DE1107447B - Pflanzenschutzmittel - Google Patents

Pflanzenschutzmittel

Info

Publication number
DE1107447B
DE1107447B DES59163A DES0059163A DE1107447B DE 1107447 B DE1107447 B DE 1107447B DE S59163 A DES59163 A DE S59163A DE S0059163 A DES0059163 A DE S0059163A DE 1107447 B DE1107447 B DE 1107447B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glycerine
emulsion
weight
paraffin
plant protection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DES59163A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1107447C2 (de
Inventor
Vital Burdet-Berthold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FR DES GLYCERINES SOC
Original Assignee
FR DES GLYCERINES SOC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FR DES GLYCERINES SOC filed Critical FR DES GLYCERINES SOC
Publication of DE1107447B publication Critical patent/DE1107447B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1107447C2 publication Critical patent/DE1107447C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
    • A01N25/04Dispersions, emulsions, suspoemulsions, suspension concentrates or gels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Pflanzenschutzmittel Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel, welches Pflanzen gegen schädliche Einflüsse, seien es Witterungseinflüsse (Frost, Regen usw.), sei es die Verbreitung von Krankheiten (z. B. Mehltau für Weinstöcke), schützen soll und das eine isolierende Umhüllung der bedrohten Teile bewirkt.
  • Dieses Mittel besteht im wesentlichen aus einer Emulsion aus Wasser, Glyzerin und Paraffin. Diese Emulsion, zerstäubt auf die zu schützenden Pflanzen, bildet auf der Oberfläche derselben einen anhaftenden und geschmeidigen Film mit ausgezeichneter Schutzwirkung. Das Mittel sichert auch im voraus die Stengel, Knospen und Blätter von Obstbäumen gegen Frost; es verhindert auch, daß die Kupfersalze, die auf die Weinstöcke zerstäubt sind, zu schnell durch den Regen abgewaschen werden.
  • Zweifelsohne ist die Verwendung von Paraffin bei der Oberflächenbehandlung zum Undurchdringlichmachen, für eine Umhüllung oder auch zum Erreichen dekorativer Wirkungen (glänzendes Aussehen) bekannt. Bei diesen Anwendungen wird das Paraffin in eine Emulsionsform in Wasser gebracht und in diesem Zustand mit Hilfe von oberflächenaktiven Mitteln, insbesondere Seifen, gehalten.
  • Es ist auch bekannt, wäßrige Emulsionen aus Kerosin mit einem Gehalt an Glyzerin als Pflanzenschutzmittel zu verwenden; Kerosin weist jedoch unterschiedliche und sehr veränderliche chemische Eigenschaften auf und enthält Paraffine, naphthaartige und asphaltartige Bestandteile. Außerdem enthält Kerosin oft schwefelhaltige Verunreinigungen oder solche, die Sauerstoff oder Stickstoff enthalten. Es ist daher anzustreben, die Verwendung von Kerosin überhaupt zu vermeiden. Das eben genannte Pflanzenschutzmittel weist auch noch den Nachteil einer Zusammensetzung aus zahlreichen Bestandteilen auf. Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden.
  • Ein wesentliches Merkmal des Mittels nach der Erfindung gegenüber den bekannten besteht darin, daß die wäßrige Dispersion aus Kohlenwasserstoffen und Glyzerin festes Paraffin enthält. Diese Zugabe verleiht dem durch Zerstäubung abgelagerten Film Geschmeidigkeit und eine wesentlich größere Haftfähigkeit wie die weiter oben angegebenen Mittel.
  • In der erfindungsgemäßen Emulsion können die Bestandteile folgende Anteile haben: Wasser . . . . . . . . . . . . . . 50 bis 7011/o Glyzerin . . . . . . . . . . . . . . 10 bis 3011/o Paraffin . . . . . . . . . . . . . . 10 bis 2011/o Der beständigen Emulsion aus den drei Bestandteilen gemäß der Erfindung kann vorteilhafterweise Bentonit oder ein anderer analoger Stoff hinzugefügt werden. Bentonit verbessert auf Grund seiner kolloidalen Eigenschaft die Festigkeit der Emulsion und die Haftfähigkeit des zerstäubten Filmes auf der zu schützenden Oberfläche und wird in Anteilen von 1 bis 511/o beigefügt.
  • Man kann der Emulsion auch noch Verdickungsmittel und/oder Klebstoffe beifügen.
  • Nachfolgend werden zur Erläuterung zwei Beispiele für die Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels beschrieben. Beispiel 1 Man erhitzt eine Mischung aus 250 kg Wasser und 80 kg Glyzerin auf 75° C und gibt ihr 5 kg Ätzkali zu. Ferner l'äßt man 50 kg Paraffin mit einem Schmelzpunkt von 55° C zergehen und gibt 6 kg Olein bei; die Mischung wird auf 70° C gehalten. Die erste Lösung wird in einem Schneckenrührwerk, welches zuvor durch warmes Wasser erhitzt wurde, heftig gerührt. Darauf gibt man nach und nach die zweite Mischung hinzu und rührt weitere 3 bis 4 Minuten. Man erhält dadurch eine konzentrierte Emulsion, die man je nach dem bestimmten Verwendungszweck auf das Acht- bis Fünfzehnfache verdünnt. .
  • Beispie12 - _.-Man stellt eine Emulsion in der im Beispiel 1 beschriebenen Art aus Wasser, Glyzerin und Paraffin her, wobei jedoch das Ätzkäli -durch Ammoniak ersetzt wird. An Stelle der Rührung der Emulsion im Schneckenrührwerk, bedient man sich einer Mühle nach dem System HURREL. Zuletzt werden 8 kg Bentonit, welche durch ein 0,075-mm-Maschensieb gehen, zugegeben.
  • Man erhält somit eine konzentrierte, beständige Emulsion, die je nach den vorgesehenen Verwendungszwecken in jedem gewünschten Ausmaß verdünnt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Pflanzenschutzmittel, insbesondere gegen Frost, auf der Basis einer wäßrigen Dispersion von KöhlenwasserstofFen und Glyzerin, dadurch gekennzeichnet, daß es als Kohlenwasserstoff Paraffin mit einem Schmelzpunkt um etwa 55° C in einer Menge von 10 bis 20 Gewichtsprozent enthält und daß das Glyzerin in einem Gewichtsanteil von 10 bis 30 Gewichtsprozent vorliegt.
  2. 2. Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Stabilisierungsmittel Bentonit in einem maximalen Gewichtsanteil von 504 enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: USA: Patentschrift Nr. 2185 663; Chemisches Zentralblatt, 1937, I, S. 983; 1944. 11, S.787.
DES59163A 1957-09-28 1958-07-25 Pflanzenschutzmittel Granted DE1107447B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1183552T 1957-09-28

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1107447B true DE1107447B (de) 1961-05-25
DE1107447C2 DE1107447C2 (de) 1961-12-14

Family

ID=9663055

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES59163A Granted DE1107447B (de) 1957-09-28 1958-07-25 Pflanzenschutzmittel

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1107447B (de)
FR (1) FR1183552A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008032537A1 (de) * 2008-07-10 2010-01-14 Gerstner, Alexander, Dipl.-Ing. Direktanwendungs-Unkrautvernichtungszusammensetzung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2185663A (en) * 1938-11-12 1940-01-02 Oliver P Greenstreet Method and solution for preventing freezing of plants

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2185663A (en) * 1938-11-12 1940-01-02 Oliver P Greenstreet Method and solution for preventing freezing of plants

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008032537A1 (de) * 2008-07-10 2010-01-14 Gerstner, Alexander, Dipl.-Ing. Direktanwendungs-Unkrautvernichtungszusammensetzung

Also Published As

Publication number Publication date
DE1107447C2 (de) 1961-12-14
FR1183552A (fr) 1959-07-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2801428C2 (de) Fungizide Mittel
US2423619A (en) Method of preparing copper fungicide solutions
DE1217695B (de) Insekticide Mittel mit acaricider Wirkung
DE1107447B (de) Pflanzenschutzmittel
DE934104C (de) Fluessiges Spritzmittel zur Behandlung von Pflanzen und zur Verbesserung, Aktivierung und zum Gesunderhalten von Boeden
DE1094035B (de) Insektenbekaempfungsmittel
DE319199C (de) Anstrichmasse fuer Schiffsboeden u. dgl.
DE562672C (de) Insektenvertilgungsmittel
AT208897B (de) Düngemittel
DE682443C (de) Pflanzenschutz
DE673508C (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Wasser verduennbaren, fluessigen Spritzmittels zur Bekaempfung von Schaedlingen an lebenden Baeumen und Pflanzen
DE828322C (de) Wildverbiss- und Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE861167C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE543308C (de) Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln
DE567402C (de) Verfahren zum Verfestigen von Schwfelkohlenstoff oder Tetrachlorkohlenstoff
DE877072C (de) Schaedlingsbekaempfung
DE2453912A1 (de) Unkrautbekaempfungsmittel
DE369969C (de) Loesliche UEberzugsmasse
DE1567187A1 (de) Fungizid
AT145205B (de) Schädlingsbekämpfungsmittel.
DE495049C (de) Insektenvertilgungsmittel
DE1642218C (de) Substituierte Thiocarbamate und deren Verwendung
DE1542655C3 (de) öllösliches Mittel für die Regulierung des Pflanzenwuchses auf Basis von Endoxohexahydrophthalsäure
DE1567006C3 (de) Unkrautbekämpfungsmittel
DE725300C (de) Herstellung eines Mittels zur Winterbekaempfung von Pflanzenschaedlingen