DE332888C - Verfahren zur Verwertung von Anthrazenrueckstaenden - Google Patents
Verfahren zur Verwertung von AnthrazenrueckstaendenInfo
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- DE332888C DE332888C DE1919332888D DE332888DD DE332888C DE 332888 C DE332888 C DE 332888C DE 1919332888 D DE1919332888 D DE 1919332888D DE 332888D D DE332888D D DE 332888DD DE 332888 C DE332888 C DE 332888C
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10C—WORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
- C10C3/00—Working-up pitch, asphalt, bitumen
- C10C3/02—Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction
- C10C3/023—Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction with inorganic compounds
Description
- Verfahren zur Verwertung von Anthrazenrückständen. Nach der durch das Hauptpatent geschützten Erfindung werden u. a. Anthrazenrückstände und Teeröl mit Schwefel behandelt, um durch die hierbei stattfindende Umsetzung der hochsiedenden Anthrazenkohlenwasserstoffe Phenantren usw. in viskose asphaltartige Stoffe ein dem dunklen Mineralöl ähnliches Schmieröl oder bei geringerem Zusatz von Öl eine konsistente Schiniere zu erzeugen. Es hat sich nun gezeigt, daß durch längere Behandlung der Anthrazenrückstände allein oder mit etwas Ölzusatz bei größerer Menge Schwefel ein Stoff erzielt werden kann, welcher in seinen Eigenschaften mit dem Asphaltpech derart übereinstimmt, daß er wie dieser zu Asphaltierungsarbeiten, zur Lackherstellung, zu Brikettierungszwecken sowie für Straßenbauten u. dgl. benutzt werden kann. Der nach der Erfindung hergestellte Stoff hat eine sehr große Bindekraft und zeigt gegenüber dem beispielsweise aus Steinkohlenteer hergestellten Asphaltpech einen weit höheren Bitumengehalt. Selbst die nach dem vorliegenden Verfahren mit Schmelzpunkten von über ioo° C hergestellten Asphaltpeche zeigen nur Spuren von freiem Kohlenstoff, während die aus der Teerdestillation mit derartigen Schmelzpunkten gewonnenen Peche einen freien Kohlenstoffgehalt von 2o Prozent und darüber aufweisen. Diese Eigenschaft des niedrigen freien Kohlenstoffgehaltes machen diese Peche auch besonders geeignet für die Lackfabrikation; andererseits läßt er sich aber zu einem nicht zusammenklebenden, streufähigen Pulver verarbeiten. Seine Verwendung wird dadurch wesentlich erleichtert, indem er beispielsweise bei der Herstellung von Straßenbau, asphaltartiger Beläge usw. in Pulverform ohne zu kleben transportfähig ist und an Ort und Stelle in diesem Zustand ausgebreitet und unter Zusatz von mineralischen Stoffen durch Warmwalzen oder Warmstampfen usw. in den bindungsfähigen Zustand übergeführt werden kann.
- Durch den jeweiligen Zusatz von Schwefel und durch entsprechende Abdestillation der mit Schwefel behandelten Masse kann ein Asphaltpech von beliebigem Schmelzpunkt hergestellt werden.
- Es ist bekannt, hochsiedende Kohlenwasserstoffe, z. B. Petroleumrückstände, mit Schwefel zu bearbeiten, so daß, ähnlich wie bei der Bildung des Naturasphaltes, Asphalt entsteht. Bei der Erfindung handelt es sich im Gegensatz dazu. um die Nutzbarmachung der bisher wenig wertvollen Anthrazenrückstände, aus denen nach dem angegebenen Verfahren ein wertvolles Erzeugnis gebildet wird.
- Nach dem angegebenen Verfahren läßt sich somit aus den bisher minderwertigen Rückständen ein für Asphaltierungs-, Bauzwecke u. dgl. wertvolles Erzeugnis herstellen.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Verwertung von Anthrazenrückständen durch Bearbeitung mit Schwefel gemäß Patent 33o97o, dadurch gekennzeichnet, daß die Anthrazenrückstände so lange und so energisch mit Schwefel behandelt werden, bis ein als Asphaltersatz verwendbarer Stoff entsteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE330970T | 1919-06-24 | ||
DE332888T | 1919-08-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE332888C true DE332888C (de) | 1921-02-12 |
Family
ID=33491288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919332888D Expired DE332888C (de) | 1919-06-24 | 1919-08-12 | Verfahren zur Verwertung von Anthrazenrueckstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE332888C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2486092A1 (fr) * | 1980-07-05 | 1982-01-08 | Ruetgerswerke Ag | Produits du type des brais et procede pour leur obtention |
-
1919
- 1919-08-12 DE DE1919332888D patent/DE332888C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2486092A1 (fr) * | 1980-07-05 | 1982-01-08 | Ruetgerswerke Ag | Produits du type des brais et procede pour leur obtention |
DE3025612A1 (de) * | 1980-07-05 | 1982-01-21 | Rütgerswerke AG, 6000 Frankfurt | Pechartige produkte und verfahren zu ihrer herstellung |
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