DE1950612A1 - Verfahren zur Erzeugung einer Fasersuspension zur Herstellung von Vliesbahnen und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung einer Fasersuspension zur Herstellung von Vliesbahnen und Vorrichtung zu seiner DurchfuehrungInfo
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Description
Garmisch - Parfenkirchen Sch 332 - Hs 1950612
Garmisch-Partenkirchen, 3« Oktober 1969
Hs-H
Glaswerk SCHULIER GmbH, Wertheim/Main, Faserweg
Verfahren zur Erzeugung einer Fasersuspension zur Herstellung von Vliesbahnen und Vorrichtung zu seiner
Durchführung
Die Erfindung richtet sich im weiteren Sinne auf die
Herstellung von allgemein "Vliese" genannten, dünnen Bahnen aus einer Aufschwemmung von Glasfasern in starker Verdünnung
in Wasser, die auf eine bewegte, siebartige, durchlässige Ablage gebracht, dort entwässert und anschließend
getrocknet wird« Hierzu werden die auf beliebige, bekannte Weise erzeugten Fasern einem Vorrat entnommen und, meist
in einem Stofflöser, mit Wasser zu einer Faser-Wasser-Suspension
vermischt, die über eine oder mehrere Mischbütten
stark verdünnt einem über dem fortlaufenden Sieb befindlichen
Blattbildner zugeführt wird. Hier wird das Wasser unter
vliesbildendem Niederschlag der Fasern der bewegten Ab-
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lage der Auf selrvirenimäag-_e,3atzogen und in einem Kreislauf denk
JStroin zwischen_Miselibiitte und BlattMldner wieder zugeführt.
Um den Zusammenhalt der Pasern im Vliesverband' zu erzielen
oder zu erhöhen, wird der Vliesbahn vor der Trocknung meist noch ein Bindemittel zugegeben.
Bekanntlich lassen sich "bei Anwendung dieser Methode.
nur sehr kurze lasern verarbeiten, für die im allgemeinen eine Länge von 10 mm "bereits als hoch angesehen wird. Uur unter
besonderen Bedingungen gelingt es, die !Faserlänge "bis
etwa 20 mm zu steigern9 z.B. dann, wenn man auf den Stofflöser,
der durGh seine rotierenden !Deile zwangsläufig die
Fasern zerschlägt und somit weiter kürzt, verzichtet. 33a andererseits gerade der Stofflöser eine gleichmäßige Mischung
herbeiführen soll, folgt daraus, daß man u.TJ. und vor allem
dann, auch auf ihn verzichten kannt wenn man sehr kurze Fasern verarbeitet, die weniger verfilzt sind.
Es ist aber ebenso bekannt, daß viele Verarbeiter Vliese
aus längeren Pasern bevorzugen^ da diese bessere Eigenschaften aufweisen, insbesondere weniger knick- und bruchempfindlich sind und somit auch eine höhere Festigkeit haben.
Da aber der Verarbeitung längerer Fasern die genannten Hindernisse
entgegenstanden, ging man dazu über, durch Erhöhung des Bindemittelanteils dem sog. Kurzfaservlies eine höhere
Festigkeit zu verleihen. Ein hoher Bindemittelanteil aber
führt gegenüber nach anderen bekannten Glasfaservlies-Herstellungsverfahren gefertigten Vliesen zu einer niedrigeren
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Brosität und gleichzeitig zu einer Versteifung des Vlieses,
welche die Knickgefahr^sieTgert/iJachdem Glasfaservliese
hauptsächlich als Träger- und/oder Verstärkun^seinTageri~iu?"
Bitumendachbahnen oder -anstriche sowie für Kunststoffgegenstände verwendet werden, müssen diese neben einer hohen
Knickbeständigkeit vor allem einen hohen, durch die Porosität bestimmten Tränkungs- oder Sättigungsgrad aufweisen« Für
so wird gewährleistet, daß zoB. bei der Herstellung von Dach-
und Dichtungsbahnen, wie Rohrumwicklungen,Tunnelabdichtungen,
oder von verstärkten Kunststoffgegenständen, das Bitumen
oder der Kunststoff die Einlagen schnell und vollständig durchtränkt bzw. in sich aufnimmt.
Der Verarbeitung längerer Pasern, beispielsweise Pasern
über 20 mm Länge, stand bisher die Tatsache entgegen, daß Pasern mit zunehmender länge auch in steigendem Maße
dazu neigen, Batzen, Klumpen oder Plocken zu bilden. Obwohl die Faserlänge wohl in erster Linie Bestimmungsgröße
für die gleichmäßige, batzenfreie Verteilung ist, nimmt die Batzen- oder Flockenbildung nicht nur mit der Länge, sondern
auch mit der Feinheit der· Pasern zu, was in vielen Fällen
ebenfalls als Nachteil angesehen wird, da Vliese aus dünneren gegenüber denen aus dickeren Pasern eine bessere Rollfähigkeit,
Griffigkeit usw. aufweisen. Auch die Oberflächenbeschaffenheit der Fasern hat auf den Verfilzungsgrad einen
großen Einfluß, da Fasern mit z.B. angeätzter oder gekräuselter Oberfläche eher zur Batzenbildung neigen als Pasern mit
glatter Oberfläche. Durch geeignete Maßnahmen kann man zwar
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die Batzenbildung weitgehend ausschalten, aber hierzu werden nach bisher bekannten Verfahren mechanische Mittel, wie
z.B. schnell umlaufende Rührwerke im Stofflöser oder Mahlwerke verwendet, wodurch erfahrungsgemäß die längeren Fasern
zerschlagen und gekürzt werden. Somit treten wieder Schwierigkeiten auf, qualitativ hochwertige, ganz oder vorwiegend
' aus längeren Fasern aufgebaute Vliese herzustellen.
ITm die geringere Festigkeit von aus kürzeren Fasern
hergestellten Vliesen zu erhöhen, hat man außer dem Einsatz eines höheren Bindemittelanteiles auf dem Papiergebiet bereits
vorgeschlagen, die Festigkeit durch Einlagerung von organischen endlosen Fäden oder durch Einlagerung von Geweben zu erhöhen, z.B. dadurch, daß man dem Flüssigkeitsstrom
endlose unverzwirnte Fadenstränge zuführt. Diese
sollen sich im schnell fließenden Flüssigkeitsstrom in ihre Einzelfäden auflösen und durch Einhalten einer bestimmten
Geschwindigkeitsdifferenz gegenüber dem Ablagesieb auf diesem in Schlingen- oder Schleifenform ablegen (AS 1 254 450).
Diese endlosen Fadenstränge besitzen infolge der Vielzahl
der parallel liegenden Elementarfäden eine höhere Masse und neigen infolge ihrer Geschlossenheit bei ihrer
Anlieferung auch weniger zur Flockenbildung,, Man nimmt ferendlosen
"ner an, daß auch das Fehlen der Enden bei/Fadensträngen
Ursache der Vermeidung der Batzenbildung ist. Der festigkeitserhöhende
Wert derartiger Manipulationen ist jedoch begrenzt, da sich die Lage der Fäden im Vliesverband bei
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der Beigabe der Fadenstränge und deren Aufgliederung in endlose Einzelfäden nur schwer kontrollieren läßt« Eine
merkbare Festigkeitssteigerung läßt sich, zudem nur durch
Beigabe eines verhältnismäßig großen Anteiles endloser Fäden erzielen. Schließlich läßt sich dieser Vorschlag nicht oder
nur sehr schwer auf die Verarbeitung von endlosen anorganischen Fadensträngen übertragen. Gerade bei der Herstellung
von Glasfadensträngen werden die einzelnen Fäden mit einem Überzug versehen, der ein späteres Auflösen des aus einer
Vielzahl von endlosen Einzelfäden gebildeten Stranges vereitelt oder zumindest sehr erschwert.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß insbesondere bei der Herstellung von dünnen Glasfaservliesen,
bei der im allgemeinen die direkt von der Fasererzeugung kommenden oder gegebenenfalls als"unverfilzte Rohware angelieferten
Fasern einen das Gut aufschließenden Stofflöser nicht durchlaufen, das Einbringen der Fasern in eine Flüssigkeit
zu einer homogenen Suspension außerordentlich kritisch und schwierig ist, weil bereits bei der Anlieferung der
Fasern, also auf dem Wege zur Flüssigkeit, batzenartige Verfilzungen auftreten können. Außerdem ist die Energie beim Auftreffen
-der einzelnen Fasern auf eine Wasseroberfläche, bedingt
durch deren geringe Masse, zu gering, um in die Wasseroberfläche einzutauchen. Je langer und/oder dünner die Faser
ist, desto mehr besteht die Gefahr, daß sie sich bereits
auf der Wasseroberfläche kringelartig ablegt und sich so mit
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anderen, zu Batzen oder Flocken oder Wolken verfilzt, wobei,
wie vorhergehend erwähnt, auch die Oberflächenbeschaffenheit
der Paser eine Rolle spielen kann. Diese Nachteile konnten
bisher nur dadurch in Grenzen gehalten werden, daß man eine
Aufschwemmung von sehr kurzen Fasern mit einem geringeren
Fasersnteil, also geringerer Stoffdichte, erzeugte.
Pur eine wirtschaftliche Herstellung hochwertiger Yliesbahnen nach dem laßvliesverfahren ist man auf eine hohe
Produktionsgeschwindigkeit angewiesen. Diese wird aber nur
erzielt, wenn man eine sehr hohe Wasserumwälzung oder eine
möglichst hohe Stoffdichte einhält. Da im Falle einer niedrigeren S to ff dichte und hohen Leistung abnormal große Wassermengen
umgewälzt werden müssen, wird man immer bestrebt sein,
mit einer möglichst hohen Stoffdichte zu arbeiten.
Demnach war es Aufgabe der Erfindung, bei einem Verfahren zur Herstellung dünner Glasstapelfaservliese mittels
einer Aufschwemmung der Pasern im Wasser bei einer möglichst
hohen Stoffdichte eine batzenfreie Paserverteilung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß allgemein dadurch gelöst,
daß den Fasern auf dem Wege der Anlieferung zu dem die
Aufschwemmung bildenden Behälter eine sie einzeln führende, streckende und ihre Eintauchwucht erhöhende Energie mit einem
dem Aufschwemmungsmedium entsprechenden Medium mitgeteilt wird. Vorwiegendgelangen hierbei Pasern endlicher Länge,
die jedoch bis mehrere Meter betragen kann, in Anwendung.
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Demnach betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Aufrechterhai
tung des Anteiles und der gleichmäßigen, batzenfreien Verteilung von Glasstapelfasern in einem diese aufgeschwemmt
enthaltenden Flüssigkeitsbehälter, aus dem für die Herstellung eines Glasstapelfaservlieses fortlaufend eine im
Maße des Verbrauches erneuerte Menge entnommen wird, die über einen Stoffauflauf einem Blattbildner zugeführt und auf
einer fortlaufend bewegten, siebartigen Unterlage nach Ent-Wässerung
der Aufschwemmung zu einem Vlies abgelegt wird. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die Fasern
einzeln, in einem Luftstrom suspendiert, in einen Ram oberhalb
der Flüssigkeitsoberfläche im Flüssigkeitsbehälter angeliefert
werden, der von einem den Luftanteil verdrängenden und ersetzenden, die Fasern streckenden und beschleunigenden,
dem Faserluftstrom gegenüber eine erhöhte Geschwindigkeit und
gegenüber der im Flüssigkeitsbehälter enthaltenen Flüssigkeitssäule einen geringeren Querschnitt aufweisenden Flüssigkeitsstrom
geschnitten wird, mit dem die Fasern in die im Behälter befindliche Flüssigkeit eingebracht und dabei bis unter deren
Oberfläche gedrückt werden. Die Flüssigkeit ist in der Regel
Wasser, dem jedoch u.U. auch bereits Bindemittel oder
sonstige Zusätze beigemischt sein können.
In der Zeiähnung ist das Verfahren nach der Erfindung
schematisch veranschaulicht. Es stellen dar: ^-
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch den die
Faser-Wasser-Suspension einer Faservlies-Erzeugungsanlage erzeugenden Teil,
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Pig. 2 eine Draufsicht nach dem Schnitt II-II
- - gemäß Fig» 1.
Mit 1 ist .ein FaserZuführungskanal mit beliebigem,
z.B. rundem,Querschnitt bezeichnet, in dem ein Faserluftstrom
2 in Richtung auf einen allgemein mit 3 bezeichneten, die Faseraufschwemmung 4 enthaltenden Flüssigkeitsbehälter
geführt wird und der oberhalb des Spiegels 5 der Flüssigkeit in diesem Behälter mündet. Der Flüssigkeitsbehälter 3
ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel schachtförmig ausgeführt und kann einen beliebigen, z.B. rechteckigen
oder quadratischen Querschnitt aufweisen. Der schachtförmige Flüssigkeitsbehälter 3 ist über einen Kanal 6 mit dem Stoffauflauf
7 verbunden, der in einem nicht dargestellten Blattbildner endet· Der Kanal 6 erweitert sich, wie aus Fig. 2
hervorgeht, zweckmäßig von der Breite des Flüssigkeitsbehälters 3 zur Breite des St off auf lauf es diffusorartig.
Der Faserluftstrom 2 und insbesondere die in ihm enthaltenen Fasern können auf beliebige Weise erzeugt werden.
Das Verfahren nach der Erfindung wurde jedoch im Hinblick auf die Anlieferung einer großen Faserminge konzipiert, so
daß sich für die Faserherstellung alle entsprechenden
rationellen Verfahren anbieten. Damit sind andere Möglichkeiten der Faserherstellung, z.B. in Abschnitte gleicher
Länge gehackte Stücke von mittels des TrommelVerfahrens er- ·
zeugter Strangwolle verwertbar.
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Durch ein im Winkel zum Faserzuführungskanal 1 angeordnetes
Strahlrohr 8 wird erfindungsgemäß mit hohem Druck und damit hoher Geschwindigkeit eine Flüssigkeit, vorzugsweise
Wasser, gedruckt, die nach Verlassen des Strahlrohres 8 in einem den Faserstrom 2 schneidenden Strahl 9 unter Verdrängung
des Luftanteiles die Fasern mitreißt, beschleunigt und
dabei druckvoll in die für die Faseraufschwemmung 4 verwendete Flüssigkeit bis unter deren Oberfläche 5 einbringt.
Dadurch wird den Fasern die Möglichkeit genommen, sich bereits oberhalb des Spiegels der Faseraufschwemmung 4
batzenartig aneinanderzuhängen bzw. zu verfilzen. Es hat sich
gezeigt, daß dann auf der Oberfläche der Faseraufschwemmung
4 im schachtförmigen Behälter 3 die vor allem bisher
durch die starke Bremswirkung der Flüssigkeitsoberfläche 9 auf die angelieferten Fasern-erzeugte Verfilzung und Batzenbildung
unterbleibt. Zudem wurde erkannt, daß die lasern, wenn sie erst einmal tief genug in die Aufschwemmung 4 eingebracht
worden sind, infolge der starken Verdünnung, insbesondere dann, wenn die Faseraufschwemmung 4 im schachtförmigen
Behälter 3 in sich bewegt wird, nicht mehr zur batzenartigen Verfilzung neigen. Dabei wird es oft zweckmäßig
sein, nicht nur die Faseraufschwemmung 4 im schachtförmigen
Behälter 3 in sich zu bewegen, sondern im besonderen
Maße auch ddren Oberfläche. Dies wird an sich schon dadurch,
bewirkt, daß der bzw. die Wasserstrahlen 8 und die Wasserwand
11 entsprechend auf die Flüssigkeitsoberfläche einwirken.
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Zudem können geeignete, an sich bekannte Mittel Verwendung finden, wodurch eine zusätzliche Energie zur Bewegung der
Wasseroberfläche 5 zugeführt wird. Hierzu können beispielsweise an sich bekannte Rührwerke und/oder Pumpen in Anwen-
auch
dung gelangen, die im Rahmen des Mischprozesses die Flüssigkeit
soberf lache 5 mit gleicher oder höherer Geschwindigkeit
als die angelieferten Pasern bewegen.
Da es vorkommen kann, daß sich einzelne Fasern an der Innenwandung des Behälters 3 festhängen bzw. durch den scharfen
Strahl in dem äußersten oberen Bereich des Strahlkegels an der Wand nach oben verschoben werden können, wird nach
einem weiteren Alternativmerkmal der Erfindung diese Wand
fortlaufend freigespült. Hierzu kann man sich z.B. in einfacher Weise einer aus einem Wasserbehälter 10 auslaufenden
Wasserwand 11 bedienen, welche für die Fortschwemmung der sich eventuell ansammelnden Fasern sorgt.
Zur Einstellung und Aufrechterhaltung der gewünschten bzw. für die Vliesbildung erforderlichen Stoffdichte kann
ebenfalls die Wasserwand 11 durch Regelung ihrer Stärke herangezogen werden. Dabei genügt es meist, sie drucklos,
doh. ohne Anwendung zusätzlichen Druckes in die Faseraufschwemmung
4 eintreten zu lassen. Ferner besteht über eine Zuleitung 12 die Möglichkeit, der Faseraufschwemmung 4 beispielsweise aus dem Kreislauf entnommenes, zusätzliches Wasser oder
anderes bereits aufgeschwemmtes Fasermaterial anderer Art und Beschaffenheit, z.B. organische und/oder anorganische Fasern
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mit anderen Längen und/oder Dicken zuzuführen. Das Verdünnungsverhältnis bzw. die Stoffdichte in der Faseraufschwemmung 4-sollte
immer so eingestellt sein, daß jede Easer sich einzeln
im Wasser bewegen kann. ·
Es ist auch möglieh und insbesondere bei der Verarbeitung
einer großen Fasermenge je Zeiteinheit und im Hinblick auf das erstrebte Ziel zweckmäßig, mit mehreren Strahlrohren
zu arbeiten, deren Strahlen alle den Faserluftstrom 2 sehneiden und aufeinander zu gerichtet sind. So kann z.B. außer dem
Strahlrohr 8 ein weiteres' nur durch seine strichpunktierte
8a
Mittelachse angedeutetes zweites Strahlrohr/Vorgesehen sein»
In diesem Falle kann natürlich auch die Faserzuführung, z.B. in Gestalt des Faserzuführungskanals 1 so liegen, daß sie
mittig auf den Zusammenlauf des von mehreren Strahlrohren gebildeten
gemeinsamen Strahls mündet.
Über den Kanal 6 und den Stoffauflauf 7 gelangt die
Wasser-Fasersuspension in einen nicht dargestellten und allgemein
gebräuchlichen Blattbildner, in dem die Fasern an einer die Ablagefläche begrenzenden Auflauflippe auf eine Ablagefläche,
z.B. einem siebförmigen Transportband, abgelegt bzw. aufgeschwemmt werden· Das Transportband läuft dabei in
bekannter Weise über Entwässerungskammern, welche die für die Suspension verwendete flüssigkeit, wie z.B. Wasser,
weitgehend der aufgeschwemmten Faserschicht entziehen. Diese Flüssigkeit wird im Kreislauf über die Faseraufschwemmung
4 dem Stoffauflauf 7 wieder zugeführt»
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Das Verfahren nach, der Erfindung kann mit Vorteil auch
dazuverwendet werden, der Faseraufschwemmung 4 im Behälter 3
nicht bereits aufgeschwemmtes, sondern"trockenes", in einem
luftstrom geführtes Fasermaterial anderer Art, z.B. anderer
Länge und/oder Dicke zuzuführen. Auch auf diese Weise kann die Struktur des herzustellenden Produktes, beispielsweise
seine Porosität, Griffigkeit, Saugfähigkeit, Biegsamkeit
oder sein Gewicht je m "beeinflußt werden. Hierzu kann beispielsweise
gegenüber dem PaserZuführungskanal T ein weiterer, die
Fasern anderer Art im Luftstrom suspendiert führender Kanal münden, dessen in den freien Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 5 austretende Pasern von dem Strahl 8 und bzw· oder
8a erfaßt wurden. Damit sind aber selbstverständlich die im Rahmen der Erfindung liegenden Möglichkeiten, Pasern verschiedener Art in der Aufschwemmung zusammenzuführen, nicht
erschöpft. Nur beispielsweise sei erwähnt, daß der zweite Faserzuführungskanal auch unterhalb des dargestellten Kanales
1 münden kann.
1 09 8 ' ·; / ?0ß7
Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zur Aufrechterhaltung des Anteils und der gleichmäßigen batzenfreien Verteilung von Glasötapelfasern in einem diese aufgeschwemmt enthaltenden Flüssigkeitsbehälter, aus dem für die Herstellung eines Glasstapelfaservlieses fortlaufend eine im Maße des Verbrauchs erneuerte Menge entnommen wird, die über einen Stoffauflauf einem Blattbildner zugeführt und auf einer fortlaufend bewegten, siebartigen Unterlage nach Entwässerung der Aufschwemmung zu einem Vlies abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Fasern einzeln, in einem Luftstrom suspendiert, in einen Raum oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche im Flüssigkeitsbehälter -angeliefert werden, der von einem den-'Luftanteil verdrängenden und ersetzenden, die Fasern streckenden und beschleunigenden, dem Faserluftstrom gegenüber eine erhöhte Geschwindigkeit und gegenüber der im Flüssigkeitsbehälter enthaltenen Flüssigkeit einen geringeren Querschnitt aufweisenden Flüssigkeitsstrom geschnitten wird, mit dem die Fasern in die im Behälter befindliche Flüssigkeit eingebracht und dabei bis unter deren Oberfläche gedrückt werden»
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Flüssigkeitsströme jeweils verschiedener Strahlrichtung auf den Faserluftstrom einwirken.10981 6/2067
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e η η ze i c h η e t , daß der Flüssigkeitsstrom oder die Flüssigkeitsströme mehrere, Fasern verschiedener und oder gleicher Art führende Luftströme schneiden.
- 4o Verfahren nach den Ansprüchen 1 Ms 3f dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Flüssigkeitsoberflache mit gleicher oder höherer Geschwindigkeit als die angelieferten Pasern bewegt wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3f dadurch g e k e η η ze 1 c h η e t , daß neben der die Fasern mit hoher Geschwindigkeit niederschlagenden Flüssigkeit die Stoffdichte im Behälter durch im Rahmen des Mischungsprozesses annähernd drucklos zugeführte Flüssigkeit geregelt wirdY '-".'- -
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch g e.k e η η ze ic h η e t , daß in einen eine Paseraufschwemmung (4) aufnehmenden Flüssigkeitsbehälter (3) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (5) ein oder mehrere einen Faser-Luftstrom (2) zuführende Kanäle (1) münden, die selbst oder im Raum oberhalb des Spiegels (5) von einem oder mehreren Flüssigkeit unter hohem Druck in Richtung auf den Spiegel führenden Strahlrohren (8) geschnitten werden.TQ 9 8 1 6/.20:67
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