DE691350C - Verfahren zur Herstellung eines Steinkohlenteerbindemittels fuer den Strassenbau - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Steinkohlenteerbindemittels fuer den Strassenbau

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DE691350C
DE691350C DE1938V0035025 DEV0035025D DE691350C DE 691350 C DE691350 C DE 691350C DE 1938V0035025 DE1938V0035025 DE 1938V0035025 DE V0035025 D DEV0035025 D DE V0035025D DE 691350 C DE691350 C DE 691350C
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tar
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coal tar
road construction
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DE1938V0035025
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Dr Georg Geisselbrecht
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VERKAUFSVEREINIGUNG fur TEERE
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VERKAUFSVEREINIGUNG fur TEERE
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/005Working-up pitch, asphalt, bitumen by mixing several fractions (also coaltar fractions with petroleum fractions)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Steinkohlenteerbindemittels für den Straßenbau Die Bindefähigkeit jedes bituminösenStraßenbaustoffes ist abhängig von seiner kolloidalen Beschaffenheit. Bei dem aus Steinkohlenteer erzeugten Straßenteer besteht die kolloidale Phase .aus hochpolymerisierten Kohlenwasserstoffen, die in der Literatur als Teerharz bezeichnet «erden. Näher charakterisiert wird dieser Ausdruck durch die Ergänzung der Worte spröde oder feste Teerharze im Gegensatz zu den ebenfalls harzartigen, aber mehr öligen Kohlenwasserstoffen, die in den höchsten Fraktionen des Steinkohlenteers vorbanden sind.
  • Nach der Erfindung wird ein Steinkoblenteerstraßenbaustoff gewonnen, der einen besonders hohen Gehalt an festen Teerharzen besitzt. Ein solcher Straßenbaustoff wird erzielt durch Zumiscbung eines durch Behandeln von Steinkohlenteer oder Pech mit Aceton oder anderen selektiven Lösungsmitteln .erhaltenen Rückstandes zu den übrigen Bestandteilen des Straßenbaustoffes-, z. B. zu einem üblichen Straßenteer. Zweckmäßig geschieht der Zusatz dieses Rückstandes zu den übrigen Stoffen nach dem Vermischen mit Anthracenöl.
  • Es kann auch so vorgegangen wenden, daß diese festen Teerharze zunächst in einem Öl, das als Straßenbaustoffkomponente dienen soll, z. B. Anthracenöl, verteilt werden und dann dieses Öl mit Pech in einem zur Herstellung des gewünschten Straßenbaustoffes geeigneten Verhältnis gemischt wird.
  • Es war bekannt, durch Zusetzen harziger oder pechähnlicher Stoffe die Eigenschaft von Straßenteeren bezüglich der Klebe- und Bindefähigkeit zu verbessern. Diese Kenntnis könnte den Fachmann vielleicht dazu bringen, dem Straßenteer in erhöhtem Maße Pech zuzusetzen, jedoch nicht die als feste Teerharze gekennzeichneten Pechanteile ohne den gleichzeitigen Zusatz der entsprechenden Menge von weichen Teerharzen. Die nach der Extraktion von Teer oder Pech mit selektiven Lösungsmitteln, wie z. B. Aceton, übrigbleibenden festen Teerharze können weder als pechähnlich noch als harzartig im üblichen Sinne angesprochen werden, so daß es nicht ohne weiteres gegeben war, diese Stoffe an Stelle von z. B. Kumaronharz oder Montanharz zr verwenden. .@i Die festen Teerharze bewirken im Teer:eit deutlich erkennbare Stabilisierung. Der Veer verlackt nicht mehr. Diese auffällige #lerbc°sserung bedeutet eine wertvolle Hilfe bei den verschiedenen Anwendungsverfahren des Straßenteers. Geteerter Splitt z. B. hat, mit dem üblichen Straßenteer hergestellt, eine gewisse, aber begrenzte Lagerfiilügkeit. Demgegenüber wird bei der Verwendung eines mit festen Harzen angereicherten Teerbindemittels diese Lagermöglichkeit ganz erheblich verlängert. Man kann auch beobachten, d:aß sich die Stabilisierung von Teer dadurch kenntlich macht, daß das Bindemittel nicht mehr die Neigung hat, von dem damit umhüllten Gestein auch bei erhöhter Temperatur abzulaufen.
  • Es war nicht vorauszusehen, daß durch den Zusatz von Rückständen der selektiven Extraktion von Steinkohlenteer oder Pech eine vollkommen gleichmäßige Verteilung dieser Zusatzstoffe eintreten würde, deren Menge von Fall zu Fall, je nach dein gewünschten Grade der Verbesserung, verschieden gestaltet werden kann.
  • Die Herstellung der Rückstände durch selektive Extraktion von Steinkohlenteer ist bekannt. Bei Verwendung von Pech als Ausgangsmaterial wird es z. B. mit Aceton im h`berschuß in innige Berührung gebracht, wobei, wie bei Teer, eine Trennung eintritt, derart, da.ß die weichen Teerharze gelöst werden, @v:ihrend die festen Teerharze und die unlöslichen Bestandteile in fester, pulveriger, leicht durch Filtern abtrennbarer Form zurück-#eiben.
  • - Beispiel i @x"#,p°In normengerechtem Straßenteer T40 ; , o werden io Gewichtsprozent des vorgeschriebenen Unlöslichen verteilt. Dadurch wird der Tropfpunkt von 22 auf rund 35- erhöht.
  • Beispiel 2 In präparierten Teer, bestehend aus 5ou@o Pech und 5o0`o Anthracenöl, werden in gleicher Weise io Gewichtsprozent Unlösliches eingetragen.
  • Beispiel 3 Man kann auch so verfahren, daß man das Unlösliche in Steinkohlenteeröl, beispielsweise Anthracenöl, einträgt und das auf diese Weise mit festen Teerharzen beladene 01 mit Pech mischt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Steinkohlenteerbindemittels für den Straßenbau mit einem erhöhten Gehalt .an festen Teerharzen, dadurch gekennzeichnet, dah Straßenteere mit einem Rückstand vermischt werden, der durch Behandeln von Steinkohlenteeren oder Pechen mit Aceton oder anderen selektiven Lösungsmitteln erhalten wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rüclcstand vor dem Vermischen mit Straßenteer Anthracenöl -zugesetzt wird.
DE1938V0035025 1938-07-09 1938-07-09 Verfahren zur Herstellung eines Steinkohlenteerbindemittels fuer den Strassenbau Expired DE691350C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966592C (de) * 1952-04-02 1958-08-22 Karl Heinz Prestle Dachpappendeckmasse auf Grundlage von Steinkohlenteersonderpechmassen

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