DE102006039103A1 - Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn - Google Patents

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Abstract

Ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, bei dem mittels eines Stoffauflaufs der betreffenden Papiermaschine eine Faserstoffsuspension über die Maschinenbreite verteilt in eine Siebpartie eingebracht wird, zeichnet sich dadurch aus, dass zur, in Maschinenquerrichtung betrachtet, sektionsweisen Profilierung des Flächengewichts der Faserstoffbahn die Retention sektional herabgesetzt wird. Es wird auch eine entsprechende Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn angegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, bei dem mittels eines Stoffauflaufs der betreffenden Papiermaschine eine Faserstoffsuspension über die Maschinenbreite verteilt in eine Siebpartie eingebracht wird. Sie betrifft ferner eine Maschine der im Oberbegriff des Anspruchs 21 angegebenen Art.
  • Das Flächengewicht einer jeweiligen Faserstoffbahn wird bisher durch ein lokales Zudosieren von Verdünnungswasser in Maschinenquerrichtung profiliert. Dabei muss bis zu 30 % des Gesamtdurchsatzes des Stoffauflaufs über die Profilierung zugesetzt werden, was einen separaten großen Verdünnungswasserkreislauf mit entsprechenden Pumpen und Vorlagebehältern erfordert.
  • In den Druckschriften EP 0 600 251 B1 , EP 0 985 762 B1 und EP 0 824 157 B1 sind Verfahren und Maschinen der eingangs genannten Art beschrieben, bei denen zur in Maschinenquerrichtung betrachtet sektionsweisen Profilierung des Flächengewichts der Faserstoffbahn Retentionsmittel zugeführt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen die zuvor genannten Nachteile beseitigt sind. Dabei soll insbesondere der für eine zuverlässige Flächengewichtsprofilierung erforderliche Aufwand reduziert und die betreffende Anlage möglichst kompakt gehalten werden.
  • Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zur in Maschinenquerrichtung betrachtet sektionsweisen Profilierung des Flächengewichts der Faserstoffbahn die Retention sektional herabgesetzt wird.
  • Damit kann bei der Flächengewichtsprofilierung auf die Verwendung von Verdünnungswasser vollständig verzichtet werden. Der lokale Einfluss auf das Flächengewicht ist im Vergleich zur maximalen Dosierung von Verdünnungswasser größer. Ein Verdünnungswasserkreislauf ist nicht mehr erforderlich. Zudem ist eine wesentlich genauere Profilierung möglich. Durch den Wegfall der bisher üblichen Ventile in den Zuleitungen für die Teil- oder Regelströme hoher bzw. niedriger Konsistenz ist eine kompaktere Bauweise des Stoffauflaufs möglich, wodurch beispielsweise bei Gapformern der Abstand zum Sieb bzw. Siebzwickel verringert wird. Es ist insbesondere beispielsweise auch eine Schichtung möglich.
  • Im Unterschied zu den bisher bekannten Verfahren, bei denen mittels der weiteren Zugabe von Retentionsmitteln eine Erhöhung der Retention bewirkt wird, wird erfindungsgemäß die Retention sektional oder lokal abgesenkt. Durch das lokale Herabsetzen der Retention wird eine wesentlich effektivere Profilierung erreicht als durch die bisher übliche weitere Zugabe von Retentionsmitteln.
  • Bevorzugt wird zur Absenkung der Retention zumindest eine die Retention herabsetzende Chemikalie zugesetzt. Demzufolge kann über die die Retention mindernde Wirkung der entsprechenden Chemikalie eine Profilierung des Flächengewichts erreicht werden.
  • Die Retentionsmittelzugabe kann beispielsweise unverändert im Dickstoffstrom und/oder durch die Dosierung in einen Teilstrom geringerer Konsistenz erfolgen. Das lokale Absenken der Retention wird dann durch die sektionale Zugabe der die Retention beeinflussenden, d.h. herabsetzenden Chemikalie bewirkt.
  • Bevorzugt enthält die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens einen Entwässerungsbeschleuniger.
  • Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens ein Dispergiermittel. Bei der lokal zugegebenen Chemikalie kann es sich also insbesondere um eine Chemikalie zur Dispergierung von in wässrigen Lösungen nicht löslichen organischen und anorganischen Stoffen entsprechender Partikelgröße handeln.
  • Zweckmäßigerweise enthält die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens ein Detergenz.
  • Bevorzugt enthält die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine Sulfonsäure oder wenigstens eines ihrer Salze.
  • Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine Mischung von verschiedenen Sulfonsäuren oder Sulfonaten enthält.
  • Gemäß einer bevorzugten zweckmäßigen Ausgestaltung enthält die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine aliphatische organische Sulfonsäure und/oder wenigstens ein aliphatisches organisches Sulfonat.
  • In bestimmten Fällen kann es auch von Vorteil sein, wenn die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine Mischung von verschiedenen aliphatischen organischen Sulfonsäuren und/oder wenigstens eine Mischung von verschiedenen aliphatischen organischen Sulfonaten enthält.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung enthält die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine zyklische organische Sulfonsäure und/oder wenigstens ein zyklisches organisches Sulfonat.
  • Zweckmäßigerweise enthält die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine Mischung von verschiedenen zyklischen organischen Sulfonsäuren und/oder wenigstens eine Mischung von verschiedenen zyklischen organischen Sulfonaten.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung enthält die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine aromatische Sulfonsäure und/oder deren Sulfonat bzw. deren Salz.
  • Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn die die Retention herabsetzende Chemikalie als organische Sulfonsäure p-Toluolsulfonsäure enthält.
  • Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn die die Retention herabsetzende Chemikalie als organische Sulfonsäure oder organisches Sulfonat p-Toluolsulfonsäure oder eines ihrer Salze enthält.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält die die Retention herabsetzende Chemikalie als Sulfonsäure eine anorganische Säure.
  • Vorteilhafterweise kann die die Retention herabsetzende Chemikalie als Sulfonsäure auch eine Lignosulfonsäure oder ein Lignosulfonat enthalten.
  • Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine Mischung von verschiedenen Sulfonsäuren und Sulfonaten enthält.
  • Bei den die Retention beeinflussenden Substanzklassen handelt es sich also vorzugsweise um Detergenzien, die die Oberflächenspannung von Wasser herabsetzen. Als Substanzklasse seien hier vorzugsweise die Sulfonsäuren bzw. deren Salze genannt. Hierbei kann es sich beispielsweise um anorganische und organische Sulfonsäuren bzw. deren Salze und mögliche Mischungen von verschiedenen Sulfonsäuren und Sulfonaten handeln.
  • Sulfonsäuren besitzen aufgrund ihrer Eigenschaften als Detergenzien eine die Retention beeinflussende Wirkung. Dabei kann es sich um aliphatische organische Sulfonsäuren bzw. Sulfonate, aber beispielsweise auch um zyklische organische Sulfonsäuren oder deren Sulfonate bzw. Mischungen von organischen und anorganischen Sulfonsäuren bzw. Sulfonaten handeln. Zudem kann es sich um aromatische Sulfonsäuren oder deren Sulfonate bzw. deren Salze handeln.
  • Bei den Salzen der Sulfonsäure handelt es sich vorzugsweise um die Elemente der ersten und zweiten Hauptgruppe der so genannten Alkali- und Erdalkalielemente.
  • Bei dem Salz der entsprechenden freien Säure handelt es sich vorzugsweise um das Natriumsalz.
  • Bei der organischen freien Sulfonsäure kann es sich insbesondere um Säuren der folgenden allgemeinen Struktur handeln: R-SO2-OH.
  • Bei dem organischen Rest kann es sich vorteilhafterweise um einen aliphatischen Kohlenwasserstoff oder aber auch um einen zyklischen bzw. aromatischen organischen Rest handeln.
  • Bei dem organischen Rest handelt es sich vorteilhafterweise um gesättigte (Alkan) und ungesättigte Kohlenwasserstoffe (Alken).
  • Bei dem organischen Rest kann es sich insbesondere um eine Alkan-hydroxy-Verbindung handeln.
  • Bei dem organischen Rest kann es sich vorteilhafterweise auch um eine Alkan-Alken-hydroxy-Verbindung handeln.
  • Bei der organischen Sulfonsäure bzw. dem organischen Sulfonat handelt es sich vorteilhafterweise um p-Toluolsulfonsäure bzw. ein Salz der p-Toluolsulfonsäure.
  • Bei der Sulfonsäure kann es sich zweckmäßigerweise aber auch z.B. um eine anorganische Säure, z.B. um Hydroxylamin-O-Sulfonsäure bzw. eines ihrer Salze handeln. Bei der Sulfonsäure kann es sich beispielsweise um eine Lignosulfonsäure oder ein Lignosulfonat handeln. Lignosulfonsäuren bzw. Lignosulfonate werden aufgrund ihrer dispergierenden Wirkung als Dispergiermittel eingesetzt. Von besonderem Vorteil ist, dass die Lignosulfonsäuren bzw. Lignosulfonate aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden können. Bei dem so genannten Sulfit-Verfahren zur Zellstoffgewinnung aus verholzten Pflanzen fallen Lignosulfonate an, die entsprechend aufgearbeitet werden.
  • Bei der die Retention beeinflussenden Chemikalie kann es sich vorteilhafterweise um eine Mischung aus verschiedenen Sulfonsäuren oder Sulfonaten handeln. Bevorzugt handelt es sich bei den die Retention mindernden bzw. beeinflussenden Chemikalien um besonders wasserlösliche Sulfonsäuren bzw. deren Sulfonsäuresalze, so dass eine besonders leichte Einmischung in die wässrige Zellstoffsuspension gegeben ist.
  • Es hat sich gezeigt, dass die Retention sektional oder lokal mittels der Zugabe von Sulfonsäuremischungen sehr signifikant beeinflusst werden kann.
  • Bei der die Retention beeinflussenden Chemikalie kann es sich vorteilhafterweise um einen Azo-Farbstoff handeln, z.B. um: my-[[3,3'-[Azoxybis[2-hydroxy-4,1-phenylene]azo]]bis[4-hydroxy-2,7-naphthalinsulfonato]](8-)]]di-Kupferkomplex Tetranatriumsalz. Daneben können aber auch gewöhnliche Polyimine oder Polyacrylamide in kationischer oder anionischer Form, also hochmolekulare Polyelektrolyten, die normalerweise als Retentionsmittel bzw. Entwässerungsbeschleuniger eingesetzt werden, zugegeben werden.
  • Grundsätzlich kann auch jede andere, die Retention herabsetzende Chemikalie verwendet und in der nachfolgend beschriebenen Weise der Stoffsuspension zugesetzt werden. Die Einstellung der Konzentration der als Lösung dosierten Chemikalie kann z.B. "in situ" während oder vor der eigentlichen Einmischung erfolgen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die die Retention herabsetzende Chemikalie direkt in den Turbulenzeinsatz des Stoffauflaufs zugegeben. Bevorzugt wird hier die die Retention herabsetzende Chemikalie in jeden Turbulenzkanal wenigstens einer Kanalzeile des Turbulenzeinsatzes zugegeben.
  • Vorteilhafterweise wird die die Retention herabsetzende Chemikalie in separaten Schichten in z-Richtung des Suspensionsstrahls betrachtet zugegeben.
  • Die Zugabe der die Retention beeinflussenden Chemikalien kann beispielsweise über kleine Ventileinheiten z.B. in den Turbulenzeinsatz des Stoffauflaufs erfolgen. Denkbar ist beispielsweise auch, eine jeweilige Chemikalie über kleinere Bohrungen oder Schläuche mittels kleiner Dosierpumpen dem Stoffstrom zuzusetzen, wobei eine ausreichende lokale Durchmischung gegeben sein muss. Grundsätzlich sind jedoch auch beliebige andere Ausführungsformen hinsichtlich der Dosierung möglich.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante erfolgt die Zudosierung in separaten Schichten in Z-Richtung des Suspensionsstrahls.
  • Es ist beispielsweise auch die Verwendung einer so genannten "ModuleJet"-Einheit für die Dosierung der Chemikalie denkbar. In diesem Fall kann zusätzlich noch Verdünnungswasser dosiert werden.
  • Die Dosierung der Chemikalie kann insbesondere auch mittels Dosierpumpen erfolgen, von denen beliebig viele über die Breite der Faserstoffbahn angeordnet sein können.
  • Es ist beispielsweise auch möglich, über die Bahnbreite Ventile anzuordnen, über die eine Menge der Chemikalie entsprechend der Ventilstellung zudosiert werden kann. Entscheidend ist hierbei, dass die Profilierung über die Breite um so genauer ist, je kleiner die Teilung der Ventile ist.
  • Mittels eines Scanners kann das lokale Flächengewicht insbesondere online ermittelt werden. Das entsprechende Signal kann dann zur Steuerung und/oder Regelung von beispielsweise Dosierpumpen oder Ventilen verwendet werden, mittels denen die Chemikalie zugegeben wird.
  • Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens kann also auf die Verwendung von Verdünnungswasser gegebenenfalls vollständig verzichtet werden. Der lokale Einfluss auf das Flächengewicht ist im Vergleich zu der maximalen Dosierung von Verdünnungswasser größer. Ein Verdünnungswasserkreislauf ist nicht mehr erforderlich. Es ist eine wesentlich genauere Profilierung möglich.
  • Durch den Wegfall der "ModuleJet"-Ventile ist eine kompaktere Bauweise des Stoffauflaufs möglich, wodurch beispielsweise bei Gapformern der Abstand zum Sieb bzw. Siebzwickel verringert werden kann. Damit ist insbesondere auch eine Schichtung möglich.
  • Bezüglich der Maschine wird die weiter oben angegebene Aufgabe erfindungsgemäß entsprechend dadurch gelöst, dass sie Mittel umfasst, um für eine in Maschinenquerrichtung betrachtet sektionsweise Profilierung des Flächengewichts der Faserstoffbahn die Retention sektional abzusenken.
  • Dabei sind bevorzugt Mittel zum Zusetzen wenigstens einer die Retention herabsetzenden Chemikalie vorgesehen. Vorteilhafterweise sind Mittel vorgesehen, um die die Retention herabsetzende Chemikalie in jeden Turbulenzkanal wenigstens einer Kanalzeile des Turbulenzeinsatzes zuzugeben. Bevorzugt wird hierbei die die Retention herabsetzende Chemikalie in jeden Turbulenzkanal nur einer Kanalzeile des Turbulenzeinsatzes zugegeben.
  • Gemäß einer vorteilhaften alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine wird die die Retention herabsetzende Chemikalie in separaten Schichten in Z-Richtung des Suspensionsstrahls betrachtet zugegeben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein Diagramm, das den Einfluss der Dosierung eines als die Retention herabsetzende Chemikalie verwendeten Azo-Farbstoffes auf das Flächengewicht wiedergibt; und
  • 2 eine vereinfachte schematische Darstellung einer Anordnung zur Zugabe einer die Retention herabsetzenden Chemikalie in den Turbulenzeinsatz eines Stoffauflaufs.
  • Aus dem Diagramm der 1 ergibt sich der Einfluss der Dosierung eines als die Retention herabsetzende Chemikalie verwendeten Azo-Farbstoffs auf das Flächengewicht. Dabei ist das Flächengewicht in g/m2 über einem Ausschnitt des Bahnprofils für unterschiedliche Dosierungen über beispielsweise "ModuleJet"-Ventile wiedergegeben.
  • 2 zeigt in vereinfachter schematischer Darstellung eine Anordnung zur Zugabe einer die Retention herabsetzenden Chemikalie in den Turbulenzeinsatz 10 eines Stoffauflaufs einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, bei der es sich insbesondere um eine Papier- oder Kartonbahn handeln kann.
  • Dabei wird die die Retention beeinflussende Chemikalie aus einem Vorlagebehälter 12 über Pumpen 14 direkt in die einzelnen Kanäle, hier z.B. Turbulenzrohre 16 des Turbulenzeinsatzes 10 dosiert. Dabei muss nicht in jede Zeile des Turbulenzeinsatzes 10 eindosiert werden. Es genügt beispielsweise, wenn in lediglich eine Zeile 18 des Turbulenzeinsatzes dosiert wird. Es ist jedoch insbesondere auch möglich, die die Retention herabsetzende Chemikalie in separaten Schichten in Z-Richtung des Suspensionsstrahls betrachtet zuzugeben.
  • Die Mengendosierung der Chemikalie kann z.B. über die Drehzahl der Pumpe bzw. der Pumpen 14 gesteuert und/oder geregelt werden.
  • 10
    Turbulenzeinsatz
    12
    Vorlagebehälter
    14
    Pumpen
    16
    Turbulenzrohr
    18
    Zeile

Claims (25)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, bei dem mittels eines Stoffauflaufs der betreffenden Papiermaschine eine Faserstoffsuspension über die Maschinenbreite verteilt in eine Siebpartie eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur in Maschinenquerrichtung betrachtet sektionsweisen Profilierung des Flächengewichts der Faserstoffbahn die Retention sektional herabgesetzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Absenkung der Retention zumindest eine die Retention herabsetzende Chemikalie zugesetzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens einen Entwässerungsbeschleuniger enthält.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens ein Dispergiermittel enthält.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens ein Detergenz enthält.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine Sulfonsäure oder wenigstens eines ihrer Salze enthält.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine Mischung von verschiedenen Sulfonsäuren oder Sulfonaten enthält.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine aliphatische organische Sulfonsäure und/oder wenigstens ein aliphatisches organisches Sulfonat enthält.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine Mischung von verschiedenen aliphatischen organischen Sulfonsäuren und/oder wenigstens eine Mischung von verschiedenen aliphatischen organischen Sulfonaten enthält.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine zyklische organische Sulfonsäure und/oder wenigstens ein zyklisches organisches Sulfonat enthält.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine Mischung von verschiedenen zyklischen organischen Sulfonsäuren und/oder wenigstens eine Mischung von verschiedenen zyklischen organischen Sulfonaten enthält.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine aromatische Sulfonsäure und/oder deren Sulfonat bzw. deren Salz enthält.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie als organische Sulfonsäure p-Toluolsulfonsäure enthält.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie als organische Sulfonsäure oder organisches Sulfonat p-Toluolsulfonsäure oder eines ihrer Salze enthält.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie als Sulfonsäure eine anorganische Säure enthält.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie als Sulfonsäure eine Lignosulfonsäure oder ein Lignosulfonat enthält.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie wenigstens eine Mischung von verschiedenen Sulfonsäuren und Sulfonaten enthält.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie direkt in den Turbulenzeinsatz (10) des Stoffauflaufs zugegeben wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie in jeden Turbulenzkanal (16) wenigstens einer Kanalzeile (18) des Turbulenzeinsatzes (10) zugegeben wird.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie in separaten Schichten in Z-Richtung des Suspensionsstrahles betrachtet zugegeben wird.
  21. Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit einem Stoffauflauf, über den eine Faserstoffsuspension über die Maschinenbreite verteilt in eine Siebpartie eingebracht wird, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel umfasst, um für eine in Maschinenquerrichtung betrachtet sektionsweise Profilierung des Flächengewichts der Faserstoffbahn die Retention sektional abzusenken.
  22. Maschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Zusetzen wenigstens einer die Retention herabsetzenden Chemikalie vorgesehen sind.
  23. Maschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um die die Retention herabsetzende Chemikalie in jeden Turbulenzkanal (16) wenigstens einer Kanalzeile (18) des Turbulenzeinsatzes (10) zuzugeben.
  24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie in jeden Turbulenzkanal (16) nur einer Kanalzeile (18) des Turbulenzeinsatzes (10) zugegeben wird.
  25. Maschine nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die die Retention herabsetzende Chemikalie in separaten Schichten in Z-Richtung des Suspensionsstrahles betrachtet zugegeben wird.
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