DE407768C - Verarbeitung von Torf u. dgl. auf Brennstaub - Google Patents

Verarbeitung von Torf u. dgl. auf Brennstaub

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DE407768C
DE407768C DEB110789D DEB0110789D DE407768C DE 407768 C DE407768 C DE 407768C DE B110789 D DEB110789 D DE B110789D DE B0110789 D DEB0110789 D DE B0110789D DE 407768 C DE407768 C DE 407768C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/02Drying or de-watering peat in the field; Auxiliary means therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verarbeitung von Torf u. dgl. auf Brennstaub. Mit vorliegender Erfindung wird bezweckt, aus Fasertorf oder aus Pflanzenresten, wie Brenntorf oder Braunkohle, oder aus Pflanzen, wie Schilf, Stroh, Bagasse usw., einen leicht transportablen staubförmigen Brennstoff herzustellen, welcher für Staubfeuerungen geeignet ist, aber in Brikettform gewonnen wird, wobei die Brikette vor der Verwendung zu Brennstaub zerschlagen-, zerdrückt oder zerrieben werden.
  • Zu diesem Zwecke werden geeignete Brennstoffe, z. B. Fasertorf, auf eine solche Temperatur erwärmt, bis die Pflanzenfaser brüchig und spröde geworden ist, worauf das so vorbereitete Material in einer Presse unter Anwendung eines solchen Druckes verdichtet wird, daß das sperrige Material beim Zusammenpressen zersplittert und, unter der Voraussetzung, daß das Material nicht zu reich an Bitum ist oder nicht zu reich damit vermengt ist, in sich verschachtelt und durch innere Reibung verankert und nur zum geringen Teil oder gar nicht durch Bitum gebunden wird.
  • Dadurch entstehen Preßlinge, die genügend zusammenhalten, um transportiert werden zu können, die somit eine Beanspruchung ertragen, wie sie bei kürzeren oder längeren Transporten in Frage kommt, und die je nach der Länge des Transportwagens bzw. der Häufigkeit der Umladung usw. mehr oder weniger hart brikettiert werden oder durch mehr oder weniger Bitumzusatz den jeweiligen Transportverhältnissen angepaßt werden, die aber beim Zerschlagen oder Zerreißen oder Zerdrücken zu Staub zerfallen, so daß die während des Zusammenpressens geleistete Arbeit, d. h. die Zersplitterung des brüchigen Materials, zum Vorschein kommt.
  • Nach vorliegender Erfindung werden demnach zwei Arbeitsprozesse durch einen ersetzt. Es wird einmal das durch ZVärme vorbereitete Material durch den Preßdruck zersplittert und zerdrückt und so an Mahlkosten gespart, und es wird ferner das Material zu Preßlingen geformt.
  • Dieser Vorgang erklärt sich bei Fasertorf durch folgende Überlegung: Der Fasertorf besteht bekanntlich aus Zellen, teils Protoplasmazellen, teils Wasser führenden Zellen. Die Wasser führenden Zellen sind in der Mehrheit und größer als die Lebenszellen. Im mikroskopisch Kleinen macht das Gebilde den Eindruck eines riesigen Wasserreservoirs mit einer unendlichen Anzahl länglicher Zellen, ähnlich den Zellen der Honigwaben, aber mehr verschlossen als diese. Die Zellenwände bestehen dabei aus feinen Membranen mit einer Öffnung, durch die Wasser ein- und austritt. Wird ein derartiges Zellengebäude durch äußere Wärmezufuhr scharf getrocknet oder geröstet oder verkohlt, so dunstet ein Teil oder das ganze Kapillarwasser ab. Die zarten Zellenwände schrumpfen zusammen, springen und zerfallen danach schon bei der bloßen Berührung und werden somit vollständig zerstört, falls das Material scharf zusammengepreßt wird. In der Brikettpresse wird somit das Material so vollständig zersplittert, aber auch gleichzeitig so in sich verschachtelt, daß Pulverbrikette entstehen, die durch Zerschlagen oder Zerreißen oder Zerdrücken in Brennstaub aufgelöst und danach als solcher verfeuert werden können. Gleichzeitig wird bei der Herstellung von Staubbriketten erreicht, daß der sehr leichte und sperrige Pflanzenfaserstaub einen den festen Brennstoffen gleichwertigen Transportradius erhält, ferner nicht mehr, wie dieses beim Transport von Staub der Fall ist, durch Wind weggetragen werden kann oder sonst verlorengeht. Auch ist der Staub in Brikettform weniger dem Angriffe der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt und weniger feuer- und explosionsgefährlich und kann, allgemein genommen, wie feste Brennstoffe gehandhabt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-AN SPRU CH: Verfahren, Faserstoffe, wie Fasertorf, Brenntorf usw., auf Brennstaub zu verarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß geeignete Brennstoffe so hoch. erwärmt werden, bis das Material brüchig geworden ist, worauf dieselben m einer Presse durch Druck zerkleinert !und gleichzeitig zu Preßlingen geformt werden, da.ß beim Zerschlagen oder anderweitiger Behandlung der Preßlinge dieselben zu Staub zerfallen, zu dem Zwecke, Brennstaub in transportfähiger Beschaffenheit herzustellen.
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