DE2453912A1 - Unkrautbekaempfungsmittel - Google Patents

Unkrautbekaempfungsmittel

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DE2453912A1
DE2453912A1 DE19742453912 DE2453912A DE2453912A1 DE 2453912 A1 DE2453912 A1 DE 2453912A1 DE 19742453912 DE19742453912 DE 19742453912 DE 2453912 A DE2453912 A DE 2453912A DE 2453912 A1 DE2453912 A1 DE 2453912A1
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DE
Germany
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naphthoxy
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methoxy
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DE19742453912
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Erich Dr Bosch
Jacques Meyer
Walter Schaeren
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Siegfried AG
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Siegfried AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N39/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing aryloxy- or arylthio-aliphatic or cycloaliphatic compounds, containing the group or, e.g. phenoxyethylamine, phenylthio-acetonitrile, phenoxyacetone
    • A01N39/02Aryloxy-carboxylic acids; Derivatives thereof
    • A01N39/04Aryloxy-acetic acids; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
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    • A01N47/30Derivatives containing the group >N—CO—N aryl or >N—CS—N—aryl

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Description

RECHTSANWÄLTE
DR. JUQ. DlPUCMEM. WALiSR BEIL . U. Ι\ίΰϊ.
ALFRED ΗΟΐΓΡ^-Ο
DR. J1J?. ^-;:-L ·:/.:·J.v\. H.-J. WOLFP
DR. JUR. ΗΛ1-Ϊ3 -Jr^:.. LciL
FRAMKFtISlT AM MAI-N-HOCHSI
ADELÜNSWASÜc 58
Unsere Nr. 19 565 Pr/br
Siegfried Aktiengesellschaft Zofingen / Schweiz
Unkrautbekämpfungsmittel
Die Erfindung betrifft ein Unkrautbekämpfungsmittel, das durch einen Gehalt an einer Kombination aus einem am Phenylrest zumindest in 4-Stellung ein Chloratom aufweisenden N-Phenyl-N'-methoxy-N'-methyl-harnstoff und einem od-Naphthoxy-acetamid. der allgemeinen Formel
O - CH - CO - N
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worin R , R und Yr gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Alkylreste von bis zu 3 C-Atomen bedeuten, in einem Gewichtsverhältnis zwischen 1:1 und 1:8 als herbizide Wirkstoffe gekennzeichnet ist.
Die Eignung der genannten Harnstoff-Derivate für selektive Unkrautbekämpfung ist bekannt. Sowohl der N-Oj^-Dichlorpheny1)-N1-methoxy-N1-methylharnstoff als· auch der unter der freien Kurzbezeichnung Monolinuron bekannte N-(4-Chlorphenyl)-N?-methoxy-Nf-methylharnstoff wird im Gemüseanbau erfolgreich eingesetzt. Das genannte Monolinuron wird insbesondere zur Bekämpfung der Unkräuter in Kartoffel- und Buschbohnenkulturen im Vorauflauf-Verfahren verwendet. Allerdings ist dessen Toleranz gerade bei Bohnen relativ niedrig; bei leichten Böden kann u.U. schon eine geringe überdosierung zu phytotoxischen Auswirkungen auf die Nutzpflanzen führen, wobei sich einzelne Bohnensorten als besonders empfindlich erweisen.
Auch von den ot-Naphthoxy-acetamiden ist bekannt, daß sie als selektive Herbizide verwendbar sind. So wird . insbesondere das unter der freien Kurzbezeichnung Näpropamid bekannte 2-(ai-Naphthoxy)-N,N-diäthylamid in gewissen Kulturen wie Raps, Tabak, Kartoffeln und Bohnen benützt. Es zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Toleranz aus, und auch zusätzliche Belastungen, z.B. witterungsbedingter Art, wie sie in der Praxis zwangsläufig immer wieder auftreten, beeinflussen die Verträglichkeit nicht. Damit eine optimale Wirkung erzielt wird, müssen diese Stoffe jedoch in den Boden eingearbeitet werden, was naturgemäß eine gewisse Erschwerung ihrer Anwendung bedeutet,.
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Es wurde nun gefunden, daß eine Kombination dieser Herbizid-Typen innerhalb der angegebenen Mengenverhältnisse (und insbesondere der vorstehend speziell genannten Vertreter aus den beiden Verbindungsklassen) gegenüber der Verwendung der Einzelverbindungen zu überraschenden Vorteilen führt. Nicht nur werden die WirkungsSpektren bedeutend verbreitert, sondern auch die Toleranz des Harnstoff-Derivats wird entscheidend verbessert, und zudem wird auch die Anwendungstechnik ganz wesentlich erleichtert, indem sich das für oC-Naphthoxyacetamide bisher angezeigte Einarbeiten in den Boden erübrigt.
Die erfindungsgemäßen Unkrautbekämpfungsmittel, die eine weitestgehend gefahrlose, wirtschaftlich vorteilhafte, wirksame und nachhältige Bekämpfung von in Nutz- und Zierpflanzen-Kulturen auftretender Verunkrautung gestatten, können grundsätzlich für beliebige Bereiche von Landwirtschaft und Gartenbau in Betracht kommen. Ihre besonderen Vorteile konnten bis dahin vor allem in Kartoffel-'und Bohnenkulturen im Vorauflauf-Verfahren nachgewiesen werden.
Das Mengenverhältnis kann innerhalb1 der angegebenen Grenzen variieren; als besonders vorteilhaft hat sich jedoch ein Gewichtsverhältnis zwischen Harnstoff-Derivat und oC-Naphthoxy-acetamid von 1:4 bis 1:6 erwiesen. Es versteht sich, daß das erfindungsgemäß zu verwendende Mischpräparat auch mehr als je nur einen Vertreter aus den beiden Verbindungsklassen enthalten kann. Außer herbiziden Wirkstoffen kann es auch Stoffe anderweitiger Aktivität, wie beispielsweise Fungizide oder Insektizide, sowie natürlich auch die der jeweiligen Anwendungsform entsprechenden üblichen Zusätze, wie inerte Trägersub-
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stanzen, Dispergier-, Netz-, Haft- und Klebemittel, Lösungsmittel und dgl., enthalten. Das Mischpräparat kann demgemäß in grundsätzlich beliebiger Formulierung bzw. daraus bereiteten Anwendungsformen wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Stäube- und Spritzpulvern, Granulaten eingesetzt werden, d.h. also durch Sprühen, Spritzen, Gießen, Stäuben oder Streuen. Bevorzugt werden nach bisheriger Erkenntnis Spritzpulver und Granulate.
Ein Beispiel eines erfindungsgemäßen, erfolgreich erprobten Spritzpulvers (im folgenden unter der Bezeichnung "S 1467" aufgeführt) setzt sich wie folgt zusammen.
8,3 Gew.-% .N-(4-ChlorphenyI)-N»-methoxy-N1-methylharnst off
41,7 Gew.-5S 2-(ot-Naphthoxy)-N,N-diäthylpropionamid 50 Gew.-% übliche inaktive Zusatzstoffe
Bei seiner Anwendung wird das Pulver in der gewünschten Menge Wasser suspendiert und in einer Aufwandmenge von vorzugsweise 2,5 bis 3 kg/ha auf die zu behandelnde Fläche aufgebracht.
Wenn das Präparat mit gleicher Wirkstoff-Zusammensetzung in Form eines Granulates angewendet werden soll, werden die beiden genannten Verbindungen beispielsweise zu je einem Zehntel der für das Spritzpulver "S 1467" angegebenen Anteile eingesetzt, so daß in diesem Fall 95 Gewichtsprozent auf die Zusatzstoffe fallen und die Aufwandmenge zweckmäßig in der Größenordnung von 25 bis 30 kg/ha liegt.
50 98 2 1 /Ί0 52

Claims (5)

  1. Paten tansprüche:
    Ί) Unkrautbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Kombination aus einem am Phenylrest zumindest in 4-Stellung ein Chloratom aufweisenden N-Phenyl-N'-methoxy-N'-methylharnstoff und einem OL-Naphthoxy-acetamid der allgemeinen Formel
    0 - CH - CO - N
    worin R , R und R-5 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Alkylreste von bis zu 3 C-Atomen bedeuten, in einem Gewichtsverhältnis zwischen 1:1 und 1:8 als herbizide Wirkstoffe.
  2. 2. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Harnstoff-Derivat N-(4-Chlorphenyl)-N'-methoxy-N'-methylharnstoff enthält,
  3. 3. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als a^-Naphthoxy-acetamid 2- (ct.-Naphthoxy) -N ,N-diäthylpropionamid enthält.
    5 0 9 8 2 1/10 5 2
  4. 4. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Ewischen Harnst off-Deri vat und oC-Naphthoxy-acetamid 1:4 bis 1:6 beträgt.
  5. 5. Unkrautbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche bis 4 zur Verwendung im Gemüsebau, insbesondere in Bohnenkulturen.
    Für: Siegfried Aktiengesellschaft Zofingen / Schweiz
    XL
    Dr.H.iChr.Beil Rechtsanwalt
    509 821/1052
DE19742453912 1973-11-19 1974-11-14 Unkrautbekaempfungsmittel Withdrawn DE2453912A1 (de)

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AT (1) AT344440B (de)
BE (1) BE822276A (de)
CH (1) CH577788A5 (de)
DE (1) DE2453912A1 (de)
FR (1) FR2251265B1 (de)
GB (1) GB1494093A (de)
HU (1) HU173927B (de)
IT (1) IT1032547B (de)
NL (1) NL7414867A (de)
SE (1) SE7414443L (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4456472A (en) * 1982-11-29 1984-06-26 Stauffer Chemical Company Synergistic herbicidal combination
USRE32483E (en) * 1982-11-29 1987-08-25 Stauffer Chemical Co. Synergistic herbicidal combination

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4456472A (en) * 1982-11-29 1984-06-26 Stauffer Chemical Company Synergistic herbicidal combination
USRE32483E (en) * 1982-11-29 1987-08-25 Stauffer Chemical Co. Synergistic herbicidal combination

Also Published As

Publication number Publication date
FR2251265B1 (de) 1978-03-24
HU173927B (hu) 1979-09-28
SE7414443L (de) 1975-05-20
NL7414867A (nl) 1975-05-21
CH577788A5 (de) 1976-07-30
AT344440B (de) 1978-07-25
GB1494093A (en) 1977-12-07
BE822276A (fr) 1975-05-20
IT1032547B (it) 1979-06-20
ATA925974A (de) 1977-11-15
FR2251265A1 (de) 1975-06-13

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