DE2327798B2 - Verfahren zur Herstellung von isolierenden Bauplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von isolierenden Bauplatten

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DE2327798B2 DE19732327798 DE2327798A DE2327798B2 DE 2327798 B2 DE2327798 B2 DE 2327798B2 DE 19732327798 DE19732327798 DE 19732327798 DE 2327798 A DE2327798 A DE 2327798A DE 2327798 B2 DE2327798 B2 DE 2327798B2
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/16Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of fibres, chips, vegetable stems, or the like

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von isolierenden Bauplatten aus einem zerkleinerten Material und einem Bindemittel, bei welchem das zerkleinerte Material mit dem Bindemittel vereinigt und dann mit Hilfe von zirkulierender Druckluft in eine Form geblasen und zu einer Platte verfestigt wird.
Aus der US-PS 27 15 755 ist ein Verfahren dieser Art « zur Herstellung von Platten aus einem zerkleinerten Material und einem Bindemittel bekanntgeworden, gemäß welchem das Ausgangsmaterial mit dem Bindemittel vereinigt und mit Hilfe von zirkulierender Druckluft in eine Form geblasen wird, die aus zwei bu kontinuierlich bewegten Siebbändern besteht. Hinter der eigentlichen Formungsvorrichtung kann dort heiße Luft durch das Vlies geblasen werden. Dabei kommt es aber nicht zu einer völligen Aushärtung des Bindemittels, vielmehr geht die Härtung nur so weit, daß die <'r> einzelnen Teilchen an ihrem Platz verankert werden. Eine Aushärtung des Bindemittels ist vielmehr erst in einer anschließenden Preßvorrichtung vorgesehen.
Dadurch haben die fertigen Platten eine relativ hohe Dichte.
Weiterhin ist durch das ältere Deutsche Patent 22 37 755 eine Anlage zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und dergleichen unter Schutz gestellt. Die Anlage besteht im wesentlichen aus einer oberen und einer unteren Verdichtungsplatte mit einem um die untere Verdichtungsplatte geführten Transportband und einem um die obere Verdichtungsplatte geführten Deckband sowie einer Materialeinblasdüse, mittels welcher eine Mischung aus zerkleinertem geeignetem Fasermaterial und Harz zwischen die Platten geblasen. Durch die Verwendung von Warmluft als Transportmittel für die Gut/Harz-Mischung sollen nicht nur Transport und Verteilung der letzteren, sondern gleichzeitig auch eine innere Erwärmung und eine Vorkondensation oder Kondensation derselben erreicht werden. Dem Formungsraum ist weiterhin eine Beheizungseinrichtung zugeordnet. Die mit der Anlage herstellbaren Platten sollen sich durch große Homogenität auszeichnen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß sich die Platten ohne eine anschließende Verpressung verfestigen lassen und isolierend wirkende Bauplatten mit niedrigem Gewicht bzw. höherer Porosität und guten Oberflächeneigenschaften für die anschließende Behandlung der Oberflächen usw. herstellen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verfestigung der Platte die Druckluftzirkulation aufrechterhalten wird, bis das Bindemittel abgebunden hat.
Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt besteht in der erfolgreichen Lösung der Aufgabe.
Das zerkleinerte Material kann vorzugsweise aus Papier oder Stroh bestehen.
Ein geeignetes Material für die Herstellung von Platten gemäß der Erfindung ist Papierabfall aus Papierfabriken oder ganz allgemein Altpapier. Das Papier wird vor der Verarbeitung zu Bahnen zerschnitten, vorzugsweise zu Streifen mit einer Breite von 5 bis 10 mm; es sind jedoch auch andere Arten der Zerkleinerung möglich. Falls Stroh als Ausgangsmaterial verwendet wird, so kann dieses in Stücken einer Länge von 20 bis 30 mm zerschnitten werden. Unabhängig davon, welches Material verwendet wird, sollte dafür Sorge getragen werden, daß dieses vorzugsweise in einem leichten und lockeren Zustand vorliegt, so daß es leicht durch Druckluft und ohne Klumpenbildung transportiert werden kann. Weitere Materialien, beispielsweise Holzwolle, Sägemehl und Rinde können ebenfalls verwendet werden. In allen Fällen kann der Fachmann durch einfache Versuche die geeignete Art der Zuführung für die komprimierte Luft und das Bindemittel finden. Geeignete Bindemittel sind Zement, Gips und Leime verschiedener Art. Das Bindemittel soll so ausgewählt werden, daß seine Abbindezeit mit der angewandten Herstellungsmethode im Einklang steht, wobei die Auswahl eines solchen Bindemittels für den einschlägigen Fachmann kein Problem darstellt. Vorzugsweise wird man ein Bindemittel mit einer verhältnismäßig kurzen Abbindezeit auswählen, so daß die Produktion rasch abläuft. Es hat sich als besonders günstig erwiesen, verschiedene Bindemittel vom Zwei-Komponenten-Typ zu verwenden, bei welchen die beiden Einzel-Komponenten keine bindenden Eigenschaften aufweisen, die jedoch ein sich rasch verfestigendes Bindemittel bilden, sobald man sie
vermischt In solchen Fällen sprüht man die beiden Komponenten getrennt gegen das Ausgangsmaterial, z. B. Papierstreifen, worauf das Material in der Form rasch zu der gewünschten Platte gebunden wird.
Verschiedene übliche Zusätze wie flammhemmende Mittel und Schutzmittel gegen Verrottung, schädliche Insekten und Nagetiere können dem Ausgangsmaterial oder dem Bindemittel zugesetzt werden.
Das Material wird vorzugsweise mit Hilfe von Druckluft zu einer Düse geblasen, wo es gerade an der Austrittsstelle mit dem Bindemittel vermischt wird. Düsen dieser Art sind bereits bekannt. Durch Einstellung des Luftdruckes beim Einblasen der Masse des zerkleinerten Materials und des Bindemittels in die Form kann man Platten unterschiedlicher Dichte erzeugen.
Vorzugsweise kann das zerkleinerte Material in eine perforierte Form eingeblasen werden. Zjm Einblasen des zerkleinerten Materials kann man auch mehrere Düsen verwenden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Masse in den Spalt zwischen zwei Materialbahnen, beispielsweise aus Pappe, geblasen, die mit geeigneter Geschwindigkeit und in einem bestimmten Abstand voneinander vorwärts bewegt werden. Auf diese Weise kann man eine kontinuierliche Produktion erreichen.
Eine Platte gemäß der Erfindung kann auch mit anderen Platten bekannter Art vereinigt werden, z. B. mit Gipskartonplatten oder verschiedenen harten oder porösen Faserplatten. In einem solchen Fall wird eine Platte oder werden mehrere Platten ;;u Beginn in die Form gelegt und anschließend wird das zerkleinerte Material mit dem Bindemittel in der vorstehend beschriebenen Art in die Form geblasen. Als Produkt gewinnt man in einem solchen Fall eine Kombinationsplatte, deren eine Oberfläche oder deren beiden Oberflächen aus Platten der bisher bekannten Art, z. B. Gipsplatten, bestehen und deren Rückseite durch eine Platte gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet wird. Auf diese Weise kann man die guten Eigenschaften verschiedener Plattenmaterialien vereinigen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von isolierenden Bauplatten aus einem zerkleinerten Material und einem Bindemittel, bei welchem das zerkleinerte Material mit dem Bindemittel vereinigt und dann mit Hilfe von zirkulierender Druckluft in eine Form geblasen und zu einer Platte verfestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verfestigung der Platte die Druckluftzirkulation aufrechterhalten wird, bis das Bindemittel abgebunden hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Material aus Papier oder Stroh besteht.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zu einer Düse geblasen und an der Austrittsstelle mit Bindemittel vermischt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einstellung des Luftdruckes beim Einblasen des zerkleinerten Materials und des Bindemittels in die Form.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Material in an sich bekannter Weise in eine perforierte Form geblasen wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Material durch mehrere Düsen eingeblasen wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Material zwischen zwei mit geeigneter Geschwindigkeit bewegte Materialbahnen beispielsweise aus Pappe eingeblasen wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Platten, wie z. B. Gipskartonplatten oder verschieden harte oder poröse Faserplatten, in die Form ■»« gelegt und anschließend das zerkleinerte Material in der Weise in die Form geblasen wird, daß dieses zwischen oder auf eine Seite der Platten zu liegen kommt.
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DE19732327798 1973-06-01 1973-06-01 Verfahren zur Herstellung von isolierenden Bauplatten Expired DE2327798C3 (de)

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DE2327798A1 DE2327798A1 (de) 1975-01-02
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DE4413608A1 (de) * 1994-04-19 1995-10-26 Sturm Otto Dipl Ing Fh Bauelement für die Schall- und Wärmedämmung und Verfahren für den Einbau

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