AT394548B - Verfahren zur herstellung von zuschlagstoffen aus schaumstoffteilchen fuer die herstellung von leichtbeton - Google Patents
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
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Description
AT 394 548 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines aus Schaumstoffteilchen, insbesondere zerkleinertem Polystyrol, bestehenden Zuschlagstoffes für die Herstellung von Leichtbeton, bei dem diese Schaumstoffteilchen mit einem Bindemittel benetzt und unmittelbar nach dieser Benetzung zur Ausbildung einer die einzelnen Teilchen umhüllenden verfestigten Schale mit Steinmehl vermengt werden.
Gemäß der CH-PS 473 740 und der DE-OS 2 001 696 sind bereits Verfahren bekannt, bei denen die Benetzung der Kunststoffteilchen mit einem Kunststoffharz erfolgt, wobei die DEOS 2 001 696 die Verwendung von Zement als hydraulisches Bindemittel für die Umhüllung der Kunststoffteilchen ausschließL
Dadurch ergibt sich jedoch im Falle der DE-OS 2 001 696 der Nachteil, daß beim Abbinden der hydraulischen Bindemittel Wärme entsteht, die das mehrfache Umlagern des Zuschlagstoffes aus einem Lagerraum in einen anderen in Abhängigkeit von der Temperatur notwendig macht, was einen erheblichen Verfahrensaufwand bedeutet
Das Verfahren das in der CH-PS 473 740 beschrieben wird hat den Nachteil, daß Warmluft in den das Kommaterial enthaltenden Behälter eingeblasen werden muß, um ein Aneinanderkleben des Zuschlagmaterials zu verhindern und ein beschleunigtes Aushärten zu gewähren.
Ziel der Erfindung ist es diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, das eine einfache Herstellung eines Zuschlagstoffes zur Weiterverarbeitung zu Leichtbeton ermöglicht
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß als Bindemittel Zementleim verwendet wird und die Schaumstoffteilchen vor ihrer Benetzung mit dem Zemenüeim zwecks Anschmelzung und Festigung ihrer Oberfläche erhitzt werden.
Durch die Erhitzung der Schaumstoffteilchen wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß zufolge der Anschmelzung der Komoberfläche der Schaumstoffteilchen diese verfestigt wird.
Dabei kann weiters vorgesehen sein, daß die Schaumstoffteilchen in den vorgefertigten Zementleim eingemischtwerden.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß sich der Zementleim auf der Oberfläche der Schaumstoffpartikel verfestigt und die so ummantelten Partikel zwischenlagerbar sind, um später zu einem beliebigen Zeitpunkt in einem offenen Freifallmischer, unter Zugabe von weiterem Zement und Wasser, zu einem Leichtbeton hoher Wärmedämmfestigkeit und äußerst geringen Gewichtes verarbeitet zu werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Zementleim aus etwa 33 Gew-% Wasser und etwa 67 Gew-% Zement sowie einem Verflüssigungsmittel angefertigt wird.
Dadurch ist gewährleistet, daß die Wasseranteile des Zementleimes zufolge des Kristallisationsvorganges bei der Zementsteinbildung chemisch eliminiert werden und sohin im Produkt keine schädliche Feuchtigkeitsmenge vorhanden bleibt. Damit erübrigt sich auch eine Nachtrocknung und der so hergestellte Leichtbetonzuschlagstoff ist mittels Gebläsen in Rohren förderbar.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Steinmehl den benetzten Teilchen in einer Menge von etwa 62 Gew-% bezogen auf das Gewicht des zur Anfertigung des Zementleims verwendeten Zementes beigemengt wird.
Durch die Beigabe von Steinmehl zu den benetzten Teilchen ergibt sich der Vorteil, daß eine Verbindung der mit Zementleim ummantelten Schaumstoffteilchen untereinander nicht mehr möglich ist, da nur ein geringer Teil des hinzugegebenen Steinmehles vom Zement gebunden wird bzw. einen eventuell vorhandenen geringfügigen Anmachwasserüberschuß des Zementleimes an sich bindet, der überwiegende Teil des Steinmehles jedoch als Trennpulver wirkt, wodurch eine dauerhafte Lagerung des Zuschlagstoffes möglich ist.
Außerdem weisen die Oberflächen dadurch eine gute Haftfähigkeit für den neuen Zementleim, der zur Herstellung des Leichtbetones dient, auf.
In einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Verwendung von Teilchen einer Korngröße von 3 mm bis 7 mm vorgesehen sein.
Dadurch wird erreicht, daß Rohstoffe, wie z. B. Polystyrolschaumstoffabfälle eine geeignete Größe für die weiteren Verfahrensschritte aufweisen.
Durch das sich in dem angegebenen Korngrößenbereich ergebende Gewicht des Teilchens, sowie dem zusätzlichen Gewicht der Ummantelung ergibt sich für das einzelne Leichtzuschlagteilchen ein Gesamtgewicht, das genügend hoch ist damit es im Freifallmischer nicht aufschwimmt, wobei jedoch gleichzeitig durch den angegebenen Teilchengrößenbereich sichergestellt ist, daß der beim Freifallmischprozeß beigegebene Zementleim gut auf der Oberfläche des Teilchens haftet.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Zuschlagstoff aus einem Gemenge von 1 000 kg zerkleinerte Polystyrolschaumstoffteilchen einer Korngröße zwischen 3 und 7 mm 80 kg Zement 40 kg Wasser 50 kg Steinmehl hergestellt ist. -2-
Claims (6)
- AT 394 548 B Dadurch ist es in einfacher Weise möglich einen Leichtbetonzuschlagstoff herzustellen, der in wasserdichten Gebinden (Kunststoffsäcken) transportierbar und beliebig lagerbar sowie in Freifallmischem zu Extremleichtbeton verarbeitbar ist. Weiters ist der Leichtbetonzuschlag, der auch aus Recyclingstoffen herstellbar ist, mittels Gebläsen in Rohrleitungen förderbar. Leichtbetone aus diesen Zuschlagstoffen hergestellt sind feuersicher, extrem diffusionsfähig und weisen bei einer Rohdichte von z. B. 0.25 eine hohe Wärmedämmeigenschaft auf. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung eines aus Schaumstoffteilchen, insbesondere zerkleinertem Polystyrol, bestehenden Zuschlagstoffes für die Herstellung von Leichtbeton, bei dem diese Schaumstoffteilchen mit einem Bindemittel benetzt und unmittelbar nach dieser Benetzung zur Ausbildung einer die einzelnen Teilchen umhüllenden verfestigten Schale mit Steinmehl vermengt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Zementleim verwendet wird und die Schaumstoffteilchen vor ihrer Benetzung mit dem Zementleim zwecks Anschmelzung und Festigung ihrer Oberfläche erhitzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffteilchen in den vorgefertigten Zementleim eingemischt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zementleim aus etwa 33 Gew-% Wasser und etwa 67 Gew-% Zement sowie einem Verflüssigungsmittel angefertigt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steinmehl den benetzten Teilchen in einer Menge von etwa 62 Gew-% bezogen auf das Gewicht des zur Anfertigung des Zementleims verwendeten Zementes beigemengt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von Teilchen einer Korngröße von 3 bis 7 mm.
- 6. Nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 hergestellter Zuschlagstoff, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Gemenge von 1 000 kg zerkleinerten Polystyrolschaumstoffteilchen einer Korngröße zwischen 3 und 7 mm 80 kg Zement 40 kg Wasser 50 kg Steinmehl hergestellt ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT36887A AT394548B (de) | 1987-02-19 | 1987-02-19 | Verfahren zur herstellung von zuschlagstoffen aus schaumstoffteilchen fuer die herstellung von leichtbeton |
PCT/AT1988/000003 WO1988005765A1 (en) | 1987-01-28 | 1988-01-28 | Process for producing lightweight concrete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT36887A AT394548B (de) | 1987-02-19 | 1987-02-19 | Verfahren zur herstellung von zuschlagstoffen aus schaumstoffteilchen fuer die herstellung von leichtbeton |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
ATA36887A ATA36887A (de) | 1991-10-15 |
AT394548B true AT394548B (de) | 1992-04-27 |
Family
ID=3488739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT36887A AT394548B (de) | 1987-01-28 | 1987-02-19 | Verfahren zur herstellung von zuschlagstoffen aus schaumstoffteilchen fuer die herstellung von leichtbeton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT394548B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT853U1 (de) * | 1993-03-15 | 1996-06-25 | Stracke Wolfgang Mag | Verfahren zur bildung von fertigputzen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH473740A (de) * | 1966-07-01 | 1969-06-15 | Contraves Ag | Zuschlagsmaterial für Beton und andere vergiessbare Massen sowie Verfahren zum Herstellen des Zuschlagmaterials |
DE2001696A1 (de) * | 1970-01-15 | 1971-07-22 | Suedbau Sueddeutsche Bautechni | Verfahren fuer die Herstellung eines lagerfaehigen,leichten Zuschlagstoffes fuer Leichtbeton |
-
1987
- 1987-02-19 AT AT36887A patent/AT394548B/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH473740A (de) * | 1966-07-01 | 1969-06-15 | Contraves Ag | Zuschlagsmaterial für Beton und andere vergiessbare Massen sowie Verfahren zum Herstellen des Zuschlagmaterials |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT853U1 (de) * | 1993-03-15 | 1996-06-25 | Stracke Wolfgang Mag | Verfahren zur bildung von fertigputzen |
Also Published As
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ATA36887A (de) | 1991-10-15 |
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