DE880653C - Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen

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DE880653C
DE880653C DEB2625A DEB0002625A DE880653C DE 880653 C DE880653 C DE 880653C DE B2625 A DEB2625 A DE B2625A DE B0002625 A DEB0002625 A DE B0002625A DE 880653 C DE880653 C DE 880653C
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polyurethanes
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dichlorocarbonic
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DEB2625A
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Guenther Dr Daumiller
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen Es ist bekannt, daß sich Diamine und Dichlorkohlensäureester von Dioxyverbindungen in Gegenwart von Wasser und säurebindenden Stoffen zu Polyurethanen umsetzen. Man kann dabei den Dichlorkohlensäureester unter Zusatz von organischen Lösungsmitteln in Gegenwart eines Emulgators in wäßriger Emulsion vorlegen und die Lösung des Diamins sowie den säurebindenden Stoff zutropfen lassen oder eine andere der drei Komponenten vorlegen und die übrigen beiden nacheinander oder gleichzeitig zufügen. Man erhält dabei aber nur schwer reproduzierbare Erzeugnisse, die zudem wechselnde, meist größere Mengen niedermolekularer Anteile enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man mit Sicherheit reproduzierbare, einheitlichere und zudem höhermolekulare Polyurethane erhält, wenn man wäßrige Emulsionen von Dichlorkohlensäureestern von Dioxyverbindungen und Salzen der Diamine in etwa stöchiometrischem Verhältnis und von indifferenten organischen Lösungsmitteln mit genügenden Mengen Lauge zusammenbringt. Der Erfindung liegt die Beobachtung zugrunde, daß die Salze der Diamine mit den Dichlorkohlensäureestern nicht reagieren, sondern erst die durch Zusatz von Laugen in Freiheit gesetzten Diamine sich damit umsetzen. Man kann z. B. eine Lösung des Dichlorkohlensäureesters in einem indifferenten organischen Lösungsmittel in einer wäßrigen Lösung des Diaminsalzes in Gegenwart eines Emulgators emulgieren und die Emulsion unter lebhaftem Rühren in wäßrige Lauge, beispielsweise Natronlauge, bei o bis io° laufen -lassen oder umgekehrt die Emulsion vorlegen und die Lauge unter Rühren dazugeben. Man kann auch kontinuierlich arbeiten, indem man beispielsweise die Emulsion des Dichlorkohlensäureesters in der Diaminsalzlösung mit der Lauge in einer Düse zusammenführt und die wäßrige Paste oder Aufschlämmung des entstandenen Polyurethans kontinuierlich oder diskontinuierlich aufarbeitet. Die Polyurethane entstehen in feinpulveriger oder feinflockiger farbloser Form. Sie können nach einer kurzen Nachreaktion bei etwa 5o°, Ausblasen des Lösungsmittels und Abfiltrieren getrocknet werden.
  • Als indifferente Lösungsmittel für die Dichlorkohlensäureester kommen solche in Frage, die weder mit dem Dichlorkohlensäureester noch mit dem Diamin oder dessen Salz zu reagieren vermögen, beispielsweise Kohlenwasserstoffe oder Halogenkohlenwasserstoffe.
  • Neben den Diaminsalzen und den Dichlorkohlensäureestern können auch höherfunktionelle entsprechende Produkte, z. B. Triamine oder Tetranrine oder Tri- oder Tetrachlorkohlensäureester von entsprechenden Polyhydroxylverbindungen verwendet werden. In diesem Fall erhält man Produkte, deren Molekülstruktur Vernetzung aufweist.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 21,5 Teile Dichlorkohlensäureester des i, 4-Butandiols in 8o Teilen Benzol werden mit 18,7 Teilen Hexamethylendiamin-di-hydrochlorid in 40 Teilen Wasser und 2 Teilen Polyglykoläther von Dodecylalkohol zu einer feinen Emulsion emulgiert. Diese Emulsion läßt man bei 5 bis io° in dünnem Strahl unter Rühren in eine Lösung von 17 Teilen Natriumhydroxyd in i5o Teilen Wasser laufen. Hierauf läßt man i Stunde bei Raumtemperatur, sodann i Stunde bei 5o° weiterreagieren und bläst das Benzol durch Einleiten von Wasserdampf aus. Das entstandene Polyurethan wird abgesaugt, ausgewaschen und getrocknet. Es ist ein feines weißes Pulver, das bei Temperaturen über 18o° schmilzt. Es eignet sich vorzüglich zur Herstellung von Filmen, Fäden und sonstigen Formkörpern. Beispiel 2 Eine Lösung von 21,5 Teilen Dichlorkohlensäureester des i, 4-Butandiols in i8o Teilen Tetrachlorkohlenstoff wird in einer Lösung von i Teil Alkylarylsulfonats und ig Teilen Hexamethylendiamin-di-hydrochlorid in 5o Teilen Wasser emulgiert. In die Emulsion wird unter Rühren bei 5 bis io° eine Lösung von 17 Teilen Natriumhydroxyd in i5o Teilen Wasser langsam gegeben. Der Ansatz wird in der gleichen Weise, wie im Beispiel i beschrieben, weiterbehandelt und aufgearbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus Dichlorkohlensäureestern von Dioxyverbindungen und Diaminsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Emulsionen von Dichlorkohlensäureester und Diaminsalz (in etwa stöchiometrischem Verhältnis) und von indifferenten organischen Lösungsmitteln mit genügenden Mengen Lauge zusammengebracht werden. Angezogene Druckschriften Schweizerische Patentschrift Nr. 235 577.
DEB2625A 1950-03-21 1950-03-21 Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen Expired DE880653C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH235577A (de) * 1941-01-24 1944-12-15 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung eines höhermolekularen Kondensationsproduktes.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH235577A (de) * 1941-01-24 1944-12-15 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung eines höhermolekularen Kondensationsproduktes.

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