DE914132C - Verfahren zur Erzeugung von bitumenaehnlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von bitumenaehnlichen Stoffen

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DE914132C
DE914132C DEM3358D DEM0003358D DE914132C DE 914132 C DE914132 C DE 914132C DE M3358 D DEM3358 D DE M3358D DE M0003358 D DEM0003358 D DE M0003358D DE 914132 C DE914132 C DE 914132C
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DE
Germany
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bitumen
substances
pitch
production
viscosity
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Expired
Application number
DEM3358D
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English (en)
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Dr Phil Adolf Jenkner
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von bituinenähnlichen Stoffen Gegenstand des Patents 752 577 ist ein Verfahren zur Erzeugung von bitumenähnlichen Stoffen, das darin besteht, Glanzkohlen bzw. Kohlen, die überwiegend aus Glanzkohle bestehen, in feinpulvriger Form mit Kohlenwasserstoffölen, insbesondere Steinkohlenteerölen, bei erhöhten, unterhalb der Zersetzungstemperatur der Steinkohle liegenden Temperaturen zu behandeln und aus dem entstandenen Behandlungsprodukt ohne Abtrennung der festen Bestandteile überschüssiges Lösungsmittel abzudestillieren.
  • Diese Erzeugnisse eignen sich, gegebenenfalls unter Zusatz von Füllstoffen, besonders für die Zwecke der Rohrisolation. Bei der Weiterarbeit auf diesem Gebiet wurde gefunden, daß die Dünnflüssigkeit dieser bitumenähnlichen Stoffe, insbesondere wenn sie unter Zusatz von Füllstoffen für die Zwecke der Rohrisolation verwendet werden, zu wünschen übrig läßt. Die Verwendung dieser Stoffe geschieht bei Temperaturen, die nicht über 18o'1 liegen, da höhere Temperaturen Schädigungen mit sich bringen können. Bei Temperaturen von 18ö1' und darunter zeigen die nach dem Verfahren des Patents 752 577 gewonnenen Massen, insbesondere wenn sie mit Füllstoffen versetzt sind, oft eine ungenügende Dünnflüssigkeit, d. h. eine zu hohe Viskosität, so daB die erforderliche Isolationsstärke der zu wickelnden Rohre überschritten wird. Eine solche Überschreitung der Isolationsstärke führt zu Übelständen, ganz abgesehen davon, daß Ungleichmäßigkeiten eintreten können und ein unnützer Mehrverbrauch vorliegt.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch Zusatz von Steinkohlenteer, insbesondere Hochtemperaturteer, zweckmäßig von Pech, die Viskosität der bitumenähnlichen Masse, auch wenn sie mit nicht unerheblichen Mengen Füllstoffen versetzt ist, derart günstig beeinflußt werden kann, daß das Verlegen bei Temperaturen von i8o'°- und darunter auf keine Schwierigkeiten stößt, ohne daß etwa der Brechpunkt der Masse in einem unzulässigen Maße erniedrigt wird.
  • Es ist bei diesen Massen keineswegs möglich, etwa durch Zusatz von irgendwelchen Stoffen, z. B. Lösungsmitteln, die gewünschte geringere Viskosität zu schaffen, da ein Produkt mit einem hohen Gehalt an Lösungsmitteln Erweichungspunkte aufweist, die unterhalb 7o bis 8o° liegen, d. h. die Masse wird wohl so dünnflüssig, daß sie bei 18o` und darunter zur Rohrisolation verwendet werden kann, sie wird jedoch in anderer Richtung unbrauchbar. Bei dem Vorgehen nach der Erfindung, d. h. beim Zusatz von Pech oder auch Steinkohlenteer, treten die Nachteile nicht auf. Eine Erniedrigung des Brechpunktes läßt sich zwar nicht vermeiden, jedoch liegen die Brechpunkte innerhalb des für Naturbitumina geforderten Bereiches, so daß also die erhöhte Dünnflüssigkeit nicht etwa mit einem schwerwiegenden Nachteil erkauft wird.
  • Nach der Erfindung wird Pech zu dem Erzeugnis des Verfahrens des Patents 752 577 zugegeben entweder vor, gleichzeitig mit oder nach dem Zusatz von Füllstoffen, oder es kann auch so vorgegangen werden, daß Teer oder Pech im Laufe des Verfahrens zur Herstellung der bitumenähnlichen Stoffe zugegeben wird, z. B. kann ein Gemisch aus feinpulvriger Glanzkohle, Steinkohlenteerölen und Pech der Wärmebehandlung nach dem obigen Patent unterzogen werden, oder es kann auch der Zusatz nach der Wärmebehandlung vor dem Abdestillieren des überschüssigen Lösungsmittels vorgenommen werden.
  • In allen Fällen werden Produkte erreicht, die verbesserte Eigenschaften aufweisen.
  • Die Menge des Zusatzes kann in verhältnismäßig weiten Grenzen variieren; in den meisten Fällen genügt ein Pechzusatz von io bis 2o%, um die Masse bei den Verarbeitungstemperaturen von 170 bis i8öy genügend dünnflüssig zu machen.
  • Als Zusatzmittel eignet sich vor allem Hartpech. Vorzugsweise wird ein solches Hartpech in zerkleinerter Form gemischt mit einem nach dem Verfahren des Patents 752 577 erhaltenen bitumenähnlichen Stoff, wobei der Zusatz von Füllstoff gleichzeitig mit dem Zusatz des Hartpeches erfolgen kann. Naturgemäß ist eine gleichmäßige Durchmischung anzustreben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Erzeugung von bitumenähnlichen Stoffen gemäß Patent 752 577, dadurch gekennzeichnet, daß Pech oder Steinkohlenteer im Laufe des Herstellungsverfahrens dieser bitumenähnlichen Erzeugnisse oder diesen Erzeugnissen in einem die Viskosität beträchtlich herabsetzenden, den Brechpunkt jedoch nicht unzulässig erniedrigenden Maße zugesetzt wird.
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