DE2051931A1 - Verfahren zur Entwicklung von photo graphischen lichtempfindlichen Silber halogemdmaterialien - Google Patents
Verfahren zur Entwicklung von photo graphischen lichtempfindlichen Silber halogemdmaterialienInfo
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Description
22, Oktober 1970 W, 40 155/70 « Ko/B
Fuji Photo Film Go0 Ltd.,
Ashigara-Kamigun, Kanagawa / Japan
Verfahren zur Entwicklung von photographischen lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entwicklung von photographischeη lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien0
Bei der Entwicklung von photographischen lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien ist es wünschenswert,
die Geschwindigkeit der Entwicklung zu beschleunigen und die Empfindlichkeit des entwickelten lichtempfindlichen
Materials zu erhöhen,, Zu diesen Zweck ist es bekannt,
eine Aminverbindung zu dem Entwickler als Entwicklungsbeschleuniger zuzusetzen. Jedoch sind zahlreiche Aminverbindungen
flüchtig und haben im allgemeinen einen schlechten Gerüche Es ist weiterhin schwierig, die Konzentration der
Entwicklerlösung auf einem konstanten Wert zu halten«, Die Handhabung derselben ist bisweilen ziemlich umständlich
aufgrund der giftigen Eigenschaften» Die Zugabe derartiger Aminverbindungen zu einem Entwickler beschleunigt zwar
die Geschwindigkeit der Entwicklung, jedoch nicht die wirksame Empfindlichkeit und ist von einer Zunahme der
Nebelbildung, Ausbildung von Schleiern und Schädigung der Körnung des entwickelten Silbers begleitet.
Ausserdem ist es auch bekannt, daß quaternäre Salze zur Beschleunigung der Entwicklung fähig sind (ΤβΗ· James,
109819/1259
Phot. Sei. Tech., Band 19B, (1953), Seite 53) und quaternäre Salzverbindungen werden tatsächlich zum Entwickler
oder zu Emulsionen zu diesem Zweck zugegeben (US-Patentschrift 2 940 851 und 3 129 100). Die bekannten
quaternären Salzverbindungen haben eine ausgezeichnete Beschleunigungswirkung für die Entwicklung
sowie eine ausgezeichnete Erhöhungswirkung für die Empfindlichkeit, jedoch nimmt dabei üblicherweise die
Nebelbildung ebenfalls zu.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Entwicklung von photographischem lichtfc
empfindlichen Silberhalogenidmaterial unter Anwendung eines Entwicklerbeschleunigers, der die vorstehend angegebenen
Nachteile nicht aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung wird erreicht, indem ein photographisches lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
in Gegenwart einer Verbindung entsprechend der folgenden allgemeinen Formel
BO (■ CH JJHCH-O)X(CH-CHCH 0)y H*xX"
2i d · c. ι ^
OCHJJHCH^N _Z
OH
entwickelt wird, worin R ein Wasserstoffatom oder eine
Gruppierung R1CO-, wobei R1 ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Arylgruppe,
oder substituierte Arylgruppe darstellt, χ + y eine Zahl von 3 bis 50, X ein Anion und Z eine zur Bildung
eines heterocyclischen Ringes notwendige Atomgruppierung bedeuten.
109819/1259
Die Verbindungen entsprechend der vorstehenden allgemeinen Formel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine OH-Gruppe in der ß-Stellung zu Ii+ aufweisen. Durch
diese Verbindungen werden nicht nur die Geschwindigkeit
der Entwicklung beschleunigt und die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidmaterials
erhöht, sondern sie bilden auch keinen wesentlichen Nebel in dem entwickelten photographischen Material
und schädigen die Körnung des entwickelten Bildes nicht,
Beispiele für Verbindungen gemäß der Erfindung entsprechend der vorstehenden Formel sind:
Verbindung 1
OH
il 2 \ss/
OH
worin x:y =1:1 und χ + y = 3,
Verbindung 2 gemäß Verbindung 1, worin x:y = 1:2 und χ + y = 6,5
Verbindung 3 gemäß Verbindung 1, worin x:y =1:2 und χ + y = 13,
Verbindung 4 gemäß Verbindung 1, worin x:y = 1:5 und χ + y = Verbindung 5
gemäß Verbindung 1, worin x:y =1:2 und χ + y = Verbindung 6 gemäß Verbindung 1, worin x:y = 1:1 und χ + y =
1 0 9 B 1 9 / 1 7 f>
Verbindung 7 gemäß Verbindung 1, worin x:y =1:1 und χ + y = 40,
Verbindung 8 gemäß Verbindung 1, worin x:y =2:1 und χ + y = Verbindung 9
OH
OH
worin x:y = 1:2 und χ * y = Verbindung 10
gemäß Verbindung 9f worin x:y = 1:1 und χ + y =
Verbindung 11
CH OH
worin x:y =1:5 und χ + y = 27, Verbindung 12
C1?H C00(CH2CHCH20)x(CH2CHCH20)yExCl"
j OH
-OCH2CHCH2
OH
worin x.:y =1:1 und χ + y =
109819/
Verbindung 13
.; OCH2CHCH2N^
■■.;·'■ OH ' .
worin x:y = 1:2 und χ + y =
Verbindung 14
CHCOOH CHC00(CH2CIICH20)x(CH2CHCH20)yHxCl
•I oH
oh
worin x:y =1:1 und χ + y = Verbindung 15
CH2C O
OH
worin x:y = 1:2 und χ + y = 27, Verbindung 16
OH
OCH2CHCH2
.OH
worin x:y = 1/1 und χ + y =
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. — 6 —
Diese Verbindungen lassen sich allgemein nach den folgenden Verfahren herstellen:
Herstellung der Verbindung 4 ϊ
Zu 1 Mol Polyglycerin (Molekulargewicht 2000) wurde Zinn(IV)-chlorid als Katalysator zugegeben und auf 85 bis
950C erhitzt. 1 Mol Epichlorhydrin wurde tropfenweise
unter Rühren zugegeben und nach dem tropfenweisen Zusatz wurde das Gemisch weiterhin während 6 Stunden bei 120^
gerührt. Das nichtumgesetzte Epichlorhydrin wurde unter
verringertem Druck entfernt und die verbliebene Lösung mit einer geringen Menge Wasser vermischt und mit Äther
gewaschen. Nach der Abtrennung der wäßrigen Phase wurde das Wasser unter verringertem Druck abdestilliert. Ein
großer Überschuß an Pyridin wurde zu der verbliebenen Lösung zugesetzt und während 6 Stunden am Rückfluß erhitzt,
wobei zwei Schichten erhalten wurden, die getrennt wurden. Die untere Schicht wurde abgetrennt und hieraus der Überschuß
an Pyridin abdestilliert und dann mit Äther gewaschen, so daß die gewünschte Verbindung erhalten wurde.
Die Herstellung des Polyglycerins und dessen Ester erfolgte nach dem Verfahren gemäß Kogyo Kagaku Zasshi
(Industrial Chemistry Journal), Band 68, Seite 2101-2106 und der japanischen Patentveröffentlichung 21048/68.
In Kogyo Kagaku Zasshi, Band 68 beschriebenes Herstellungsverfahren:
Zu 1 Mol Glycerin wurden 0,02 bis 0,04 Mol pulverisiertes Ätznatron zugesetzt und auf 150 bis 1600C erhitzt,
wozu eine bestimmte Menge Glycidol tropfenweise unter Rühren zugegeben wurde. Nach der tropfenweisen Zugabe
wurde die Umsetzung fortgesetzt, bis keine Reaktionswärme mehr auftrat. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionslösung
mit einer wäßrigen Lösung von Salzsäure neutralisiert,
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vollständig unter verringertem Druck entwässert und filtriert, so daß das Polyglycerin erhalten wurde.
Der Polyglycerinester wird durch Vermischen des Polyglycerins mit einer Fettsäure im Verhältnis von 1:1
und Erhitzen zur Veresterung "bei 2300C mit Ätznatron als
Katalysator erhalten.
In der japanischen Patentveröffentlichung 21048/68 beschriebenes Herstellungsverfahren:
Epichlorhydrin wurde mit einer wäßrigen Lösung von
Alkalihydroxyd mit einer Konzentration von 6 bis 50$
bei einer Temperatur von 50 bis 1500G und einem pH-Wert von
12 oder mehr hydrolysiert und ergab das Polyglycerin. Wenn dieses hydrolysierte Polyglycerin mit einer organischen
Säure vermischt wird und zur Veresterung erhitzt wird, wird der Polyglycerinester erhalten.
Herstellung der Verbindung 6:
Zu 1 Mol Polyglycerin (Molekulargewicht 2000) wurde Bortrifluorid-ätherat als Katalysator zugesetzt und auf
85 bis 950C erhitzt. 1 Mol Epichlorhydrin wurden tropfenweise
hierzu unter Rühren zugegeben und nach dem tropfenweisen Zusatz wurde das Gemisch weiterhin bei 100 bis 1100C
während 8 Stunden gerührt. Das nichtumgesetzte Epichlorhydrin
wurde unter verringertem Druck entfernt und die hinterbliebene Lösung mit einer geringen Menge V/asser
vermischt und mit Äther zweimal gewaschen. Nach der Abtrennung der wäßrigen Phase wurde das Wasser unter verringertem
Druck abdestilliert. Ein großer Überschuß an Pyridin wurde zu der verbliebenen Lösung zugesetzt und
während 16 Stunden am Rückfluß erhitzt, wobei zwei getrennte Schichten erhalten wurden. Die untere Schicht wurde
abgetrennt und der Überschuß an Pyridin abdestilliert und
1 0 9 H 1 9 / 1 7 S
dann mit Äther gewaschen, wodurch die gewünschte Verbindung erhalten wurde.
Herstellung der Verbindung 9 5
Zu dem Reaktionsprodukt aus Epichlorhydrin und PoIyglycerin,
das nach dem Herstellungsverfahren für die Verbindung 4 erhalten wurde, wurde ein geringer Überschuß
an 2-Methylimidazol zugesetzt und während 15 Stunden unter
Anwendung von Methanol als einheitliches Lösungsmittel am Rückfluß erhitzt. Das Methanol wurde abdestilliert,
worauf mit Aceton und Äthylacetat gewaschen wurde und die gewünschte Verbindung erhalten wurde.
Die anderen Verbindungen können nach ähnlichen Verfahren wie vorstehend hergestellt werden.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen sind allgemein auf lichtempfindliche photographische Silberhalogenidmaterialien
anwendbar, beispielsweise photographische lichtempfindliche Schwarz-undWeiß-Positivmaterialien
von relativ niedriger Empfindlichkeit, photographische lichtempfindliche Schwärz-und-Weiß-Negativmaterialien
von hoher Empfindlichkeit, photographische lichtempfindliche Materialien für Röntgenstrahlen und farbphotographische
lichtempfindliche Materialien.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen eine ausgezeichnete Beschleunigungswirkung der Entwicklung und
eine Erhöhungswirkung der Empfindlichkeit, ohne daß sie eine Zunahme der Nebelbildung mit sich bringen, während
bei den bekannten Aminverbindungen und quaternären Salzverbindungen
der Nachteil auftritt, daß der Nebel trotz ihrer ausgezeichneten Entwicklungsbeschleunigungs- und
Empfindliohkeitserhöhungswirkungen erhöht wird.
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Die Entwickler, auf die das Verfahren gemäß der Erfindung anwendbar ist, sind die üblichen photographischen
Silberhalogenidentwickler, beispielsweise wäßrige alkalische Lösungen, die eines oder mehrere der Entwicklungsmaterialien,
wie Hydrochinon, i-Phenyl-3-pyrazolidon, N-Methyl-p-aminophenol
und Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin enthalten.
Ausserdem können Konservierungsmittel, wie Natriumsulfit, Ascorbinsäure oder Hydroxylamin, Salze, wie
Natriumsulfat, pH-Einstellungs- oder Pufferungsmittel, wie
Borsäure, Borax, Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat oder Natriumphosphat, Entwicklungsverzögerer, wie Kaliumbromid
oder Kaliumiodid, und organische Antinebelbildungsmittel, wie 6-Nitrobenzimidazol, Benzotriazol, oder 1-Phenyl~5-mercaptotetrazol
hierzu zugegeben werden. Gelegentlich können organische lösungsmittel, wie Triäthylenglykol oder
Hexylenglykol, und Aldehyde, wie Formalin oder Glutaraldehyd, zugesetzt werden. Bekannte Entwicklungsbeschleuniger,
wie Amine, und Polyäthylenglykole können ebenfalls in Kombination verwendet werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen können wirksam in die Entwicklerlösung, beispielsweise den Entwickler,
oder ein der Entwicklung vorhergehendes Bad und/oder in die Silberhalogenidemulsionen einverleibt werden.
Durch Anwendung einer der Verbindungen gemäß der Erfindung sind zufriedenstellende Ergebnisse allgemein erhältlich,
wenn auch in bestimmten Fällen ein vorteilhafter Effekt durch die kombinierte Verwendung von zwei
oder mehr der Verbindungen erhalten werden kann. Im Fall der Einverleibung der Verbindungen gemäß der Erfindung in
den Entwickler liegt deren Menge im allgemeinen zwischen .0,01 und 20 g je 1 Liter des Entwicklers, am wirksamsten
im Bereich von 0,1 bis 10 g, was von der Zusammensetzung
10 9819/1259
und den Eigenschaften des Entwicklers abhängig ist. Im Fall der Einverleibung in eine Silberhalogenidemulsion
liegt die Menge im allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 200 g ;}e 1 Mol Silberhalogenid, was von der Zusammensetzung
der Silberhalogenidemulsion und dem Seneibilisierverfahren abhängig ist. In diesem Fall kann sie zu jeder Stufe des
Verfahrens der Herstellung der Emulsion einverleibt werden und am günstigsten nach der zweiten Alterung und vor
dem Aufziehen. Anstelle der direkten Einverleibung in die Emulsionsschicht können die Verbindungen auch einer benachbarten
Schicht, beispielsweise einer Schutzschicht,
P zugesetzt werden. Beispiele für im Rahmen der Erfindung
einsetzbare Silberhalogenidemulsionen bestehen aus Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorbromid, Silberjodid,
Silberjodbromid und Silberchlorjodbromid. Die Emulsion
kann chemisch durch eine unstabile Schwefelverbindung und/oder Goldverbindung sensibilisiert werden. Die Emulsion
kann spektral durch ein Cyaninfarbstoff oder einem Merocyaninfarbstoff
sensibilisiert werden. Die Emulsion kann durch eine heterocyclische Verbindung, beispielsweise
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden oder 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol
stabilisiert werden. Die Emulsion kann durch bekannte Härter, wie Formalin oder Mucochlorsäure
t gehärtet werden, und kann ein oberflächenaktives Mittel
zur Erleichterung des Aufziehens enthalten. Weiterhin können Farbkuppler darin enthalten sein, die zur Ausbildung
eines Farbbildes durch Umsetzung mit dem Oxydationsprodukt
eines Entwicklungsmittels vom aromatischen primären Amin-Typ fähig sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung im einzelnen, ohne sie zu begrenzen.
10981971259
Ein feinkörniger Positivfilm für Cinematographie, "bestehend
aus einer feinkörnigen Silberchlorjodbromid-Gelatine-Emulsion, wurde mittels eines Sen3itometers belichtet
und bei 20T mit einem Entwickler der folgenden .
Zusammensetzung entwickelt:
Wasser | 800 ml |
N-Methyl-p-aminophenol-sulfat | 1,7 g |
Natriumsulfit | 50 g |
Hydrochinon | 4,4 g |
Borax | 10 g |
Kaliumbromid | 0,5 g |
Wasser zu | 1000 ml |
Der vorstehende Entwickler erfordert gewöhnlich eine Entwicklungszeit von 8 Minuten. Bei Zugabe der erfindungsge·
mäßen Verbindung 4- ergab sich jedoch eine Abkürzung der Entwicklungszeit, wie aus Tabelle I ersichtlich. Wenn die
Entwicklung während 8 Minuten unter Zugabe der Verbindung gemäß der Erfindung durchgeführt wurde, konnte eine hohe
Empfindlichkeit erhalten werden, wie aus Tabelle I ersichtlich. Zum Vergleich sind auch die photographischen
Eigenschaften im Fall der Zugabe einer quaternären Salzverbindung (Verbindung 17) aufgeführt.
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zuge setzte |
Tabelle | I | Y | notwendige Zeit zur Erzielung |
|
Me nee (g/l) |
1,70 2,10 2,02 |
einer relativen Empfindlichkeit von 100 |
|||
Verbindung | .0 4 · 1 17* 1 |
8 Minuten 4,5 " 5 |
|||
■ | entwickelt während 8 Minuten |
||||
Vergleich Verbindung Verbindung |
re- Nebel lative Empfind lichkeit |
||||
100 0, 170 O1 160 O1 |
|||||
,04 ,05 ,12 |
χ Verbindung 17
■ 2C1 ·
Ein handelsüblicher Hochgeschwindigkeitsfilm, der
eine spektral sensibilieierte Silberjodbromid-Gelatine-Emulsion
enthielt, wurde mittels eines Sensitometers belichtet und dann bei 200C mit- einem Entwickler der folgenden
Zusammensetzung entwickelt:
wasser | 800 ml |
1-Phenyl-3-pyrazolidon | 0,2 g |
Natriumsulfit | 100 g |
Hydrochinon | 5 g |
Borax | 2 g |
Borsäure | 1 g |
Kaliumbromid | 1 g |
Wasser zu | 1000 ml |
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Der vorstehende Entwickler erfordert gewöhnlich eine Entwicklungszeit von 8 Minuten, jedoch ergab die Zugabe
der erfindungsgemäßen Verbindung 4 zu dem Entwickler eine Abkürzung der Entwicklungszeit und eine Erhöhung der
Empfindlichkeit, wie aus Tabelle II, ersichtlich.
Zum- Vergleich sind auch die photograph!sehen Eigenschaften
im Fall der Zugabe einer bekannten Verbindung (Verbindung 18} angegeben.
Verbindung | zuge setzte |
entwickelt während 8 Minuten |
Nebel | Y | erforderliche Zeit zur Erzielung |
Menge . (g/l) |
relative Empfind lichkeit |
0,24 0,26 0,38 |
0,70 0,96 0,82 |
einer relativen Empfindlichkeit von 100 |
|
Vergleich Verbindung Verbindung |
O 4 1 18X1 |
100 180 130 |
8 Minuten 5,5 » 7 " |
χ Verbindung 18
>-<ch2)9-n;
Durch die erfindungsgemäß eingesetzte Verbindung 4 wurde eine höhere Empfindlichkeit mit geringerer Nebelbildung
erhalten, wie sioh aus den Ergebnissen zeigt.
Eine Silberjodbromid-Gelatine-Emulsion, die nicht
spektral sensibilisiert war, wurde mittels eines Sensito-
109819/1259
-H-
meters belichtet und dann bei 2O0C mit einem Entwickler
der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
Wasser | 800 ml |
Natriumsulfit | 50 g |
Natriumcarbonat-monohydrat | 23,4 g |
Hydrochinon | 44 g |
Kaliumbromid | 0,5 g |
Wasser zu | 1000 ml |
Wenn die Entwicklung während 8 Minuten mit diesem Entwickler durchgeführt wurde, wurden die in Tabelle III
gezeigten photographischen Eigenschaften erhalten. In der Tabelle III sind weiterhin die photographischen Eigenschaften
aufgeführt, falls die erfindungsgemäSen Verbindungen 9 und 10 und eine bekannte quaternäre Salzverbindung
(Verbindung 19) zugegeben wurden.
zuge | 0 1 1 1 |
Tabelle | III | Nebel | Y | 0,68 0,88 0,85 0,74 |
|
setzte Menge CgA) |
0,18 0,19 0,19 0,45 |
||||||
Verbindung | 9 10 19X |
Eigenschaften | |||||
relative Empfind lichkeit |
|||||||
Vergleich Verbindung Verbindung Verbindung |
100 160 150 105 |
||||||
χ Verbindung 19
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Wie sich aus diesen Ergebnissen zeigt, ergeben die erfindungsgemäßen Verbindungen eine höhere Empfindlichkeit
ohne Erhöhung der Nebelbildung. Im Vergleich zur Verbindung 19, die nicht im Rahmen der Erfindung liegt, werden
mit den erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen bessere Effekte, insbesondere weniger Nebelbildung und
eine höhere Empfindlichkeit und-höhere γ-Werte erhalten.
Die Verbindungen 5, 6 und 11 gemäß der Erfindung
wurden in Form einer wäßrigen Lösung jeweils zu einer
Silberjodbromid-Gelatine-Emulsion zugesetzt, die 3,0
Mol-% Silberjodid enthielt, und auf eine Filmgrundlage
aufgezogen und anschliessend getrocknet. Versuchsfilme hieraus wurden mittels eines Sensitometers belichtet und
dann bei 200C während 8 Minuten mit dem Entwickler nach
Beispiel 1 entwickelt, wobei die in Tabelle IV aufgeführten photographischen Eigenschaften erhalten wurden.
Verbindung
zugesetzte Menge (g/Mol Silberhai 0 ge nid)
relative Empfindlichkeit
Nebel
Vergleich 0
Verbindung 5 1
Verbindung 6 1
Verbindung 11 1
100 190 195 HO
0,07
0,09
0,09
0,08
0,09
0,09
0,08
0,82 0,92 0,95 0,87
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Entwicklung von photographischen lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß ein photographisches Silberhalogenid material in Gegenwart einer Verbindung der allgemeinen FormelR0(CH2CHCH20)x(CH2CHCH20)yH-xX"I ί^ OHentwickelt wird, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Gruppierung R1CO-, worin. R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, substituierte Alkylgruppe, Arylgruppe oder substituierte Arylgruppe darstellt, χ + y eine Zahl von 3 bis 50, X ein Anion und Z eine zur Vervollständigung eines heterocyclischen Ringes notwendige Atomgruppierung bedeuten.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung in einen Entwickler einverleibt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung in das zu entwickelnde photographische" Silberhalogenidmaterial einverleibt wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, daduroh gekennzeichnet, daß eine Verbindung der FormelHO(CH2CHCH2O)X(CH2CHCH2O)yH·xCl" OHOH109819/1259verwendet wird, worin χ : y etwa 1:5» 1:2 oder 1:1 beträgt und χ + y etwa 21 beträgt»5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine VerbindungH0(CH2CHCH20)x(CH2CHCH20)yH-xCl"OBOHverwendet wird, worin χ : y etwa 1:2 und χ + y etwa beträgt.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der FormelC1?IL„CHCOOHOHworin χ : y =s 1:2 und x + y = 40, oder der FormelCHCOOHCHCOO(CH CHCH20)x(CHäCHCH20)yH-xCl"' OHOCH3CHCH OH,..worin x:y =1:1 und χ + y = 5O1 verwendet wird«109819/12597. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß eine Silberhalogenidemulsionsschicht deB photographischen Materials eine der VerbindungenHO(CH2CECH20)x(CH2CHCH20)yH.xCl" 1 OHOCHCHCH2OhCHworin x:y =1:2 und χ + y == 27,HO(CH2CHCH2OiX(CH2CHCH2OJyH JCl" '■"-' OHOHworin χ : y =* 1:1 und χ + y = 27,C12H23CHCCOH ·;· CH2CO0(CH2CHCH20)x(CH2CHCH2O)yH'xCl" " I OHworin χ : y = 1:2 und χ + y = 40 oder10.-98.19/1259CHCOOH . ■ * .· - - "Κ CHCH 0)x(CH CHCH 0)yH-xCl"worin χ s y = 1:1 und χ + y = 50. verwendet wird.109819/1?59ORIGINAL INSPECTED
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