DE2327798A1 - Verfahren zur herstellung von isolierenden bauplatten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von isolierenden bauplatten

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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/16Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of fibres, chips, vegetable stems, or the like

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  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE MEiSSNER & bOLTE
DIPL.-ING. HANS MEISSNER O O O *7 "7 Q Q DIPU-ING. ERICH BOLTE C. O C. I I ·3
D 28 BREMEN, 1 . Juni 1973
— Sievögtstraße 21
Bundesrepublik Deutschland
Telefon 0421-34 2019 Telegramme: PATMEIS BREMEN
-1 Unser Zeichen 4111
Gunnar Bernhard Hall 8, Kornvagen
KUUGSÖR, Schweden
Verfahren zur Herstellung von isolierenden Bauplatten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von isolierend wirkenden Bauplatten. Solche Bauplatten hat man schon aus den verschiedensten Materialien unter Anwendung ganz verschiedener Methoden hergestellt. Beispielsweise hat man solche Platten aus unterschiedlich behandeltem Holzzellstoff auf verschiedenen Arten von NaSbehandlungsmaschinen, möglichst unter Anwendung eines anschließenden Preßvorganges erzeugt. Weiterhin hat man solche Platten aus Holzwolle und Zementmörtel (Wassermörtel) unter Verwendung von Formen und unter anschließender Anwendung von Preßdruck hergestellt. Allen bekannten Methoden haftet jedoch der Nachteil an, daß sie sehr viel Zeit erfordern und daß den fertigen Produkten oftmals die eine oder andere der gewünschten Eigenschaften wie niedriges Gewicht, hohe Porosität, gute Oberflächeneigenschaften für die anschließende Behandlung der Oberflächen usw. fehlt.
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Eingesandte Modelle werden nach 2 Monaten, falls nicht zurückgefordert, vernichtet. Mündliche Abreden, insbesondere durch Fernsprecher, bedürfen schriftlicher Bestätigung. Für die Gebührenabrechnung ist die Gebührenordnung für Patentanwälte der Patentanwaltskammer maOgeblich. Die in Rechnung gestellten Kosten
sind mit Rechnungsdatum ohne Abzug fällig. Bei verspäteter Zahlung werden Bankzinsen berechnet. Gerichtsstand und Erfüllungsort Bremen. Bremer Bank, Bremen, Nr. 23100 28 · Die Sparkasse in Bremen, Nr. 104 5855 · Norddeutsche Kreditbank AG., Nr. 000 39719 · Postscheckkonto: Hamhnrn W" *>»
Darüberhinaus sollte die Herstellung solcher Bauplatten so "billig wie möglich sein. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens lassen sich nun alle aufgeführten guten Eigenschaften leicht erreichen.
Erfindungsgemäß, werden die Bauplatten so hergestellt, daß das zerkleinerte Ausgangsmaterial mit einem Bindemittel vereinigt und mit Hilfe von Druckluft in eine Form geblasen wird, in welcher durch Abfindung die Platte gebildet wird; durch Aufrechterhalten der Luftzirkulation während des Abbindens kann verhindert werden, daß die Platte kompakt wird. Die Luftzirkulation wird so lange aufrechterhalten, bis das Bindemittel sich verfestigt und das übrige Material zu einer Platte.gebunden hat, deren Form der der benutzten Form entspricht.
Geeignete Ausgangsmaterialien sind Abfallpapier., Makulatur, Stroh u.a.; geeignete Bindemittel sind Zement, Gips und Leime verschiedener Art. Das Bindemittel soll so ausgewählt werden, daß seine Abbindezeit mit der angewandten Herstellungmethode im Einklang steht, wobei die Auswahl eines solchen Bindemittels für den einschlägigen Fachmann kein Problem darstellt. Vorzugsweise wird man ein Bindemittel mit einer verhältnismäßig kurzen Abbindezeit auswählen, so daß die Produktion rasch abläuft. Es hat sich als besonders günstig erwiesen, verschiedene Bindemittel vom Zwei-Komponenten-Typ zu verwenden, bei welchen die beiden Einzel-Komponenten keine bindenden Eigenschaften aufweisen, die jedoch ein sich rasch verfestigendes Bindemittel bilden, sobald man sie vermischt. In solchen Fällen sprüht man die beiden Komponenten getrennt gegen das Ausgangsmaterial, z.B. Papierstreifen, worauf das Material in der Form rasch zu der gewünschten Platte gebunden wird.
Verschiedene übliche Zusätze wie flammhemmende Mittel und Schutzmittel gegen Verrottung, schädliche Insekten und Nagetiere können dem Ausgangsmaterial oder dem Bindemittel zugesetzt werden.
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Das Material wird vorzugsweise mit Hilfe von Druckluft zu einer Düse geblasen, wo es gerade an der Austrittsstelle mit dem.Bindemittel vermischt wird. Düsen dieser Art sind bereits bekannt. Durch Einstellung des Luftdruckes beim Einblasen der Masse des Ausgangsmateriales und des Bindemittels in die Form kann man Platten unterschiedlicher Diohte erzeugen. Wie weiter oben bereits gesagt, ist es günstig, die Luftzirkulation aufrechtzuerhalten, bis sich das Bindemittel verfestigt hat; auf diese Weise wird verhindert, daß das Material sich zusammenballt und die Platte kompakt wird.
Geeignete Formen für das erfindungsgemäße Produkt können aus verschiedenen Materialien, z.B. Pappe, hergestellt sein. Vorzugsweise sind die Formen perforiert. Zum Einblasen der Masse kann man auch mehrere Düsen verwenden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Masse in den Spalt zwischen zwei Materialbahnen, beispielsweise aus Pappe, geblasen, die mit geeigneter Geschwindigkeit und in einem bestimmten Abstand voneinander vorwärts bewegt werden. Die Masse wird in dem Spalt gebunden. Durch die Auswahl eines Bindemittels mit einer geeigneten Abbindezeit kann man er- . reichen, daß die Masse gerade dann abgebunden ist, wenn sie aus dem G-ebiet des Druckluftstromes austritt. Auf diese Weise kann man eine kontinuierliche Produktion erreichen.
Eine Platte gemäß der Erfindung kann auch mit anderen Platten bekannter Art vereinigt werden, z.B. mit Gipskartonplatten oder verschiedenen harten oder porösen Faserplatten. In einem solchen. Pail wird eine Platte oder werden mehrere Platten zu Beginn in die Form gelegt und anschließend wird das Material nit dem Bindemittel in der vorstehend beschriebenen Art in die Form geblasen. Als Produkt gewinnt man in einem solchen Fall eine Kombinationsplatte, deren eine Oberfläche oder deren beiden Dberflachen aus Platten der bisher bekannten Art,. z.B. Gips-
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platten, "bestehen und deren Rückseite durch eine Platte gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet wird. Auf diese Weise kann man die guten Eigenschaften verschiedener Plattenmaterialien vereinigen.
Ein geeignetes Material für die Herstellung von Platten gemäß der Erfindung ist Papierabfall aus Papierfabriken oder ganz allgemein Altpapier. Das Papier wird vor der Verarbeitung zu Platten zerschnitten, vorzugsweise zu Streifen mit einer Breite von 5 bis 10 mm; es sind jedoch auch andere Arten der Zerkleinerung möglich. Palis Stroh als Ausgangsmaterial verwendet wird, so kann dieses in Stückchen einer Länge von 20 bis 30 mm zerschnitten werden. Unabhängig davon, welches Material verwendet wird, sollte dafür Sorge getragen werden, daß dieses vorzugsweise in einem leichten und lockeren Zustand vorliegt, so daß es leicht durch Druckluft und ohne Klumpenbildung transportiert werden kann. Weitere Materialien, beispielsweise
Holzwolle, Sägemehl und Rinde können ebenfalls verwendet werden. In allen Fällen kann der Fachmann durch einfache Versuche die geeignete Art der Zuführung für die komprimierte Luft und das Bindemittel finden.
Das Herstellungsverfahren gemäß.der Erfindung hat den Vorteil, daß Bauplatten von hoher Qualität und mit einem hohen Isolierungswert aus billigen Rohmaterialien in einfacher Weise hergestellt werden können. Die erfindungsgemäß hergestellten fertigen Platten haben glatte Oberflächen, die direkt gestrichen oder tapeziert werden können.
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von isolierenden Bauplatten aus einem zerkleinerten Material und einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial mit dem Bindemittel vereinigt und dann mit Hilfe von Druckluft in eine 3?orm geblasen wird, in welcher es zu einer Platte gebunden wird, wobei die Druckluftzirkulation aufrechterhalten wird, "bis das Bindemittel abgebunden und das Ausgangsmaterial zu einer Platte verfestigt hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial aus Papier oder Stroh besteht.
    IUr Gunnar Bernhard Hall 8, Kornvägen KUEGSÖR, Schweden
    Meissner & Bolte Patentanwälte
    Bremen, den 1„Juni 1973
    409331 /0034
DE19732327798 1973-06-01 1973-06-01 Verfahren zur Herstellung von isolierenden Bauplatten Expired DE2327798C3 (de)

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DE2327798B2 DE2327798B2 (de) 1978-11-09
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0002120A1 (de) * 1977-11-14 1979-05-30 David Murray Hall Isolierung aus Wellpappeschnitzeln und damit isolierte Konstruktionen

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DE4413608A1 (de) * 1994-04-19 1995-10-26 Sturm Otto Dipl Ing Fh Bauelement für die Schall- und Wärmedämmung und Verfahren für den Einbau

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EP0002120A1 (de) * 1977-11-14 1979-05-30 David Murray Hall Isolierung aus Wellpappeschnitzeln und damit isolierte Konstruktionen

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