DE2241400A1 - Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidmaterial - Google Patents
Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidmaterialInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MDNCHEN HAMBURG Z Δ H I4UU
TELEFON: 555470 8000 MÖNCHEN 15,
TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
. · 23. August 1972 W 41 283/72
Fuji Photo Film Go., Ltd.
Minami Ashigara-Shi, Kanagawa (Japan)
Lichtempfindliches photographisches Silberhaloge-
nidmaterial
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidmaterial; sie betrifft insbesondere ein lichtempfindliches
photographisches Silberhalogenidmaterial mit verbesserten physikalischen Eigenschaften, einer geringeren
Schleierbildung und einer geringeren Aufrollneigung bzw. Curling-Tendenz.
Eine photographische Silberhalogenidemulsion wird im allgemeinen hergestellt unter Verwendung eines Materials mit einem
hohen Molekulargewicht, wie z.B. Gelatine, Polyvinylalkohol usw., als Schutzkolloid und Dispergieren von Silberjodid-,
Silberbromid- oder Silberchloridkristallen oder Mischkristallen davon in dem Schutzkolloid. Durch Aufbringen einer solchen
phatographischen Silberhalogenidemulsion in Form eines dünnen
Filmes, auf einen*T*äger, beispielsweise ein mit einem synthe-
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~2~ 22AU00
tischen hohen Polymerisat laminiertes Papier, Glas, Celluloseester
oder einen synthetischen hochmolekularen Film, wie z.B. aus Polyäthylenterephthalat usw., werden photographische
Druckpapiere, trockene Platten, Filme usw. hergestellt.
In den letzten Jahren hat die Menge an verwendetem lichtempfind"
lichem photographischem Silberhalogenidmaterial merklich zugenommen
und sein Anwendungsbereich weitet sich ständig aus. Deshalb ist es bei der Herstellung von lichtempfindlichen Materialien
erforderlich, solche lichtempfindlichen photographischen
Silberhalogenidmaterialien herzustellen, deren Eigenschaften unter den verschiedenen Verwendungsbedingungen stabil gehalten
werden können.
Es ist bekannt, daß bei Silberhalogenidemulsionsschichtmaterialien,
die durch Aufbringen der Emulsion auf verschiedene Träger und Trocknen, wie oben beschrieben, erhalten werden, eine unerwünschte
photographische Änderung, die als "Kink-Desensibilisierung"
oder "Kink-Schleierbildung" bezeichnet wird, auftritt, wenn vorübergehend
oder für einen kurzen Zeitraum von außen eine mechanische Spannung auf das Material ausgeübt wird. Es ist auch bekannt,
daß eine wie beschrieben auf einen hydrophoben Träger aufgebrachte und getrocknete photographische Silberhalogenidemulsionsschicht
aufgrund ihrer Sprödigkeit unter niedrigen Feuchtigkeitsbedingungen oder infolge des Aufrollens wegen der
Unterschiede in der planaren Kontraktion zwischen der Emulsionsschicht und dem Träger die Neigung hat, Bisse zu bilden (zu
brechen). Diese unerwünschten physikalischen Eigenschaften führen zu verschiedenen Schwierigkeiten bei der Herstellung
von lichtempfindlichen photographischen Materialien, bei photographischen Behandlungsstufen, wie z.B. der Entwicklung, bei
der Handhabung, wie z.B. der Lagerung, bei der Projektion usw.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem beispielsweise bestimmte hetero-
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cyclische Verbindungen (britische Patentschrift 738 618), Alkylphthalate (britische Patentschrift 738 637), Alkylester
(britische Patentschrift 738 639) oder eine bestimmte Art von'hydrophilen Verbindungen (US-i-Pat ent schrift en 2 960 404,
3 042 524 und 3 520 694 sowie die deutsche Offenlegungsschrift 1 942 326) und dgl. einer photographischen Silberhalogenidemulsionsschicht
oder einer zusätzlichen Schicht zugesetzt v/erden. Mit einigen der oben beschriebenen Materialien werden
jedoch die Nachteile in bezug auf die physikalischen Eigenschaften
der mit der photographischen Silberhalogenidemulsion beschichteten Materialien, wenn diese einer hohen Temperatur
und einer hohen Feuchtigkeit ausgesetzt werden, nicht ausreichend verbessert insofern, als nachteilige Effekte auf die
photographischen Eigenschaften, wie z.B. eine Schleierbildung und Desensibilisierung,auftreten und insofern," als der Effekt
der Verringerung der Aufrollneigung schlecht ist, obwohl eine Verschlechterung der photographischen Eigenschaften aufgrund
der mechanischen Spannung bis zu einem gewissen Grade verhindert wird, oder insofern, als trotz einer Unterdrückung der Aufrollneigung
bis zu einem gewissen Grade die Oberfläche des beschichteten
Materials, zu klebrig ist, was dazu führt, daß es auf anderen Oberflächen haftet.
Andererseits wurde kürzlich festgestellt, daß beim Einführen
eines lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidmaterials in eine Kamera, einen Drucker (Kopierer) oder dgl. vor
der Entwicklungsbehandlung, wenn das photographische Material für einen längeren Zeitraum mit einer Krümmung innerhalb eines
bestimmten Bereiches, beispielsweise mit einer Krümmung von 3 bis 10 mm im Durchmesser, für einen Zeitraum von 1 bis 10
Tagen in einem solchen Zustand gehalten wird, daß die Silberhalogenidemulsionsoberfläche
auf der Außenseite der Krümmung . liegt, manchmal an dem gekrümmten Teil des photographischen
Materials eine Schleierbildung oder Desensibilisierung auftritt." Dieses Phänomen wurde erst kürzlich festgestellt und es unter-
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scheidet sich von der bereits seit längerem bekannten Kink-Schleierbildung
oder Kink-Desensibilisierung, die durch ein scharfes Abbiegen des Elementes für einen kurzen Zeitraum
auftritt, insofern, als das zuerst genannte Phänomen dann auftritt,
wenn ein lichtempfindliches photographisches Material über einen längeren Zeitraum hinweg in einem Kink- oder gekrümmten
Zustand gehalten wird. Die Verschlechterung der photographischen Eigenschaften, die· auftritt, wenn man das
mit der Silberhalogenidemulsion beschichtete Material in dem oben beschriebenen Zustand hält, führt dazu, daß das lichtempfindliche
photographische Material seinen praktischen Wert einbüßt. Die Anwendung der meisten der oben beschriebenen bekannten
Verfahren, die als wirksam gegen die allgemeine Kink-Sch'leierbildung oder Kink-Desensibilisierung befunden wurden,
haben sich jedoch als völlig unwirksam zur Verhinderung des vorstehend beschriebenen, neuerdings festgestellten Phänomens
erwiesen oder bei ihnen tritt ein sekundärer nachteiliger Effekt, beispielsweise eine Erhöhung der Klebrigkeit der Oberfläche
des beschichteten Materials auf, obwohl damit gewisse Effekte erzielt werden können.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur wirksamen Verhinderung des Aufrollens (Curling) einer auf einen
Träger aufgebrachten photographischen Silberhalogenidschicht anzugeben, ohne daß dabei ihre anderen physikalischen und photographischen
Eigenschaften beeinträchtigt werden. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist/es^ein Verfahren zur Verhinderung der
Schleierbildung oder der Desensibilisierung anzugeben, die auftritt, wenn man das lichtempfindliche photographische Silberhalogenidmaterial
über einen längeren Zeitraum hinweg in einem gebogenen oder gekrümmten Zustand hält, ohne daß dadurch seine
anderen physikalischen und photographischen Eigenschaften beeinträchtigt werden.
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224H0Ö
Nach umfangreichen Untersuchungen wurde nun gefunden, daß die vorstehend erwähnten Ziele dadurch erreicht werden können,
daß man einem lichtempfindlichen photographischen Silberhalo-■genidmaterial
eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel zusetzt
3VV2 · *
O=C C=O
in der E,-, Ep und E-. jeweils ein Wasserstoff atom oder einen
durch eine Hydroxygruppe substituierten Alkylrest bedeuten.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. der beiliegenden Zeichnung erläutert den Biegespannungs-Schleierbildungstest,wobei
die Ziffern I, II und III jeweils eine Emulsionsschicht, einen Träger und einen Eisenzylinder
bedeuten.
Der hier verwendete Ausdruck "Alkylrest" umfaßt auch solche
Alkylreste, die in der Kohlenstoffkette-Heteroatome (z.B. ein Sauerstoffatom) enthalten. Der bevorzugte substituierte Alkylrest
für E^, E2 oder E, ist -CH^CH^OH, -CH2CH2OCH2OH oder
-CHpCHCH, . Bepräsent at ive Beispiele für Verbindungen der all-
OH - . -
gemeinen Formel I, die erfindungsgemäß verwendet werden können,
sind folgende:
' 309809/1094
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Verbindung 1
N-CH9CH5OH
\
2 2
\
O=C C=O
N
H
H
Verbindung 2
HN N-CH2CH2OH
O=C C=O
CH
Verbindung 3
0 Il
HOCH2CH2-N N-CH2CH2OH
O=C. C=O
N I
CH2CH2OH
Verbindung
O=C C=O
CH2CH2O-CH2OH
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Verbindung 5 η
HF N-CHp-CH-CH,
ι ι ·
O=C C=O OH
CH2-CH-CH5
OH
Verbindung 6 * 0
OH Il OH
CH5-CH-CH2-N' N-CH2-CH-CH5
V j* ■
K OH
I I
CH2CH-CH5
- 7 ■-.
0 Verbindung 7 - Il
. HOCH2CH2OCH2CH2OCH2Ch2N^ N-CH2CH2OH
. O=C C=O
•H CH2CH2OH
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Diese Verbindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden
können, können beispielsweise durch Umsetzung von Cyanursäure mit einem Alkylenoxyd nach dem in "Journal of Organic Chemistry"
, Band 28, Seite 85, beschriebenen Verfahren oder durch
Behandeln des erhaltenen Reaktionsproduktes mit Formaldehyd hergestellt werden.
Bei den vorstehend erläuterten Verbindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, handelt es sich um hydrophile
Verbindungen, die in hohen Konzentrationen in Wasser löslich sind, die aber so geringe hygroskopische Eigenschaften aufweisen,
daß die diese Verbindungen enthaltende photographische Schicht an anderen Oberflächen weniger anklebt als eine photographische
Schicht, der die bekannten hydrophilen Verbindungen zugesetzt worden sind. Deshalb besteht hier nicht die Schwierigkeit,
daß ihre zugesetzte Menge eingeschränkt werden muß, weil dadurch eine Klebrigkeit auftritt. Die Verbindungen werden in
der Regel in einer Menge von 0,1 bis JO Gew.-% (nachfolgend
sind stets Gew.-% gemeint), bezogen auf die Menge des in der photographischen Silberhalogenidemulsion enthaltenen Silbers,
zugegeben. Bei einem mit einer photographischen Silberhalogenidemulsion beschichteten Material, der die obigen Verbindungen
in einer Menge innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 20 % zugesetzt worden sindjverden nicht nur die Desensibilisierung, die
Schleierbildung und die Aufrollneigung des Materials, die auftreten,
wenn über einen langen Zeitraum hinweg eine mechanische Biegespannung auf dieses ausgeübt wird, deutlich herabgesetzt,
sondern es kann auch die Klebrigkeit der Oberfläche des beschichteten Materials auf einem weit niedrigeren Wert gehalten
werden als wenn andere bekannte Gelatineweichmacher zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch in einer Menge außerhalb des oben angegebenen Bereiches zugesetzt werden. Die
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Zugabe von weniger als 0,1 % dieser Verbindungen reicht jedoch
nicht aus, um ausreichende Effekte zu erzielen, während durch die Zugabe von mehr als 30% der Effekt nicht weiter
verbessert wird, so daß diese Menge daher vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen nachteilig ist. Es können auch zwei oder
mehrere dieser Verbindungen in Kombination verwendet, werden. Außerdem können diese Verbindungen zusammen mit einer geeigneten
Menge anderer bekannter photographischer hydrophiler Verbindungen verwendet werden.
Der Zeitpunkt, zu dem die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen
dem mit einer photographischen Emulsion beschichteten Material zugesetzt werden, ist nicht besonders beschränkt, die
Einarbeitung zwischen der Nacherhitzungsstufe der Silberhalogenidemulsion
und der Beschichtungs- und Trocknungsstufe ist jedoch bevorzugt. Die Verbindungen können in Form einer Lösung in
einem Lösungsmittel, das keine nachteiligen Effekte auf eine photographische Silberhalogenidemulsion ausübt, z.B. in. Wasser,
einem niederen Alkohol (beispielsweise Methanol, Äthanol, Isopropanol
usw.), zugesetzt werden. Bei der die erfindungsgemäßen Verbindungen enthaltenden photographischen Schicht kann es sich
um eine Silberhalogenid enthaltende photographische Emulsionsschicht,
eine an die photographische Silberhalogenidemulsions-.schicht
angrenzende Schicht, beispielsweise eine Schutzschicht oder eine Zwischenschicht in dem lichtempfindlichen photographischen
Material oder um eine Kombination davon handeln. Außerdem kann zur Verhinderung der Druckverschleierung in einem mehrschichtigen
photographischen Material, beispielsweise einem Farbfilm,
die durch eine lang andauernde Biegespannung hervorgerufen wird, die Zugabe der erfindungsgemäßen Verbindung zu nur einer
der das Material aufbauenden Schichten bewirken, daß auch in den anderen Schichten infolge des Drucks durch den Diffusionseffekt
eine Schleierbildung verhindert wird.
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-ίο- 22AH00
Die vorliegende Erfindung kann auf verschiedene photographische Silberhalogenidemulsionen angewendet werden, wie sie
in der Photographie verwendet werden, wie z.B. Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid, Silberjodidbromid, Siiberchloridbromid,
Silberjodidchloridbromid usw. Die Emulsion kann in
üblichen photographischen Schwarz-Weiß- und farbphotographischen Materialien sowie in solchen Materialien verwendet werden,
die in einem Diffusionsübertragungsverfahren und in einem Silberfarbstoffbleichverfahren verwendet werden. Als Dispersionsmedium
(oder Bindemittel) für eine photographische Emulsion können Gelatine, kolloidales Albumin, Kollodium, Gummiarabicum,
Agar-Agar, Cellulosederivate (beispielsweise Alkylester von carboxylierter Cellulose, wie Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylhydroxyäthylcellulose
usw.), synthetische Harze (z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon usw.) und andere bekamte
Verbindungen sowie eine Mischung dieser Materialien verwendet werden. Die photographische Emulsion wird auf verschiedene Träger, z.B. einen Celluloseesterfilm, einen Polyvinylacetalfilm,
einen Polyäthylenterephthalatfilm, einen Polystyrolfilm, Papier, ein mit Polyäthylen laminiertes Papier, einen Papierersatz und
dgl., aufgebracht.
Die erfindungsgemäß verwendete photographische Silberhalogenidemulsion
kann durch chemische Sensibilisierungsmittel, spektrale Sensibilisierungsmittel, Polyalkylenoxydderivate usw.,
wie sie an sich bekannt sind, oder durch kombinierte Verwendung davon sensibilisiert sein. Außerdem kann die photographische
Emulsionsschicht durch Zugabe von verschiedenen Antischleiermitteln,
Stabilisatoren usw., wie sie an sich bekannt sind, stabilisiert oder mit verschiedenen bekannten photographischen
Härtern gehärtet werden. Der photographischen Emulsionsschicht und den benachbarten Schichten können an sich bekannte Beschichtungsmittel,
wie z.B. natürliche oberflächenaktive Mittel
(■beispielsweise Saponin), nicht-ionische oberflächenaktive
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Mittel, anionische oberflächenaktive Mittel, kationische
oberflächenaktive Mittel oder amphotere oberflächenaktive
Mittel» zugesetzt werden. Der photographischen Emulsionsschicht und den angrenzenden Schichten kann ein an sich bekanntes photοgraphisches, Wasser dispergierendes Vinylpolymerisat zugegeben werden. Außerdem kann die Oberflächenschicht
des lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidmaterials der Erfindung unter Verwendung verschiedener Antistatikmittel einer Behandlung zur Verhinderung der statischen Aufladung unterzogen werden.
oberflächenaktive Mittel oder amphotere oberflächenaktive
Mittel» zugesetzt werden. Der photographischen Emulsionsschicht und den angrenzenden Schichten kann ein an sich bekanntes photοgraphisches, Wasser dispergierendes Vinylpolymerisat zugegeben werden. Außerdem kann die Oberflächenschicht
des lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidmaterials der Erfindung unter Verwendung verschiedener Antistatikmittel einer Behandlung zur Verhinderung der statischen Aufladung unterzogen werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Auf übliche Weise wurde eine photographische Gelatine-Silberbromidjodidemulsion
mit einer mittleren Korngröße von 0,35 ρ
hergestellt, die 0,6 Mol-% Silberjodid enthielt. Die gewichtsmäßige Zusammensetzung der photographischen Emulsion in bezug auf die Hauptkomponente betrug 25 % Silberhalogenid, 6 % Gelatine und 69 % Wasser, dazu wurde eine geeignete Menge Saponin als Beschichtungshilfsmittel und Mucochlorsäure als Härter zugegeben. 100 g der photographischen Emulsion wurdenabgetrennt und zu jeder der Emulsionen wurden 1 ml oder 3 ml einer 25 %igen wäßrigen Lösung der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindung 2 oder der erfindungsgemäßen Verbindung 3 zugegeben zur Herstellung der Beschichtungslösungen B, C, D und E. Zum
Vergleich wurden durch Zugabe von 1 ml oder 3 ml einer 25 %igen Lösung eines üblichen Gelatineweichmachers (1,2,4-Butantriol) zu der vorstehend beschriebenen photographischen Emulsion die Beschichtungslösungen F und G hergestellt. Als weiteres Ver·^
gleichsmaterial wurde eine Beschichtungslösung A hergestellt, der weder die erfindungsgemäße Verbindung noch 1,2,4-Butantriol
hergestellt, die 0,6 Mol-% Silberjodid enthielt. Die gewichtsmäßige Zusammensetzung der photographischen Emulsion in bezug auf die Hauptkomponente betrug 25 % Silberhalogenid, 6 % Gelatine und 69 % Wasser, dazu wurde eine geeignete Menge Saponin als Beschichtungshilfsmittel und Mucochlorsäure als Härter zugegeben. 100 g der photographischen Emulsion wurdenabgetrennt und zu jeder der Emulsionen wurden 1 ml oder 3 ml einer 25 %igen wäßrigen Lösung der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindung 2 oder der erfindungsgemäßen Verbindung 3 zugegeben zur Herstellung der Beschichtungslösungen B, C, D und E. Zum
Vergleich wurden durch Zugabe von 1 ml oder 3 ml einer 25 %igen Lösung eines üblichen Gelatineweichmachers (1,2,4-Butantriol) zu der vorstehend beschriebenen photographischen Emulsion die Beschichtungslösungen F und G hergestellt. Als weiteres Ver·^
gleichsmaterial wurde eine Beschichtungslösung A hergestellt, der weder die erfindungsgemäße Verbindung noch 1,2,4-Butantriol
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zugesetzt wurde. Die erhaltenen photographischen Emulsionsbeschichtungslösungen
A bis G wurden auf einen mit einer Haftschicht versehenen Träger, bestehend aus einem Polyathylenterephthalatfilm
einer Dicke von 180 p,in einer Menge von 6 ml/100 cm aufgebracht und dann bei einer Temperatur von
230C einer relativen Feuchtigkeit von 75 % und einer Windgeschwindigkeit
von 1,5 m/Sekunde getrocknet.
Die so erhaltenen photographischeri Filme wurden in 3 mm breite
und 35 mm lange Stücke zerschnitten. Die Streifen wurden 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 230C und einer relativen
Feuchtigkeit von 40 % aufbewahrt, wobei ein Ende der Streifen stationär fixiert war, und zur Bestimmung der Aufrollneigung
(Curling) wurde der Abstand der Bewegung des anderen Endes als Folge des Curling-Phänomens, das durch die Kontraktion der
photographischen Emulsionsschicht hervorgerufen wird, gemessen.
Daneben wurden vier Arten von photographischen Filmen erhalten durch Aufbringen der photographischen Emulsionsbeschichtungslösungen
A und B und anschließendes Trocknen, wie oben beschrieben, über einen Zeitraum von 48 Stunden bei einer Temperatur
von 5O0C und einer realtiven Feuchtigkeit von 10 %,und nach dem
bildmäßigen Belichten der erhaltenen Proben auf übliche Weise wurden sie 6 Minuten lang bei 20 C in einem Entwickler der nachfolgend
angegebenen Zusammensetzung entwickelt. Nach dem Fixieren, Waschen und Trocknen wurden ihre photographischen Eigenschaften
miteinander verglichen.
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,0 g
wasserfreies Natriumsulfit 90,0 g
Hydrochinon 8,0 g
Natriumcarbonatmonohydrat 52,5 S
Kaliumbromid 5,0 g
Wasser ad 1000 ml
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!Tabelle I
Pro- zugegebene zugegebene Curling- photographische Eigenschaf -
be Verbindung Menge (ml) Effekt ten
einer 25%igen (mm) relative
wäßrigen Lö- Empfindlich-
sung pro 100 g keit
Emulsion -
A | Verbind.2 | - |
B | Il | 1 |
C | Verbind.3 | 3 |
D | η | 1 |
E | 1,2,4-Butan- | 3 |
F | triol | 1 |
9,8 8,8 5,6 8*, 6
5,4· 9,0
7,8
100
. 98 96
100
■ 97 97
95
Schleier
0,02·
0,02
0,01
0,02
0,01
0,03
0,04
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle I geht hervor, daß die Aufrollneigung (Curling) durch Zugabe der Verbindungen
2 oder 3 zu einem photographischen Film ohne Verschlechterung '
der photographischen Eigenschaften wesentlich herabgesetzt werden konnte im Vergleich zu dem Fall, bei dem der übliche Weichmacher
oder kein Zusatz zugegeben worden war.
Die gleiche photographische Silberbromidjodidemulsion A, wie sie
in Beispiel 1 beschrieben wurde, wurde auf einen Polyäthylenterephthalatträger
einer Dicke von 180 u. mit einer Haftschicht darauf entsprechend einer Silbermenge von 50 mg/100 cm aufgebracht
und getrocknet, darauf wurde eine 5 %ige wäßrige Gelatinelösung,
welche die nachfolgend angegebenen Zusätze enthielt, in einer solchen Menge pro Flächeneinheit (100 cm ) aufgebracht,
daß die folgenden Proben H, I, J und K erhalten wurden, und zur Herstellung von vier Arten von doppelt beschichteten photographischen
Filmen getrocknet.
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224H00
Probe | Menge des Zusatzes | Menge des Zusatzes |
Verbindung 3 | 1,6-Hexandiol | |
H | O mg | O mg |
I | 5 n | O " |
J | O " | 5 η |
K | 2 " | 3 " |
Die gemäß der Tabelle II erhaltenen Proben H, I, J und E
(doppelt beschichtete photographische Filme) wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, bei einer Temperatur von 23°C und
einer relativen Feuchtigkeit von 40 % 24 Stunden lang aufbewahrt und dann,wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
die bei den Filmen auftretende Aufrollneigung gemessen.
H 9,8
I . 3,0
J 5,2
K 3,8
Wie aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle III hervorgeht, wies die Probe I, der die erfindungsgemäße Verbindung 3 zugesetzt worden war, eine., deutlich geringere Aufrollneigung auf
als die Probe H, die keinen Zusatz enthielt,und die"Probe J,
der ein üblicher GelatineweicImacher Ci,6-Hexandiol) zugesetzt
worden war. Außerdem ist daraus zu ersehen, daß in der Probe K, in der die erfindungsgemäße Verbindung und der übliche Weichmacher
in Kombination miteinander verwendet wurden, indem sie in dem gleichen Gewichtsverhältnis in die Beschichtungsmasse
eingearbeitet worden waren, die Aufrollneigung wesentlich geringer war als bei^pVobe J· Ferner trat dann, wenn die Proben
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22AH00
dieses Beispiels aufeinandergelegt wurden, so daß die beschichtete
Oberfläche mit der Bückseite des Filmes in Berührung '
kam, und 24 Stunden lang unter einem statischen Druck von
50 g/cm und bei hohen Feuchtigkeitsbedingungen, beispielsweise
einer relativen Feuchtigkeit von 80 %t aufbewahrt worden
waren, eine Haftung zwischen der beschichteten Oberfläche und der rückwärtigen Oberfläche teilweise bei der Probe J auf,
während bei der erfindungsgemäßen Probe K nur eine geringe Haftung und bei der Probe I keine Haftung auftrat ähnlich wie
bei der Probe H, d^r kein Zusatz zugegeben worden war.
Eine rotempfindliche photographische Emulsion wurde wie folgt
hergestellt:
Zu 1000 g einer negativen Silberbromidjodidemuls.ion, die 4,5 g
Silberbromidjodid (mit 6,0 Mol-% Silberjodid) pro 100 g der
Emulsion und 16 g Gelatine enthielt, wurden nacheinander die folgenden Zusätze zugegeben: 90 g einer 0,1 %igen methanolischen
Lösung eines spektralen Sensibilisierungsmittels (a) , 20 g einer 1. %igen wäßrigen Lösung von 5-Methyl-7-kydroxy-2,3,4-triazaindolizin
und 450 g einer Cyankuppleremulsion, hergestellt
entsprechend der folgenden Zusammensetzung:
5 %ige wäßrige Gelatinelösung 100 g
5 %ige wäßrige Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat
8 ml
Cyankuppler (b1) 5 g
Aceton 10 ml
iCrikresylphosphat 10 ml
CH C0H,-
\ t2 5 12 5
C=CH-C=CH-C=CH-C
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224H00
COHH-C12 H25
Die so erhaltene rotempfindliche Farbemulsion wurde in vier gleiche Teile aufgeteilt, zu jedem Teil wurden 10 g einer
30 %igen wäßrigen Lösung der erfindungsgemäßen Verbindung 1,
der erfindungsgemäßen Verbindung 2 oder der erfindungsgemäßen Verbindung 3 oder, zum Vergleich, 10 g Wasser zugegeben. Jede
der vorstehend beschriebenen Emulsionen wurde auf einen mit einer Haftschicht versehenen Cellulosetriacetatträger in einer
Trockenschichtstärke von 5 ρ aufgebracht, dann getrocknet zur
Herstellung der vier Filmproben L, M, N und 0, von denen jede dann auf eine Breite von 35 mm zugeschnitten und, wie in der
beiliegenden Zeichnung erläutert, um einen Eisenzylinder (III) mit einem Durchmesser (r) von 5 mm derart gebogen, daß die
Emulsionsschicht (I) von der Zylinderoberfläche abgewandt und die Oberfläche des Trägers (II) der Zylinderoberfläche zugewandt
war, und befestigt, so daß der Film fest auf dem Zylinder auflag, dann 24 Stunden lang bei einer Temperatur von
500C und einer relativen Feuchtigkeit von-50 % unter Abschirmung
des Lichtes aufbewahrte (diese Bedingungen lieferten ' etwa die gleichen Ergebnisse wie der Fall, bei dem man sie
7 Tage lang bei einer Temperatur von 250C und einer relativen
Feuchtigkeit von 50 % aufbewahrte)· Dann wurden, wie nachfolgend
angegeben, die üblichen photographischen Behandlungen, wie Farbentwicklung, Bleichen, Fixieren und Waschen, durchgeführt·
1-2 S^entwicklung l2000,__8_Minuten2
Diäthyl-p-phenylendiaminsulfat 2,75 δ
Hydroxylaminsulfat 1,2 g
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wasserfreies Natriumsulfit 2g
Kaliumbromid 2g
Natriumcarbonat 75 g
"'" Wasser ad 1000 ml
2.2 Härtung ^20oC,__8jyiinuten2
wasserfreies Natriumsulfat 100 g
Wasser - ad 1000 ml
2#2 Erste Fixierung J[20oC,_5_MjLnuten2
' Natriumthiosulfat ' 150 g
Wasser ad 1000 ml
4.2 Waschen i20oC,_5_Minuten2
5.2 Bleichen (20 G, 5 Minuten)_
Kaliumferricyanid 100 g
Wasser ad 1000 ml
6.2 Waschen l2O°Ct_5_Mdjmten2
2·2 2w£ite_s Fixijer^n^C^O^Cj^ j? Μ^11^®.11^.
mit der gleichen Zusammensetzung wie bei dem ersten Fixieren.
§.·! 5?a£c£en 12O°£,__2O Minuten)^
Es wurde die Schleierdichte jeder photographischen Filmprobe in dem auf dem zylindrischen Teil dicht aufeinanderliegenden
Teil durch ein Rotfilter gemessen, wobei die Itobe einer Biegespannung
ausgesetzt und dann photographisch entwickelt wurde· Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV
angegeben.
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Probe
L
H
L
H
224H00 | |
Tabelle IV | |
zugesetzte Verbindung | Cyanschleierdichte |
O) | 0,11 |
(2) | 0,06 |
(3) | 0 |
— | 0,75 |
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle IV geht hervor, daß der Grad des Cyanfarbschleiers »der Probe, der die erfindungsgemäße
Verbindung zugesetzt worden war, deutlich geringer war als der Grad des Cyanfarbschleiers der Probe, der keine erfindungsgemäße
Verbindung zugesetzt worden war.
Zum Vergleich der Proben P und Q, denen die erf indungsgemäßei-Verbindungen
3 und 4 zugesetzt wurden, mit den Proben R und S,
denen eine übliche Verbindung, Glycerin oder 1,1,1-Trimethylolpropan,
einer zur Verhinderung der sogenannten"Kink-Desensibiliserung"
oder der "Kink-Schleierbildung" wirksamen Verbindung
zugesetzt worden waren, wurden die Proben P bis S von vier photographischen Filmen auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3
hergestellt, wobei diesmal 3 ml einer 25 %igen wäßrigen Lösung ,jeder der vier Verbindungen pro 10Og der Emulsion zugesetzt
wurden und dann wurde der Biegespannungsschleiertest durchgeführt.
Parallel zu dem oben beschriebenen Test wurdaijede der vier
Pimproben P bis S und die Probe 0 in dem Beispiel 3» die keinen
der Zusätze erfindungsgemäße Verbindung 3» erfindungsgemäße
Verbindung 4, Glycerin und 1,1,1-Trimethylolpropan enthielt,
in zwei Stücke einer Größe von 35 mm χ 50 mm zerschnitten und 24 Stunden lang bei einer relativen Feuchtigkeit von 90 % und
bei Baumtemperatur aufbewahrt. Anschließend wurde jedes Stück der Filmprobe auf das andere Stück der gleichen Probe gelegt,
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so daß die Oberfläche der photographischen Emulsionsschicht
mit der rückwärtigen Oberfläche des anderen Stückes in Berührung stand, und das Ganze wurde 24- Stunden lang bei einer
relativen Feuchtigkeit von 90 % und bei Kaumtemperatur bei einer Belastung von 1 kg aufbewahrt. Danach wurde das Verhältnis
der an der rückwärtigen Oberfläche des anderen EiImstückes
haftenden !Fläche des photographischen Emulsionsfilmes gemessen.
" ' Tabelle 7«
Probe zugesetzte Verbindung Schleierdichte haftende Fläche (%)
O- 0,70 30
P (3) 0 35
Q (4) 0,08 30
R ■ -.- Glycerin . 0,16 70
S 1,1,1-Trimethylolpropan 0,64 35
Wie aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle V hervorgeht,
wies die Probe S, der 1,1,1-Trimethylolpropan zugesetzt worden
war, fast keine schleierverhindernde Wirkung auf, obwohl bei ihr bezüglich der Haftungseigenschaften keine Probleme auftraten,
und die Probe E, der Glycerin zugesetzt worden war, wies den Nachteil auf, daß die Klebeeigenschaften der Oberfläche
der Emulsionsschicht schlechter waren, obwohl bei ihr ein schleierverhindernder Effekt beobachtet wurde. Im Gegensatz
dazu wurde bei den Proben P und Q, denen die erfindungsgemäßen Verbindungen zugesetzt worden waren, die Sehleierbildung merklich
herabgesetzt, ohne daß sich die Klebeeigenschafjben verschlechterten.
Eine auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellte
rotempfindliche photographische Emulsion wurde in vier gleiche Teile aufgeteilt und zu jedem Teil, wurden 10 g einer
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30 %igen wäßrigen Lösung der erfindungsgemäßen Verbindung 5
oder der erfindungsgemäßem Verbindung 6 oder der üblichen
Verbindung*1,4~Cyclohexandimethanol (zum Vergleich) anstelle
der in Beispiel 3 zugegebenen Verbindungen 1,2 und 3, oder 10 g Wasser zum Vergleich ohne einen Zusatz zugegeben. Jede
der vorstehend beschriebenen rotempfindlichen photographischen
Emulsionen wurde auf einen mit einer Haftschicht versehenen Träger in einer Trockenschichtstärke von 5 U aufgebracht. Auf
jeden der eo hergestellten, mit einer rotempfindlichen Emulsion
beschichteten Filme wurden nacheinander die folgenden Schichten aufgebracht und dann getrocknet zur Herstellung der
mehrschichtigen JTarbfilmproben T, U, V und W:
(1) Eine Gelatine-Zwischenschicht: zu diesem Zweck wurde eine 5 %ige wäßrige Gelatinelösung in einer Trockenschichtstärke
von 1 in aufgebracht j
(2) eine grünempfindliche photographische Emulsionsschicht: zu diesem Zweck wurde die nachfolgend beschriebene photographische
Emulsion (c) in einer Trockenschichtstärke von 4,5 U
aufgebracht i
(3) eine Gelbfilterschicht: zu diesem Zweck wurde eine 5 %ige
wäßrige Gelatinelösung, die gelbes kolloidales Silber enthielt, in einer Trockenschichtstärke von 1,2 u aufgebracht;
(4) eine blauempfindliche photographische Emulsionsschicht: zu diesem Zweck wurde die nachfolgend beschriebene photographische
Emulsion (d) in einer Trockenschichtstärke von 5»0 M
aufgebracht;
(5) eine Gelatine-Schutzschicht: zu diesem Zweck wurde eine 5 #ige wäßrige Gelatinelösung in einer Trockenschichtstärke
von 1,2 u aufgebracht.
Die grünempfindliche photographische Emulsion (c) wurde wie folgt hergestellt:
zu 1000 g einer negativen Silberbromidjodidemulsion, die pro
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10Og Emulsion 8 g Silberbromidjodid (mit 6,0 Mol-% Silberjodid)
und 12 g Gelatine enthielt, wurden nacheinander die folgenden Zusätze bei 400O zugegeben: 150 g einer 0,1 %igen
methanolischen Lösung eines spektral sensibilisierenden Mittels
methanolischen Lösung eines spektral sensibilisierenden Mittels
N 3*
(e)^ , 20 g einer 1 %igen wäßrigen Lösung von 5-Methyl-7-hydroxy-2,3,4--triazaindolizin
und 450 g einer Magentakuppleremulsion,
die entsprechend der folgenden Formulierung hergestellt wurde:
5 %ige wäßrige Gelatinelösung
5 %ige wäßrige Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat
Magentakuppler
Aceton
Dibutylphthalat
(f)
£ „spektral. sensiMld-sd-erend^s^Mittel
100 g
8 ml 10 g 10 ml 15g
C=CH-C=CH-C
SClP
__ _Mag£ntakupjoler
0-CH2-COM.
°5H11
COKH-C CH
N^ C=O
309809/1094
Die "blauempfindliche photographische Emulsion (d) wurde wie
folgt hergestellt:
zu 1000 g einer negativen Silberbromidjodidemulsion, die pro
100 g Emulsion 4,5 g Silberbromidjodid (mit 6,0 Mol-% Silber-Jodid)
und 16 g Gelatine enthielt, wurden nacheinander die folgenden Zusätze bei 400C zugegeben: 20 g einer 1 %igen
wäßrigen Lösung von 5-Methyl-7-hydroxy-2,314~triazaindolizin
und 500 g einer entsprechend der folgenden Formulierung hergestellten
Gelbkuppleremulsion: ·
5 %ige wäßrige Gelatinelösung 100 g
5 %ige wäßrige Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat
10 ml
Gelbkuppler (g)^ 6 g
Aceton 10 ml
Trikresylphosphat 10 ml
COCH COUH-
Die wie oben beschrieben hergestellt en Vi er Mehrschicht en-Farbf
ilmproben T bis W wurden unter den gleichen Bedingungen und auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 dem Biegespannungs-Schleierbildungstest
unterworfen und nach ihrer Entwicklung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 wurden unter Verwendung
eines Rot-, Grün- bzw. Blaufilters die Cyanfarbstoffdichte,
die Magentafarbstoffdichte und die Gelbfarbstoffdichte an dem verschleierten Teil gemessen.
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Tabelle VI | Cyan | Schleierdichte | Gelb | |
Probe | zugesetzte Verbin | Ö | Magenta | 0 |
dung (nur zu der rotempfindlichen Schicht) |
+0,06 | 0 | +0,02 | |
T | erfindungsgem. Verbindung 5 |
+0,25 | -0,02 | +0,10 |
U. | erfindungsgem. Verbindung 6 |
+0,29 | -0,03 | +0,06 |
V | 1,4—Cyclohexandi- methanol |
-0,05 | ||
W | — | |||
Wie aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle.VI hervorgeht,
war in den erfindungsgemäßen Proben der Cyan- und Gelbfarbschleier als Folge der Biegespannung wesentlich geringer als
bei den Vergleichsproben und außerdem war auch die Abnahme der Magentadichte geringer.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend an Hand spezifischer, bevorzugter
Ausführungsformen näher, erläutert, sie ist jedoch nicht darauf beschränkt und es ist klar, daß diese in vielerlei Hinsicht
abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche:
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Claims (5)
- 22AM0QPat entansprücheMy/ Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidma-Terial, gekennzeichnet durch eine photographische Silberhalogenidemulsion, die eine Verbindung der allgemeinen Formel enthältV A ΛN N1 I
.0=0 C=Oin der E,., E2 und E, jeweils ein Wasserstoff atom oder einen durch eine Hydroxygruppe substituierten Alkylrest bedeuten. - 2. Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel I der für Ex. und Ep stehende Alkylrest die Gruppe -CH2CH2OH, -CH2CH2OCH2OH oder -CH2CHCH5 und derOH für B5 stehende Alkylrest die Gruppe -CH2CH20H oder -CH2CH-CH3OH bedeuten.
- 3. Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Verbindung der allgemeinen Formel I eine der folgenden Verbindungen enthältVerbindung 1 ||ϋ==σ Ν ^,C=O
309^09/1094Verbindung 2 9HN H-CH2CH2OHC=OCH2CH2OHVerbindung.3 ti"HOSH0CH0-F U-CH0CH0OH 2 , j 2o=cv c=oCH2CH2OHVerbindung 4- 0- HN N-CH2CH2OCH2OH C=O3098Ö9/1094~26~ 22A1400Verbindung 5 OIlHN N-CH0-CH-CHxI I 2 ιO=C C=O 0HN ICH0-CH-CH, 2 , 3OHVerbindung 6 9OH J1 OHI / \ I HCH2-N N-CH2-CH-CH5O=Cx C=O NI OH1I2CH-CH3Verbindung 7 0C=OI CH2CH2OH - 4. Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidniaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Verbindung der allgemeinen Formel I in einer Menge innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 30 Gew.-56, bezogen auf die Menge des vorhandenen Silbers, enthält.309809/1094224HQ0 ;
- 5. Lichtempfindliches photogr^phisches Silberhalogenidelement, gekennzeichnet durch einen Träger und mindestens eine' darauf aufgebrachte photographische Siiberh.alogenidemul si ons schicht, das in der photographischen Emulsionsschicht oder in einer anderen Emulsionsschicht auf dem Träger eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel enthält
0 Ή " * ) Il I C C=C R ' 2 N I - O=C in der R^, R2 ^10^ -^z jeweils ein Wasserstoff atom oder einen durch eine Hydro2cygruppe substituierten Alüsylrest bedeuten.309809/1094Leerseite
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EP0239363B1 (de) | 1986-03-25 | 1992-10-28 | Konica Corporation | Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidmaterial, das für schnelle Entwicklung verwendbar ist |
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OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 80 |
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