DE857366C - Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 4, 5-Benzoltetracarbonsaeure (Pyromellithsaeure) - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 4, 5-Benzoltetracarbonsaeure (Pyromellithsaeure)Info
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- DE857366C DE857366C DEN1857A DEN0001857A DE857366C DE 857366 C DE857366 C DE 857366C DE N1857 A DEN1857 A DE N1857A DE N0001857 A DEN0001857 A DE N0001857A DE 857366 C DE857366 C DE 857366C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
- C07C51/377—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups
- C07C51/38—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups by decarboxylation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/18—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
Description
- Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 4, 5-Benzoltetracarbonsäure (Pyromellithsäure)
Die l@.rtin(litti- bezieht sich auf die Herstellung von I'@ rrnnellitis@iure durch Erhitzung von Benzol- lmlycarlnntsüuren. I?s ist bekatnit. dal3 13etizolhexacarbonsäure (\lellitlis:iure) und 1lctizoll)entacarbonsäure, die l@ci@lr durch (>xvdation von Kohle erhältlich sind, (ltirclt Erltitze#ti in die t, 2, .4, 5-13e1tzoltetracarbon- s;iLire, die @@@ettannte 1'cromellitlisäure, übergeführt @@cr<let; h@ittiten. \\'enti die Durchführung dieser l>erarlicix@licrun bei Temperaturen von 25o bis doo° ttnd.bei _\tnvesenheit von Wasserdampf er- folgt, \\-ird das keahtionsprodukt von dem Wasser- danipt init-cführt und nian kann aus (lern Konden- sat clie I'@ rcmtelliths:iure abscheiden. - \\'eiterhin wurde gefunden, daß sich der Zustand einer dichten, wirbelnden, flüssigkeitsähnlichen l fasse von festen, bzw. erweichten Teilchen bei der Reaktionstemperatur leichter aufrechterhalten läßt, wenn das .\usgangsmaterial auf einem porösen, kornförmigen Träger aufgebracht wurde.
- Dadurch, daß ein poröser Träger angewandt wird, «-erden die sonst beim Erzeugen einer dichten, wirflüssigkeitsähnlichen Masse von festen bzw. erweichten Teilchen durch das Schmelzen der Polvcarbonsäureteilchen eintretenden Schwierigkeiten vermieden, so daß eine glatte, vorzugsweise kontinuierliche Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich wird. Als Träger können feinkörnige, durch Ausglühen regenerierbare Stoffe, z. B. gemahlener Bimsstein, Körner einer porcLsen Steinmasse u. dgl., angewandt werden.
- Besondere Bedeutung ist der Anwendung von Koksgrus als Träger beizumessen, da dieser Träger ohne Regenerierung, auch wenn er mit Reaktionsproduktrückständen beladen ist, als Ausgangsmaterial zur Herstellung der Mellithsäure verwendet werden kann.
- Die Menge des zur Anwendung gelangenden Trägers kann variiert werden. Sie kann im Verhältnis zur Polycarbonsäuremenge groß sein, jedoch sollen vorzugsweise soviel Träger zur Anwendung gelangen, daß dessen Menge etwa das i- bis 3fache der Gewichtsmenge der Polycarbonsäure beträgt.
- Das Aufbringen der Polycarbonsäuren auf den "Träger kann in. jeder geeigneten Weise erfolgen. Die Imprägnierung des Trägers mit geschmolzener Polycarbonsäure ist jedoch, der hohen Viskosität des Produktes wegen, schwer durchführbar, so daß es sich empfiehlt, diese mit einer vorzugsweise wäßrigen Lösung der Polycarbonsäure vorzunehmen und dann das Lösungsmittel zu entfernen. Es erübrigt sich eine völlige Trocknung des imprägnierten Materials, weil das feuchte Material mit überhitztem Wasserdampf in eine dichte, wirbelnde, flüssigkeitsähnliche Masse von festen bzw. erweichten Teilchen verwandelt werden kann.
- Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man von den bekannten -Maßnahmen zur Erzeugung des Zustandes einer dichten, wirbelnden, flüssigkeitsähnlichen Masse von festen bzw. erweichten Teilchen und dessen Aufrechterhaltung Gebrauch machen. Nicht nur einfache Einrichtungen für diesen Zweck, sondern auch Einrichtungen, bei denen die Zahl der Räume, in denen dieser Zustand erzeugt wird, mehr als eins beträgt, insbesondere Einrichtungen mit übereinanderliegenden Räumen, können angewandt werden.
- Gegebenenfalls kann der verwendete Wasserdampf mit inerten Gasen, z. B. Stickstoff, Kohlensäure, und/oder kohlenwasserstoffhaltigen Gasen gemischt werden. Das sich mit dem Wasserdampf verflüchtigende Reaktionsprodukt wird von den Gasen, die aus dem Behandlungsraum austreten, mitgeführt. Nach Kondensation des Wasserdampfs kristallisiert ein Teil der Pyromellithsäure aus, während aus dem Kondensat, beispielsweise mit Salzsäure, weitere Mengen dieser Säure abgeschieden werden können. Zur Erläuterun des Verfahrens werden nachstehend einige Beispiele gegeben. Die Teile bzw. Prozente sind Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente. Beispiel i 3o Teile eines rohen, durch Oxydation von Kohle erhaltenen Produktes, das 3o bis 35 °/o höhermolekulare Benzolpolycarbonsäuren enthält, werden trocken mit 70 Teilen feinkörnigem Bimsstein (Korngröße 0,2 bis 0,3 mm) gemischt. Das Gemisch wird unter Rühren mit 5o Teilen Wasser befeuchtet und sodann bei ioo° vorgetrocknet. Anschließend wird es in einen Behandlungsraum eingebracht, in dem es als eine dichte, wirbelnde, flüssigkeitsähnliche Masse von festen bzw. erweichten Teilchen auf eine Temperatur voll 32o° erhitzt wird. Der aus diesem Raum abziehende Wasserdampf wird kondensiert, wonach eine Behandlung des Kondensats mit Salzsäure erfolgt. Auf diese Weise werden 8"4 Teile rohe Pyromellithsäure in Form eines fast weißen Produkts erhalten.
- Beispiel e .1o Teile des im Beispiel i erwähnten rohen Kohleoxydationsproduktes werden in ähnlicher Weise, wie in diesem Beispiel beschrieben, auf 6o Teile eines aus Koksgrus (Korngröße 0,3 bis o,8 mm) bestehenden Trägers aufgebracht. Die Behandlung als eine dichte, wirbelnde, flüssigkeitsähnliche Masse von festen bzw. erweichten Teilchen wird mit 25 Volumprozent Stickstoff enthaltendem, überhitztem Wasserdampf bei 33o° durchgeführt. Als Endprodukt «erden 11,6 Teile rohe Pyromellithsäure erhalten.
Claims (3)
- PATENT ANSPRCCHE: i. Verfahren zur Herstellung von 1, 2, :1, 5 - Benzoltetracarbonsäure (Pvromellithsäure) durch Erhitzen von Benzolpolycarbonsäuren auf Temperaturen von 25o bis 40o° und bei Anw-esenlieit von Wasserdampf. dadurch gekennzeichnet, daß die Polvcarbonsäuren als eine dichte, wirbelnde, flüssigkeitsähnliche Masse von festen bzw. erweichten Teilchen erhitzt werden.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polycarbonsäuren auf einen porösen, feinkörnigen Träger, vorzugsweise Koksgrus, aufgebracht werden.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmenge des Trägers etwa das 1- bis 3fache der Gewichtsmenge der Polycarbonsäuren beträgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift N r. 749 g7,4.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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- 1950-09-15 CH CH288726D patent/CH288726A/de unknown
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Also Published As
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