DE637865C - Bindemittel fuer photographische Emulsionen - Google Patents

Bindemittel fuer photographische Emulsionen

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DE637865C
DE637865C DED65210D DED0065210D DE637865C DE 637865 C DE637865 C DE 637865C DE D65210 D DED65210 D DE D65210D DE D0065210 D DED0065210 D DE D0065210D DE 637865 C DE637865 C DE 637865C
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Germany
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gelatin
starch
film
photographic emulsions
emulsion
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DED65210D
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Dr Benno Bochskandl
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CPC Maizena GmbH
Original Assignee
CPC Maizena GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/30Hardeners
    • G03C1/303Di- or polysaccharides

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Description

  • Bindemittel für photographische Emulsionen Die Erfindung betrifft ein Bindemittel für photographische Emulsionen und bezweckt die Verbilligung der Emulsion einerseits und deren Verbesserung hinsichtlich der Haftfestigkeit und der Temperaturbeständigkeit andererseits. Bekanntlich haften die üblichen Gelatineemulsionen auf den Filmträgern, insbesondere aus Nitrocellulose, nur mangelhaft, so daß es notwendig ist, den Träger mit einer sog. Präparation zu versehen, welche die Verbindung zwischen Emulsionsschicht und Träger sicherstellt. Andererseits haben Gelatineemulsionen, gleichgültig, auf was für einen Träger sie aufgebracht sind, ob auf Glas, Film oder Papier, den Nachteil, daß sie gegen Temperaturerhöhung empfindlich sind, weshalb gewöhnlich eine Härtung der Emulsionsschicht vorgenommen wird, besonders bei sog. Tropenemulsionen. Diese Härtung, welche auf eine Gerbung des Gelatinekolloids hinausläuft, hat jedoch den Nachteil, daß die Schicht gegen Flüssigkeiten schwer durchlässig wird, mithin die notwendige Behandlung in Flüssigkeitsbädern beeinträchtigt.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß vermieden, wenn man als Bindemittel für die photographische Emulsion eine Mischung von gießfähiger, filmbildender, d. h. frei tragende Folien bildender, aufgeschlossener Stärke mit Gelatine verwendet und einem Härtungsmittel, z. B. Chromalaun, der man natürlich vor dem Gießen in üblicher Weise die zur Bildung der lichtempfindlichen Salze erforderlichen Bestandteile beimengt.
  • Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren für das Bindemittel besteht darin, daß man zunächst die aufgeschlossene, filmbildende Stärke mit Wasser verkocht, die Mischung noch heiß mit dem Härtungsmittel, beispielsweise Chromalaun, versetzt und dann in die etwas abgekühlte Masse die Gelatinelösung zufügt.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Stärke in trockenem, ungequollenem oder auch verkleistertem Zustand photographischen Emulsionen zuzusetzen. Hierbei handelt es sich aber um eine nichtaufgeschlossene und nicht filmbildende Stärke sowie um einen völlig anderen Zweck, nämlich um die Erzielung einer Mattierung der Emulsion. Hierzu genügen bereits so geringe Zusätze an Stärke, daß die Gießfähigkeit nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Im Gegensatz hierzu bezweckt die Erfindung den weitgehenden Ersatz der Gelatine in Photoemulsionen durch eine bis zur Filmbildung aufgeschlossene, d. h. abgebaute Stärke. Überraschenderweise wird auch bei Gegenwart großer Mengen dieser Stärke neben geringen Mengen an Gelatine die Gießfähigkeit nicht beeinträchtigt. Aus führtingsb-eispiel Gewaschene Maisstärke wurde in etwa 35°/niger Aufschlämmung bei gewöhnlichex5 Temperatur mit einer wässerigen alkalisc'13 Natriumhypochloritlösung während etwa bis 15 Stunden unter ständigem Umrührenü' aufgeschlossen, dann ausgewaschen und getrocknet. 7 g dieser nunmehr aufgeschlossenen, f.lmbildenden Stärke werden zur Herstellung von i oo g gießfertiger photographischer Emulsion mit etwa 5o bis 55 ccm destilliertem Wasser im Wasserbad unter gutem Rühren verkocht. Ist eine Temperatur von 75°C erreicht, so werden 8 ccm Chromalaunlösung (i :5o), welche vorher mit Ammoniak versetzt wurde, bis gerade eine schwache Trübung auftritt, zugegeben. Nunmehr wird einige Minuten bis auf 8 o bis 85' C. weitererwärmt. Inzwischen ist die zu verwendende Gelatine (handelsübliche Emulsionsgelatine) zum Quellen vorbereitet, und zwar werden i g Gelatine mit 30 g destilliertem Wasser verquollen. 'Im Wasser wird gleichzeitig die erforderliche Menge Bromkali gelöst. Nach dem Vorquellen wird die Gelatine durch Erwärmen auf etwa 6o' C gelöst. Diese Gelatinelösung wird in die etwa 6J C warme Stärkelösung gut eingerührt. Nach dem Verrühren der-beiden Lösungen wird die erforderliche Menge Silbernitrat in io ccm Wassergelöst zugegeben. Nachdem die Emulsion in der beschriebenen Weise fertiggestellt ist, wird sie abgekühlt und bei etwa 27 bis 28° C vergossen. Vor dem Vergießen können gewünschtenfalls in an sich bekannter Weise lösliche Salze dadurch entfernt werden, daß man die erstarrte Emulsion nudelt und in Wasser auswäscht und dann wieder durch Erwärmen aufschmilzt.
  • Es ist selbstverständlich, daß sämtliche Operationen nach Bildung des lichtempfindlichen. Bromsilbers in der Dunkelhammer -Vorgenommen. werden müssen. , ` In dem obigen Ausführungsbeispiel beträgt das Gewichtsverhältnis der lufttrockenen Stärke zur lLr-ockenen Gelatine 7:i. Es ist natür-
    ':Iäh daß auch andere Mischungsverhält-
    it@'rw
    "se.utzt werden können, 7e nach den
    '# #tfördei-nissen, die an die Emulsion gestellt ' .erden. So kann beispielsweise die Nudelfestigkeit durch eine Erhöhung des Gela.tinegehaltes wesentlich gesteigert werden. In diesem Falle müssen aber die arideren Bestandteile, insbesondere der Gehalt an Härtungsmittel, angepaßt werden. Der Gehalt an Gelatine ist aber- wesentlich. Würde man Gelatine gänzlich fortlassen, dann verliert die Masse die Eigenschaft der Erstarrungsfähigkeit und dementsprechend. die Gießbarkeit und wäre nicht für die üblichen Manipulationen der Emulsionsbereitung, nämlich das Waschen und Nudeln, Aufschmelzen und Gießen mit der Tauchwalze und dem Plattengießer, geeignet, wozu bekanntlich ein deutlich hervortretender Erstarrungspunkt unerläßlich ist. Die Einstellung des Erstarrungspunktes auf eine bestimmte Gießtemperatur läßt sich durch die Variierung des Mengenverhältnisses erzielen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bindemittel für photographische Emulsionen, bestehend aus einer Mischung von gießfähiger, filmbildender, insbesondere mittels alkalischer Natriumhypochloritlösung aufgeschlossener Stärke mit Gelatine und einem Gehalt an Härtungsmittel, z. B. Chromalaun.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Bindemittels nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst die aufgeseblossene, filmbildende Stärke mit Wasser verkocht, die Mischung noch heiß mit dem Härtungsmittel, beispielsweise Chromalaun, versetzt und dann in die etwas abgekühlte Masse die Gelatinelösung zufügt.
DED65210D 1933-01-28 1933-01-29 Bindemittel fuer photographische Emulsionen Expired DE637865C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2415161A1 (de) * 1974-03-29 1975-10-02 Du Pont Deutschland Photographisches material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2415161A1 (de) * 1974-03-29 1975-10-02 Du Pont Deutschland Photographisches material

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