DE616102C - Verfahren zum Entschwefeln von Schwelbenzinen - Google Patents
Verfahren zum Entschwefeln von SchwelbenzinenInfo
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- DE616102C DE616102C DES106096D DES0106096D DE616102C DE 616102 C DE616102 C DE 616102C DE S106096 D DES106096 D DE S106096D DE S0106096 D DES0106096 D DE S0106096D DE 616102 C DE616102 C DE 616102C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G45/00—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
- C10G45/02—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
- C10G45/14—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing with moving solid particles
- C10G45/16—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing with moving solid particles suspended in the oil, e.g. slurries
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zum Entschwefeln von Schwelbenzinen Brei der Schwelung von Brennstoffen, wie Braunkohle, entstehen je nach dem angewandten Schwelverfahren durch teihveise Zersetzung der Teersubstanz mehr oder weniger große Mengen von Leiclxtöl (bis etwa 25o° siedend). Dieses Leichtöl wird aus den Schwelgasen nach verschiedenen Verfahren gewonnen und weist g'eg'enüber dem Schwelteer meist einen außerordentlich hohen Gehalt an Schwefelverbindungen auf, die sich durch die üblichen Raffinationsverfahren nicht :oder nur sehr unvollkommen entfernen lassen.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, mit Hilfe von schwefelfesten Katalysatoren, wie beispielsweisse Molybdänsäure oder Molybdänsulfid, durch Druckhydrierung bei erhöhter Temperatur eine Herabminderung des Schwefelgehaltes des Leichtöles zu erreichen. Hierbei wird ,ein gewisser, aber nicht ausreichender Erfolg ,erzielt, wenn man. die erwähnten Katalysatoren auf großporigen Trägersubstanzen, wie Bleicherde, Kieselsäuregel 0. dgl., fein verteilt.
- Manistauch schon dazu übergegangen, den Katalysator in möglichst gelöster Form dem zu behandelnden Rohstoff bei der Druckhydrierung zuzuführen. Die hier in Betracht kommenden Verfahren erfordern aber, .ohne eine vollkommene Entschweflung zu :erreichen, eine umständliche Vorbehandlung unter Hinzuziehung von besonderen Lösungsmitteln, wie Phenolen und organischen Säuren, deren Amvesenheit in einem für Matorzwecke bestimmten Leichtöl nicht erwünscht ist. Auch ist trotz der ,getroffenen Maßnahmen nur eine unvollkommene Lösung des Katalysators in diesen Hilfsreagenzien bzw. in dem zu behandelnden Rohstoff zu erreichen.
- Man hat ferner auch schon speziell die Halogenide der Metalle der 6. Gruppe des periodischen Systems als Katalysatoren für die Hydrierung von ölen vorgeschlagen. Diese bieten aber, da sie nur in fester Form verwendet werden sollen, gegenüber den anderen Verbindungen dieser Metallgruppekeine besonderen Vorteile. Werden sie indes gemäß vorliegender Erfindung in gelöster Form, und zwar in Form von alkoholischen Lösungen zur Anwendung gebracht, so sind alle bisher @erwähnten Schwierigkeiten restlos beseitigt, und man erreicht mit diesen in Alkohol gelösten Katalysatoren bei kürzester Reaktionsdauer eine vollkommene Entschweflung der Leichtöle. Die alkoholischen Lösungen der Chloride des Molybdäns, Chroms und Wolframs oder deren Gemische können mit Leichtöl in beliebigem Verhältnis verdünnt werden, ohne daß eine Ausfällung der angewandten Chloride eintritt. Bei der Behandlung des mit. einer solchen Lösung versetzten Leichtöles mit Wasserstoff unter Druck bei erhöhter Temperatur wird bei kürzester Reaktionsdauer eine vollkommene oder nahezu vollkommene Entschweflung erzielt.
- B@eispi,el i oo kg eines Braunkohlenschwelbenzins mit einem Schwefelgehalt von 6% wurden mit i o kg einer alkoholischen Lösung von Molybdänchlorid, das durch Überleiten von Chlor über pulverförmiges llolybdän bei etwa 25o° erhalten wurde, versetzt. Die Menge an Katalysator, auf Molybdänmetall bezogen, betrug hierbei o,5% der angewandten Menge von Leichtöl. Es trat eine vollkommene Lösung des Katalysators im Leichtöl ein. Diese Lösung wurde in einem Druckgefäß mit Wasserstoff so schnell wie möglich auf q.00° aufgeheizt, wobei ein Druck von Zoo Atm. auftrat. Nach Unterbrechung der Reaktion beim Erreichen der angegebenen Temperatur wurde ein schwach gelblich gefärbtes Leichtöl erhalten mit einem Schwefelgehalt von o, i Klo.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entschwefehz von Schwelbenzin durch Behandeln der Benzine mit Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen unter Druck bei höheren Temperaturen in Gegenwart von aus Chloriden des Molybdäns, Chroms oder Wolframs oder denen Gemischen bestehenden Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloride in Form von alkoholischen Lösungen zur Anwendung gebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106096D DE616102C (de) | 1932-09-02 | 1932-09-02 | Verfahren zum Entschwefeln von Schwelbenzinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106096D DE616102C (de) | 1932-09-02 | 1932-09-02 | Verfahren zum Entschwefeln von Schwelbenzinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616102C true DE616102C (de) | 1935-07-19 |
Family
ID=7527129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES106096D Expired DE616102C (de) | 1932-09-02 | 1932-09-02 | Verfahren zum Entschwefeln von Schwelbenzinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616102C (de) |
-
1932
- 1932-09-02 DE DES106096D patent/DE616102C/de not_active Expired
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