DE868903C - Verfahren zur Herstellung von Pyromellithsaeure aus Koks - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyromellithsaeure aus Koks

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DE868903C
DE868903C DEN3663A DEN0003663A DE868903C DE 868903 C DE868903 C DE 868903C DE N3663 A DEN3663 A DE N3663A DE N0003663 A DEN0003663 A DE N0003663A DE 868903 C DE868903 C DE 868903C
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coke
oxidation
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pyromellitic acid
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DEN3663A
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Martinus Lambertus Dr Goedkoop
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/27Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pyromellithsäure aus Koks Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pyromellithsäure aus Koks durch Oxydation mit Salpetersäure und Erhitzen des Oxydationsproduktes, wobei das als Rückstand der Pyromellithsäureherstell.ung erhaltene Gemisch aus Koks und Nebenprodukten als Ausgangsmaterial für die Oxydation mit Salpetersäure verwendet wird.
  • Es ist bekannt, daß aus Kohle, kohlehaltigem oder verkohlbarem Material durch Oxydation mit Salpetersäure Oxydationsprodukte erhalten werden können, die Benzolpolycarbonsäuren enthalten. Wird hierbei von Koks ausgegangen, so bestehen die Benzolpolycarbonsäuren ungefähr zu zwei Dritteln aus Mellithsäure. Der restliche Teil läßt sich auch durch @N'eiterführung der Oxydation mit Salpetersäure nicht in Mellithsäure überführen. Durch Erhitzen der Mellithsäure kann das Anhydrid der Pvromellithsäure hergestellt werden.
  • Es wurde bereits ein Verfahren zur Herstellung von Pyromellithsäure durch Erhitzen von B-enzolhexacarbonsäure (Mellithsäure) im Zustand einer dichten, wirbelnrden, flüssigkeitsähnlichen Masse mit Hilfe von Wasserdampf vorgeschlagen:, bei dem das Ausgangsmaterial auf einem feinkörnigen, porösen Träger aufgebracht ist. Verwendet man dabei Koksgrus als Träger, so wird als Behandlungsrückstand ein Gemisch von Koks und noch unbekannten Nebenprodukten übrigbleiben.
  • Aus Versuchen ergibt sich, daß der genannte Behandlungsrückstand ein geeignetes Material für die Herstellung von roher Mellithsäure darstellt, ,die wieder mit Hilfe von. Koksgrus im Zustand einer dichten, wirbelnden, flüssigkeitsähnlichen Masse entcarboxyliert werden kann. Der Koksgrus kann hierbei sowohl aus. Kohlearten wie aus Erdölprodukten erhalten worden. sein.
  • Es wurde nun gefunden, sdaß die Herstellung von Pyromellithsäure aus Koks durch Oxydation mit Salpetersäure . und anschließendes Erhitzern des Oxydationsproduktes, das zu etwa zwei Dritteln aus roher Mellithsäure besteht, in vorteilhafter Weise derart durchgeführt werden kann, daß man das bei dem.Erhitzen des mellithsäurehaltigen Oxydationsproduktes zu Pyromellithsäure als Rückstand erhaltene Produkt als Ausgangsmaterial für die Oxydation mit Salpetersäure verwendet. Dabei ist es wesentlich, :daß das Erhitzen des Oxydationsproduktes so erfolgt, daß man es auf Koksgrus als Träger aufbringt und mit Hilfe von Waisserdampf in den Zustand einer dichten, wirbelnden, flüssigkeitsähnlichen-@Masse überführt.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der bei der Oxydation mit Salpetersäure erhaltenen Lösung nach der Abtrennung der nicht gelösten Bestandteile der Koksgrus zugesetzt, das Gemisch zur Trockne verdampft und anschließend im Zustand einer dichten, wirbelnden, flüssigkeitsähnlichen Masse mit Wasserdampf erhitzt. Dadurch, daß als Ausgangsmaterial für die Oxydation der bei dieser Behandlung anfallende Rückstand verwendet wird, ist eine Durchführung als kontinuierliches Verfahren auf einfache Weise möglich.
  • Die Erfindung soll an Hand des. nachstehenden Beispieles näher erläutert werden. Beispiel Einer warmen Lösung von Benzolpolycarbon@-säuren, die durch Oxydation von Koksgruse mit Salpetersäure erhalten wurde und etwa i So g dieser Säuren je Liter enthält, von denen etwa ioog Mellithsäure sind, twird Koksgruse (Korngröße o,i bis 1,5 mm) in einer Menge von 85o g je Liter zugesetzt. Das Gemisch wird anschließend getrocknet und in eine Vorrichtung zur Erzeugung einer dichten, wirbelnden, flüssigkeitsähnlichen Masse gebracht. Das Gemisch wind mit überhitztem Wasserdampf bei einer Temperatur von 28o bis 29ö° in eine dichte, wirbelnde, flüssigkeitsähnliche Masse verwandelt. Der aus dieser Vorrichtung entweichende Wasserdampf führt die Pyromellithsäure mit sich. Das Kondensat wird abgekühlt und mit Salzsäure angesäuert, wobei ein nahezu weißer Niederschlag von roher Pyromellithsäure erhalten wird. Die Ausbeute beträgt 63 g an Pyromellithsäure aus i5og rohen, Polycarbonsäuren.
  • Der bei dieser Behandlung erhaltene Rückstand, der außer Koks noch ungefähr So g Nebenprodukte pro i5o g Ausgängspolycarbonsäuren enthält, wird in bekannter Weise mit Salpetersäure oxydiert, wobei ein Reaktionsprodukt erhalten wird, aus dem man durch Filtrieren eine Lösung von Polycarbonsäuren erhält, die inder beschriebenenWeise weiterbehandelt wird. In dieser Weise kann das Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden, ohne daß eine Anreicherung von Nebenprodukten stattfindet.

Claims (1)

  1. PATE=NTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Pyromellithsä-uL-e aus Koks durch Oxydation) mit Salpetersäure und Erhitzen des Oxydationsproduktes nach Aufbringen auf Koks als Träger, der mit Hilfe von Wasserdampf in den Zustand einer dichten,.wirbelnden, flüssngkeitsähnlichenMasse versetzt wird, -dadurch gekennzeichnet, :däß man ,den-bei diesem Erhitzen als Rückstand erhaltenen, Nebenprodukte enthaltenden Koks als Ausgangsmaterial für die Oxydation verwendet.
DEN3663A 1950-04-01 1951-03-23 Verfahren zur Herstellung von Pyromellithsaeure aus Koks Expired DE868903C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954239C (de) * 1953-03-06 1956-12-13 Bergwerksverband Zur Verwertun Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuregemischen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954239C (de) * 1953-03-06 1956-12-13 Bergwerksverband Zur Verwertun Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuregemischen

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