DE653124C - Verfahren zur Herstellung von hochviscosen Erzeugnissen von Schwefelkohlenstoff, insbesondere zur Herstellung von zur Schaedlingsbekaempfung geeigneten Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochviscosen Erzeugnissen von Schwefelkohlenstoff, insbesondere zur Herstellung von zur Schaedlingsbekaempfung geeigneten Emulsionen

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DE653124C
DE653124C DEC49631D DEC0049631D DE653124C DE 653124 C DE653124 C DE 653124C DE C49631 D DEC49631 D DE C49631D DE C0049631 D DEC0049631 D DE C0049631D DE 653124 C DE653124 C DE 653124C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
    • A01N25/04Dispersions, emulsions, suspoemulsions, suspension concentrates or gels
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochviscosen Erzeugnissen von Schwefelkohlenstoff, insbesondere zur Herstellung von zur Schädlingsbekämpfung geeigneten Emulsionen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochviscosen Erzeugnissen von Schwefelkohlenstoff, insbesondere zur Herstellung von zur Schädlingsbekämpfung geeigneten Emulsionen. ' Es ist bekannt, daß die als Lösungsmittel verwendeten Stoffe, wie Schwefelkohlenstoff, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen und Dichloräthylen, entweder unmittelbar oder als Ausgangsstoffe mittelbar für die Pflanzenschädlingsbekämpfung benutzt werden. Der Verbrauch dieser Mittel läßt sich zum Vorteil der Landwirtschaft noch wesentlich erhöhen, wenn es gelingt, auf wirtschaftliche Weise die Verdunstungsfähigkeit dieser Produkte herabzusetzen und derartigen Erzeugnissen andere furigicide und insekticide Stoffe, je nach dem gewünschten Zweck, zuzufügen, gleichzeitig aber ein homogenes Erzeugnis zu erhalten, das alle Körper in feinster Verteilung enthält, billig ist und sich mit Wasser in jedem Verhältnis zu einer gut haltbaren Emulsion mischen läßt. Auch für andere technische Zwecke ist es erwünscht, die Verdunstungsfähigkeit bzw. den Dampfdruck derartiger Lösungsmittel zu vermindern, und es besteht auch ein Bedürfnis, diese Lösungsmittel in hochviscoser, sahne- oder pastenartiger Form zu gewinnen, beispielsweise zur Desinfektion durch langsames Abbrennen schwer flüchtiger Schwefelkohlenstofferzeugnisse, zur Herstellung von Kautschukguttaperchakitten o. dgl., für die Kaltvulkanisation sowie zur Herstellung von Lösungen oder Suspensionen von Fetten, Ölen und Harzen.
  • 'Es wurde überraschenderweise gefunden, daß sich derartige hochviscose Erzeugnisse von Schwefelkohlenstoff herstellen lassen, wenn man dem Schwefelkohlenstoff Milch und gegebenenfalls andere wirksame Schädlingsbekämpfungsmittel zumischt.
  • An Stelle von Milch können auch andere Milcherzeugnisse, wie eingedampfte Vollmilch oder Magermilch, durch Lab ausgefälltes Casein, durch Säuerung verdickte Milch o. dgl. nach der vorliegenden Erfindung verwendet ,werden.
  • Beiepiel i Läßt man in ioo g Vollmilch 400 g Schwefelkohlenstoff in dünnem Strahl unter ständigem Rühren langsam einfließen, so erhält man eine sahnige, sehr gut haltbare Emulsion, die 8o°,]ä Schwefelkohlenstoff enthält und die mit Wasser in jedem Verhältnis zu beständigen homogenen Dispersionen mischbar ist. Beispiel*2 Gibt man unter ständigem Rühren zu ioo g eingedickter Vollmilch oder Magermilch 400 g Schwefelkohlenstoff langsam hinzu, so erhält man ein Erzeugnis von salben- bis kittförmiger Konsistenz, das einen Gehalt von 80°l0 Schwefelkohlenstoff aufweist. Es ist voll großer Haltbarkeit. Der Dampfdruck dieses. Gemisches ist gegenüber dem des Schwefel-, kohlenstoffes erheblich erniedrigt, so daß Verdunstungsfähigkeit des Schwefelkohldi.@ stoffes wesentlich vermindert ist. Das Gemisch läßt sich mit Wasser in jedem Verhältnis zu beständigen Emulsionen mischen. Beispiel 3 Fügt man langsam unter fortwährendem Rühren zu zoo g eingedickter Vollmilch oder Magermilch 5:20 9 einer Lösung von 120g Naphthalin in 400 g Schwefelkohlenstoff, so erhält man ein fast kittartiges Erzeugnis von großer Haltbarkeit, das sich in jedem Verhältnis mit Wasser zu einer haltbaren Emulsion verdünnen läßt.
  • An Stelle des in Beispiel 3 genannten Naphthalins können auch andere fungicid oder insekticid wirkende Stoffe, vorzugsweise solche, die in den Kohlenwasserstoffsubstitutionsprodukten löslich sind, wie Py rethrin, Rotenon, Nikotin, Schwefel, p-Dichlorbenzol oder in Eiweißstoffen, Casein, wie Natriumfluorid, einzeln oder mehrere dieser Stoffe zusammen j e nach dem Verwendungszweck zugesetzt werden, wenn es gilt, eine besondere kombinierte Wirkung zu erreichen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
  • Es hat sich gezeigt, daß auch andere Emu1-gierungsmittel, z. B. Seifenmischungen oder Seifenpyridinmischungen, zugesetzt werden können, ohne daß vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Die erhaltenen hochviscosen oder pastenartigen Erzeugnisse sind lange Zeit beständig und lassen sich ohne Zerfall längere Zeit --lagern. Durch Überführung des feuergefährlichen Schwefelkohlenstoffs in Pastenforni wird auch das Lagern, der Versand und der Gebrauch erleichtert. Die°Erzeugnisse lassen sich leichter dosieren und die Feuerggfährlichkeit wird beträchtlich gemindert.
  • Da sich die Erzeugnisse nach der vorliegenden Erfindung in jeder Menge Wasser zu einer haltbaren kolloidalen Lösung mit Leichtigkeit lösen, können sie mit Vorteil als Spritzmittel zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen, als Bodendesinfektionsmittel usw. verwendet werden.
  • Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Milch als Emulgierungsmittel .Schädlingsbekämpfungsmitteln zuzusetzen, jedoch hat man nicht erkannt, daß Schwefelkohlenstoff finit den Bestandteilen der Milch eine pastenartige Verbindung eingeht. Auch .hat man vorgeschlagen, Seife oder Leimlösungen als Emulgierungsmittel zu verwenden. Jedoch werden dabei nicht die gewünschten pastenartigen Erzeugnisse erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hochviscosen Erzeugnissen von Schwefelkohlenstoff, insbesondere zur Herstellung von zur Schädlingsbekämpfung 'geeigneten Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Schwefelkohlenstoff Milch und gegebenenfalls andere wirksame Schädlingsbekämpfungsmittel zumischt.
DEC49631D 1934-09-11 1934-09-11 Verfahren zur Herstellung von hochviscosen Erzeugnissen von Schwefelkohlenstoff, insbesondere zur Herstellung von zur Schaedlingsbekaempfung geeigneten Emulsionen Expired DE653124C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991004660A1 (en) * 1989-09-29 1991-04-18 Union Oil Company Of California Thickened fumigant compositions
US5340593A (en) * 1981-10-27 1994-08-23 Union Oil Company Of California Stabilized solid thiocarbonate

Cited By (3)

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EP0426292A1 (de) * 1989-09-29 1991-05-08 Union Oil Company Of California Verdickte Begasungszusammensetzung

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