DE319199C - Anstrichmasse fuer Schiffsboeden u. dgl. - Google Patents

Anstrichmasse fuer Schiffsboeden u. dgl.

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DE319199C
DE319199C DE1918319199D DE319199DD DE319199C DE 319199 C DE319199 C DE 319199C DE 1918319199 D DE1918319199 D DE 1918319199D DE 319199D D DE319199D D DE 319199DD DE 319199 C DE319199 C DE 319199C
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    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
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    • A01N37/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing carboxylic groups or thio analogues thereof, directly attached by the carbon atom to a cycloaliphatic ring; Derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Anstrichmasse für Schiffsböden u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Anstrichmasse für Schiffsböden und Unterseebauten und bezweckt, dieselben einerseits #`vor der zerstörenden Wirkung des Wassers, andererseits vor dem Ansetzen von Seetieren und, Seepflanzen zu schützen, Die Verwendung einer ihren Zweck befriedigend erfüllenden submarinen Anstrichmasse' ist von höchster Bedeutung, denn abgesehen von der durch einen richtig gewählten Anstrich gewährleisteten längeren Lebensdauer des Schiffsbodens, erleidet die Fahrgeschwindig,-keit eines Schiffes durch das Ansetzen von Pflanzen und Tieren eine bedeutende Einbuße, es wird mehr Kohle verbraucht, , und das Schiff muß öfter und länger gedockt werden.
  • , Ebenso wichtig wie das Problem eines guten Schiffsbo * denanstriches, ebenso schwierig ist seine richtige Lösung. Denn e * r solr Eigen -schaften in sich vereinig#ri, die einander ge-Iradezu widersprechen. , So z. B. soll'der Anstrich möglichst schwer im Wasser löslich sein, andererseits möglichst große chemische Wirksamkeit ausüben, daher leicht löslich sein.
  • Die meisten der bisher veröffentlichten Vorschläge beruhen auf dein Grundsatze, über einer leicht-richtig zu wählenden Rostschutzfarbe den sogenannten Verschleimungsschutz aufzutragen, der in einer dem Wasser gegenüber ganz oder doch nahezu ganz indifferenten Grundmasse besteht, welcher Metallsalze, meist solche von Quecksilber, Kupfer, Arsen, Blei und anderen Metallen, einverleibt sind.
  • Durch chemische Wechselwirkung zwischen den im Seewasser gelösten Salzen und den im Verschleimungsschutz enthaltenen unlöslichen Giften, wie Hg, CI" Cii, -0 usf., oder durch Lösung wie bei"Hg CI" AS2 01 usf. erfolgt allmähliches Herauslösen der Gifte, welche in den das Schiff umgebenden W ' asserschichten die abtötende Wirkung ausüben.
  • Es sind auch Anstrichmassen bek-annt geworden die das giftige Metall in Form einer cheinis#Iien Verbindung enthalten, welche selbst eine streichfähige Masse bildet, so z. B. fettsaure Salze.
  • Der Hauptnachteil von Anstrichen der ersten' Art besteht darin, daß die Masse nicht homogen ist, und daher keine volll<ommen glatte Anstrichoberfläche erzeugt werden kann. Gerade dies ist aber von größter Wichtigkeit. Denn je glatter die Oberfläche ist, um so schwerer entsteht ein Ansatz von Tieren und Pflanzen. Noch schwerer wiegt der Umstand, daß die Giftstoffe allmählich aus der Masse herausgewaschen werden, so daß schließlich der Anstrich 'eine poröse Schicht darstellt, welche das Ansetzen von Pflanzen und Tieren geradezu begünstigt., Die 'Anstriche der zweiten Art haben den Nachteil ' daß sie zumeist vor dem Gebrauche aufgeschmolzen werden müssen, ferner hierdurch beim Stre-Ichen-viel von der Masse verbraucilt wird, wovon doch nur ein verhältnismäßig kleiner Teil die beabsichtigte Giftwirkung ausübt, daß schließlich die geschrholzene Masse vermöge ihrer Zähflüssigkeit nicht in die feinen Poren der gestrichenen Fläche eindringt und daher nach dem Trocknen nicht sehr fest haftet.
  • Bei seinen Versuchen wurde der Erfinder von dem Bestreben geleitet, eine Unterseeanstrichmasse herzustellen, welche, über einer ,der bekannten# k si#6hÜtzfarben aufgetragen, bei stark::-giftigenr#,Eigenschaften eine lange Wirkungsdauer-, hat, gut haftet, rasch und ,glatt trocknet -und schließlich, leicht und billig herzustellen ist.
  • Die Schwerinetallsalze der Naphtensäu-,-en, einer *Klasse von chemischen. Verbindungen, die in den meisten Erdölen vorkommt, liefern entweder für sich allein oder vermischt mit vielen organischen Lösungsmitteln Anstrichfarben, die in hohem Grade die erwähnten Eigenschaften besitzen. Es ist bekannt, naphten-,saures Kupfer-zum Tränken von Holz behufs Hintanbaltung von Fäulnis zu verwenden.
  • Die Erfindung besteht darin, einen Verschleimungsschutz herzustellen, welcher in sich die giftigen Eigenschaften jener Metalle, deren ansatzverhindernde Wirkung bewährt ist, also 'von Quecksilber, Kupfer, Arsen, Nickel, Blei usw.., mit jenen der Naphtensäuren vereinigt. ,Dies ist der Fall bei den naphtensaurm Salzen dieser Metalle. Die basischen naphtensauren Salze sind in organischen Lösungsmitteln unlöslich. Leicht löslich hingegen und mit ihnen in allen Verhältnissen mischbar sind die normalen und sauren naphten/Säuren Salze der Schwermetalle. Diese können leicht so wie andere saure Salze hergestellt werden und besitzen zähflüssige Konsistenz. Durch Lösung in Benzin, Benzol, Alkohol, Petroleum, Teer ,und allen anderen organischen Lösungsmitteln werden Anstrichmassen in beliebiger Verdün nung erhalten. Zur Erzielung größerer Härte des Anstriches können der Masse geringe Mengen vo n Harzen oder harzsauren Salzen beigemischt. w erden. In letzterem Falle kann man mit Vorteil wieder von den giftigen Eigenschaften der oben genannten Metalle Gebrauch machen.
  • , Die Vorteile einer aus naplitensauren Schwerm.etallsalzen bestehenden Anstrichmasse sind -unverkennbar. Vor allem ist sie, wenn man von dem meistens unnötigen geringen Zusatz von Harzen, die aber auch durch giftige harzsaure Salze ersetzt werden können, absieht, gänzlich in den Dienst der giftigen Wirkung gestellt. Denn sowohl Basis wie Säure wirken giftig. Die Konsistenz der Salze ist so - beschaffen, daß sie für sich eine streichfähige, und trocknende Masse bilden, so daß die An# wendung von Bindemitteln o. dgl. nicht nötig ist. Dementsprechend kann also an Material gespart -"verden.
  • # Die sauren Naphtensalze sind in Wasser schwer löslich. . Doch löst sich, wobei die chemische Einwirkung der im Seewasser gelösten Salze eine Rolle spielt, immerhin soviel davon, daß ihre Giftwirkung auch in den das Schiff umgebenden Wasserschichten zur Geltung kommen kann. Durch Hydrolyse - wird nämlich der gelöste Teil des Salzes - die beständige Störung des chernischen Gleichgee gewichtes bewirkt, daß fortwährend Spuren des Salzes sich lösen - in freie Basis und freie Säure gespalten, , so daß beide ihre abtötende Wirkung ausüben können. Die chemische Unbeständigkeit, welche den naphtensauren Salzen wie allen aus einer schwächen Basis und'schwachen Säure bestehenden Salzen zukommt, bewirkt, daß auch gegenüber schon angesetzten Mikroorganismen die giftigen Eigenschaften von Basis und Säure zur Geltung kommen.
  • . Die Anstrichmasse kann in jeder beliebigen Verdünnung aufgetragen und daher große Haftfestigkeit erzielt werden.
  • Schließlich sind die Kosten einer aus naphtensauren Metallsalzen hergestellten Anstrichmasse geringer, als die aller anderen bekannten An-'striche. Die Naphtensäuren sind ein Bestandteil der meisten Erdöle, so des galizischen, russischen, rumänischen, amerikanischen, und daraus sehr leicht zu gewinnen.
  • Beispiel. Die aus den Erdölprodukten durch Laugen gewonnene alkalische Naphtensäurelösung wird mit verdünnter Minerälsäure schwach angesäuert und hierauf mit der betreffenden Metalls917lösung versetzt, bis sich' nichts mehr abscheidet. Das saure naphte,nsaure Salz schwimmt auf der wässerigen Lösung als ölige, klebrige Schicht und kann davon entweder durch Abheben oder durch Ausschütteln mit einem organischen Lösungsmittel getrennt werden. Das Arsensalz erhält man auch durch einfaches Vermischen einer alkalischen Lösung von Arsenik mit der alkalischen Naphtensäurelösung. Der Zusatz von Harz öder harzsauren Salzen erfolgt je nach der gewünschten Härte des Anstriches in einer Menge bis, 2o Prozent.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII: Anstrichmasse für Schiffsböden u. dgl., bestehend aus den normalen oder sauren ,naphtensauren Salzen des Quecksilbers, Kupfers, Arsens, Nickels, Bleis oder anderer Schwermetalle oder aus dem Gemenge solcherSalze, gegebenenfalls alsBeimischung zu bereits bekannten Anstrichmassen mit oder ohne Verwendung von Lösungsmitteln.
DE1918319199D 1918-11-22 1918-11-22 Anstrichmasse fuer Schiffsboeden u. dgl. Expired DE319199C (de)

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DE319199T 1918-11-22

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DE319199C true DE319199C (de) 1920-02-26

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918319199D Expired DE319199C (de) 1918-11-22 1918-11-22 Anstrichmasse fuer Schiffsboeden u. dgl.

Country Status (1)

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DE (1) DE319199C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19750122A1 (de) * 1997-11-13 1999-05-20 Volkswagen Ag Mikrobizid wirksame Oberflächen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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