DE299519C - - Google Patents

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DE299519C
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Germany
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asphalt
varnish
acid
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Infolge der harzartigen Eigenschäften ist der Naturasphalt in vielen Industriezweigen ein gesuchter Artikel, für den bisher ein guter künstlicher Ersatz nicht gefunden werden konnte, der allen Anforderungen entspräche. Entweder sind die Kunstprodukte in der Herstellung zu teuer oder genügen nicht den gestellten Bedingungen. Je nach der Entstehung und Lagerung ist schon der Naturasphalt in Zusammensetzung und Qualität sehr verschieden. Als bester ist' wohl der Trinidad- und Syrierasphalt anzusprechen, der für Lacke, Firnisse, Kitte usw. Verwendung findet,. während der Asphaltstein je nach seiner Zusammensetzung Bauzwecken, Pflasterungen, Isolierungen usw. dienstbar gemacht wird. Je reiner der Asphalt, desto größer ist natürlich die Verwendungsmöglichkeit, jedoch ist diese dadurch begrenzt, daß Asphalt in völlig reinem Zustand kaum in der Natur aufzufinden ist, wodurch der Nachteil gezeitigt wird, daß die Eigenschaften der Asphaltmischungen niemals genau vorher bestimmt werden können, weil diese Eigenschaften je nach der Reinheit des zur Mischung verwendeten Naturasphaltes verschieden sind. Hieraus ergibt sich der weitere Nachteil, daß die aus den Asphaltmischungen hergestellten Gegenstände nicht gleichwertig bezüglich der Wider-Standsfähigkeit gegen Hitze und Säuren sind. Die Erfindung strebt danach, ein Kunstprodukt zu schaffen, das asphaltartig ist und einen ausgesprochenen Harzcharakter besitzt und in seiner Zusammensetzung so genau bestimmt werden kann, daß mit ihm immer gleichwertige Mischungsprodukte mit genau feststehenden Eigenschaften hergestellt werden können.
Der Erfindung gemäß wird ausgegangen von den durch die Behandlung mit konzentrierter Schwefelsäure aus dem Benzol und seinen Homologen erzielten oxydierten und polymerisierten Erzeugnissen. Diese als Nebenoxydationsprodukte bei der Steinkohlendestillation gewonnenen Kohlenwasserstoffe werden so lange destilliert, bis der Erweichungspunkt des Rückstandes zwischen 40 und 1600C liegt. Dieses steife bzw. harte Harzprodukt wird mit mineralischen oder organischen Stoffen, wie Kies, Sand, Sägemehl usw., gemischt und kann dann überall, und zwar mit besserem Erfolg, dort angewendet werden, wo man bisher Asphalt verwendete.
Ein Produkt, das bei 1350C erweicht, wurde kochender Schwefelsäure von 500Be ausgesetzt und bei einem anderen Versuch auch kochender Essigsäure. Es ergab sich bei diesen Versuchen, daß das Harzprodukt gar nicht oder wenigstens nicht nachweisbar angegriffen wurde, und daß beide Säuren hell und klar blieben.
Das Harzprodukt läßt sich bei entsprechender Behandlung rein herstellen, so daß man die Eigenschaften der Mischung mit den mineralischen oder organischen Stoffen genau bestimmen kann. Ist das Harzprodukt so her-

Claims (1)

  1. gestellt, daß es in kochender, verdünnter Säure unlöslich ist, so kann man dasselbe überall dort? anwenden, wo höhere Temperaturen auft/eten und wo es sich um die Bekleidung $on Flächen bzw. um Kitte für solche Auskleidungen handelt, die säurefest sein sollen. Das gemäß vorliegender Erfindung erhielte Produkt läßt sich demnach nicht nur als Lack, Firnis oder Kitt benutzen, sondem kann auch als Bewurf oder Belag oder selbst in Form von Steinen in Verwendung genommen werden und bildet einen vollen Ersatz für Asphaltprodukte, deren Eigenschaften es übertrifft.
    ■ Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines asphaltartigen Kunstprodukts, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Steinkohlendestillation durch Einwirkung von konzentrierter Schwefelsäure aus Benzol und seinen Homologen gewonnene Nebenprodukt durch Destillation bis zu einem zwischen 40 und 1600C liegenden Erweichungspunkt gebracht und dann in einer bei Teer, Pech u. dgl. bekannten Weise mit mineralischen oder organischen Stoffen vermischt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5510593A (en) * 1993-01-27 1996-04-23 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Method and apparatus for separating a temperature-adhered electrode tip

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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