DE1447664B2 - Verfahren zum antistatischen schutz von fotografischem filmmaterial - Google Patents

Verfahren zum antistatischen schutz von fotografischem filmmaterial

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DE1447664B2
DE1447664B2 DE19641447664 DE1447664A DE1447664B2 DE 1447664 B2 DE1447664 B2 DE 1447664B2 DE 19641447664 DE19641447664 DE 19641447664 DE 1447664 A DE1447664 A DE 1447664A DE 1447664 B2 DE1447664 B2 DE 1447664B2
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Yasushi Odawara Ueno Wataru Ashigarakami Nishio Fumihiko Odawara Nakajima Yosuke Ashigarakami Kanagawa Yano, (Japan) G03c 5 54
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Fuji Shashin Film K K , Ashigara, Kanagawa (Japan)
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/85Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antistatic additives or coatings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D235/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings
    • C07D235/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D235/04Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles
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Description

XO3S
C-R1
in der X Wasserstoff, Alkali oder eine Ammoniumgruppe, R1 eine Alkylgruppe und R2 eine Alkyl- oder Aralkylgruppe bedeutet, wobei die Gesamtzahl der in R1 und R2 enthaltenen C-Atome niedriger als 25 ist, als antistatisches Mittel verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene, der allgemeinen Formel gehorchende Verbindungen kombiniert angewendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung folgender Verbindungen :
CH.
xo'sO( /-
C15H31
H-C5H11
/V \
XO3S-+ Jl ^C-C11H23
X
C-C9H
19 XO1S
C C4H9
worin X die gleiche Bedeutung wie in Anspruch ! hat.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylbenzimidazolderivate, gelöst in Wasser, in Methanol oder in Gemischen dieser Lösungsmittel, in das Schichtmaterial vor dessen Aufbringung eingearbeitet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylbenzirnidazolderivate, gelöst in Wasser, in Methanol oder in Gemischen dieser Lösungsmittel, auf die Schichten aufgesprüht oder die Filme in solche Lösungen eingetaucht und dann getrocknet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylbenzimidazolderivate in Mengen von 0,01 bis 20 g, vornehmlich1 0,04 bis 0,4 g/m2 Filmfläche angewandt werden.
Die Erfindung betrifft den antistatischen Schutz von fotografischen Filmen. Bei der Herstellung, Verwendung und Verarbeitung von fotografischem FiImmaterial erfolgt leicht eine elektrostatische Aufladung der Filme, die vielerlei Störungen verursacht. Die Ladungen im Film entstehen dabei durch reibende Berührung an z. B. den Spulen, Leitrollen, Führungsschlitzen und bei anderen Bewegungsvorgängen. Beim Gebrauch bzw. der Weiterverarbeitung erfolgen Entladungen, sogenannte Verblitzungen, die nach der Entwicklung unregelmäßige Punkte, Flecken oder Linien, im folgenden als Entladungsmarken bezeichnet in der Emulsion verursachen. Da alle Arten von FiImträgern sehr hydrophob sind, haben sie eine stärkt Neigung zu elektrostatischen Aufladungen. Je emp findlicher die Emulsion ist, desto größer ist die Gefahr von Verblitzungen. Verblitzungen bzw. Entladungs marken treten auch auf infolge Adhäsion zwischer Trägerfiäche und Emulsionsfläche, insbesondere wem ein Rollfilm schnell aufgespult oder umgespult wird.
Es sind verschiedene antistatisch wirkende Mitte bekannt. Diese haben meist hygroskopische Eigen schäften, wodurch dem Film elektrische Leitfähigkei verliehen und damit die Ansammlung von Ladungei vermieden werden soll. Die bekannten antistatische! Mittel sind jedoch nicht befriedigend, da sie bei nied rigen Temperaturen, insbesondere bei hochempfind liehen Emulsionen ungenügend wirken, während be höheren Temperaturen das Adhäsions- bzw. Ver klebungsproblem auftritt und weil die antistatisch Wirkung mit der Zeit nachläßt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zui antistatischen Schutz von fotografischem Filmmateri; anzugeben, das die vorstehenden Nachteile nicr aufweist, die fotografischen Eigenschaften nicht beeir trächtigt und auch nach langer Lagerzeit des FiIn materials die antistatische Wirksamkeit gewährleiste
1 447 6β4
Gegenstand der Erfindung ist ein wirksames und leicht anwendbares Verfahren zur Verhütung elektrostatischer Aufladung, insbesondere bei hochempfindlichen Filmen.
Erfindungsgemäß wird zumindest eine der folgenden Filmschichten: die Trägerschicht, die Emulsionsschicht, oder eine der folgenden Hilfsschichten: Emulsionsschutzschicht, NC-Schicht oder Lichthofschutz- ! j schicht mit einem Alkylbenzimidazolsulfonsäurederi- : vat der folgenden allgemeinen Formel behandelt:
XO,S
C-R1
η ' In dieser Formel bedeutet X Wasserstoff, ein Alkali-
n ι metall oder eine Ammoniumgruppe, R1 eine Alkylgruppe, R2 eine Alkyl- oder Aralkylgruppe, wobei die Gesamtzahl der C-Atome von R1 und R2 niedriger Is 25 ist.
Ein solches antistatisches Mittel wird in eine oder mehrere der genannten Schichten eingemischt oder ls überzug auf diese Schichten aufgetragen. Es :önnen auch mehrere der genannten Substanzen in Kombination verwendet werden, wobei' gegebenen-"alls für verschiedene Schichten verschiedene Verbinungen oder für die gleichen Schichten mehrere Ver-
on bindungen zur Anwendung kommen. Besonders vornteilhaft haben sich folgende Verbindungen erwiesen:
-,ie1 inc i b Ve se
XO3S
C C,
XO
n-QH,
XO3S
C-C11H2
C2H,
lidj eeiil ■'ilnj ■iste
C-C11H, X O, S
C C4H9
worin X die gleiche Bedeutung wie oben in der allgemeinen Formel hat.
Wenn die Gesamtzahl der in R1 und R2 enthaltenen C-Atome 25 oder höher ist, wird das Verhältnis der hydrophilen zu den hydrophoben Gruppen herabgesetzt und die antistatische Aktivität vermindert.
Durch die Maßnahmen der Erfindung wird eine elektrostatische Aufladung, wie sie z. B. beim Füllen einer Kassette oder Laden der Kamera auftritt, wirksam verhindert. Selbst nach langer Lagerzeit läßt die antistatische Wirkung nicht nach.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Substanzen verleihen dem Film eine eigene elektrische Leitfähigkeit und vermindern den statischen oder dynamischen Friktionsmodul, so daß auch bei erhöhter Temperatur keine Adhäsion bzw. kein Kleben auftritt.
Die Verbindungen sind leicht löslich in Lösungsmitteln, wie Wasser oder Methanol. Bei Einmischung in eine fotografische Emulsion beeinträchtigen sie nicht die fotografischen Eigenschaften, wie Empfindlichkeit, Gamma oder Schleier. Sie beeinflussen auch nicht die Viskosität, das spezifische Gewicht, die Koagulationstemperatur und den pH-Wert der fotografischen Emulsion.
Die antistatischen Verbindungen gemäß der Erfindung können in Mengen von 0,01 bis 20 g/m2 FiImfläche zur Anwendung kommen. Im allgemeinen sind 0,04 bis 0,4 g zweckmäßig. Selbstverständlich ist der genannte Bereich in Abhängigkeit von der Art und Zusammensetzung des Filmes und der Art der Beschichtung zu variieren.
Die Verbindungen können z. B. auf die Filmrückseite in Form von Lösungen in Wasser, organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen als Sprühbeschichtung oder durch Eintauchen oder Aufgießen aufgebracht werden, worauf eine Trocknung
folgt. Sie können aber auch in die Bindemittel, z. B. in Gelatine, Polyvinylalkohol, Celluloseacetat, Celluloseacetatphthalat usw., eingemischt werden.
Die Erfindung ist zum antistatischen Schutz von fotografischem Filmmaterial, dessen Schichtträger aus Celluloseestern, Polyestern, Polystyrol, Polycarbonat, Polyäthylen, Polypropylen und anderen üblichen Vinylharzen besteht, gleichgut anwendbar.
Die antistatische Aktivität wurde nach folgenden Methoden gemessen:
1. Ein Filmstreifen wurde mit zwei Gummi walzen bei der relativen Luftfeuchtigkeit von 30 und 65% gewalzt. Dann wurde die Menge der aufgeladenen statischen Elektrizität mittels eines Faradayschen Bechers gemessen.
2. Ein unbelichteter Film wurde auf eine Gummiunterlage aufgelegt, mit einer Gummiwalze angepreßt und dann abgezogen, so daß im Film Entladungsmarken entstanden.
3. Es wurde der spezifische Oberflächenwiderstand
des Filmes gemessen.
Die folgenden Aiisführungsbeispiele zeigen einige Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung.
1 447 β64
Beispiel 1
Je 10 g Alkylbenzimidazolsulfonat der Formel
n-C5Hu
NaO1S
C-C11H
■23
wurden in 100 ecm Wasser (Lösung A) und in 100 ecm Methanol (Lösung B) gelöst. Diese Lösungen wurden auf die Oberfläche eines hochempfindlichen Röntgenfilms aufgesprüht und getrocknet.
Sowohl der mit Lösung A als auch der mit Lösung B behandelte Film zeigte nach den Auf- und Entladungsprüfungen bei 30% relativer Feuchtigkeit keine Verblitzungen bzw. Entladungsmarken. Hingegen hatte ein unbehandelter Vergleichsfilm erhebliche Entladungsmarken.
Die Höhe der statischen Aufladung bei dem mit Lösung A bei einer relativen Feuchtigkeit von 30% behandelten Film betrug 10 V, bei dem mit Lösung B behandelten Film 3 V und bei dem unbehandelten Film 200 V.
Die Wirkungsunterschiede zwischen Lösung A und Lösung B erklären sich durch den vom Lösungsmittel verursachten verschiedenen Quellungsgrad der Gelatine und durch den Konzentrationsunterschied des an der Filmoberfläche verbleibenden Antistatikums, wobei die unterschiedliche Verdampfungsgeschwindigkeit der Lösungsmittel von Einfluß ist.
Beispiel 2
Je 25 g Alkylbenzimidazolsulfonat der Formel
Der spezifische Oberflächenwiderstand des mit
Lösung A behandelten Films betrug 1 ■ 1012 Ohm bei einer relativen Feuchtigkeit von 28%. Auch nach langer Lagerzeit zeigte sich kein Nachlassen der antistatischen Aktivität.
Beispiel 3
Zu 1 kg einer 2gewichtsprozentigen Gelatinelösung, die mit den üblichen Zusatzstoffen, wie Härtungsmitteln und oberflächenaktiven Mitteln, versehen war, wurden 75 ecm einer wäßrigen Lösung von 1 g des im Beispiel 2 angegebenen Alkylbenzimidazolsulfonats in 100 ecm Wasser zugegeben. Diese Lösung wurde als Schutzschicht auf einen Röntgenfilm aufgebracht und zu einer Schichtdicke von 1,5 μ getrocknet.
Nach den Prüfungsversuchen bei 30% relativer Feuchtigkeit zeigte der Film praktisch keine Entladungsmarken, während ein unbehandelter Vergleichsfilm solche in beträchtlichem Maße aufwies.
Die elektrostatische Aufladung bei 30% relativer Feuchtigkeit betrug für den behandelten Film 50 V und für den unbehandelten Film 210 V.
Beispiel4
1 g des im Beispiel 1 genannten Alkylbenzimidazolsulfonats wurde in 90 ecm destilliertem Wasser gelöst und mit einer Lösung von 2 g Celluloseacetatphthalat, 2 g Triäthanolamin und 600 ecm Methanol vermischt. Das Gemisch dieser Lösungen wurde auf die Rückseite eines Cellulosetriacetatfilms aufgesprüht. Die andere Seite war mit einer kinematographischen Negativemulsion und einer Zwischenschicht beschichtet. Der spezifische Oberflächenwiderstand bei 30% relativer Feuchtigkeit betrug 5 · 1012 Ohm an de: Rückseite des Films, während er an der Rückseite eine; unbehandelten Films 8 ■ 1014 Ohm betrug.
40
45
wurden in 100 ecm Wasser (Lösung A) und in 100 ecm Methanol (Lösung B) gelöst. In jede Lösung wurde ein hochempfindlicher Röntgenfilm eingetaucht und dann getrocknet. Nach den Prüfungsversuchen zeigte keiner dieser Filme Entladungsmarken. Ein unbehandelter Vergleichsfilm hatte in erheblichem Maße fleckförmige Entladungsmarken.
Die Meßergebnisse bezüglich der elektrostatischen Aufladung zeigt folgende Tabelle. Wie man sieht, haben die gemäß Beispiel 2 behandelten Filme ausgezeichnete antistatische Eigenschaften.
60
Lösuna
A
B
Unbehandelt...
Aufladung)
30% rel. Feucht. 65% rcl. Feucht.
20
0
200
i °
I 50
Beispiel 5
Zu 2 kg einer 2gewichtsprozentigen Gelatinelösung wurden 0,2 g Chromalaun und 0,4 g Saponin zugefügt Ein Teil dieser Lösung wurde mit 100 ecm eine 1 gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung der nach folgend angegebenen Verbindung I versetzt. Fu Vergleichsversuche wurde ein anderer Teil der Lösun mit 100 ecm einer 1 gewichtsprozentigen wäßrige Lösung der Verbindung II versetzt.
NaO1S
NaO1S
C C17H3
Verbindung A':
Diese beiden Lösungen wurden als Schutzschichten auf hochempfindliche Röntgenfilmemulsionsschichten so aufgesprüht, daß nach Trocknung die Schichtdicke 1,5 (x betrug.
Die beiden Filme wurden den elektrostatischen 5 HO3S
Ladungsversuchen unterworfen, wobei zunächst unmittelbar nach vollzogener Beschichtung und in weiteren Versuchen nach einer Lagerung von 120 Stunden bei 5O0C und 80% relativer Feuchtigkeit gemessen wurde. Die Ergebnisse zeigt folgende Tabelle: io Verbindung B:
Ci ίΗ-ΐ
Behandlung
mit Verbindung
unmittelbar nach
Beschichtung
Aufladung
nach 120 Stunden
bei 5O0C und
20 V
20 V
OC und
80% rel. Feucht.
20 V
60 V
Verbindung A
HO5S ^)(
CH3
Q5H31
Ji-C5H11
C-C1H
11H23
Der mit Verbindung II behandelte Film zeigte bereits nach kurzer Zeit ein erhebliches Nachlassen der antistatischen Eigenschaften, während der erfindungsgemäß mit Verbindung I behandelte Film unverändert antistatisch blieb.
B e i s ρ i e 1 6
150 ecm einer 1 gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung der im Beispiel 1 angegebenen Verbindung wurde einer 6gewichtsprozentigen wäßrigen Gelatinelösung, welche ein Lichthofschutzmittel enthielt, zugefügt. Die Lösung wurde noch mit 0,4 g Chromalaun und 0,1 g Saponin versetzt und dann auf einen Cellulosetriacetatfilmträger aufgebracht und getrocknet. Die andere Filmseite trug eine hochempfindliche Negativemulsion, über der als Schutzschicht eine wäßrige Gelatinelösung, welche die im Beispiel 3 genannte Verbindung enthielt, aufgebracht war.
Die elektrostatische Ladung bei 30% relativer Feuchtigkeit wurde mit 10 V gemessen, während sie bei einem Vergleichsfilm, welcher weder in der Lichthofschutzschicht noch in der Emulsionsschutzschicht mit dem Antistatikum versehen war. auf 200 V erhöht war.
Beispiel 7
(Vergleichsbeispiel)
Aus der niederländischen Patentschrift 94 976 sind als antistatische Mittel Verbindungen bekannt, die die gleiche Grundstruktur wie die Verbindungen nach der Erfindung aufweisen, bei denen jedoch der Substituent R2 fehlt. Es wurden daher Vergleichsversuche mit den nachfolgend aufgeführten Verbindungen durchgeführt. Die Verbindungen A, B, C und D sind Verbindungen gemäß der Erfindung, und die Verbindungen A', B', C und D' sind entsprechende Verbindungen gemäß der niederländischen Patentschrift 94 976.
20
Verbindung B':
25
30 Verbindung C:
35 HO3S
40
Verbindung C:
45 HO3S
C C9H19
50
Verbindung D:
55
60
C C4H9
65
Verbindung D':
XO3S
C-C4H9
Die Versuchsbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 5. Die Ergebnisse zeigt folgende Tabelle:
Verbindung
unmittelbar nach
Beschichtung
A
A'
B'
Aufladung (V)
20
20 20 20 20
nach 120 Std.
bei 500C und
80% rel.Feuchte
25 60 25 60 20
Verschleierung (optische Dichte)
0,10 0,14 0,10 0,14 0,10
10
Verbindung
unmittelbar nach
Beschichtung
C
D
D'
Aufladung (V)
nach 120 Std.
bei 500C und
80% rel.peuchte
20 20 20
70 30 80
Verschleierung (optische Dichte)
0,14 0,10 0,16
Es ergibt sich, daß die Verbindungen der Erfindung in ihrer antistatischen Wirksamkeit den bekannten Verbindungen stark überlegen sind und außerdem noch zu günstigeren Weiten bezüglich Verschleierung führen.

Claims (1)

1 447 β64 Patentansprüche:
1. Verfahren zum antistatischen Schutz von fotografischem Filmmaterial, bei dem zumindest eine der folgenden Filmschichten: die Trägerschicht, die fotoempfindliche Emulsionsschicht, oder eine der folgenden Hilfsschichten: Lichthofschutzschicht, Emulsionsschutzschicht, NC-Schicht, mit einem antistatischen Mittel behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkylbenzimidazolsulfonsäurederivat der allgemeinen Formel
DE1447664A 1963-01-30 1964-01-30 Verfahren zum antistatischen Schutz von fotografischem Filmmaterial Expired DE1447664C3 (de)

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DE1447664A1 DE1447664A1 (de) 1968-11-28
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