DE587142C - Verfahren zur Herstellung von salbenfoermigen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von salbenfoermigen Massen

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DE587142C DET39108D DET0039108D DE587142C DE 587142 C DE587142 C DE 587142C DE T39108 D DET39108 D DE T39108D DE T0039108 D DET0039108 D DE T0039108D DE 587142 C DE587142 C DE 587142C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/02Inorganic compounds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von salbenförmigen Massen Die Herstellung von Salbengrundlagen aus fettfreien Stoffen ist ein Problem, das noch nicht befriedigend gelöst ist. Die bisher verwendeten. Stoffe lassen teils wegen ihrer fettähnlichen Wirkung, ihres unliebsamen Geruches und insbesondere infolge ihres verhältnismäßig hohen Preises zu wünschen übrig. Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daß sich Abscheidungen, die sich aus Silikatlösungen mit Hilfe gewisser Säuren erhalten lassen, für diese Zwecke eignen. Da die bisher bekannten Abscheidungen der Kieselsäure durch Mineralsäure ein froschlaichartiges, glasiges und für den angestrebten Zweck ungeeignetes Aussehen besitzen und sich auch bei anhaltendem Verreiben keineswegs homogen gestalten lassen, so war nicht zu erwarten, daß auf einem ähnlichen Wege ein Erfolg zu erreichen sei.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß der Zustand dieser Abscheidung ein. wesentlich anderer wird, wenn man erstere mit Hilfe hochmolekularer Säuren, namentlich -solchen der Fett- und ölsäurereihe, vornimmt. Man erhält dann statt der froschlaichartigen Masse flaumige Abscheidungen, die je nach der Konzentration der Flüssigkeit und der angewendeten Temperatur entweder sofort pastenförmigen Charakter annehmen, in dem Maße, als die Neutralisierung fortschreitet, oder wenn bei großer Verdünnung und in der Hitze gearbeitet wurde, diese Form beim Abkühlen eireichen. Es handelt sich bei diesen Abscheidungen keineswegs um Gemische von fett- oder ölsauren Salzen mit hydratischer Kieselsäure der bekannten -Art, denn die Bildung der Pasten erfolgt in Verdünnungen, bei denen eine Abscheidung der genannten Salze nicht in Betracht kommt. Sie stellen höchstwahrscheinlich Gleichgewichtszustände zwischen Fett- bzw. Olsäure, Kieselsäure und den Sa.l= zen dieser Säuren dar.
  • Auch verhältnismäßig große Mengen Wasser hindern nicht die Bildung der Pasten. Unter hochmolekularen Säuren sollen solche verstanden sein, die 9 oder mehr Kohlenstoffatome im Molekül enthalten.
  • Die auf eine der beschriebenen Arten erhaltenen salbenförmigen Massen sind von ausgezeichneter kosmetischer und therapeutischer Wirkung und sollen in dieser Richtung Anwendung finden. Beispiele i. io Volumteile Kaliwasserglaslösung D, etwa i, z, werden auf i 5o Volumteile verdünnt und nach und nach bei einer Temperatur von etwa 6o° i i Teile Stearinsäure zugegeben, wodurch die Reaktion der Flüssigkeit ganz schwach alkalisch 'wird. In dem Maße, als der Zusatz von Stearinsäure erfolgt, bildet sich ein flockiger Niederschlag, das Erstarren *der Mässe zur Salbenkonsistenz erfolgt aber erst beim Abkühlen. Würde man -die gleiche Menge Stearinsäure mit der gleichen Menge Wasser, verdünnt durch Kali-oder Natronlauge, neutralisieren, so würde keinerlei Salbenbildung erfolgen.
  • 2. Verwendet man an Stelle des Kaliwasserglases Natronwasserglas von einer D = i, 3 und verfährt im übrigen in- der gleichen Weise, so erhält man salbenähnliche Massen von etwa der gleichen Beschaffenheit.
  • 3. Verwendet man statt der io Volumteile 3o Volumteile Kali- oder Natronwasserglaslösung von den genannten Dichten, so erfordert dies begreiflicherweise auch etwa die dreifache Menge Stearinsäure zur ungefähren Neutralisierung, die Bildung der salbenförmigen Massen tritt aber dann schon zum größten Teil in der Hitze ein.
  • q.. Man ersetzt in den obigen Beispielen die Stearinsäure ganz oder teilweise durch entsprechende Mengen von Myristin-, Palmitin-, Öl- oder Naphthensäure und verfährt wie oben.
  • In den obigen Beispielen können die Mengen des Lösungsmittels, die Temperatur, die Menge und Art der angewendeten Säuren in weiten Grenzen wechselnd gehalten werden. Man kann natürlich auch Säuregemische, z. B. ein solches von Stearin- und Palmitinsäure u. dgl., anwenden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kieselsäuregallerte mit geringen Mengen Fetten, fettähnlichen Stoffen, Ölen u. dgl. zu vermischen.
  • Der Charakter des Kieselsäuregels, hergestellt nach bekannten Verfahren, wird durch Beimischen von Fett, 0l oder Glycerin oder Gemengen dieser nicht im mindesten verändert. Sofern man das Gel selbst als eire Creme bezeichnen will, könnte man auch für die Gemische diese Bezeichnung anwenden. Der äußere Anblick der letzteren ist genau der der Kieselsäuregallerte selbst, halb durchscheinend und glasig, ohne eine. Spur von Homogenität. Letzteres tritt besonders deutlich hervor beim Verreiben der Gemische auf der Haut, wobei sich das Wasser der Gallerte herauspreßt und das Fett bzw. Öl deutlich als solches in Erscheinung tritt; daß die zugesetzte geringe Öl- oder Fettmenge nicht zusammenfließt, ist keine spezifische Eigenschaft der Kieselsäuregallerte. Die gleiche Eigenschaft besitzen alle breiigen Körper; sie können größere oder geringere Prozentsätze von Beimengungen schwebend erhalten. Ja es bedarf dazu nicht einmal des Breizustandes, sondern lediglich einer größeren Oberfläche. Wenn man z. B. Eisenfeile mit einer nicht zu großen Menge Öl übergießt, so fließt dieses keineswegs zusammen; es wird an der Oberfläche so festgehalten, daß es sogar nach dem Übergießen des Gemisches mit Wasser nicht obenauf schwimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung salbenförmiger Massen aus Alkalisilikatlösungen und organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkalisilikatlösungen mit aliphatischen oder hydroaromatischen Monocarbonsäuren mit mehr als 9 C-Atomert im Molekül umsetzt.
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