DE1013965B - Verfahren zur Herstellung direkter Positive nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung direkter Positive nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren

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DE1013965B
DE1013965B DEA25069A DEA0025069A DE1013965B DE 1013965 B DE1013965 B DE 1013965B DE A25069 A DEA25069 A DE A25069A DE A0025069 A DEA0025069 A DE A0025069A DE 1013965 B DE1013965 B DE 1013965B
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starch
silver salt
salt diffusion
layers
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Dr Edith Weyde
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/24Photosensitive materials characterised by the image-receiving section
    • G03C8/26Image-receiving layers
    • G03C8/28Image-receiving layers containing development nuclei or compounds forming such nuclei

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Duplication Or Marking (AREA)

Description

DEUTSCHES
Nach dem bekannten Silbersalzdiffusionsverfahren wird während der Verarbeitung eine Negativschicht mit einer Positivschicht in engen Kontakt gebracht, wobei unbelichtetes Halogensilber der Negativschicht gelöst und in der Positivschicht als Silber ausgefällt wird. Nach Beendigung dieses Prozesses trennt man die beiden Schichten durch Auseinanderziehen. Die Leichtigkeit, mit der dieses Auseinanderziehen der beiden Schichten erfolgt, ist im wesentlichen von der Wahl der Beschichtungsmittel für die Negativ- und Positivschicht abhängig, wie das in der deutschen Patentschrift 869 008 beschrieben wird. Verwendet man z. B. für die beiden. Schichten Gelatine, so kleben die beiden Schichten sehr stark aufeinander, und man muß sie rasch voneinander trennen, während man beispielsweise durch Zusatz eines Celluloseesters zu einer der Schichten diese leichter und noch nach viel längerer Zeit voneinander trennen kann. Aber alle diese Schichten kann man nur voneinander trennen, wenn sie noch feucht sind. Trocknet man z. B. die noch in Kontakt befindlichen Schichten vollständig, so ist es unmöglich, sie auseinanderzuziehen.
Es wurde nun gefunden, daß man die Trennung der beiden Schichten auch nach vollständiger oder fast vollständiger Trocknung durchführen kann, wenn man für mindestens eine der Schichten als Schichtmaterial Stärke bzw. Abkömmlinge der Stärke verwendet. Geeignet sind besonders Stärkeäther, also Verbindungen der Stärke, bei denen eine oder mehrere OH-Gruppen beispielsweise durch Methyl- oder Äthylalkohol veräthert sind. Am einfachsten verfährt man so, daß man die Positivschicht mit einem Stärkederivat beschichtet, weil man in diesem Falle vollständig auf die Zugabe von Gelatine verzichten, kann, was bei der Herstellung der Negativemulsionen nicht so ohne weiteres möglich ist.
Man kann den Stärkederivatlösungen ohne weiteres die für den Silbersalzdiffusionsprozeß notwendigen Stoffe zusetzen, wie z. B. Keime von Silbersulfid oder Halogensilberlösungsmittel. Auch das maschinelle. Beschichten mit dieser Lösung macht keine Schwierigkeiten, da man diese Lösung mit hoher Viskosität herstellen kann.
Verwendet man ein derartig beschichtetes Papier als Positiv, so kann man für die Nega.tivscb.icht GeIa- 4^ tine wählen. Bei der Verarbeitung bringt man die beiden Schichten in üblicher Weise in Kontakt und kann sie nun zu jedem beliebigen Zeitpunkt voneinander trennen. Man kann die beiden noch in Kontakt befindlichen Schichten aber auch warm trocknen, indem man sie z. B. über eine geheizte Walze führt, um sie danach voneinander abzuziehen. Dabei ist es sehr vorteilhaft, die Trocknung der Schichten so zu lenken, daß die Negativschicht etwas länger feucht bleibt als Verfahren zur Herstellung
direkter Positive nach dem
Silbersalzdiffusionsverfahren
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft
für Photofabrikation,
Leverkusen-Bayerwerk
Dr. Edith Weyde, Leverkusen,
ist als Erfinder genannt worden
die Positivschicht. Man erreicht damit, daß die Salze, die ganz allgemein das Bestreben haben, an die Stellen eines solchen Systems zu wandern, die arn längsten, feucht bleiben, sich vor allem in der Negativschicht anreichern, während ihre Konzentration in der Positivschicht entsprechend geringer ist. Diese Frage ist wichtig in Hinsicht auf das Weißbleiben der Positive bei längerer Aufbewahrung.
Man kann den aus den Stärkederivaten bestehenden Beschichtungsmitteln auch geringe Mengen Gelatine oder ein anderes Bindemittel zusetzen, allerdings nur in verhältnismäßig geringer Konzentration. Das Auseinanderziehen der Schichten kann man auch dadurch begünstigen, daß man der Negativschicht verhältnismäßig große Mengen eines Mattierungsmittels, wie z. B. Stärke, zusetzt oder einen Teil der Gelatine der Emulsionsschicht durch andere Bindemittel, wie z. B. Stärkeäther oder Tylose, ersetzt.
Beispiel 1
Herstellung der Negativschicht
Als.Negativschicht verwendet man eine Chlorsilberemulsion mit Gelatine als Bindemittel, die nach bekannten Rezepten hergestellt wird.
Herstellung der Positivschicht
Eine 2%ige Stärkeätherlösung, der man folgende Stoffe pro Liter zusetzt: 0,01 g Silbersulfid in kolloider Form, 30 g Natriumthiosulfat und die für den Beguß notwendigen Netzmittel, wie z. B. Saponin, wird auf eine Unterlage, beispielsweise Papier, in bekannter Weise zu einer Schicht vergossen.
Die Verarbeitung erfolgt in der für das Silbersalzdiffusionsverfahren üblichen Weise. Die beiden Blätter werden aber nach Durchführung durch den
709 657/383
Entwickler nicht getrennt, sondern über eine warme Walze geführt und erst nach vollständiger Trocknung auseinandergezogen.
Beispiel2
Herstellung der Negativschicht
Man setzt einer Chlorsilberemulsion, die nach üb- - liehen Rezepten hergestellt wurde, pro Liter 100 ecm einer 5%igen Lösung von dem Natriumsalz der Carboxymethylcellulose zu.
Herstellung der Positivschicht
Man verwendet eine 2°/oige Stärkelösung, wobei man durch Kochen der Stärke eine vollständige Verkleisterung herbeiführt. Die Zusätze zu dieser Lösung entsprechen denen vom Beispiel 1.
Die Verarbeitung erfolgt in der üblichen Weise, nur daß man die beiden Blätter nach Durchführung durch den Entwickler bei normaler Temperatur trocknen läßt und sie erst dann voneinander trennt.
Beispiel 3
Herstellung der Negativschicht
Man setzt einer Chlorsilberemulsion, die wie üblich hergestellt wird, pro Liter 50 g in Wasser aufgeschlämmter Stärke zu und vergießt in üblicher Weise zu einer Schicht.
Herstellung der Positivschicht
Man. verwendet eine 2°/oige Lösung von Stärkeäther, der man pro Liter 100 ecm einer 3%igen Gelatinelösung zusetzt. Die anderen Zusätze entsprechen denen vom Beispiel 1. Die Lösung wird zu einer Schicht auf einer Papierunterlage vergossen.
Die Verarbeitung erfolgt wie üblich. Nachdem die beiden in Kontakt stehenden Blätter den Entwickler verlassen haben, führt man sie durch ein Walzenpaar, von dem die eine Walze aufgeheizt ist. Man achte darauf, daß das Negativpapier der warmen Walze zugekehrt ist. Nachdem die Papiere die Walzen durchlaufen haben, sind sie praktisch trocken und können leicht voneinander getrennt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung direkter Positive nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren, wobei die beiden auf getrennten Trägern befindlichen Schichten erst nach Trocknung voneinander getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel für die Positivschicht Stärke oder Derivate der Stärke verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel für die Positivschicht Stärkeäther verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man der Negativschicht außer Gelatine noch andere Bindemittel, wie z. B. Tylose, Stärkeäther oder größere Mengen Mattierungsmittel, zusetzt.
©709657/383 8.57
DEA25069A 1956-06-09 1956-06-09 Verfahren zur Herstellung direkter Positive nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren Pending DE1013965B (de)

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US661606A US3043691A (en) 1956-06-09 1957-05-27 Process and material for the direct production of positives by the silver salt diffusion process
FR1176554D FR1176554A (fr) 1956-06-09 1957-06-06 Procédé de préparation de positifs directs par le procédé de diffusion de sel d'argent
GB18212/57A GB814154A (en) 1956-06-09 1957-06-07 A process and material for the direct production of positives by the silver salt diffusion process

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FR (1) FR1176554A (de)
GB (1) GB814154A (de)

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