DE567402C - Verfahren zum Verfestigen von Schwfelkohlenstoff oder Tetrachlorkohlenstoff - Google Patents

Verfahren zum Verfestigen von Schwfelkohlenstoff oder Tetrachlorkohlenstoff

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DE567402C
DE567402C DEC44971D DEC0044971D DE567402C DE 567402 C DE567402 C DE 567402C DE C44971 D DEC44971 D DE C44971D DE C0044971 D DEC0044971 D DE C0044971D DE 567402 C DE567402 C DE 567402C
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carbon disulfide
carbon
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DEC44971D
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Inventor
Dr Hanno Geller
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CHEM FAB
Vorm Hell & Sthamer A G
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CHEM FAB
Vorm Hell & Sthamer A G
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfestigen von Schwefelkohlenstoff oder Tetrachlorkohlenstoff zu einer Paste.
Es liegen zahlreiche Versuche vor, die eine Verminderung der Feuergefährlichkeit des Schwefelkohlenstoffes und eine bessere Benetzungsfähigkeit im feuchten Erdboden für die Anwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel bezwecken. Man hat bereits versucht, Schwefelkohlenstoff mit gelatinierenden Mitteln, wie Leim ο. dgl., zu verfestigen. Derartige Emulsionen sind jedoch nicht haltbar, und es ist auf diese Weise auch nur möglich, Emulsionen mit verhältnismäßig geringem Schwefelkohlenstoffgehalt von unter 50O/0 herzustellen.
Man hat auch Schwefelkohlenstoff mit Pyridin und Nitrobenzol vermischt. Ein solches Gemisch ist aber flüssig. Auch hat man
ao Pyridin mit Tetrachloräthan vermischt. Nach diesem bekannten Verfahren ist es jedoch nicht möglich, Schwefelkohlenstoff in eine feste oder pastenartige Form überzuführen. Man hat Pasten bereits in der Weise hergestellt, daß man flüchtige Lösungsmittel in Seifen einverleibte. Wenn man jedoch nur Schwefelkohlenstoff oder nur Pyridin mit einer Seife vermischt, so ist es nicht möglich, ein hochviskoses pastenartiges Erzeugnis zu erhalten.
Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß fettsaure Salze nach einem Zusatz von Pyridin oder dessen Derivaten oder Homologen bei der Sättigung mit Schwefelkohlenstoff oder Tetrachlorkohlenstoff zu einer kittförmigen, ziemlich konsistenten Paste verfestigt werden.
Ausführungsbeispiel
Nach der Erfindung werden beispielsweise 115 g- Olein mit 225 g Kalilauge von etwa 18° Be in der Kälte vermischt. Zu der entstandenen Seife fügt man darauf etwa 150 g Pyridin hinzu und rührt, bis eine homogene Mischung entstanden ist. Trägt man in dieses Gemisch etwa 1600 g Schwefelkohlenstoff in kleinen Portionen ein, so bildet sich eine dicke, völlig homogene Paste von etwa kittförmiger Konsistenz und einem Schwefelkohlenstoffgehalt von über 7S°/o· Diese Paste ist außerordentlich beständig und läßt sich ohne Zerfall lange Zeit lagern. Sie löst sich in jeder Menge Wasser zu einer kolloidalen Lösung, die als Spritzmittel zur Bekämpfung
*,) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hanno Geller in Hamburg.
von Pflanzenschädlingen, insbesondere auch als Bodendesinfektionsmittel, Verwendung finden kann.
Die nach der Erfindung erhaltene Paste des Oleinseüen-Pyridin-Schwefelkohlenstofjf-Gemisches hält den Schwefelkohlenstoff so fest, daß er bequem gelagert 'und versandt werden kann und die Feuergefährlichkeit beträchtlich gemindert wird. Bei der Siedetemperatur des Schwefelkohlenstoffes gibt die Paste praktisch keinen Schwefelkohlenstoff ab. Erst bei einer Erwärmung auf über 60 bis 70° destillieren nennenswerte Mengen Schwefelkohlenstoff aus der Paste ab.
In gleicher Weise läßt sich auch Tetrachlorkohlenstoff nach der Erfindung mit einem Gemisch eines fettsauren Salzes mit Pyridin, dessen Derivaten oder Homologen zu einer Idttförmigen Paste verfestigen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verfestigen von Schwefelkohlenstoff oder Tetrachlorkohlenstoff zu einer Paste, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch eines fettsauren Salzes mit Pyridin, dessen Derivaten oder Homologen mit Schwefelkohlenstoff oder Tetrachlorkohlenstoff bis zur Sättigung versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einem Gemisch' von Kaliumoleat und Pyridin Schwefelkohlenstoff oder Tetrachlorkohlenstoff bis ■ zur Sättigung zufügt.
DEC44971D 1931-06-20 1931-06-20 Verfahren zum Verfestigen von Schwfelkohlenstoff oder Tetrachlorkohlenstoff Expired DE567402C (de)

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