DE689297C - Verfahren zur Herstellung schwer versproedender Teere, Erdoelpeche oder ihrer Gemische mit Asphalt bzw. Asphaltrohoel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schwer versproedender Teere, Erdoelpeche oder ihrer Gemische mit Asphalt bzw. Asphaltrohoel

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DE689297C
DE689297C DE1933S0109094 DES0109094D DE689297C DE 689297 C DE689297 C DE 689297C DE 1933S0109094 DE1933S0109094 DE 1933S0109094 DE S0109094 D DES0109094 D DE S0109094D DE 689297 C DE689297 C DE 689297C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/02Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction
    • C10C3/023Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction with inorganic compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung schwer versprödender Teere, Erdölpeche oder ihrer Gemische mit Asphalt bzw. Asphaltrohöl Es ist bekannt, daß Teere oder Peche, z. B. auf der Straße, im Laufe der Zeit, insbesondere durch Einwirkung von Sauerstoff aus der Atmosphäre, verspröden. Dasselbe gilt auch für Mischungen von Teer oder Erdölpech mit Asphalt oder Asphaltrohölen. Die Klebefähigkeit des Teers bzw. Erdölpeches läßt dadurch derart nach, daß diese Stoffe nicht mehr als bituminöse Bindemittel, insbesondere auch für den Straßenbau, tauglich sind.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Teer dadurch zu verbessern, daß ihm Schwefel zugesetzt wird. Der zugesetzte Schwefel entweicht aber teilweise als gasförmiger Schwefelwasserstoff, so daß eine ausreichende Sulfurierung nicht stattfindet. Das gleiche gilt auch, wenn Schwefel in Gegenwart von Chlorkalk bei der Behandlung von Pech bei Schmelztemperatur Verwendung findet.
  • Demgegenüber besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß man Teere, Erdölpeche oder ihre Gemische mit Asphalt bzw. mit Asphaltrohöl, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, mit Schwefelsäurehalogeniden, z. B. Sulfurylchlorid, Pyrosulfurylchlorid oder Chlorsulfonsäure, behandelt. Zweckmäßig beträgt dabei die Menge der zugesetzten Halogenide etwa bis. zu 6°/0. Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren findet unter Entwicklung von Halogenwasserstoff hierbei eine derartige Absättigung 'statt, daß eine Aufnahme von Luftsauerstoff später weitgehendst verhindert wird. .
  • Der erfindungsgemäße Zusatz kann bei @ommerlicher Temperatur ohne Erhitzen durch Einrühren beigegeben werden, was aber nicht ausschließt; daß in geschlossenen Gefäßen die Zugabe auch bei höheren Temperaturen (etwa ioo bis i8o°C) erfolgen kann, sofern das Einfügen des Zusatzes unter die Oberfläche des Teeres erfolgt. Bei Anwendung bestimmter Derivate, wie z. B. Pyrosulfurylchlorid, kann man ohne weiteres die höheren Temperaturen anwenden.
  • Infolge der einfachen Beimischungsmöglichkeit sind irgendwelche umfangreichen Apparaturen zur Durchführung des Verfahrens nicht nötig. Das Einrühren der Derivate ohne erneute Erhitzung des Teers bzw.@ Erdölpeches ist ein besonderer Vorteil, da diese Stoffe unter jeder Erhitzung leiden bzw. ihre Brechpunkte wesentlich erhöht werden.
  • Die Behandlung des Stoffes mit den Derivaten der Schwefelsäure nimmt nur sehr kurze Zeit in Anspruch, und zwar dauert sie nur so lange, bis die Grundstoffe einmal gut mit dem Zusatz durchgerührt sind. Langes Kochen, womöglich durch mehrere Stunden" oder Tage, wie bei dem bekannten Schwefelungsverfahren, ist nicht erforderlich.
  • Beispielsweise wird ein Straßenteer aus 6o Teilen Steinkohlenteerpech und q.o Teilen Steinkohlenteerölen (Brechpunkt etwa - 23 ° C nach Fraas) in der Weise behandelt, daß man ihm Sulfurylchlorid in einer Menge von 2 Gewichtsprozent zusetzt, und zwar durch einfaches Einrühren ohne Erhitzung. Der so behandelte Grundstoff weist die obenerwähnte vorteilhafte Eigenschaft auf. Setzt man diesen erfindungsgemäß behandelten Grundstoff einem Trockenprozeß bei einer gleichmäßigen Temperatur von + 5o' C unter Sauerstoffzufuhr aus, so ist der Brechpunkt praktisch noch unverändert zu einem Zeitpunkt, bei welchem in gleicher Weise getrockneter, unbehandelter Teer bereits versprödet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von an der Luft schwer versprödenden Teeren, Erdölpechen oder deren Gemischen mit Asphalt bzw. Asphaltrohöl, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten Stoffe bzw. Stoffgemische, gegebenenfalls beierhöhter Temperatur, mit geringen Mengen von Schwefelsäurehalogeniden, z. B. mit bis 6 0/a betragenden Mengen von Sulfurylchlorid oder Pyrosulfurylchlorid, behandelt.
DE1933S0109094 1933-04-21 1933-04-21 Verfahren zur Herstellung schwer versproedender Teere, Erdoelpeche oder ihrer Gemische mit Asphalt bzw. Asphaltrohoel Expired DE689297C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748830C (de) * 1940-11-08 1944-11-10 Verfahren zur Herstellung von Bitumen mit hoeherem bzw. geringerem Penetrationsindex aus asphaltischen Bitumina mit niedrigerem bzw. hoeherem Penetrationsindex
DE915132C (de) * 1951-11-09 1954-07-15 Keilmann Badenia Chem Verfahren zur Herstellung von Pechen mit hohem Gehalt an Gelharzen (C ó�-Harzen)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748830C (de) * 1940-11-08 1944-11-10 Verfahren zur Herstellung von Bitumen mit hoeherem bzw. geringerem Penetrationsindex aus asphaltischen Bitumina mit niedrigerem bzw. hoeherem Penetrationsindex
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