DE266457C - - Google Patents

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DE266457C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'-."■- 'Ju 266457 KLASSE 10ö. GRUPPE
FRIEDRICH RElNOLD in CHARLOTTENBURG.
beigegebener Papierflocke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1912 ab.
In den Kohlenzechen ergeben sich täglich beträchtliche Mengen Abfälle von Kohle- und Koksgrus, der sich schlecht verwerten läßt, weil er durch die Roste fällt. Es ist natürlieh schon auf die verschiedenste Weise versucht worden, diese Abfälle durch Zufügung eines Bindemittels zu Briketts zu pressen, doch sind die bisherigen Versuche fehlgeschlagen. Als Bindemittel kommen hauptsächlich Pech, Pflanzenfaser und Papier sowie deren Abfälle in Frage. Ersteres ist jedoch im Preis zu hoch; auch wird sehr viel dieses Bindemittels gebraucht. Außerdem haben die mit Pech erzeugten Briketts den Nachteil, daß sie bei der Verbrennung stark rußen und qualmen. Wegen des hohen Pechverbrauches stellen sich die Briketts auch zu teuer.
Außer Pech wurde auch". Papierstoff und Pflanzenfaser sowie Papierabfall in zerkleinertem Zustand als Bindemittel benutzt. Dabei wird entweder zunächst das Bindemittel zu einem Brei angerührt, gegebenenfalls unter Zufügung anderer bindender Stoffe, wie alkalischer Flüssigkeiten, und kommt darauf mit dem Koks- oder Kohlegrus in die Mischtrommel, oder das gut zerkleinerte Bindemittel, in diesem Fall der rohe Papierstoff, wird trocken mit der Kohle gemischt, worauf erst, z. B. durch Einblasen ^von Dampf, der gewünschte Feuchtigkeitsgrad hergestellt wird. Bei dem ersteren Verfahren gelingt es nicht, das Bindemittel so gleichmäßig wie gewünscht mit dem zu bindenden Stoff zu vermischen. Die Papiermasse klumpt vielmehr stellenweise zusammen, so daß das fertige Erzeugnis davon kenntliche Stellen zeigt. Dazu kommt auch ein großer Verbrauch an Bindemittel, der die Herstellungskosten ungünstig beeinflußt. Außerdem hat der Papierstoff, und dies gilt auch namentlich für das zweiterwähnte Verfahren, die Eigenschaft, die einmal aufgenommene Feuchtigkeit zäh festzuhalten und sie in besonderem Maße, also stärker als der Kohle- oder Koksgrus anzuziehen. Es ist deshalb, wenn die Feuchtigkeit der Papiermasse vor der Mischung mit dem Grus, oder aber wie bei dem zweitgenannten Verfahren dem bereits mit der Papiermasse gemischten Grus zugegeben wird, eine sehr große Menge Feuchtigkeit erforderlich, um eine backfähige Masse zu erhalten, und zwar auch, wenn die Feuchtigkeit nur zum Teil erst der fertigen Mischung zugegeben wird, also schon zum anderen Teil in dem Gruse steckte. Große Feuchtigkeit in den aus der Presse kommenden Briketts ist aber ein außerordentlicher Nachteil, da die Briketts wieder eine sehr lange Zeit zum Lagern und Austrocknen bzw. bei künstlicher Trocknung zu viel Wärme verbrauchen, um die Briketts gebrauchsfähig zu machen.
Vorliegende Erfindung beruht ebenfalls auf der Verwendung von Papierabfall als Bindemittel, das jedoch im Gegensatz zu den bekannten Verfahren dem zu bindenden Koks- oder Kohlegrus erst dann beigegeben wird, wenn dieser angefeuchtet worden ist. Dadurch findet das Bindemittel keine Gelegen-
heit, zu viel. Feuchtigkeit an sich zu reißen, d. h. sich mit Feuchtigkeit zu sättigen, sondern es muß die zur Erweckung seiner Bindekraft nötige Feuchtigkeit dem vorher gerade richtig angefeuchteten Brikettiergut erst entziehen. Kohle- und Koksgrus brauchen, wenn ihnen die Papiermasse trocken beigemischt wird und sie die notwendige Feuchtigkeit schon vorher besitzen oder erhalten haben, behufs
ίο Verarbeitung zu Briketts nur eine verhältnismäßig geringe Menge Feuchtigkeit. Es ist meist nur notwendig, den Grus so weit anzufeuchten, falls genügende eigene Feuchtigkeit noch nicht vorhanden ist, daß eine Staubbildung bei der Verarbeitung verhindert wird. Es kommt also nach der Erfindung darauf an, daß das zerkleinerte Bindemittel nicht eher mit Feuchtigkeit in Berührung kommt, als bis es der zu brikettierenden und die nötige Feuchtigkeit schon enthaltenden Masse beigegeben wird.
Die Beigabe des Bindemittels erfolgt in bis auf Flocken- oder Faserform zerkleinertem Zustand und durch Aufstreuen auf die feuchte Kohle- oder Koksmasse. Die Zerkleinerung des Papiers kann in beliebiger Weise erfolgen, z. B. in einem Reißwolf, Kollergang, Desintegrator usw., und wird so weit getrieben, daß das Papier in Flocken- oder Faserform erhalten wird. Wird das so vorbereitete Papier dem angefeuchteten Gute trocken beigemischt, so läßt sich eine viel gleichmäßigere Mischung und damit ein Mindestverbrauch an Bindemittel erzielen. Die nur geringe Feuchtigkeit des Brikettgutes reicht aber gerade aus, die Bindekraft des ihm innig beigemengten Bindemittels zu lösen. Sehr günstig wirkt dazu noch die Eigenschaft des Papiers, daß es die Feuchtigkeit nicht unmittelbar während der Vermischung, sondern erst allmählich aufsaugt.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Verfahren zum Brikettieren von Brennstoffen, wie Kohle und Koks, mit trocken beigegebener Papierflocke, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeit des Brikettiergutes vor dem Einmischen der trockenen Papierflocke so abgestimmt wird, daß die gemischte Masse ohne weitere Wasserzufuhr gut brikettierbar ist.
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DE (1) DE266457C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5410191A (en) * 1989-07-20 1995-04-25 Sanyo Electric Co., Ltd. Monostable multivibrator

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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