CH288726A - Verfahren zur Herstellung von Pyromellithsäure. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyromellithsäure.

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CH288726A
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De Directie Van De Nederlanden
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Directie Staatsmijnen Nl
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    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/377Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Pyromellithsäure.       Die Erfindung bezieht sich auf die Her  stellung von     Pyromellithsäure    durch Erhit  zung von höheren     Benzolpolycarbonsäuren.     



  Es ist bekannt, dass     Mellithsäure        (Ben-          zolhexacarbonsäure)    und     Benzolpentacarbon-          säure,    beide durch Oxydierung von     Kohle    er  hältlich, sich durch Erhitzung in die     1,2,4,5-          Benzoltetracarbonsäure,    die sogenannte     Pyro-          mellithsäure,        verwandeln    lassen.

   Wenn die  Durchführung dieser     Decarboxylierung    bei  Temperaturen von 250 bis 400  C und bei An  wesenheit von Wasserdampf erfolgt, wird das  Reaktionsprodukt von dem Wasserdampf mit  geführt, wonach man aus dem Kondensat die       Pyromellithsäure    abscheiden kann.  



  Es wurde nun gefunden, dass bei der Her  stellung der     Pyromellithsäure    durch Erhit  zung von höheren     Benzolpolycarbonsäuren     auf Temperaturen von 250 bis 400  C bei An  wesenheit von Wasserdampf sich höhere Aus  beuten erzielen lassen, wenn die     Polycarbon-          säuren    während der Erhitzung im Zustande  der     Pluidisiertwg    gehalten werden.  



  Weiterhin wurde gefunden, dass der Zu  stand der     Fluidisierung    besonders leicht er  zielt werden kann, wenn die     Polycarbonsäu-          ren    auf einem porösen, kornförmigen Träger  angebracht werden.  



  Dadurch dass ein poröser Träger ange  wandt wird, werden die sonst beim     Fluidi-          sieren    durch das Schmelzen der     Polycarbon-          säurepartikel    eintretenden Schwierigkeiten    vermieden, so dass eine glatte, vorzugsweise  kontinuierliche     Durchführung    des erfin  dungsgemässen Verfahrens möglich wird. Als  Träger können feinkörnige, durch     Ausglü-          hung        regenerierbare    Stoffe, z. B. zermahlener  Bimsstein, Körner einer porösen Steinmasse  und dergleichen, angewandt werden.  



  Besondere Bedeutung ist der Anwendung  von     Koksgrus    als Träger beizumessen, da  dieser als Ausgangsmaterial zur     Herstellung     der     Mellithsäure    verwendet werden kann.  



  .Die Menge des zur Anwendung gelangen  den Trägers kann variiert werden. Die     Fluidi-          sierung    lässt sich mit     Hilfe    einer Träger  menge, die in bezug auf die     Polycarbonsäure-          menge    als gross zu betrachten ist, durchfüh  ren; jedoch soll vorzugsweise eine Gewichts  menge des Trägers zur Anwendung gelangen,  die etwa das 1- bis 3 fache der Gewichtsmenge  der     Polycarbonsäure    beträgt.  



  Die     AnbringLmg    der     Polycarbonsäuren    auf  dem Träger kann in verschiedener Weise be  werkstelligt werden. Die     ImpräWnierung    des  Trägers     mit    geschmolzener     Polycarbonsäure     ist jedoch der hohen Viskosität wegen schwer  durchführbar, so dass es sich empfiehlt, die  Imprägnierung mittels einer vorzugsweise  w     ässrigen    Lösung der     Polycarbonsäure    vor  zunehmen und sodann das Lösungsmittel zu       entfernen.    Es erübrigt sich eine völlige Trock  nung des imprägnierten Materials, weil ohne  hin in Gegenwart von Wasserdampf gearbei  tet wird.

   Beispielsweise kann das feuchte Ma-           terial    mittels erhitzten Wasserdampfes in den  Zustand der     Fluidisierung    versetzt werden.  



  Der Zustand der     Fluidisierung    kann in  bekannter Weise     herbeigeführt    werden. Es  lassen sich nicht nur Vorrichtungen mit  einem einzigen Reaktionsraum, sondern auch       solche    mit mehreren Reaktionsräumen, die       vorzugsweise    übereinander angeordnet sind,       verwenden.     



  Der Wasserdampf kann allenfalls mit     iner-          ten    Gasen, wie z. B. mit Stickstoff, Koh  lensäure und/oder kohlenwasserstoffhaltigen       (rasen,    vermischt sein. Das sich     mit.dem        @Vas-          serdampf    verflüchtigende Reaktionsprodukt       wird    von den aus dem     Reaktionsraum    austre  tenden Gasen     mitgeführt.    Nach     Kondensie-          rung    des Wasserdampfes kristallisiert ein Teil  der     Pyromellithsäure,    während aus dem Kon  densat, beispielsweise mittels Salzsäure,

   wei  tere Mengen dieser Säure abgeschieden wer  den können.  



  In den nachstehenden Beispielen bedeuten  die Teile bzw. Prozente Gewichtsteile bzw.       Gewichtsprozente.     



  <I>Beispiel x:</I>  30 Teile eines rohen, von der Oxydation  von Kohle     herrührenden        Produktes,    das 30  bis 35 Prozent höhere     Benzolpolycarbonsäuren     enthält, werden trocken mit 70 Teilen fein  körnigem     Bimstein    (Korngrösse     0,2-0,3    mm)  gemischt. Das Gemisch wird unter Umrühren  mit 50 Teilen Wasser befeuchtet und sodann  bei 100  C vorgetrocknet. Anschliessend wird  es in einen     Reaktionsraum    eingebracht, in  dem es in den Zustand der     Fluidisierung          übergeführt,    und gleichzeitig auf eine Tempe  ratur von     420     C erhitzt wird.

   Der abgeführte  Wasserdampf wird kondensiert, wonach eine    Behandlung des Kondensates mit. Salzsäure  erfolgt. In dieser Weise werden 8,4 Teile rohe       Pyromellithsäure    in Form eines fast weissen  Produktes erhalten.  



  <I>Beispiel</I>     ?:     40 Teile des im Beispiel 1 erwähnten rohen       Oxydationsproduktes    werden in ähnlicher  Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, auf 60  Teilen eines aus     Koksgrus    (Korngrösse 0,3 bis  0,8 mm)     bestehenden    Trägers angebracht. Die       Fluidisierung    wird mittels 25     Volumprozent;     Stickstoff enthaltenden,     vorerwärmten    Was  serdampfes bei 330  C durchgeführt. Als End  produkt werden 11,6 Teile rohe     Pyromellith-          säure    erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Pyro- mellithsäure .durch Erhitzung von höheren Benzolpolycarbonsäuren auf Temperaturen von 250 bis 400 C bei Anwesenheit von Was serdampf, dadurch gekennzeichnet, dass die Poly carbonsäuren während der Erhitzung im Zustande der Fluidisierung gehalten werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Polycarbon- säuren auf einem porösen, feinkörnigen Trä ger angebracht werden. 2.
    Verfahren nach Unteransprueh 1, da durch gekennzeichnet., dass als Träger Koks- grus angewandt wird. 3. Verfahren nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtsmenge des Trägers das 1- bis 3fache der Gewichtsmenge der Polycarbonsäuren be trägt.
CH288726D 1949-09-17 1950-09-15 Verfahren zur Herstellung von Pyromellithsäure. CH288726A (de)

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