DE431742C - Verfahren zur Herstellung von Kunstasphalt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstasphalt

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DE431742C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/02Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction
    • C10C3/04Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction by blowing or oxidising, e.g. air, ozone

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstasphalt. Die Erfindung betrifft die Herstellung von Kunstasphalt unter Verwendung von Naturasphalt. Das Kunstprodukt soll unter Beimischung eines geeigneten Verdünnungsmittels hauptsächlich zur Durchtränkung von porösen keramischen Formlingen und Steinen Verwendung finden.
  • Zum Imprägnieren von porösen keramischen Massen sind die natürlichen oder künstlich hergestellten Asphalte infolge ihre hohen Kohlenstoffgehalts und ihrer Beimengungen von Sand und anderen Verunreinigungen nicht geeignet. Versuche haben ergeben, daß man ein für die erwähnten Zwecke sehr brauchbares Material dadurch erhalten kann, daß man ?,7.-attirasphalt (Trinidad-Epuree) mit Braunkohletiteerpech, Petrolpech o. dgl. vermischt und diesem Geinisch je nach dem gewünschten Härtegrad natürliches 01 (Texasöl) oder künstlich gewonnenes C51 (Paraffinöl aus Braunkohlenteer) hinzufügt. Zur Entfernung der in dieser Masse enthaltenen Verunreinigungen bläst man alsdann durch dieselbe mehrere Stunden lang unter tüchtigem Durchrühren angewärmte Luft hindurch, wodurch sich die Kohlenteilchen von dem Asphalt trennen und sich nach Unterbrechung der Luftzufuhr zusammen mit den Verunreinigungen zu Boden setzen.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Rückstände der Petroleumraffinerie oder Stoffe ähnlicher Zusammensetzung durch Einblasen von Luft so weit zu verändern, daß man sie als Zuschläge zu den natürlichen Asphalten mit Vorteil verwenden konnte. Die Luft hat hier die Wirkung, daß die in den Petroleumrückständen vorhandenen Petroline sich in sogenannte Asphaltine umwandeln. Während man nun bei dem bekannten Verfahren von flüssigen Kohlenwasserstoffen ausgeht, die durch die Einwirkung der Luft in zähflüssige und nahezu feste Körper, also gleichsam- in eine pechartige Masse übergeführt «-erden sollen, geht das vorliegende Verfahren von einem festen Produkt, nämlich von künstlichem bzw. natürlichem Asphalt aus. Durch diese verschiedenen Ausgangsstoffe wird aber erzielt, daß der gemäß der Erfindung herzustellende Kunstasphalt einen verhältnismäßig hohen Schmelzpunkt von etwa i io bis i2o° besitzt, während er anderseits die bei harten Pechen sonst übliche Sprödigkeit nicht aufweist. Vielmehr besitzt er eine gewisse Dehnbarkeit und Elastizität, die noch dadurch erhöht wird, daß der in dein Kunstasphalt enthaltene freie Kohlenstoff durch Absetzenlassen nahezu ganz entfernt ist. Hierdurch wird der eigentliche Zweck des Kunstasphalts erreicht, nämlich bei dem Durchtränken von porösen keramischen Formlingen und Steinen (las Reißen oder Zerspringen bei großer Kälte zu verhindern. Auch hat man schon Kunstasphalt aus Urteer durch Einblasen von Luft hergestellt, aber auch (fieser Kunstasphalt hat einen niedrigen Schmelzpunkt und ist :laher nur in beschränktem Maße zu verwenden.
  • Das Vermischen von Teer, Petrolpech u. dgl. mit Harzen und Oien ist an sich bekamst, und der Patentschutz wird auf diesen Zusatz nicht ausgedehnt.
  • Man kann auch dem Kunstasphalt bei seiner Herstellung eine gewisse Menge Cumaronharz zusetzen, wodurch man bei Verwendung von imprägnierten Steinen als Straßenbelag das Reißen der Steine bei großer Kälte noch mehr verhindert. Beispiel.
  • 65 Teile weiches Braunkohlenteerpech werden mit 2o Teilen Trinidad-Epuree unter Zusatz von 15 Teilen Texasöl innig vermischt, wobei man mehr oder weniger 01 je nach dem Härteverhältnis des Teerpechs oder des Trinidad-Epurees hinzufügen kann.
  • Selbstverständlich ist das angegebene Beispiel nur als eine Ausfühi ungsform der Erfindung anzusehen, weil je nach den Erfordernissen eine Abänderung der Mengenverhältnisse erfolgen kann.
  • Wie bereits oben angedeutet, soll die Kunstmasse zur Herstellung von wasserdichten und säurefesten Steinen ihre Hauptverwendung finden, wobei man nach Bedarf und Erfordernis andere Mischungen gleicher Art herstellt, indem man beispielsweise das Braunkohlenteerpech durch Petrolpech u. dgl. oder das Texasöl durch Paraffinöl u. dgl. ersetzt. Ebenso kann man auch keramische Formlinge, wie Kabelrohre, Kanalisationsrohre, Steinkästen usw. in gleicher Weise durchtränken und Wasser- und säurefest machen, so daß die einzelnen Poren und die Bestandteile des Steines vollständig mit Bitumenmasse ausgefüllt bzw. umgeben sind und sich eine kompakte Masse von Stein und Biiumen bildet.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCIIE: i. Verfahren zur Herstellung eines Kunstasphaltes unter Verwendung von Naturasphalt und Einblasen von Luft durch die Masse, dadurch gekennzeichnet, daß man Naturasphalt (Trinidad-Epuree) mit Braunkohlenteerpech oder Petroleumpech oder ähnlichen zähflüssigen Stoffen unter Zusatz von natürlichen U)len (Texasöl) oder. künstlich gewonnenem t51 (Paraffinöl) innig vermischt und durch dieses Gemisch in bekannter Weise warme Luft unter tüchtigem Umrühren so lange hindurchbläst, bis sich die Kohlenteilchen von dem reinen Asphalt getrennt haben und leicht zu Boden setzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man dein Asphalt gegebenenfalls Cumaronharz zusetzt.
  3. 3. Verwendung des Kunstasphaltes nach Anspruch i und 2 zur Durchtränkung von keramischen Steinen und keramischen Formlingen.
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