DE2510873B2 - Photographisches aufzeichnungsverfahren - Google Patents

Photographisches aufzeichnungsverfahren

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DE2510873B2 DE19752510873 DE2510873A DE2510873B2 DE 2510873 B2 DE2510873 B2 DE 2510873B2 DE 19752510873 DE19752510873 DE 19752510873 DE 2510873 A DE2510873 A DE 2510873A DE 2510873 B2 DE2510873 B2 DE 2510873B2
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Jean Jules Ferney Voltaire Robillard (Frankreich)
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La Cellophane S.A., Paris
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    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/09Photosensitive materials characterised by structural details, e.g. supports, auxiliary layers
    • G03F7/105Photosensitive materials characterised by structural details, e.g. supports, auxiliary layers having substances, e.g. indicators, for forming visible images

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  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsverfahren, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und einer photopolymerisierbaren Schicht bildmäßig belichtet und anschließend entwickelt wird.
Die meisten photographischen Verfahren, die die Erzeugung eines bleibenden Bildes ermöglichen, basieren auf photochemischen Reaktionen und erfordern die Verwendung von flüssigen chemischen Mitteln zum Entwickeln und Fixieren des Bildes. Dies ist insbesondere beim klassischen Verfahren auf Basis von Halogensilber der Fall, bei dem ein Silberhalogenid als lichtempfindliche Verbindung verwendet wird.
Die Notwendigkeit, flüssige Mittel zum Entwickeln und Fixieren des Silberbildes zu verwenden, bedeutet, daß diese Bäder an wirksamen Bestandteilen verarmen oder sich während des Gebrauchs verändern, wodurch häufiges Auswechseln oder Ergänzen dieser Bäder notwendig wird. Dieser Nachteil ist besonders unangenehm bei automatischen Maschinen, da dies zu ständiger Überwachung und Unterhaltung dieser Bäder zwingt. Besonders störend ist dieser Nachteil beispielsweise bei Maschinen, mit denen Paßphotos u. dgl. zu einem mäßigen Preis hergestellt werden. Es wäre somit erwünscht, über ein photographisches Verfahren zu verfügen, bei dem man nicht dieser Abhängigkeit und diesem lästigen Zwang unterliegt.
Es gibt photographische Verfahren, die nicht auf Halogensilber basieren, insbesondere Verfahren, die auf einer Photopolymerisationsreaktion basieren. Mit diesen Verfahren können hohe Empfindlichkeiten in der Größenordnung von 200 aSA erreicht werden. Sie könnten somit theoretisch das klassische Silberverfahren ersetzen, aber sie ermöglichen nicht die direkte Erzeugung eines sichtbaren Bildes und erfordern einen Entwicklungsvorgang. Hierdurch war der Entwicklung dieser Verfahren bisher eine Grenze gesetzt.
Durch DT-AS 22 15 090 ist ein photopolymerisierbares Aufzeichnungsmaterial bekannt, dessen photopolymerisierbare Schicht wenigstens 30Gew.% eines in einem Lösungsmittel löslichen clastomeren Copolymcrisats als Bindemittel, wenigstens 1 Gew.-% einer additionspolymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Verbindung mit mindestens einer endständigen, äthylenischen Gruppe und einen durch aktinische Strahlung aktivierbaren Photopolymerisationsinitiator enthält und das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Bindemittel ein thermoplastisches Blockpolymerisat ist, das wenigstens zwei thermoplastische, nicht elastomere Polymerblöcke
ίο und zwischen ihnen einen elastomeren Polymerblock mit jeweils einer bestimmten Einfriertemperatur enthält. Dieses Material erfordert nach der bildmäßigen Belichtung zur Entwicklung des Bildes eine Behandlung mit geeigneten Lösungsmitteln und enthält keine
i> thermochromen Substanzen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines photographischen Aufzeichnungsverfahrens, bei dem die Bildung eines latenten Bildes durch Belichtung in einer photopolymerisierbaren Schicht erfolgt, wobei zur Entwicklung und Fixierung des Bildes keine flüssigen Agentien erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird durch ein photographisches Aufzeichnungsverfahren gelöst, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und einer
2r> photopolymerisierbaren Schicht bildmäßig belichtet und anschließend entwickelt wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die photopolymerisierbare Schicht ein Monomeres oder mehrere Monomere enthält, die bei der Photopolymeri-
i» sation zu Polymeren führen, deren Dielektrizitätskonstante wesentlich höher ist, als die des (der) Monomeren, und die photopolymerisierbare Schicht zusätzlich eine thermochrome Substanz enthält oder das Aufzeichnungsmaterial die thermochrome Substanz in einer
i) gesonderten Schicht angeordnet enthält und das Aufzeichnungsmaterial nach der bildweisen Belichtung einem elektrischen Hochfrequenzfeld zur Entwicklung in der Weise ausgesetzt wird, daß nur die gemäß der bildweisen Belichtung photopolymerisierten Bereiche des Aufzeichnungsmaterials auf eine über der Färbungsschwclle der thermochromen Substanz liegende Temperatur erhitzt werden.
Die Herstellung des latenten Bildes kann mit einem klassichen photographischen Aufnahmeapparat erfol-
4") gen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist anhand der Abbildung schematisch dargestellt. In dieser Abbildung ist die aufzunehmende Vorlage mit 1 bezeichnet. Das Bild 2 dieser Vorlage fällt über das Objektiv 3 durch den
■jo Verschluß 4. Eine Vorratsspule mit unbelichteten! photographischem Aufzeichnungsmaterial 6 ist mit 5 bezeichnet, und 7 ist eine Aufwickelspule für das belichtete photographische Aufzeichnungsmaterial 8. Die Bezugsziffern 9 und 10 bezeichnen Elektroden, die
« einander gegenüber beiderseits des belichteten Aufzeichnungsmaterials 8 angeordnet sind und dazu dienen, ein elektrisches Hochfrequenzfeld das durch den Generator 11 erzeugt wird, der durch den Regler 12 gesteuert und durch die Stromquelle 13 gespeist wird,
bo auf das belichtete Material zur Einwirkung zu bringen.
Für die Zwecke der Erfindung können alle photopolymerisierbaren Systeme — gleichgültig, ob sie auf einem Homopolymerisationsprozeß oder Copolymerisationsprozeß basieren — verwendet werden, bei denen
hr) die Differenz Δε zwischen den Dielektrizitätskonstanten ει der polymerisierten Bereiche und <·> der nicht polymerisierten.d. h. noch aus Monomeren bestehenden Bereiche so groß ist, daß die polymerisierten Bereiche
wesentlich stärker erhitzt werden können als die nicht polymerisierten Bereiche, wenn ein elektrisches Hochfrequenzfeld auf das vorher bildmäßig belichtete photographische Aufzeichnungsmaterial zur Einwirkung gebracht wird. Es ist erforderlich, daß diese polymerisierten Bereiche für dieses Erhitzen auf eine Temperatur T1 gebracht werden, die höher ist als die der Färbungsschwelle der der photopolymerisierbaren Schicht zugesetzten thermochromen Substanz entsprechende Temperatur 71, während die nicht polymerisierten Bereiche bei einer Temperatur T2 unterhalb dieser Temperatur 71-bleiben müssen.
Um im Rahmen der Erfindung befriedigende Ergebnisse zu erhalten, ist es zweckmäßig, daß Δε einen Wert von wenigstens 20% des Wertes ει hat.
In diesem Zusammenhang sei daran erinnnert, daß die Wärmemenge Q, die pro Sekunde als Folge der Dielektrizitätsverluste erzeugt wird, wenn eine dielektrische Schicht der Einwirkung eines elektrischen Hochfrequenzfeldes ausgesetzt wird, durch lie folgende bekannte Forme) gegeben ist:
y\
5,91Sf E2 >-tgA10 - 12
Hierin bedeuten
5 die Oberfläche der Schicht,
f die Frequenz des elektrischen Feldes in Hz,
E die Spannung an den Anschlüssen der
Elektroden,
ε die Dielektrizitätskonstante des
Materials der Schicht,
(5 den Verlustwinkel (Leistungsfaktor) und
d die Dicke der Schicht.
Diese Wärmezufuhr entspricht ungefähr einem durch die folgende Formel gegebenen Temperaturanstieg der Schicht:
T-T0 =
mtc
(H)
Hierin sind
T die Temperatur der Schicht nachdem
Erhitzen,
7J) die Umgebungstemperatur,
m die Masse des Materials in der Schicht,
c die spezifische Wärme des Materials und
t die Einwirkungsdauer des elektrischen
Hochfrequenzfeldes.
Diese Formeln zeigen deutlich, daß bei Vorhandensein einer genügend großen Differenz Δε zwischen den polymerisierten Bereichen und den nicht polymerisierten Bereichen ein stärkeres Erhitzen der polymerisierten Bereiche als das der nicht polymerisierten Bereiche erreicht und durch geeignete Wahl der in Frage kommenden Parameter ein solcher Temperaturgradient zwischen den polymerisierten Bereichen und den nicht polymerisierten Bereichen eingestellt werden kann, daß die Färbung der thermochromen Substanz in den polymerisierten Bereichen und nicht in den nicht polymerisierten Bereichen erfolgt. Da in der Praxis ein photographisches Aufzeichnungsmaterial aus einer photopolymerisierbaren Schicht und einem Schichtträger in Form einer Folie, auf die die Schicht aufgebracht ist, besteht und der Schichtträger sowohl unter den polvmerisierten Bereichen als auch unter den nicht polymerisierten Bereichen gleichmäßig erhitzt wird, trägt dieser Träger in der Praxis zum Erhitzen bei, das die Färbung der thermochromen Substanz in den polymerisierten Bereichen hervorruft. Dieser Beitrag ist
■) vorteilhaft, da er es ermöglicht, die Schwellentemperatur 7,-der thermochromen Substanz in den polymerisierten Bereichen schneller zu erreichen. Natürlich ist daruf zu achten, daß durch das auf den Schichtträger zurückzuführende Erhitzen zusammen mit dem auf die
in nicht polymerisierten Bereiche der photopolymerisierbaren Schicht zurückzuführenden Erhitzen die Temperatur der polymerisierten Bereiche nicht über die Temperatur 71·gebracht wird. Dies kann im allgemeinen durch Regelung der Erhitzungsdauer, d. h. der Dauer
i) der Einwirkung des elektrischen Hochfrequenzfeldes auf das photographische Aufzeichnungsmaterial erreicht werden. Insbesondere läßt sich dies verwirklichen, indem die Durchlaufgeschwindigkeit des belichteten photographischen Aufzeichnungsmaterials zwi-
2(i sehen den Elektroden, die das Hochfrequenzfeld zur Einwirkung bringen, in geeigneter Weise geregelt wird.
Ferner können durch Einstellen des Unterschiedes
zwischen der Temperatur der polymerisierten Bereiche und der Schwellentemperatur Tc der Kontrast und die
2ϊ Dichte der Bilder geregelt werden. Alle bekannten photopolymerisierbaren Systeme haben unter der Voraussetzung, daß man zu einer vollständigen Polymerisation gelangt, einen genügenden 4e-Wert, um ausreichendes unterschiedliches Erhitzen zu erreichen.
jo Praktisch alle bekannten Systeme können somit für die Zwecke der Erfindung verwendet werden. Als Beispiele seien genannt: Die Monomeren von Acrylharzen, Vinylharzen und Styrolharzen und anderen Harzen, insbesondere Äthylenoxyd, das Diacrylmonomere von
ij Polyäthylenglykol, N-Vinylcarbazol, Acrylamid, Barium-, Natrium- und Bleiacrylat, Vinylacetat, Vinylsorbat, Vinylacetalester, das Copolymere von Celluloseacetat und Cellulosehydrogenphthalat, Cellulosealkylester, Polyäthanalkylenätherglykol, Hexamethylenadipinsäureamid, jS-Diäthylaminoäthylmethacrylat und Chlorophen. Diese Systeme werden ausführlich in der Literatur beschrieben, insbesondere in den GB-PS 9 05 182 und 9 80 286 sowie in den US-PS 30 97 096, 28 75 047, 28 50 445, 34 06 067, 32 44 518, 30 60 025, 30 60 026, 30 85 088, 30 70 422, 27 60 863, 30 81 168, 33 53 955 und 34 09 431, die geeignete photopolymerisierbare Systeme beschreiben.
Für die Zwecke der Erfindung werden vorzugsweise thermochrome Substanzen verwendet, die eine deutliehe, scharfe Färbungsschwelle aufweisen. Als Beispiele seien genannt: die Gemische von Indolinspiropyranen und Phenolen, wie sie in der CH-PS 4 44 197 beschrieben werden, Gemische von Indclinspiropyranen und gewissen Metallsalzen von Fettsäuren, z. B. die
Vy in der CH-PS 4 06 257 beschriebenen, Gemische der gleichen Art wie die vorstehend beschriebenen, die jedoch Benzothiazolinspiropyrane an Stelle von Indolinspiropyranen enthalten und beispielsweise in der FR-PS 22 04 151 beschrieben werden, Gemische eines
bo Carbazids mit einem Eisen(III)-salz, Gemische von Harnstoff mit einem Bleisalz. Gemische von Zinkthiocarbamat mit einem Fettsäuresalz, Gemische eines Metallsalzes mit Hexamethylentetramin, Gemische eines Thioamidderivats mit einem Bleisalz, Gemische
br> von Thiosemicarbazid mit einem Eisen(lll)-salz, Gemische von Thioharnstoff mit einem Schwermetallsalz, Gemische eines Hydrozinderivats mit einem Eisen(III)-salz sowie andere in der Literatur beschriebene
Gemische. Besonders gut geeignet sind die Substanzen, die von J. H. Day in Chetn. Rev. 63 (1963), 65 und von J. K os a r in »Light Sensitive Systems«, Seite404—414, Wiley and Sons, New York 19b5,beschrieben weiden.
Als Schichtträger für die photopolymerisierbare Schicht eignen sich alle genügend isolierenden ebenen Oberflächen, z. B. Papier und Baumwollgewebe, jedoch werden diesen Schichtträgern, deren Dielektrizitätskonstante in einem ziemlich weiten Bereich in Abhängigkeit von der Feuchtigkeitsaufnahme schwanken kann, transparente oder nicht transparente Kunststoffolien, insbesondere Folien aus Polyesterharzen, vorgezogen.
Die vorstehend genannten photopolymerisierbaren Schichten bestehen aus Monomeren, die praktisch im flüssigen Zustand vorliegen und daher in einem Bindemittel, z. B. Polyvinylalkohol, Hydroxyäthylcellulose oder in jedem anderen bekannten Bindemittel dispergiert werden müssen.
Außer diesen wesentlichen Bestandteilen kann die photopolymerisierbare Schicht die auf diesem Gebiet der Technik üblichen Zusatzstoffe, wie Initiatoren, Sensibilisatoren, thermische Polymerisationsinhibitoren, Elektronendonatoren, oberflächenaktive Mittel, Weichmacher usw. enthalten.
Die photopolymerisierbare Schicht kann thermochrome Substanz enthalten oder diese ist in einer gesonderten Schicht angeordnet.
Der Auftrag der Schichten kann nach beliebigen bekannten Verfahren erfolgen, z. B. mit Hilfe einer üblichen Auftragsvorrichtung, mit einer Rakel, mit der Luftbürste und mit dem Meyerschen Lineal.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Beispiel 1
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials, auf das eine photopolymerisierbare und eine thermochrome Schicht aufgebracht ist, und das ein schwarzes Bild ergibt.
Auf einen weißen Schichtträger aus Papier mit einem Flächengewicht von 45 g/m2 wird zunächst eine 120 g/m2 wiegende Schicht einer Masse der folgenden Zusammensetzung aufgetragen:
Acrylamid (Monomeres) 8g
Triäthylanolamin (Elektronendonator) 0.3 g
Thionin (Farbsensibilisator)
C. J. Nr. 52 000 5 mg
Polyvinylakohol (Bindemittel) 15g
Glycerin (Weichmacher) 5 ml
Wasser 100 g
Bleiacetat
Thioharnstoff
Essigsäure
Polyvinylalkohol (Bindemittel)
Wasser
Beispiel 2
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials, das eine ") einzige Schicht aufweist, ein Bild von schwarzer Farbe ergibt, und dessen Färbungsschwclle bei einer Temperatur T1- von etwa 150°C liegt.
Auf eine Polyesterfolie mit einem Gewicht von 40 g/m2 wird eine 140 g/m2 wiegende Schicht cinei κι Masse der folgenden Zusammensetzung aufgetragen:
Bariumdiacrylat (Monomeres) 1,54 Mol
Methylenblau (Farbsensibilisator)
C. I. Nr. 52015 0,001 Mol
'r> Natrium-p-toluolsulfinat 0,008 Mo
(Polymerisationskatalysator)
Silbernitrat 1 (thermochrome 0Ό'5 Mo
o-Benzoesäuresulfimid j Substanz) 0,01 Mol
■>j) Hydroxyäthylcellulose (Bindemittel) 1,15 g
Wasser 100 g
2r>
30
Das beschichtete Papier wird anschließend getrocknet und mit einer 45 g/m2 wiegenden Schicht aus einer Masse der folgenden Zusammensetzung überzogen:
(thermochrome Masse)
6 g 5g 0,5 g 7g 100 g
Beispiel 3
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eine; photographischen Aufzeichnungsmaterials mit zwe Schichten das ein dunkelblaues Bild ergibt und eine Schwellentemperatur T1- von etwa 1200C hat.
Auf ein als Schichtträger dienendes Papierblatt mil einem Flächengewicht von 50 g/m2 wird eine 120g/m: wiegende Schicht einer Masse aufgetragen, die die folgende Zusammensetzung hat und vor der Beschich tung auf pH 6,7 eingestellt worden ist:
Acrylamid (Monomeres 1) 4,8 Mol
N,N'-Methylen-biacrylamid
(Monomeres 2) 0,35 Mol
Bariumdiacrylat (Monomeres 3) 0,46 Mol
Natrium-p-toluolsulfinat
(Katalysator) 0,02 Mol
Calcozinblau (Farbsensibilisator)
C. I. Nr. 42 555 1,6- 10-"MoI
Wasser 100g
Das Papier wird anschließend getrocknet und mi einer 45 g/m2 wiegenden Schicht aus einer Masse dei folgenden Zusammensetzung bedeckt:
Die der Färbungsschwclle entsprechende Temperatur 7",- dieser thermochromcn Schicht betrügt etwa 165" C.
6'-Chlor-8'-methoxy-
benzoindolinospiropyran (thermochrome 15 g
4,4'-Isopropylidendiphenol Substanz) 65 g
Calciumstearat 5 g Zu 98% hydrolysierter Polyvinylalkohol
(Bindemittel) 15 g
Beispiel 4
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eine photographischen Aufzeichnungsmatcrials, auf das zwe Schichten aufgebracht sind, das ein schwarzes Bi!< ergibt und eine Schwellentcmperatur 7",· von etwa 1800C hat.
Auf ein weißes Papier mit einem Flächengcwicht voi 45 g/m2 wird eine 120 g/m2 wiegende Schicht de folgenden Zusammensetzung aufgebracht:
Bariumdiacrylat (Monomeres)
Thioflavin (Farbsensibilisator)
C. I. Nr. 49 005
Natrium-p-toluolsulfinat
(Katalysator)
Natrium-p-nitrophenylacetat
(Polymerisationsinhibitor)
Polyvinylalkohol (Bindemittel)
Wasser
2MoI 0,0001 Mol 0,01 Mol
0,01 Mol 10g 100 g
Beispiel 6
Dieses Beispiel veranschaulicht ebenfalls die Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmalerials mit zwei Schichten, das ein dunkelblaues Bild ergibt und eine Farbschwellentemperatur 7"c von etwa 1200C hat.
Auf ein weißes Papier mit einem Flächengewicht von 45 g/m2 wird eine 120 g/m2 wiegende Schicht der folgenden Zusammensetzung aufgebracht:
Die Schicht wird getrocknet und mit einer zweiten Schicht der folgenden Zusammensetzung in einer Menge von 45 g/m2 bedeckt:
Wismutoxychlorid
Zinntartrat
Semicarbazid
Diphenylamin
Diisopropylamin
Styrol-Butadien-Copo'lymeres
(Bindemittel)
Toluol
(therm ochromes Gemisch
261g 130g 200 g 200 g 100 g
20 g 200 g Bariumacrylat (Monomeres 1)
Acrylamid (Monomeres 2)
Natrium-p-Toluolsulfinat
(Katalysator)
Thionin (Farbsensibilisator)
C. I. Nr. 52 000
Wasser
Beispiel 5
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials mit zwei getrennten Schichten, das ein braunes Bild (Sepia) ergibt und eine Farbschwellentemperatur T1- von etwa 110°C hat.
Auf ein weißes Papier mit einem Flächengewicht von 50 g/m2 wird eine 120 g/m2 wiegende Schicht der folgenden Zusammensetzung aufgetragen:
Barium- und Bleiacrylat (3 :1) 2,1 Mol
(Monomeres 1) 2,6 Mol
Acrylamid (Monomeres 2)
Natrium-p-toluolsulfinat 0,017 Mol
(Katalysator)
Natrium-p-nitrophenylacetat 0,017 Mol
(Polymerisationsinhibitor)
Kresolblau (Farbsensibilisator) 3,7 · 10-4MoI
C. I. Nr. 51 010
Hitzehärtbares Mclaminharz 30 g
(Bindemittel) 100ml
Wasser
1,6 Mol 1,6MoI
0,01 Mol
0,005 Mol 100 g
Silberbehanat (thermochronic
Substanz)
350 mg
Calciumstearat l'olyvinylalkohol (I5%igc Lösung
(Bindemittel)
' 300 mg
Spiro[mcthyl-2-
naphto-3H-(2,l-b)-
pyran-3,2'-methoxy-
6'-mcthyl-3'-benzo-
thiazolin]
Oberflächenaktive Verbindung 200 mg
Wasser 2,3 g
3,5 mg
2,25 g
Diese Schicht wird zuerst getrocknet, worauf eine zweite, 45 g/m2 wiegende Schicht der folgenden Zusammensetzung aufgebracht wird:
Gelatine in einer Menge von 2,6 Gew.-% der Masse 2(| (Bindemittel)
Das Papier wird getrocknet, worauf eine zweite, 45 g/m2 wiegende Schicht der folgenden Zusammensetzung aufgebracht wird:
Calciumresinat | 550 g
Kobaltnaphthenat 100 g
Spiro[methyl-3- (thermochromc
naphto-3 H-(2,1 -b)- Substanz) pyran-3,2'-methyl-3'-
benzothiazolin) 330 g
Zu 88% hydrolysiertcr Polyvinylalkohol
(Bindemittel) 2215 g
J"> Oberflächenaktive Verbindung 8,5 g
Wasser 2250 g
Mit den in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien wurden Bilder von guter
4(i Qualität unter Verwendung von Hochfrequenzgeneratoren mit einer effektiven Ausgangsleistung von 2 bis 15 W bei Durchlaufgeschwindigkeitcn des belichteten Aufzeichniingsmaterials zwischen den Elektroden von 10 bis lOOOcm/Sek. erhalten. Die geeigneten Frequenzen liegen im allgemeinen bei 10 bis 100MHz. Beispielsweise wurden gute Ergebnisse insbesondere mit einem Generator mit einer effektiven Leistung von 6,5 W, eine Frequenz von 50 MHz und einer Durchlaufgcschwindigkeit von 1 m/Sek. erhalten.
w Die Parameter in der Formel (I) hatten die folgenden Größenordnungen:
E = 1OkV
ε ~ 2,5 bis 5,5
ö ~ 0,03 (cos Θ)
d = 10 μ
Diese Werte sind lediglich Anhaltspunkte und angenähert, da sie, wie leicht verständlich ist, von einer Masse zur anderen in weiten Grenzen variieren können.
w) Das Verfahren gemäß der Erfindung und die Materialien für seine Durchführung sind zwar besonders vorteilhaft für automatische Apparate von Ateliers für Paßphotos, eignen sich jedoch im Rahmen der Erfindung auch für zahlreiche andere Anwendungen,
hr> insbesondere auf dem Gebiet der Reprographie.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Photographisches Aufzeichnungsverfahren, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und einer photopolymerisierbaren Schicht bildmäßig belichtet und anschließend entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die photopolymerisierbare Schicht ein Monomeres oder mehrere Monomere enthält, die bei der Photopolymerisation zu Polymeren führen, deren Dielektrizitätskonstante wesentlich höher ist als die des (der) Monomeren, und die photopolymerisierbare Schicht zusätzlich eine thermochrome Substanz enthält oder das Aufzeichnungsmaterial die thermochrome Substanz in einer gesonderten Schicht angeordnet enthält und das Aufzeichnungsmaterial nach der bildweisen Belichtung einem elektrischen Hoehfrequenzfeld zur Entwicklung in der Weise ausgesetzt wird, daß nur die gemäß der bildweisen Belichtung photopolymerisierten Bereiche des Aufzeichnungsmaterials auf eine über der Färbungsschwelle der thermochromen Substanz liegende Temperatur erhitzt werden.
DE2510873A 1974-03-15 1975-03-13 Photographisches Aufzeichnungsverfahren Expired DE2510873C3 (de)

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