Mischung
in einen Behälter gegeben wird, der Wasser in einer solchen Henge
enthält, dass die Gips-Faser-Mischung zusammen mit dem Wasser
letztlich dieselbe Höhe einnimmt, wie das vorgelegte Wasser. Die
erhaltene wässrige Hasse ist zum Vergiessen geeignet.
Der wässrigen Hasse oder dem vorgelegten Wasser kann als geeignetes
Bindemittel Polyvinylacetat zugegeben werden. Jedoch sind
auch andere Bindeaitteltypen oder andere Zusätze verwendbar.
Eine Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens wird anhand der
beiliegenden Zeichnung nähe!? erläutert.
Ueber einem Förderband 3 sind nebeneinander angeordnet zwei Wiege-
Dosiereinrichtungen 1 und 2 für die Aufgäbe von Steinwolle
u»d Glaswolle vorgesehen. Das Förderband 3 liefert die aufgegebene
Wolle zu einer rotierenden Krempeltrommel 5· Auf der Krempeltrommel 5 wjird die Wolle gekrempelt sowie Gipspulver zugesetzt.
Die Zugabe des Gipspulvers erfolgt über eine Wiege- Dosiereinrichtung
4. Ein Förderband 6 nimmt die gekrempelte Wolle mit dem Gips versehen auf und führt dieses trockene Mischmaterial
einem Mischbehälter 7» in welchen Wasser vorgelegt ist, zu.
In diesem Behälter ist vorzugsweise eine geeignete Wassermenge
vorgegeben, der Bindemittel und gegebenenfalls andere Zusätze
hinzugefügt sind, ehe das trockene Mischmaterial aus Steinwolle und/oder Glaswolle sowie Gips zugegeben wird. Von dem Behälter
wird die nasse Hasse den Formen, hier nicht gezeigt, in welchen
die gewünschten Erzeugnisse abgegossen werden, zugeführt. Gegebenenfalls
kann auch noch eine Nachbehandlung, wie beispielsweise
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Trocknen, Pressen, Beschichten erfolgen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dient das nachstehende
Beispiel:
Eine Mischung aus 0,2 kg Steinwolle und 0,1 kg Glaswolle wird
gekrempelt und während des Krempeins 0,9 kg Gips zugegeben. Das erhaltene, trockene Mischmaterial wird in 1 Liter Wasser, das
geringe Anteile von Zusätzen enthält, eingegeben. Die nasse Masse wird in Formen, die aus Pappe oder dergleichen hergestellt sind,
zu Platten vergossen.
Das Verfahren nach der Erfindung kann Anwendung; finden für die
Herstellung einer Vielzahl verschiedener Erzeugnisse aus Gips, insbesondere in der Möbelindustrie, im Schiffsbau und in der
Bauindustrie, wo feuerbeständige Gegenstände und Materialien erwünscht
sind, z.B. für Stühle, Tische, Tafeln, Platten, Elemente
für Anbauprogramme, Türen, Röhren, Gänge etc. Diese Erzeugnisse weisen eine hohe mechanische Festigkeit auf, sind nicht brennbar
und nehmen Schrauben und Nägel sehr gut und fest auf.
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Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von Gipserzeugnissen, insbesondere von Platten und anderen Konstruktionselementen enthaltend Fasern aus Glas-und/oder Steinwolle, als verstärkende und feuerbeständige Komponente, und gegebenenfalls Bindemittel und/oder andere Zusätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaswolle und/oder Steinwolle auf einer Krempelmaschine behandelt werden und während des Krempeins Gips in Pulverform zugegeben wird, so dass sich eine' trockene Mischung ergibt, welche mit Wasser vermischt wird, und die so hergestellte nasse Masse zum Abgiessen der Formen, die die Gestalt der erwünschten Erzeugnisse aufnehmen, verwendet wird.009882/1657Leerseite
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WO1988003916A1 (fr) * | 1986-11-27 | 1988-06-02 | Brouard Jean Charles Louis Eug | Procede de fabrication d'un element de construction a base de liant hydraulique, element ainsi obtenu et procede de construction a partir de ces elements |
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