DE738921C - Abscheidung von gefaelltem Arsentrisulfid aus seinen waesserigen Suspensionen - Google Patents

Abscheidung von gefaelltem Arsentrisulfid aus seinen waesserigen Suspensionen

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DE738921C
DE738921C DEI70442D DEI0070442D DE738921C DE 738921 C DE738921 C DE 738921C DE I70442 D DEI70442 D DE I70442D DE I0070442 D DEI0070442 D DE I0070442D DE 738921 C DE738921 C DE 738921C
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Germany
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arsenic trisulfide
separation
aqueous suspensions
arsenic
trisulfide
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Expired
Application number
DEI70442D
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English (en)
Inventor
Dr Walter V Neuenstein
Dr Walter Strube
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G28/00Compounds of arsenic
    • C01G28/008Sulfides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Abscheidung von gefälltem Arsentrisulfid aus seinen wässerigen Suspensionen Die Entfernung der arsenigen Säure aus ihren wässerigen Lösungen, besanders aus Schwefelsäure, wie sie beim Kammerprozeß aber auch als Waschersäure beim Kontaktverfahren anfällt, macht technisch erhebliche Schwierigkeiten, da das zumeist als Ausscheidungsform gewählte Arsentrisulfid einen voluminösen, sehr schlecht filtrierbaren Nieierschlag darstellt, der die Poren jeder Filtersubstanz rasch und gründlich verstopft und der außerdem erhebliche Mengen der zu filtrierenden Flüssigkeit festhält.
  • Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, das Arsentrisulfidentweder in eine bessere filtrierbare Form zu bringen oder auf anderem Wege, z. B. durch Flotation" aus der Flüssigkeit zu. entfernen. So wurde versucht, mit Hilfe von Paraffinöl, Benzin, geschmolzenem Schwefel, geschmolzenem Anthrazen usw. das voluminöse Arsentrisulfid zu verdichten und durch ,Aufschwimmen von der Flüssigkeit zu trennen. In allen diesen Fällen werden aber Aufschwemmungen erhalten, die neben dem Arsentrisulfid noch Suspensionsflüssigkeit enthalten und außerdem durch- das Fällungsmittel verunreinigt sind. Dies trifft insbesondere :auf ein Verfahren zu, das darin besteht, daß gefälltes Arsensulfid mit Hilfe eines wie Benzol in Gegenwart von für die Flotationsfiechnik zur Schaumbildung geeigneten Stoffen. wie Pineoil zum Aufschwimmen gebracht wird.
  • Es wurde gefunden, daß Arsentrisulfid in einfacher und bequemer Weisse aus seinen wässerigen Suspensionen .abgeschieden wird, wenn man die Suspensionen mit einer solchen Menge einer organischen, in Wasser praktisch unlöslichen Fltissigkeit niedriger Viscosität und Oberflächenspannung behandelt, daß das Arsentrisulfid als trockene, staubförmige Masse an der Flüssigkeitsoberfläche abgeschieden wird. Ausschlaggebend für die Ausführung des neuen Verfahrens ist die richtige Dosierung der Fällflüssigkeit und eine intensive Durchmischung. Es wird damit erreicht, daß das kolloide Arsentrisulfid, das ein hydrophober Stoff ist, die ihm von seiner Entstehung aus wässeriger Lösung her anhaftende Wasserhaut abstreift, indem er diese durch eine Haut der Fällflüssigkeit ersetzt. Daher darf die letztere nur m einer solchen Menge vorhanden sein, daß sie zur Bildung dieser Haut verbraucht wird, denn nur in diesem Falle tritt die gewünschte Abscheidung als trokkenes Pulver ein.
  • Bei dieser Behandlung büßt das an sich hydrophob-kolloide Arsentrisulfid seine Benetzbarkeit mit Wasser so weit ein, daß es sich auch nach dem Verdunsten der organischien Flüssigkeit nicht wieder in der wässerigen Phase verteilt. Der Vorgang dieser Abscheidung ist eine so auffallende Erscheinung, daß sie bei der bekannten analogen Verwendung von Benzin als wichtiger technisicher Fortschritt beschrieben worden wäre, falls sie erkannt worden wäre.
  • Als Fällflüssigkeiten kommen verfahrensgemäß in Frage aliphatische, hydroaromatische und aromatische Kohlenwasserstoffe bestimmter Flüchtigkeit und geringer Viscostät sowie ihre Halogen-, Sauerstoff- und Schwefelderivate, soweit sie in Wasser praktisch unlöslich sind, und ferner Mischungen der genannten Stoffe, wie Methylenchlorid, Dekahydronaphthalin, Hydrotoluol. Die Menge der zuzusetzenden organischen Flüssigkeit ist am ,einfachsten durch .einen Vorversuch zu bestimmen, da je nach Art der verwendeten organischen Flüssigkeit, aber auch je nach Art der Suspension und der Menge des darin enthaltenen Arsentrisulfids verschiedene Zusatzmengen anzuwenden sind. Im allgemeinen wird man etwa 2 Volumproz,#nt, berechnet auf die Menge der Suspension venvend@en. Beispiel In einer -etwa 4o@foigen Schwefelsäure mit einem Arsengehalt von o,3 bis o,4o',t wird das Arsen in bekannter Weise durch Ein;-leiten von Schwefelwasserstoff gefällt. Der so erhaltenen Suspension werden nun a Volumprozent Benzin zugesetzt und die Masse 3 Minuten lang ltcftig durchgeschüttelt. Das As.S3 scheidet sich als trockenes Pulver an der Flüssigkeitsoberfläche ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abscheidung von gefälltem Arsentrisulfid .aus seinen wässerigen, insbesondere schwefelsauren Suspensionen durch Behandlung dieser mit organischen, in Wasser praktisch unlöslichen Flüssigkeiten niedriger Viscosität und Oberflächenspannung, dadurch gekennzeichnet, daß letztere nur in solchen Mengen angewendet werden, daß das Arsentrisulfiid als trokkene, staubförmige Masse an der Flüssigkeitsoberfläche abgeschieden wird.
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