DE674649C

DE674649C - Verfahren zur Herstellung eines Koksbriketts aus an sich nicht brikettierbaren, von Natur aus wasserarmen Brennstoffen

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Publication number: DE674649C
Application number: DEJ41421D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-05-01
Filing date: 1931-05-01
Publication date: 1939-04-21

Description

Verfahren zur Herstellung eines Koksbriketts aus an sich nicht brikettierbaren, von Natur aus wasserarmen Brennstoffen Es ist ein Verfahren bekannt, Kohlenbriketts mit Hilfe von Brennstoffen als Einbindemittel herzustellen, die an sich als Bindemittel nicht geeignet sind. Nach diesem Verfahren wird die einzubindende Kohle mit einer schleimigen Dispersion der gleichen oder anderen Kohle vermischt und in üblicher Weise brikettiert; die Dispersion wird dabei durch Naßamahlung der einbindenden Brennstoffe bis zu der erforderlichen Feinheit hergestellt.
Das Feinmahlen von Kohlen auf nassem Wege, insbesondere auch das Mischen einer schleimigen Masse mit Kohlenklein, bietet technisch erhebliche Schwierigkeiten. Es hat sich nun gezeigt, daß zur Verarbeitung der einbindenden .Brennstoffe die Mahlung und Mischung auch auf trockenem Wege vorgenommen werden kann, insbesondere dann, wenn die Briketts in verkoktem Zustand zur Verwendung gelangen. Diese Art der Mischung bietet sogar gegenüber der bisher bekannten Naßmischung erhebliche Vorteile.
Das Verfahren nach der Erfindung beruht darauf, daß die Dispersion durch trokkene F einmahlung des einbindenden Brennstoffes, trockene Mischung desselben mit dem einzubindenden Brennstoff und nachträgliche Befeuchtung des Gemisches mit den zur Bindung erforderlichen Wassermengen erzeugt wird. Nach der Brikettierung wird das Gut verkokt. Als Grundstoffe dienen an sich nicht brikettierbare, von Natur aus wasserarme Brennstoffe.
Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht eine viel raschere Herstellung der schleimigen Dispersion als bei einer Naßmischung mit dem bindenden Brennstoff. Es erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine viel bessere Anlagerung der einbindenden Kohleteilchen an die einzubindenden. Das Wasser wirkt dabei nicht als Bindemittel, sondern es dient nur dazu, die fein gemahlene, einbindende Kohle in einen bindefähigen Zustand zu versetzen. Die Dispersion wird dabei innerhalb des zuvor hergestellten trockenen Brennstoffgemisches erzeugt, also unmittelbar an der Stelle, wo der einbindende Brennstoff seine Wirkung als Bindemittel auszuüben hat. Hierdurch wird eine weit bessere Verteilung der Dispersion innerhalb des Brennstoffgemisches erzielt, als wenn der einbindende mit dem einzubindenden Brennstoff in nassem Zustand vermischt wird. Die schleimige Dispersion nach der Erfindung entsteht durch die Feinmahlung der Kohleteilchen und -deren nachträgliche Vereinigung mit geringen Wassermengen und kann nicht mit einem bei anderen Verfahren angewendeten Brei aus Wasser und zerkleinerter Kohle verglichen werden. Bei dem Verfahren nach. der Erfindung ist die fertige blasse nach dem Zumischen der geringen Wassermengen immer noch im wesentlichen trocken und enthält nur eine Spur von Feuchtigkeit.
Selbstverständlich muß das Kohlengemisch durch Verwendung eines backfähigen Brennstoffes als einbindender Brennstoff so beschaffen sein, daß bei der Verkokung eine innere Verfestigung der Brikettmasse ;eintritt.

Claims

PATRNTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung eines Koksbriketts aus an sich nicht brikettierbaren, von Natur aus wasserarmen Brennstoffen mit Hilfe einer schleimigen Dispersion aus denn gleichen oder einem anderen an sich nicht brikettierbaren, backfähigen, wasserarmen Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion durch trokkene Feinmahlung des einbindenden Brennstoffes, trockene Mischung desselben mit dem einzubindenden Brennstoff und nachträgliche Befeuchtung des Gemisches mir den zur Bindung erforderlichen Wassermengen erzeugt und das Gut nach der Brikettierung verkokt wird.