DE736918C - Verfahren zur Herstellung von kaliumchlorathaltigen Pasten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kaliumchlorathaltigen Pasten

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DE736918C
DE736918C DEH159473D DEH0159473D DE736918C DE 736918 C DE736918 C DE 736918C DE H159473 D DEH159473 D DE H159473D DE H0159473 D DEH0159473 D DE H0159473D DE 736918 C DE736918 C DE 736918C
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DE
Germany
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potassium chlorate
production
containing potassium
pastes containing
sulfo
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Expired
Application number
DEH159473D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Kuespert
Karlheinz Scheller
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Schneider & Co R
Original Assignee
Schneider & Co R
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q11/00Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kaliumchlorathaltigen Pasten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur ` Herstellung von Pasten, insbesondere von Zahnpasten, die zwecks Erzielung gewisser therapeutischer Wirkungen Kaliumchlorat enthalten und bezweckt, gewisse Schwierig- i keiten, die sich aus diesem Kaliumchlorat-Behalt ergeben, zu beseitigen. j Diese Schwierigkeiten bzw. Nachteile bestehen in der Neigung solcher Pasten, bei wechselnd warmer Lagerung des Kaliumchlorat in Form von harten Kristallen wieder auszuscheiden.
  • Es sind bereits zahlreiche Versuche gemacht worden, diesen ZJbelstand zu beseitigen, ohne daß jedoch ein befriedigenderErfolg erzielt wurde.
  • So hat z. B. der Zusatz von Seife oder ähnlichen emulgierend oder benetzend wirkenden Stoffen keinerlei Einfluß im Sinne einer Verhütung der Kristallisation des Kaliumchlorats; vielmehr zeigt sich, daß bei einem hohen Seifengehalt solcher Pasten die Ausscheidung . des Kaliumchlorats in Kristallform so verstärkt wird, daß es kaum möglich ist, solchen Pasten Kaliumchlorat überhaupt zuzusetzen.
  • Durch das neue Verfahren werden diese i Schwierigkeiten in überraschend einfacher j und vollkommener Weise vermieden, und zwar dadurch, daß der Pastengrundlage außer Kaliumchlorat ein organischer Sulfokörper, insbesondere sulfonierte Fettsäuren, Fettalkohole und deren Derivate zugesetzt werden. Der Zusatz solcher Sulfokörper zu Zahnpasten an sich ist bekannt. Er bezweckt nach den bekannten Vorschlägen, die Herstellung von sauren und sauerstoffabspaltendenZahnpasten zu ermöglichen und dadurch gewisse therapeutische Wirkungen, wie die Lösung des Zahnsteins und Schaumbildung, herbeizuführen.
  • Im Gegensatz hierzu wird bei der gleich-. zeitigen Anwesenheit von Kaliumchlorat und einem solchen Sulfokörper nach der Erfindung nicht etwa eine Sauerstoffabspaltung herbeigeführt, denn Kaliumchlorat gibt Sauerstoff unter normalen Verhältnissen nicht ab, sondern es wird aus beiden Stoffen zusammen mit Wasser ein Kolloidsystem Kaliumchlorat-Sulfokörper-Wasser gebildet, welches sehr beständig, von rein weißer Farbe ist und in seinen Eigenschaften einer sehr stabilen Ö1-. in-Wasser-Emulsion ähnelt.
  • Dieses Kolloidsystem läßt sich erzeugen, indem man das Kaliumchlorat in Form einer heißen konzentrierten Lösung mit der Lösung eines oder mehrerer sulfonierter Körper der obengenannten Art in den entsprechenden anteiligen Verhältnissen mischt und abkühlt.
  • Bei starker Erwärmung verflüssigt sich da System wieder und ergibt beim erneuten Abl.:ühlen einen vollkommen kolloidalen Kreni@ im Gegensatz zti dem Svstein-Seife-ILalitiie chlorat-Wasser, welches nach d' ,.@@ .@blciihleii eine Gallerte mit grollen Kaliychloratkri-..
  • s tauen ergibt.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, als Sulfokörper metliylamiiioätliansulfosaures Natrium zu verwenden.
  • Das System Sulfolzörper-Kaliumchlorat-Wasser zeigt noch «eitere überraschende Eigenschaften.
  • Während beim wiederholten ErIt%ärmeri und Abkühlen die Kristalle aller- anderen Systeme immer größer werden, bleibt allen Temperaturänderungen zum Trotz die kolloidale Beschaffenheit dieses Systems unverändert. Dies gebt sogar so weit, daß beim Eintrocknen, also beim Verschwinden der Wasserphase, hier also des Lösungsmittels, das Kaliumchlorat für das Auge scheinbar verschwunden bleibt und sich keinerlei Kristallisationserscheinungenzeigen. Selbstunter dem Mikroskop sind in dein eingetrocknetet. System keinerlei Kristalle zu erkennen, während die anderen Svsteine mit bloßem Auge sichtbare und fühlbare harte Kristalle hinterlassen.
  • Ein besonders wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht außer in der Vermeidung der Kristallbildung in der Möglichkeit, hierdurch bei der Herstellung von Zahnpasten den sonst notwendigen Zusatz von an sich für die Zahnpflege unerwünschten Bindemitteln (Lösungen von Agar-Agar, Gummiarabikum. Carragbeenmoos,'Cragalitli, Stärke usw.) völli zu -vermeiden, weil das Kolloidsy stem Sulfokörper-Kaliumchlor at-Wasser durch seine geschmeidige und kremartige Beschaffenheit das Wasser in vollkommener Weise bindet. d. h. das Bindemittel ersetzt.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens ist der, daß beide Komponenten des Kolloidsysteins, das Kaliumchlorat und die Stilfoprodukte, jetzt in denkbar feinster Verteilung vorliegen und damit, insbesondere das Kaliumchlorat, in bisher unerreichtem Maße im Munde wirksam sind.
  • \Tachstehend wird ein Ausführungbeispiel des neuen Verfahrens gegeben.
  • ioo g Kaliumchlorat und 5o g Sulfokörper, z. B. ein Kondensationsprodukt von ülsäure mit metlivlaminoäthansulfosaurem Natrium, werden in 6oo ccin heißem M'asser gelöst und in die heile Lösung 55o g Calcium carbonicuin praec. lev. gegeben. Nach dem Abkühlen werden zur Aromatisierung die üblichen Zusätze hinzugefügt. Es ergibt sich eine Zahnp Asta, die auch beim wiederholten Erwärmen Izeinerlei Kalittmchloratkristallat?aclici<ltinren zeigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung beständiger, Kaliumchlorat enthaltender Pasten, insbesondere Zahnpasten, dadurch gekennzeichnet, daß der Pastengrundlage unter Verzicht auf andere Bindemittel außer halitimchlorat ein organischer @u@f@,hörper zugesetzt wird. -2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumchlorat in Form einer heißen konzentrierten Lösung mit der Lösung eines oder mehrerer sul fonierterKörper in solchen anteiligenVerhältnissen gemischt wird, daß die Mischung bei der Abkühlung ein kolloides System ergibt. 3. '\'erfahren nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß als Sulfokörper sulfonierte Fettsäuren, Fettalkohole und deren Derivate verwendet «-erden. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Stilfol:örper inetliylaminoäthanoulfosaures Natrium verwendet wird.
DEH159473D 1939-05-02 1939-05-03 Verfahren zur Herstellung von kaliumchlorathaltigen Pasten Expired DE736918C (de)

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