DE2051931A1 - Verfahren zur Entwicklung von photo graphischen lichtempfindlichen Silber halogemdmaterialien - Google Patents

Verfahren zur Entwicklung von photo graphischen lichtempfindlichen Silber halogemdmaterialien

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DE2051931A1
DE2051931A1 DE19702051931 DE2051931A DE2051931A1 DE 2051931 A1 DE2051931 A1 DE 2051931A1 DE 19702051931 DE19702051931 DE 19702051931 DE 2051931 A DE2051931 A DE 2051931A DE 2051931 A1 DE2051931 A1 DE 2051931A1
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chch
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silver halide
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xcl
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Masakazu Shimamura Isao Iwano Haruhiko Ohi Renchi Ashigara Kamigun Kanagawa Yoneyama (Japan) P
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • G03C1/00Photosensitive materials
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    • G03C1/04Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
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Description

PATtNfANWXLTE DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 2051931 DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT MÖNCHEN HAMBURG TELEFON: 555476 ' 8000 MÖNCHEN 15, TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSEiO
22, Oktober 1970 W, 40 155/70 « Ko/B
Fuji Photo Film Go0 Ltd., Ashigara-Kamigun, Kanagawa / Japan
Verfahren zur Entwicklung von photographischen lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entwicklung von photographischeη lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien0
Bei der Entwicklung von photographischen lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien ist es wünschenswert, die Geschwindigkeit der Entwicklung zu beschleunigen und die Empfindlichkeit des entwickelten lichtempfindlichen Materials zu erhöhen,, Zu diesen Zweck ist es bekannt, eine Aminverbindung zu dem Entwickler als Entwicklungsbeschleuniger zuzusetzen. Jedoch sind zahlreiche Aminverbindungen flüchtig und haben im allgemeinen einen schlechten Gerüche Es ist weiterhin schwierig, die Konzentration der Entwicklerlösung auf einem konstanten Wert zu halten«, Die Handhabung derselben ist bisweilen ziemlich umständlich aufgrund der giftigen Eigenschaften» Die Zugabe derartiger Aminverbindungen zu einem Entwickler beschleunigt zwar die Geschwindigkeit der Entwicklung, jedoch nicht die wirksame Empfindlichkeit und ist von einer Zunahme der Nebelbildung, Ausbildung von Schleiern und Schädigung der Körnung des entwickelten Silbers begleitet.
Ausserdem ist es auch bekannt, daß quaternäre Salze zur Beschleunigung der Entwicklung fähig sind (ΤβΗ· James,
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Phot. Sei. Tech., Band 19B, (1953), Seite 53) und quaternäre Salzverbindungen werden tatsächlich zum Entwickler oder zu Emulsionen zu diesem Zweck zugegeben (US-Patentschrift 2 940 851 und 3 129 100). Die bekannten quaternären Salzverbindungen haben eine ausgezeichnete Beschleunigungswirkung für die Entwicklung sowie eine ausgezeichnete Erhöhungswirkung für die Empfindlichkeit, jedoch nimmt dabei üblicherweise die Nebelbildung ebenfalls zu.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Entwicklung von photographischem lichtfc empfindlichen Silberhalogenidmaterial unter Anwendung eines Entwicklerbeschleunigers, der die vorstehend angegebenen Nachteile nicht aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung wird erreicht, indem ein photographisches lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial in Gegenwart einer Verbindung entsprechend der folgenden allgemeinen Formel
BO (■ CH JJHCH-O)X(CH-CHCH 0)y H*xX"
2i d · c. ι ^
OCHJJHCH^N _Z OH
entwickelt wird, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Gruppierung R1CO-, wobei R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Arylgruppe, oder substituierte Arylgruppe darstellt, χ + y eine Zahl von 3 bis 50, X ein Anion und Z eine zur Bildung eines heterocyclischen Ringes notwendige Atomgruppierung bedeuten.
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Die Verbindungen entsprechend der vorstehenden allgemeinen Formel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie eine OH-Gruppe in der ß-Stellung zu Ii+ aufweisen. Durch diese Verbindungen werden nicht nur die Geschwindigkeit der Entwicklung beschleunigt und die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidmaterials erhöht, sondern sie bilden auch keinen wesentlichen Nebel in dem entwickelten photographischen Material und schädigen die Körnung des entwickelten Bildes nicht,
Beispiele für Verbindungen gemäß der Erfindung entsprechend der vorstehenden Formel sind:
Verbindung 1
HO(CH£CHCH2O)x(CH2CHCH O)y H-xCl"
OH
il 2 \ss/
OH
worin x:y =1:1 und χ + y = 3,
Verbindung 2 gemäß Verbindung 1, worin x:y = 1:2 und χ + y = 6,5 Verbindung 3 gemäß Verbindung 1, worin x:y =1:2 und χ + y = 13, Verbindung 4 gemäß Verbindung 1, worin x:y = 1:5 und χ + y = Verbindung 5 gemäß Verbindung 1, worin x:y =1:2 und χ + y = Verbindung 6 gemäß Verbindung 1, worin x:y = 1:1 und χ + y =
1 0 9 B 1 9 / 1 7 f>
Verbindung 7 gemäß Verbindung 1, worin x:y =1:1 und χ + y = 40, Verbindung 8 gemäß Verbindung 1, worin x:y =2:1 und χ + y = Verbindung 9
OH
OH
worin x:y = 1:2 und χ * y = Verbindung 10 gemäß Verbindung 9f worin x:y = 1:1 und χ + y = Verbindung 11
CH OH
worin x:y =1:5 und χ + y = 27, Verbindung 12
C1?H C00(CH2CHCH20)x(CH2CHCH20)yExCl" j OH
-OCH2CHCH2 OH
worin x.:y =1:1 und χ + y =
109819/
Verbindung 13
CH2C00(CH2CHCII20)x(CH2CHCH20)yKxCl
.; OCH2CHCH2N^ ■■.;·'■ OH ' .
worin x:y = 1:2 und χ + y =
Verbindung 14
CHCOOH CHC00(CH2CIICH20)x(CH2CHCH20)yHxCl
•I oH
oh
worin x:y =1:1 und χ + y = Verbindung 15
CH2C O
OH
worin x:y = 1:2 und χ + y = 27, Verbindung 16
OH
OCH2CHCH2 .OH
worin x:y = 1/1 und χ + y =
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. — 6 —
Diese Verbindungen lassen sich allgemein nach den folgenden Verfahren herstellen:
Herstellung der Verbindung 4 ϊ
Zu 1 Mol Polyglycerin (Molekulargewicht 2000) wurde Zinn(IV)-chlorid als Katalysator zugegeben und auf 85 bis 950C erhitzt. 1 Mol Epichlorhydrin wurde tropfenweise unter Rühren zugegeben und nach dem tropfenweisen Zusatz wurde das Gemisch weiterhin während 6 Stunden bei 120^ gerührt. Das nichtumgesetzte Epichlorhydrin wurde unter verringertem Druck entfernt und die verbliebene Lösung mit einer geringen Menge Wasser vermischt und mit Äther gewaschen. Nach der Abtrennung der wäßrigen Phase wurde das Wasser unter verringertem Druck abdestilliert. Ein großer Überschuß an Pyridin wurde zu der verbliebenen Lösung zugesetzt und während 6 Stunden am Rückfluß erhitzt, wobei zwei Schichten erhalten wurden, die getrennt wurden. Die untere Schicht wurde abgetrennt und hieraus der Überschuß an Pyridin abdestilliert und dann mit Äther gewaschen, so daß die gewünschte Verbindung erhalten wurde.
Die Herstellung des Polyglycerins und dessen Ester erfolgte nach dem Verfahren gemäß Kogyo Kagaku Zasshi (Industrial Chemistry Journal), Band 68, Seite 2101-2106 und der japanischen Patentveröffentlichung 21048/68.
In Kogyo Kagaku Zasshi, Band 68 beschriebenes Herstellungsverfahren:
Zu 1 Mol Glycerin wurden 0,02 bis 0,04 Mol pulverisiertes Ätznatron zugesetzt und auf 150 bis 1600C erhitzt, wozu eine bestimmte Menge Glycidol tropfenweise unter Rühren zugegeben wurde. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde die Umsetzung fortgesetzt, bis keine Reaktionswärme mehr auftrat. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionslösung mit einer wäßrigen Lösung von Salzsäure neutralisiert,
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vollständig unter verringertem Druck entwässert und filtriert, so daß das Polyglycerin erhalten wurde.
Der Polyglycerinester wird durch Vermischen des Polyglycerins mit einer Fettsäure im Verhältnis von 1:1 und Erhitzen zur Veresterung "bei 2300C mit Ätznatron als Katalysator erhalten.
In der japanischen Patentveröffentlichung 21048/68 beschriebenes Herstellungsverfahren:
Epichlorhydrin wurde mit einer wäßrigen Lösung von Alkalihydroxyd mit einer Konzentration von 6 bis 50$ bei einer Temperatur von 50 bis 1500G und einem pH-Wert von 12 oder mehr hydrolysiert und ergab das Polyglycerin. Wenn dieses hydrolysierte Polyglycerin mit einer organischen Säure vermischt wird und zur Veresterung erhitzt wird, wird der Polyglycerinester erhalten.
Herstellung der Verbindung 6:
Zu 1 Mol Polyglycerin (Molekulargewicht 2000) wurde Bortrifluorid-ätherat als Katalysator zugesetzt und auf 85 bis 950C erhitzt. 1 Mol Epichlorhydrin wurden tropfenweise hierzu unter Rühren zugegeben und nach dem tropfenweisen Zusatz wurde das Gemisch weiterhin bei 100 bis 1100C während 8 Stunden gerührt. Das nichtumgesetzte Epichlorhydrin wurde unter verringertem Druck entfernt und die hinterbliebene Lösung mit einer geringen Menge V/asser vermischt und mit Äther zweimal gewaschen. Nach der Abtrennung der wäßrigen Phase wurde das Wasser unter verringertem Druck abdestilliert. Ein großer Überschuß an Pyridin wurde zu der verbliebenen Lösung zugesetzt und während 16 Stunden am Rückfluß erhitzt, wobei zwei getrennte Schichten erhalten wurden. Die untere Schicht wurde abgetrennt und der Überschuß an Pyridin abdestilliert und
1 0 9 H 1 9 / 1 7 S
dann mit Äther gewaschen, wodurch die gewünschte Verbindung erhalten wurde.
Herstellung der Verbindung 9 5
Zu dem Reaktionsprodukt aus Epichlorhydrin und PoIyglycerin, das nach dem Herstellungsverfahren für die Verbindung 4 erhalten wurde, wurde ein geringer Überschuß an 2-Methylimidazol zugesetzt und während 15 Stunden unter Anwendung von Methanol als einheitliches Lösungsmittel am Rückfluß erhitzt. Das Methanol wurde abdestilliert, worauf mit Aceton und Äthylacetat gewaschen wurde und die gewünschte Verbindung erhalten wurde.
Die anderen Verbindungen können nach ähnlichen Verfahren wie vorstehend hergestellt werden.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen sind allgemein auf lichtempfindliche photographische Silberhalogenidmaterialien anwendbar, beispielsweise photographische lichtempfindliche Schwarz-undWeiß-Positivmaterialien von relativ niedriger Empfindlichkeit, photographische lichtempfindliche Schwärz-und-Weiß-Negativmaterialien von hoher Empfindlichkeit, photographische lichtempfindliche Materialien für Röntgenstrahlen und farbphotographische lichtempfindliche Materialien.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen eine ausgezeichnete Beschleunigungswirkung der Entwicklung und eine Erhöhungswirkung der Empfindlichkeit, ohne daß sie eine Zunahme der Nebelbildung mit sich bringen, während bei den bekannten Aminverbindungen und quaternären Salzverbindungen der Nachteil auftritt, daß der Nebel trotz ihrer ausgezeichneten Entwicklungsbeschleunigungs- und Empfindliohkeitserhöhungswirkungen erhöht wird.
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Die Entwickler, auf die das Verfahren gemäß der Erfindung anwendbar ist, sind die üblichen photographischen Silberhalogenidentwickler, beispielsweise wäßrige alkalische Lösungen, die eines oder mehrere der Entwicklungsmaterialien, wie Hydrochinon, i-Phenyl-3-pyrazolidon, N-Methyl-p-aminophenol und Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin enthalten. Ausserdem können Konservierungsmittel, wie Natriumsulfit, Ascorbinsäure oder Hydroxylamin, Salze, wie Natriumsulfat, pH-Einstellungs- oder Pufferungsmittel, wie Borsäure, Borax, Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat oder Natriumphosphat, Entwicklungsverzögerer, wie Kaliumbromid oder Kaliumiodid, und organische Antinebelbildungsmittel, wie 6-Nitrobenzimidazol, Benzotriazol, oder 1-Phenyl~5-mercaptotetrazol hierzu zugegeben werden. Gelegentlich können organische lösungsmittel, wie Triäthylenglykol oder Hexylenglykol, und Aldehyde, wie Formalin oder Glutaraldehyd, zugesetzt werden. Bekannte Entwicklungsbeschleuniger, wie Amine, und Polyäthylenglykole können ebenfalls in Kombination verwendet werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen können wirksam in die Entwicklerlösung, beispielsweise den Entwickler, oder ein der Entwicklung vorhergehendes Bad und/oder in die Silberhalogenidemulsionen einverleibt werden. Durch Anwendung einer der Verbindungen gemäß der Erfindung sind zufriedenstellende Ergebnisse allgemein erhältlich, wenn auch in bestimmten Fällen ein vorteilhafter Effekt durch die kombinierte Verwendung von zwei oder mehr der Verbindungen erhalten werden kann. Im Fall der Einverleibung der Verbindungen gemäß der Erfindung in den Entwickler liegt deren Menge im allgemeinen zwischen .0,01 und 20 g je 1 Liter des Entwicklers, am wirksamsten im Bereich von 0,1 bis 10 g, was von der Zusammensetzung
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und den Eigenschaften des Entwicklers abhängig ist. Im Fall der Einverleibung in eine Silberhalogenidemulsion liegt die Menge im allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 200 g ;}e 1 Mol Silberhalogenid, was von der Zusammensetzung der Silberhalogenidemulsion und dem Seneibilisierverfahren abhängig ist. In diesem Fall kann sie zu jeder Stufe des Verfahrens der Herstellung der Emulsion einverleibt werden und am günstigsten nach der zweiten Alterung und vor dem Aufziehen. Anstelle der direkten Einverleibung in die Emulsionsschicht können die Verbindungen auch einer benachbarten Schicht, beispielsweise einer Schutzschicht,
P zugesetzt werden. Beispiele für im Rahmen der Erfindung einsetzbare Silberhalogenidemulsionen bestehen aus Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorbromid, Silberjodid, Silberjodbromid und Silberchlorjodbromid. Die Emulsion kann chemisch durch eine unstabile Schwefelverbindung und/oder Goldverbindung sensibilisiert werden. Die Emulsion kann spektral durch ein Cyaninfarbstoff oder einem Merocyaninfarbstoff sensibilisiert werden. Die Emulsion kann durch eine heterocyclische Verbindung, beispielsweise 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden oder 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol stabilisiert werden. Die Emulsion kann durch bekannte Härter, wie Formalin oder Mucochlorsäure
t gehärtet werden, und kann ein oberflächenaktives Mittel zur Erleichterung des Aufziehens enthalten. Weiterhin können Farbkuppler darin enthalten sein, die zur Ausbildung eines Farbbildes durch Umsetzung mit dem Oxydationsprodukt eines Entwicklungsmittels vom aromatischen primären Amin-Typ fähig sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung im einzelnen, ohne sie zu begrenzen.
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Beispiel 1
Ein feinkörniger Positivfilm für Cinematographie, "bestehend aus einer feinkörnigen Silberchlorjodbromid-Gelatine-Emulsion, wurde mittels eines Sen3itometers belichtet und bei 20T mit einem Entwickler der folgenden . Zusammensetzung entwickelt:
Wasser 800 ml
N-Methyl-p-aminophenol-sulfat 1,7 g
Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 4,4 g
Borax 10 g
Kaliumbromid 0,5 g
Wasser zu 1000 ml
Der vorstehende Entwickler erfordert gewöhnlich eine Entwicklungszeit von 8 Minuten. Bei Zugabe der erfindungsge· mäßen Verbindung 4- ergab sich jedoch eine Abkürzung der Entwicklungszeit, wie aus Tabelle I ersichtlich. Wenn die Entwicklung während 8 Minuten unter Zugabe der Verbindung gemäß der Erfindung durchgeführt wurde, konnte eine hohe Empfindlichkeit erhalten werden, wie aus Tabelle I ersichtlich. Zum Vergleich sind auch die photographischen Eigenschaften im Fall der Zugabe einer quaternären Salzverbindung (Verbindung 17) aufgeführt.
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zuge
setzte
Tabelle I Y notwendige Zeit
zur Erzielung
Me nee
(g/l)
1,70
2,10
2,02
einer relativen
Empfindlichkeit
von 100
Verbindung .0
4 · 1
17* 1
8 Minuten
4,5 "
5
entwickelt während
8 Minuten
Vergleich
Verbindung
Verbindung
re- Nebel
lative
Empfind
lichkeit
100 0,
170 O1
160 O1
,04
,05
,12
χ Verbindung 17
■ 2C1 ·
Beispiel 2
Ein handelsüblicher Hochgeschwindigkeitsfilm, der eine spektral sensibilieierte Silberjodbromid-Gelatine-Emulsion enthielt, wurde mittels eines Sensitometers belichtet und dann bei 200C mit- einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
wasser 800 ml
1-Phenyl-3-pyrazolidon 0,2 g
Natriumsulfit 100 g
Hydrochinon 5 g
Borax 2 g
Borsäure 1 g
Kaliumbromid 1 g
Wasser zu 1000 ml
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Der vorstehende Entwickler erfordert gewöhnlich eine Entwicklungszeit von 8 Minuten, jedoch ergab die Zugabe der erfindungsgemäßen Verbindung 4 zu dem Entwickler eine Abkürzung der Entwicklungszeit und eine Erhöhung der Empfindlichkeit, wie aus Tabelle II, ersichtlich.
Zum- Vergleich sind auch die photograph!sehen Eigenschaften im Fall der Zugabe einer bekannten Verbindung (Verbindung 18} angegeben.
Tabelle II
Verbindung zuge
setzte
entwickelt während
8 Minuten
Nebel Y erforderliche Zeit
zur Erzielung
Menge .
(g/l)
relative
Empfind
lichkeit
0,24
0,26
0,38
0,70
0,96
0,82
einer relativen
Empfindlichkeit
von 100
Vergleich
Verbindung
Verbindung
O
4 1
18X1
100
180
130
8 Minuten
5,5 »
7 "
χ Verbindung 18
>-<ch2)9-n;
Durch die erfindungsgemäß eingesetzte Verbindung 4 wurde eine höhere Empfindlichkeit mit geringerer Nebelbildung erhalten, wie sioh aus den Ergebnissen zeigt.
Beispiel 3
Eine Silberjodbromid-Gelatine-Emulsion, die nicht spektral sensibilisiert war, wurde mittels eines Sensito-
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-H-
meters belichtet und dann bei 2O0C mit einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
Wasser 800 ml
Natriumsulfit 50 g
Natriumcarbonat-monohydrat 23,4 g
Hydrochinon 44 g
Kaliumbromid 0,5 g
Wasser zu 1000 ml
Wenn die Entwicklung während 8 Minuten mit diesem Entwickler durchgeführt wurde, wurden die in Tabelle III gezeigten photographischen Eigenschaften erhalten. In der Tabelle III sind weiterhin die photographischen Eigenschaften aufgeführt, falls die erfindungsgemäSen Verbindungen 9 und 10 und eine bekannte quaternäre Salzverbindung (Verbindung 19) zugegeben wurden.
zuge 0
1
1
1
Tabelle III Nebel Y 0,68
0,88
0,85
0,74
setzte
Menge
CgA)
0,18
0,19
0,19
0,45
Verbindung 9
10
19X
Eigenschaften
relative
Empfind
lichkeit
Vergleich
Verbindung
Verbindung
Verbindung
100
160
150
105
χ Verbindung 19
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Wie sich aus diesen Ergebnissen zeigt, ergeben die erfindungsgemäßen Verbindungen eine höhere Empfindlichkeit ohne Erhöhung der Nebelbildung. Im Vergleich zur Verbindung 19, die nicht im Rahmen der Erfindung liegt, werden mit den erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen bessere Effekte, insbesondere weniger Nebelbildung und eine höhere Empfindlichkeit und-höhere γ-Werte erhalten.
Beispiel 4-
Die Verbindungen 5, 6 und 11 gemäß der Erfindung wurden in Form einer wäßrigen Lösung jeweils zu einer Silberjodbromid-Gelatine-Emulsion zugesetzt, die 3,0 Mol-% Silberjodid enthielt, und auf eine Filmgrundlage aufgezogen und anschliessend getrocknet. Versuchsfilme hieraus wurden mittels eines Sensitometers belichtet und dann bei 200C während 8 Minuten mit dem Entwickler nach Beispiel 1 entwickelt, wobei die in Tabelle IV aufgeführten photographischen Eigenschaften erhalten wurden.
Tabelle IV
Verbindung
zugesetzte Menge (g/Mol Silberhai 0 ge nid)
Eigenschaften
relative Empfindlichkeit
Nebel
Vergleich 0
Verbindung 5 1
Verbindung 6 1
Verbindung 11 1
100 190 195 HO
0,07
0,09
0,09
0,08
0,82 0,92 0,95 0,87
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Entwicklung von photographischen lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß ein photographisches Silberhalogenid material in Gegenwart einer Verbindung der allgemeinen Formel
    R0(CH2CHCH20)x(CH2CHCH20)yH-xX"
    I ί
    ^ OH
    entwickelt wird, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Gruppierung R1CO-, worin. R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, substituierte Alkylgruppe, Arylgruppe oder substituierte Arylgruppe darstellt, χ + y eine Zahl von 3 bis 50, X ein Anion und Z eine zur Vervollständigung eines heterocyclischen Ringes notwendige Atomgruppierung bedeuten.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung in einen Entwickler einverleibt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung in das zu entwickelnde photographische
    " Silberhalogenidmaterial einverleibt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, daduroh gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel
    HO(CH2CHCH2O)X(CH2CHCH2O)yH·xCl" OH
    OH
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    verwendet wird, worin χ : y etwa 1:5» 1:2 oder 1:1 beträgt und χ + y etwa 21 beträgt»
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung
    H0(CH2CHCH20)x(CH2CHCH20)yH-xCl"
    OB
    OH
    verwendet wird, worin χ : y etwa 1:2 und χ + y etwa beträgt.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel
    C1?IL„CHCOOH
    OH
    worin χ : y =s 1:2 und x + y = 40, oder der Formel
    CHCOOH
    CHCOO(CH CHCH20)x(CHäCHCH20)yH-xCl"
    ' OH
    OCH3CHCH OH,..
    worin x:y =1:1 und χ + y = 5O1 verwendet wird«
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    7. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß eine Silberhalogenidemulsionsschicht deB photographischen Materials eine der Verbindungen
    HO(CH2CECH20)x(CH2CHCH20)yH.xCl" 1 OH
    OCH
    CHCH2
    Oh
    CH
    worin x:y =1:2 und χ + y == 27,
    HO(CH2CHCH2OiX(CH2CHCH2OJyH JCl" '■"-' OH
    OH
    worin χ : y =* 1:1 und χ + y = 27,
    C12H23CHCCOH ·
    ;· CH2CO0(CH2CHCH20)x(CH2CHCH2O)yH'xCl" " I OH
    worin χ : y = 1:2 und χ + y = 40 oder
    10.-98.19/1259
    CHCOOH . ■ * .· - - "
    Κ CHCH 0)x(CH CHCH 0)yH-xCl"
    worin χ s y = 1:1 und χ + y = 50. verwendet wird.
    109819/1?59
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DE19702051931 1969-10-22 1970-10-22 Verfahren zur Entwicklung von photo graphischen lichtempfindlichen Silber halogemdmaterialien Pending DE2051931A1 (de)

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