DE894899C - Desinfektionsmittelvorratsform - Google Patents

Desinfektionsmittelvorratsform

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DE894899C
DE894899C DEF2751D DEF0002751D DE894899C DE 894899 C DE894899 C DE 894899C DE F2751 D DEF2751 D DE F2751D DE F0002751 D DEF0002751 D DE F0002751D DE 894899 C DE894899 C DE 894899C
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DE
Germany
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melted
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alkyl
urea
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Expired
Application number
DEF2751D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Heinz Daab
Eugen Wolfert
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/23Solid substances, e.g. granules, powders, blocks, tablets

Description

  • Desinfektionsmittelvorratsform Es sind bereits Desinfektionsmittel in Blattform beschrieben worden. Da die zur Verwendung kommenden Desinfektionsmittel unterschiedliche Eigenschaften z. B. bezüglich des Schmelzpunktes und der Elastizität aufweisen, erhält man bei Verwendung der reinen Desinfektionsmittel nur selten günstige Ergebnisse. Bei Verwendung von Substanzen mit tiefem Schmelzpunkt erhält man Blättchen, die schmieren und relativ leicht zusammenkleben. Liegen Desinfektionsmittel mit hohem Schmelzpunkt vor, so müssen zur Erzielung von Schmelzen hohe Temperaturen angewandt werden, wodurch Schädigungen der Substanz als solcher oder auch des zu verwendenden Trägermaterials auftreten können.
  • Es wurde nun gefunden, daß man erfindungsgemäß diese Nachteile durch Mitderwendung solcher gegenüber den Desinfektionsmitteln indifferenter Substanzen vermeiden kann, die die für eine Überführung in Blattform maßgeblichen physikalischen Eigenschaften der Desinfektionsmittel in geeigneter Weise verbessern, z. B. den Schmelzpunkt heraufdrücken oder heruntersetzen.
  • Als für den vorliegenden Zweck geeignete Zusatzmittel haben sich Substanzen, die Carbonamidgruppen enthalten, erwiesen. Solche Substanzen sind z. B. Harnstoff und seine Abkömmlinge, ferner ein- oder mehrwertige Säureamide oder Säureimide,wie z. B. Acetamid, Propionamid usw. Zweckmäßig wählt man die Zusatzmittel in solchen Mengen, daß Produkte erhalten werden, deren Schmelzpunkte zwischen zoo und x3o°C liegen.
  • Zur Herstellung der Schmelzen kann man in der Weise vorgehen, daß man die Substanzen im Gemisch zusammen erhitzt oder indem man in die geschmolzene Lösung der einen Komponente die andere Komponente einträgt. Man kann sich auch einer Lösung der beiden Substanzen in einem geeigneten, leicht flüchtigen Lösungsmittel zur Aufbringung auf das Trägermaterial bedienen. Beispiel r Gleiche Gewichtsteile des Carbamidsäureäthylesters und des Dodecylamids der Dimethyl-benzyl-ammonium-chlorid-essigsäure werden zusammen geschmolzen. Die Schmelze wird durch Eintauchen oder Begießen des Trägermaterials, z. B. Papierbänder, Mull, aufgetragen. Nach dem Erkalten werden Stücke gewünschter Größe hergestellt. Beispiel 2 Dimethyl-alkyl-(p-nitro-benzyl)-ammonium-chlorid, worin Alkyl ein Gemisch von Kohlenwasserstoffresten mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet und Bernsteinsäureimid werden zu gleichen Teilen gemischt und geschmolzen. Die weitere Verarbeitung geht entsprechend Beispiel i vor sich. Beispiel 3 i Gewichtsteil Acetylmonomethyl-Harnstoff wird mit 2 Gewichtsteilen Dimethyl-alkyl-(p-nitro-benzyl)-ammonium-chlorid, worin Alkyl ein Gemisch von Kohlenwasserstoffresten mit i2 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet, zusammen geschmolzen. Die weitere Verarbeitung geht entsprechend Beispiel i vor sich. Beispiel 4 2 Gewichtsteile Dodecylamid der Dimethyl-benzylammonium-chlorid-essigsäure werden mit i Gewichtsteil Harnstoff zusammen geschmolzen. Die Schmelze kann durch Aufgießen oder Eintauchen des Trägermaterials, z. B. Papierbänder, Mull, wasserlösliche Cellulosefolien, aufgetragen werden. Nach dem Erkalten können Stücke gewünschter Größe hergestellt werden.
  • Zur weiteren Erläuterung seien noch folgende Schmelzen genannt: a) z Gewichtsteile Diäthyl-dodecyl-benzyl-ammonium-bromid werden mit i Gewichtsteil Harnstoff gemischt und geschmolzen.
  • b) 2 Gewichtsteile Dimethyl-alkyl-(p-nitro-benzyl)-ammonium-chlorid, worin Alkyl ein Gemisch von Kohlenwasserstoffresten mit i2 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet, werden mit i Gewichtsteil Harnstoff gemischt und geschmolzen.
  • c) 2 Gewichtsteile Dimethyl-alkyl-(nitro-o-chlorbenzyl)-ammonium=chlorid werden mit i Gewichtsteil Harnstoff geschmolzen.
  • d) 2 Gewichtsteile Dimethyl-dodecyl-trichlor-benzyl-ammonium-chlorid werden mit i Gewichtsteil Harnstoff gemischt und geschmolzen.
  • e) i Gewichtsteil Dimethyl-dodecyl-(trichlor-benzyl)-ammonium-chlorid und 2 Gewichtsteile Alkyldimethyl-benzyl-ammonium-chlorid, worin Alkyl ein Gemisch von Kohlenwasserstoffresten mit 8 bis z8 Kohlenstoffatomen bedeutet, werden mit 3 Gewichtsteilen Harnstoff gemischt und geschmolzen.
  • Durch Zusatz von z. B. 0,03 bis o,o5 °/o des Dinatriumsalzes der 4`-Sulfonamidophenylazo-7-acetylamino-i-oxynaphth-.lin-3, 6-disulfosäure, bezogen auf die Mengen der Schmelzen, können dieselben rot angefärbt werden. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUC44: Desinfektionsmittelvorratsform, die aus organischen Desinfektionsmitteln @ unter Mitverwendung eines geeigneten Schichtträgers in Blattform hergestellt wurde, gekennzeichnet durch einen Gehalt von carbonamidhaltigen Stoffen, insbesondere Harnstoffen.
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