DE407870C - Verfahren zum Brikettieren von Brennstoffen - Google Patents

Verfahren zum Brikettieren von Brennstoffen

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DE407870C
DE407870C DEJ21571D DEJ0021571D DE407870C DE 407870 C DE407870 C DE 407870C DE J21571 D DEJ21571 D DE J21571D DE J0021571 D DEJ0021571 D DE J0021571D DE 407870 C DE407870 C DE 407870C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders

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Description

  • Verfahren zum Brikettieren von Brennstoffen. Den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet ein Verfahren zum Brikettieren. von Rohbrennstoffen, die, sei es ihrer physikalischen oder chemischen Natur nach, sei es ihrem vorliegenden Zustand nach, der Brikettierung mehr oder weniger Schwierigkeiten entgegensetzen. Man hat solche Stoffe bereits derart zu brikettieren versucht, daß man sie mit artfremden Bindemitteln, wie Zement, Gips o. dgl., vermischt und so in Stückform gebracht hat. Man hat auch bereits artverwandte Bindemittel, wie Pech, Naphthalin u. dgl., für diese Zwecke verwendet, die bei Hitze und Druck das Rohmaterial einbinden sollen. Es ist an sich auch nicht neu, mit artgleichen Materialien einzubinden, immer aber ist darauf gesehen worden, daß das zum Einbinden dienende Material an sich fähig ist, als Brikettierungsmittel zu dienen. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, nicht brikettierbaren Kohlenstaub mittels an sich brikettierenden Gaskohlenstaubs oder Gaskohlenschlamms oder auch Torfschlamms einzubinden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es auf die Eignung des einbindenden Materials als Bindemittel gar nicht ankommt, wenn dieses Material durch geeignete Mittel zu einer schleimartigen Dispersion in Wasser übergeführt wird, in der es wie eine kolloidale Lösung wirkt. Wenn man den einzubindenden Brennstoff, der, sei es seiner körnigen oder faserigen Struktur wegen, an sich nicht oder nur sehr unvollkommen brikettierbar ist, mit einer derartigen schleimigen Dispersion vermischt, so gelingt es, dieses Gemisch mit verhältnismäßig geringen Drucken zu festen Briketts zu pressen. Dabei ist es tatsächlich unerheblich, ob der schleimig vermahlene Rohbrennstoff identisch ist mit dem einzubindenden Rohbrennstoff. Welche Vorgänge bei dieser Wirkung des Abbindens durch die höchst fein verteilte Dispersion statthaben, kann nur vermutet werden. Nicht unwährscheinlich ist es, daß die fein verteilte Masse des gemahlenen Rohmaterials die Zwischenräume zwischen den einzelnen Teilen des zu brikettierenden Gutes ausfüllt, so daß die Kohäsion auch schon bei geringen Drucken bis zur Brikettfestigkeit erhöht wird. Auffallend ist, daß bei der Verpressung derartiger Mischungen ein schneller und leichter Wasseraustritt erfolgt, und zwar nicht allein des in der Dispersion zugesetzten Wassers, sondern auch des im einzubindenden Rohgut enthaltenen Wassers, und zwar auch da, wo dieses Rohgut, für sich allein gepreßt, sein Wasser nicht nur unvollkommen und schwierig abgibt.
  • Das Verfahren zeichnet sich durch große Einfachheit aus, ist infolge der sehr geringen Preßdrucke von :etwa 3oo bis 400 kg je Quadratzentimeter sehr wirtschaftlich, um so mehr, als Temperaturerhöhungen. zwar zur Beschleunigung anwendbar, aber nicht grundsätzlich -erforderlich sind. Die Menge der anzuwendenden Dispersion von schleimiger Beschaffenheit richtet sich selbstverständlich im wesentlichen nach den Eigenschaften des einzubindenden Rohbrennstoffes, je nachdem dieser dem Einbinden größeren oder geringen Widerstand leistet. Die erzielten Brennstoffbrikette sind sowohl für Heiz-, Vergasüngs: und Entgasungszwecke geeignet und genügend ofenfest. Sie sind, da- artfremde Bestandteile als Bindemittel nicht angewandt sind, nicht aschenreicher als das Rohgut selbst.
  • Das Verfahren gibt weiter die Möglichkeit, die Zusammensetzung der Brennstoffpreßlinge, je nachdem, zu welchem Zweck sie bestimmt sind, in weiten Grenzen zu variieren, da auf die Brikettierbarkeit des Rohgutes keine Rücksicht genommen zu werden braucht. So gibt das Verfahren auch die Möglichkeit, durch entsprechende Mischung des einzubindenden Gutes Kohlen, die keine Backkohlen sind, auf tragfeste Koke zu verarbeiten.
  • Es ist bereits in der englischen Patentschrift 154982 der Vorschlag gemacht worden, Kohlenstaub mittels Torf einzubinden, indem Rohtorf in irgendeiner Weise zu einer plastischen ;Masse oder einem Brei verarbeitet, der Kohlenstaub beigemischt und die Masse geformt wird. Offensichtlich hat der englische Erfinder angenommen, daß Torf ohne weiteres ein Einbindungsmittel ist. Es ist aber aus der genannten englischen Patentschrift nicht zu entnehmen, daß ganz generell auch Stoffe, die nicht als Einbindungsmittel an sich geeignet sind, hierzu geeignet gemacht werden können, wenn sie in die Form einer schleimigen Kolloiddispersion in Wasser übergeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Brikettieren körniger oder sonst nicht ohne weiteres brikettierbarer Rohbrennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß an sich als Einbindungsmittel nicht geeignete Brennstoffe (außer plastischem Torf) mit Wasser zu emer Dispersion von schleimiger Beschaffenheit vermahlen werden und mit dieser Dispersion das einzubindende Rohgut gemischt und verpreßt wird.
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