DE2560674C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrostatischen
Drucken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Verfahren ist z. B. aus der US-PS 31 32 963
bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren wird von einer Druckmatrize ausgegangen,
die aus einem Kunststoffsubstrat und einer auf dem
Substrat befindlichen Silbersalzemulsionsschicht in Gelatine
besteht. Das Ladungsbild wird bei dem bekannten Verfahren
dadurch erzeugt, daß zunächst auf der Außenseite des
Substrats sowie innerhalb des Substrats an der Grenze zu
der Silbersalzemulsionsschicht gegensinnige Ladungsschichten
erzeugt werden, woraufhin die Druckmatrize von der Substrat
seite her mit einer Infrarotlampe bestrahlt wird. Durch die
Strahlungswärme verschwinden die Ladungen in solchen Bereichen,
an denen sich Silbermaterial befindet, während sich
Ladungen in den übrigen Bereichen ansammeln. Das Entwickeln
des auf der Oberfläche des Substrats entstandenen Ladungsbildes
mit Hilfe von Tonermaterial liefert ein Positiv-
oder Negativbild, welches auf beispielsweise einen Papierbogen
übertragen werden kann. Bei Verwendung von entsprechend
aufgeladenem Tonermaterial läßt sich erreichen, daß
sich der Toner nur in den ladungsfreien Bereichen auf der
Substratoberfläche ansammelt.
Dieses bekannte Verfahren mit der oben erläuterten Druckmatrize
ist jedoch kaum geeignet, scharfe Bilder mit starkem
Kontrast zu liefern, da das Substrat eine beträchtliche
Stärke aufweisen muß, und demzufolge die durch die Erwärmung
erzielte Ladungsverteilung ungenau ist. Das Erzeugen eines
Ladungsbildes mit Hilfe von Wärmestrahlung hat außerdem zur
Folge, daß die Druckmatrize erheblichen thermischen Beanspruchungen
ausgesetzt ist und sich deshalb kaum für ein
häufiges Drucken eignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum elektrostatischen
Drucken der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
daß mit ein und derselben Druckmatrize eine große
Anzahl von scharfen Abzügen hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch im Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung macht von einem anderen Aufzeichnungsträger
Gebrauch als das oben erläuterte bekannte Verfahren. Im Gegensatz
zu dem bekannten Verfahren erfolgt das Bilden eines
Ladungsbildes - ausgehend von einem Leitfähigkeitsmuster
des Silbermetallkornbildes - durch elektrostatische Aufladung
des Aufzeichnungsträgers von seiner Schichtseite her.
Da das Substrat leitend ist, kann man auf der dünnen Schichtseite
ein Ladungsbild erzeugen. Da durch den Aufladungsvorgang
der Aufzeichnungsträger nicht beeinträchtigt wird, läßt sich
eine große Anzahl von Kopien mit Hilfe eines einzigen Aufzeichnungsträgers
herstellen. Da die Ladung auf der dem
leitenden Substrat abgewandten Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
gebildet wird, erhält man scharfe Konturen
des Bildes.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Aufzeichnungsträger, der bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet wird,
Fig. 2 einen Aufzeichnungsträger mit einem darin erzeugten
Leitfähigkeitsmuster,
Fig. 3 bis 7 einzelne Abschnitte eines Verfahrens zum
elektrostatischen Drucken mit Hilfe eines Aufzeich
nungsträgers,
Fig. 8 eine spezielle Ausführungsform eines Verfahrens, bei
dem die Schritte gemäß Fig. 4 bis 7 fortlaufend nacheinander
ausgeführt werden, und
Fig. 9 bis 11 Skizzen, die abgewandelte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulichen.
Ein lichtempfindlicher Silbersalz-Aufzeichnungsträger 1
nach Fig. 1 setzt sich zusammen aus einem Substrat 2 und
einer lichtempfindlichen Silbersalzschicht 3. Letztere enthält
hauptsächlich eine in einem isolierenden Medium dispergierte
organische Silbersalzverbindung, die bei Lichteinwirkung
Silber zu separieren vermag, zusammen mit einem
Halogenid als Halogenisierungsmittel in einer Menge von
10-1 bis 10-5 Gew.-Teile pro Gewichtsteil Silbersalzverbindung.
Aus praktischen Gründen ist die Erzeugung von Silberbildern in einem Trockenprozeß bevorzugt. Die
lichtempfindliche Schicht des Aufzeichnungsträgers umfaßt deshalb bevorzugt auch noch die Reduktionsmittel,
um eine Trockenentwicklung durch Wärmezufuhr zu ermöglichen. Eine elektrostatische Druckmatrize kann
daher innerhalb kurzer Zeit erzeugt werden.
Repräsentative lichtempfindliche Materialien für eine Trockenentwicklung und Behandlungsmethoden dafür
sind unten angegeben.
Repräsentative organische Silbersalze sind z. B. Silberbehanat, Silverarachidat, Silberstearat, Silberpalmitat,
Silbermyristat, Silberlaurat, Silbercaprylat, Silberhydroxystearat, Silberacetat, Silberbenzoat, Silber-4-octade
cyloxydihphenyl-4-carboxylat, Silber-o-aminobenzoat, Silberacetoamidobenzoat, Silberfuroat, Silbercamphorat,
Silber-p-phenylbenzoat, Silberphenylacetat,Silbersalicylat, Silberbutyrat, Silberterephthalat, Silberphthalat, Silbersäurephthalat,
Silberphthalazinon, Silberbenzotriazol und Silbersaccachrin.
Um den organischen Silbersalzen Lichtempfindlichkeit zu verleihen, kann zur Erzeugung des Silberhalogenids
ein Halogenisierungsmittel verwendet werden, nämlich eines der anorganischen Halogenide wie NH₄X, CrX₂,
IrX₄, InX₄, CoX₂, CdX₂, KX, SnX₂, SnX₄, SrX₂, SO₂X₂, TiX₃, TiX₄, CuX₂, NaX, PbX₂, NiX₂, PdX₂, MgX₂, AlX₃,
ZnX₂, MnX₂, BaX₂, KAuX₄, HAuX₃, BiX₃, CsX, FeX₃, AgX, HgX₂ und CaX₂, wobei X Chlor, Brom oder Jod ist.
Nach Wunsch können Farbsensibilisatoren, Tönungsmittel, Stabilisatoren und andere Zusätze beigefügt
werden.
Repräsentative Reduktionsmittel sind: substituierte Phenole, substituierte Naphthole, Hydrochinon, Methylhydrochinon,
Chlorhydrochinon, Bromhydrochinon, Brenzcatechin, (Catechol), Pyrogallol, Methylhydroxynaphthalin,
Aminophenol, 2,2′-Methylen-bis-(6-t-butyl-4-methylphenol), 4,4′-Butyliden-bis-(6-t-butyl-3-me
thylphenol), 4,4′-bis-(6-t-butyl-3-methylphenol), 4,4′-Thio-bis-(6-t-butyl-2-methylphenol), Octadecyl-3-(3′,5′-di-
t-butyl-4′-hydroxyphenyl)-propionat, 2,6-di-t-butyl-p-Kresol, 2,2′-Methylen-bis-(4-Ethyl-6-t-butyphenol), Phenidon,
Metol, 2,2′-Dihydroxy-1,1′-binaphthyl, 6,6′-Dibrom-2,2′-dihydroxy-1,1′-binaphthyl, 6,6′-Dinitro-2,2′-dihydro
xy-1,1′-binaphthyl, Bis-(2-hydroxy-1-naphthyl)-methan und deren Mischungen.
Beispielsweise kann dieses Reduktionsmittel mit einem Harz wie Celluloseacetat unter Verwendung eines
beliebigen Lösungsmittels gemischt und auf eine Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht gebracht werden.
Eine Naßentwicklung ist grundsätzlich durchführbar, ohne ein Reduktionsmittel in die lichtempfindliche
Schicht einzusetzen.
Beispielsweise wird eine Entwicklungslösung verwendet, die eines der oben erwähnten Reduktionsmittel
enthält und auf einen niedrigen pH-Wert gepuffert ist.
Als Lösungsmittel zum Dispergieren des organischen Silbersalzes in einem isolierenden Medium können
erwähnt werden Methylenchlorid, Chloroform, Dichloroethan, 1,1,2-Trichloräthan, Trichloräthylen, Tetrachloräthan,
Kohlenstofftetrachlorid, 1,2-Dichlorpropan, 1,1,1-Trichloräthan, Tetrachlorethylen, Äthylacetat, Butylacetat,
Isoamylacetat, Cellosolvacetat, Toluol, Xylol, Aceton, Methyläthylketon, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylamid,
N-methyl-pyrrolidon, Alkohole wie Methylalkohol, Äthylalkohol, Isoproylalkohol, Butylalkohol und
Wasser.
Als isolierendes Medium können erwähnt werden Polystyrol, Polyvinylchlorid, Phenolharz, Polyvinylacetat,
Polyvinylacetal, Epoxyharz, Xylolharz, Alkydharz, Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Polyvinylbutyral, Gelatine,
Polyester, Polyurethan, Acetylcellulose, synthetischer Gummi und Polybutyl.
Nach Wunsch kann ein Weichmacher zugefügt werden. Als Weichmacher können erwähnt werden Dioctylphthalat,
Tricresylphosphat, Diphenylchlorid, Methylnaphthalin, p-Terphenyl und Diphenyl.
Die Menge des isolierenden Mediums beträgt nach Bildung der lichtempfindlichen Schicht gewöhnlich 0,02 bis
20 Gewichtsteile pro Gewichtsteil der organischen Silbersalzverbindung.
Zur Herstellung des lichtempfindlichen Aufzeichnungsträgers wird ein wenigstens im Oberflächenbereich
elektrisch leitfähiges Substrat mit dem lichtempfindlichen Material nach üblichen Methoden, beispielsweise im
Schleuderverfahren, im Tauchverfahren oder durch Aufstreichen mit einer Rakel, in der gewünschten Schichtdicke
beschichtet.
Das Substrat kann eine Metallplatte wie Aluminium, Kupfer, Zink, Silber sein; ferner ein metallbeschichtetes
Papier; ein Papier, das behandelt ist, um das Durchdringen eines Lösungsmittels zu verhindern; ein mit einem
leitenden Polymer behandeltes Papier; ein ein oberflächenaktives Mittel enthaltender Kunstharzfilm; eine Glas-
oder Kunstharzfolie mit einer Oberfläche, auf welcher Metall, Metalloxid oder Metallhalogenid aus der Dampfphase
niedergeschlagen ist. Insbesondere sind ein flexibles Metallblatt, Papier oder andere leitende Materialien,
die um eine Trommel gewickelt werden können, vorzuziehen. Der spezifische Widerstand des Substrates soll
niedriger als derjenige des silberfreien Bildbereiches einer entwickelten lichtempfindlichen Schicht und vorteilhaft
kleiner 10⁹ Ohm cm, bevorzugt kleiner als 10⁵ Ohm cm sein.
Um eine Matrize für elektrostatisches Drucken herzustellen,
wird der Aufzeichnungsträger mit der lichtempfindlichen
Schicht 3, einer
bildmäßigen Belichtung unterzogen, um auf dem belichteten Teil ein
latentes Bild 4 zu erzeugen, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Danach
wird entwickelt, um am belichteten
Teil 5 das latente Bild in ein Silberbild zu überführen, wie es in Fig. 3
gezeigt ist. Auf dem unbelichteten Teil 6 entsteht kein Silberbild
(silberfreier Bildteil).
Der elektrische Widerstand des silberfreien Bildteils 6 ist so bestimmt,
daß er elektrostatische Ladungen in praktischem Umfang ausreichend
halten kann. Der spezifische Widerstand ρ₁ des Silberbildteils
5 ist so bestimmt, daß zwischen dem Silberbildteil und dem
silberfreien Bildteil ein ausreichender elektrostatischer Kontrast
erzeugt werden kann, und zwar in einem Ausmaß, daß keinerlei
Schwierigkeiten auftreten. Der spezifische Widerstand ρ₁ kann gewöhnlich
kleiner als 10¹³ Ohm cm sein. Bevorzugt ist ein
spezifischer Widerstand von weniger als 10¹⁰ Ohm cm.
Andererseits kann der spezifische Widerstand ρ₂ des silberfreien
Teils 6 gewöhnlich mehr als 10¹¹ Ohm cm sein. Mehr vorzuziehen
sind mehr als 10¹⁴ Ohm cm.
Die Dicke der den Silberbildteil und den silberfreien Bildteil aufweisenden
Schicht, d. h., der das Silberbild tragenden Schicht, kann
je nach Zweck, Verwendungsart und Verwendungsdauer beliebig bestimmt
werden, und sie kann gewöhnlich im Bereich von 1 µm bis
50 µm liegen, wobei ein Bereich von 2 µm bis 30 µm mehr vorzuziehen
ist.
Das grundsätzliche elektrostatische Druckverfahren
umfaßt eine Aufladung des Aufzeichnungsträgers um auf diesen ein elektrostatisches
Ladungsbild zu erzeugen, eine Entwicklung des Ladungsbildes und eine
Übertragung des entwickelten Bildes auf ein Übertragungsmaterial.
Wenn das elektrostatische Ladungsbild jedoch bereits auf der Oberfläche
vorhanden war, kann der Aufladungsschritt weggelassen
werden, und wenn andererseits ein aufladungsunterstützter
Übertragungsschritt gewählt wird, braucht der oben erwähnte Aufladungsschritt
nur im ersten Zyklus durchgeführt zu werden, und kann
in den nachfolgenden Zyklen weggelassen werden.
Ferner können, wenn die elektrostatische Druckmatrize aus einem mit
Wärme entwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsträger herge
stellt worden ist, die Schritte dafür, d. h., die Schritte der
bildweisen Belichtung und der Wärmeentwicklung, in den elektrostatischen
Druckprozeß als vorbereitender Schritt eingefügt werden,
und deshalb wird es möglich, einen kontinuierlichen Prozeß zu erhalten.
Falls erforderlich, können zusätzliche Schritte, beispielsweise
Reinigungs- und Fixierungsschritte, in das elektrostatische
Druckverfahren eingefügt werden, und zwar zur Zeit der Durchführung
des Grundverfahrens. Zusätzlich kann, wie unten ausgeführt, das
Grundverfahren in verschiedenen Ausführungsformen ausgeführt wer
den.
Das elektrostatische Druckverfahren ist in den Fig.
4 bis 7 dargestellt. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, läßt man eine
ein Silberbild tragende Matrize unter beispielsweise einer negativen
Corona-Elektrode 7 hindurchgehen, so daß negative Ladungen
8 auf dem Oberflächenbereich des
silberfreien Bildteils der Matrize erzeugt werden. Auch kann
eine positive Corona-Elektrode oder eine Wechselstrom-
Corona-Elektrode anstatt der negativen Corona-Elektrode verwendet
werden, und anstelle der Corona-Elektrode kann eine Kontaktelektrode
benutzt werden. Als Folge dieser Aufladung wird auf dem kein Silberbild
tragenden Bereich der Matrize ein latentes
Ladungsbild selektiv erzeugt. Ein solches latentes Ladungsbild
wird mit Toner entwickelt, beispielsweise
mittels einer Kaskaden-, Magnetbürsten-, flüssigen, sog. Magne-dry-
und Naßentwicklung, wie Fig. 5 zeigt. Wenn die Tonerteilchen elektrisch
leitend und nicht speziell geladen worden
sind, oder wenn sie eine Ladung entgegengesetzt derjenigen des latenten
Ladungsbildes haben, haften sie an dem Oberflächenteil 9,
welchem Ladungen zugeführt worden sind. Wenn andererseits die
Tonerpartikel dieselbe Ladung haben wie
das Bild, haften die Teilchen an dem Oberflächenteil 10, welchem
keine Ladungen zugeführt worden sind. Wie Fig. 6 zeigt, wird ein
Bildträger 11 in Berührung mit der Oberfläche des Tonerbildes
gebracht, und dieses kann auf den Bildträger 11
übertragen werden, und zwar unterstützt durch beispielsweise eine
Corona-Elektrode 12 entgegengesetzter Polarität
an der Rückseite des Bildträgers 11.
Das solchermaßen übertragene Tonerbild kann durch ein herkömmliches,
bekanntes Verfahren fixiert werden. Gewöhnlich werden eine Wärmefixierung,
eine Lösungsmittelfixierung und dergleichen verwendet.
Falls eine Flüssigentwicklung durchgeführt wird, reicht es aus,
lediglich das Tonerbild zu erwärmen. Zudem kann eine Druckfixierungsmethode
gewählt werden. Falls erforderlich, kann die Oberfläche der
Matrize anschließend gereinigt werden, und zwar unter Verwendung
einer Reinigungsvorrichtung wie einer Bürste, einer Klopfbürste,
einem Tuch, einem Blatt und dergleichen, um das zurückbleibende
Tonerband zu entfernen, wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
Das elektrostatische Druckverfahren wird entweder mit den oben
erwähnten Schritten Aufladung, Entwicklung, Übertragung, Reinigung durchgeführt
oder durch eine laufende Wiederholung der Schritte Entwicklung, Übertragung,
Reinigung, wobei die Dauerhaftigkeit des elektrostatischen
latenten Bildes benutzt wird. Falls gewünscht, kann in diesem
Fall der Reinigungsschritt weggelassen werden. In einem bestimmten
Fall ist es möglich, auf der Matrize beim ersten Verfahrensdurch
lauf ein Bild mit einer ausreichend großen Tonermenge zu erzeugen
und die Übertragung des Tonerbildes auf verschiedene Bildträger
mehrmals zu wiederholen.
Das elektrofotografische Bild kann
mittels herkömmlicher Methoden erzeugt werden. Beispielsweise
wird die Matrize zur Aufnahme elektrostatischer Ladungen einige
Male unter einer Corona-Entladungsvorrichtung mit +6 KV hindurchgegeben,
um positive Ladungen auf die Matrize zu bringen, in welchem
Fall das elektrische Potential 0 bis 1500 V erreicht.
Die Polarität der Corona-Entladung kann entweder die einer
positiven oder negativen Gleichstromcorona sein, oder es kann eine
Wechselstromcorona verwendet werden. Alternativ dazu kann eine
Elektrode in direkte Berührung mit der Matrize gebracht werden,
um der Matrize elektrostatische Ladungen zuzuführen. Das durch die
elektrostatischen Ladungen verursachte elektrische Potential ist so
bestimmt, daß es keinen dielektrischen Durchbruch in der Matrize oder
Überschläge verursacht.
Um das in den Fig. 4 bis 7 dargestellte Verfahren mit hoher Geschwindigkeit
wiederholen zu können, wird es einer drehenden Trommel
ausgeführt, wie Fig. 8 zeigt. Die elektrostatische Druckmatrize mit
dem Silberbildteil 5 und dem silberfreien Bildteil 6 wird beispielsweise
auf eine elektrisch leitende Trommel gebracht, in Pfeilrichtung
gedreht und mittels der Corona-Elektrode 7 aufgeladen, und anschließend
wird eine Kaskadenentwicklung mit dem Toner 13 durchgeführt.
Die Tonerteilchen haften elektrostatisch selektiv am silber
freien Bildteil 9, welchem elektrostatische Ladungen zugeführt
worden sind. Die restlichen Tonerteilchen werden in einer Toneraufnahmevorrichtung
17 gesammelt. Das entwickelte Tonerbild wird dann
auf einem Bildträger 11 übertragen, der von einer Papierzuführrolle
16 mit Hilfe einer Übertragungsrolle 14 zugeliefert wird.
In diesem Fall wird erforderlichenfalls an die Übertragungsrolle 14
ein elektrisches Feld mit einer Polarität, die derjenigen der Tonerladung
entgegengesetzt ist, angelegt. Das übertragene Tonerbild wird
mittels Wärme von einem Heizer fixiert.
Nachdem das Tonerbild übertragen ist,
wird die elektrostatische Druckmatrize mit Hilfe einer Reinigungsvorrichtung
15 (Blattreinigung) gesäubert.
Das elektrostatische Druckverfahren kann zusätzlich
zum oben beschriebenen Verfahren durch weitere Verfahren ausgeführt
werden. Als weitere Verfahren sind typische Beispiele in den Fig. 9
bis 11 gezeigt.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Substrat 2 einer
elektrostatischen Druckmatrize isolierende Eigenschaften aufweist
und die elektrostatische Druckmatrize einer doppelten Coronaaufladung
unterzogen wird, und zwar durch Corona-Elektroden 18 und 19,
deren Polaritäten einander entgegengesetzt
sind. Infolge der Aufladung werden im silberfreien Bildteil 6
einander entgegengesetzte elektrostatische Ladungen den beiden Seiten der elektrostatischen Matrize
zugeführt.
Andererseits erreichen im Silberbildteil 5 die
durch die Corona-Elektrode 18 zugeführten elektrostatischen Ladungen
die Grenzfläche zwischen dem Silberbildteil
5 und dem Substrat 2 und laden diese auf.
Als Folge hält der Silberbildteil im
Vergleich zum silberfreien Bildteil eine große Menge elektrostatischer
Ladungen durch das Substrat. Dies rührt von der Differenz der
Kapazitäten des Silberbildteils und des silberfreien
Bildteils her, die sich aus der Differenz des Abstandes zwischen den
entgegengesetzten elektrischen Ladungen ergibt.
Folglich werden die elektrostatischen Ladungen auf der
dem Silberbildteil entsprechenden Substratunterseite 20 in höherer
Ladungsdichte gehalten als auf der dem silberfreien Bildteil entsprechenden
Substratoberfläche 21, so daß ein elektrostatisches Bild
geformt wird. Andererseits werden auf der Oberseite der
elektrostatischen Druckmatrize die elektrostatischen Ladungen lediglich
im silberfreien Bildteil 6 gehalten, wodurch ein elektrostatisches
Bild erzeugt wird. Das letztere Ladungsbild und das auf der
Substratunterseite erzeugte elektrostatische Bild stehen hinsichtlich
des elektrostatischen Kontrastes in Positiv-Negativ-Beziehung.
Wenn das auf der Oberseite der Druckmatrize
erzeugte Ladungsbild mit Toner entwickelt wird, welcher
die zum Ladungsbild entgegengesetzte Polarität aufweist, ergibt
sich ein sichtbares Positivbild, während eine Entwicklung mit demjenigen
Toner, der dieselbe Polarität, wie das elektrostatische Ladungsbild
aufweist, ein sichtbares Negativbild ergibt, wenn auch
der Kontrast vermindert ist. Wenn andererseits das auf der Substrat
unterseite erzeugte Ladungsbild mit Toner
entgegengesetzte Polarität entwickelt
wird, ergibt sich ein sichtbares Negativbild, während bei einer
Entwicklung mit Toner gleicher Polarität, wie
das elektrostatische Bild ein sichtbares Positivbild
ergibt. Im Falle einer Entwicklung
mit Toner, gleicher Polarität wie das
Ladungsbild wird das elektrische Potential des Toners so
bestimmt, daß das entwickelte Ladungsbild ausreichend zu sehen ist.
Selbstverständlich können als Aufladungsvorrichtungen nach Belieben
andere Vorrichtungen als die oben erwähnte Corona-Elektrode verwendet
werden.
Fig. 10 zeigt ein Beispiel einer Aufladungsvorrichtung, bei
welcher eine Aufladungselektrode 22 anstelle der Corona-Elektrode 19
auf der Substratoberfläche 20 vorgesehen ist. Die Aufladungselektrode
22 kann vorausgehend in integrierter Form mit der elektrostatischen
Druckmatrize oder auf andere Weise erzeugt werden. Ferner kann sie
in Form einer Trommel ausgebildet sein, wie sie in Fig. 8 gezeigt
ist. Die Aufladungselektrode kann nach dem Aufladen entfernt werden.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
elektrostatischen Druckverfahrens, bei welcher eine elektrostatische
Druckmatrize mit einem elektrisch leitenden Substrat 2
und einer Isolierschicht 23 versehen ist. Die elektrostatische
Druckmatrize wird mit Hilfe der Corona-Elektrode 18 aufgeladen.
Als Folge davon werden die elektrostatischen Ladungen beim
silberfreien Bildteil 6 (dem unbelichteten Teil) sowohl auf
dem Teil 24 der Isolierschicht 23 als auch der Grenzfläche zwischen
dem silberfreien Teil und dem Substrat gehalten, während die elektrostatischen
Ladungen bei dem Silberbildteil 5 (dem belichteten Teil)
sowohl auf dem Teil 25 der Isolierschicht 23 als auch der Grenzfläche
zwischen der Isolierschicht und dem Silberbildteil gehalten
werden. Der silberfreie Bildteil weist eine geringe elektrostatische
Kapazität auf, und zwar aufgrund des großen Abstandes, auf welchem
die elektrostatischen Ladungen gehalten werden. Deshalb ist die
Ladungsdichte des silberfreien Bildteils gering. Andererseits ist
die Ladungsdichte des Silberbildteils hoch, da dessen elektrostatische
Kapazität groß ist, und zwar aufgrund des kurzen Abstandes, auf
welchem die elektrostatischen Ladungen gehalten werden. Als Resultat
ist auf der Oberfläche der Isolierschicht 23 ein elektrostatisches
Bild mit einem Kontrast vorhanden.
Wird das erzeugte Ladungsbild mit Toner entwickelt, der
eine zu den elektrostatischen Ladungen des Bildes entgegengesetzte
Polarität aufweist, erhält man ein sichtbares Negativbild, während
man bei einer Entwicklung mit derselben
Polarität wie das Ladungsbild ein sichtbares Positivbild
erhält. Im Falle einer Entwicklung mit Toner
derselben Polarität wie das Ladungsbild wird das elektrische
Potential des Toners so bestimmt, daß dieser selektiv am silberfreien
Bildteil haftet. Selbstverständlich können bei der Ausführungsform
der Fig. 11 wie im Fall der Fig. 9 nach Belieben andere Aufladungs
vorrichtungen verwendet werden. Die Isolierschicht kann vorher mit
der elektrostatischen Druckmatrize integriert werden, oder sie kann
auf andere beliebige Weise erzeugt werden. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß die Isolierschicht auch als
Schutzschicht dienen kann.
Bei den in den Fig. 9 bis 11 dargestellten Ausführungsformen wird
das entwickelte sichtbare Bild, d. h. das Tonerbild, auf den Bildträger
übertragen, wie es Fig. 6 zeigt. Falls erforderlich,
wird dann die elektrostatische Druckmatrize einer Reinigungsbehandlung
unterzogen. Anschließend werden Aufladen, Entwickeln, Übertragen
wiederholt. Wenn der Unterschied in der elektrostatischen
Kapazität zwischen dem silberfreien Bildteil und dem
Silberbildteil zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes verwendet
wird, wie in den in Fig. 9 bis 11 gezeigten Ausführungsformen,
werden die Dicke der Isolierschicht und diejenige der das Silberbild
tragenden Schicht so bestimmt, daß der Kontrast des Ladungsbildes
einen Wert aufweist, der mehr als nur praktisch verwertbar ist.
Außerdem hat ein typischer Aufbau der elektrostatischen Druckmatrize,
wie sie für die vorliegende Erfindung verwendet wird, eine Form, wie
sie in Fig. 3 gezeigt wird. Falls erforderlich, kann das Substrat
jedoch weggelassen werden. Wenn die kein Substrat aufweisende
Matrize für das elektrostatische Druckverfahren verwendet wird,
kann sie auf eine Trägerplatte gegeben werden, oder die Aufladung
im Rahmen des Aufladungsschrittes kann gleichzeitig von beiden Seiten
der Matrize durchgeführt werden, beispielsweise dadurch, daß zwei
Corona-Entladungen mit zu einander entgegengesetzter Polarität auf
beiden Seiten der Matrize vorgenommen werden.
Wie oben beschrieben, umfaßt das erfindungsgemäße elektrostatische
Druckverfahren wenigstens einen Entwicklungs- und einen Übertragungsschritt.
Der Entwicklungsschritt umfaßt die Entwicklung eines latenten
Ladungsbildes auf der Oberfläche einer Matrize zum elektrostatischen
Drucken, die eine Schicht aufweist, welche sich aus einem
metallische Silberkörner enthaltenden Silberbildteil und einem
silberfreien Bildteil mit einem zum Halten elektrostatischer Ladungen
ausreichenden elektrischen Widerstand zusammensetzt.
Weitere Vorteile der Hauptfunktion und der Struktur der erfindungsgemäßen
elektrostatischen Druckmatrize sind folgende:
Die Matrize ist chemisch und physikalisch äußerst stabil, da das
Bild auf der Matrize aus Silber zusammengesetzt ist. Deshalb ist
es insbesondere überlegen hinsichtlich der Erhaltung für eine lange
Zeitdauer. Weiterhin ist es überlegen hinsichtlich der Licht-,
Wärme-, Feuchtigkeits-Widerstandsfähigkeit und dergleichen. Da die
Matrize selbst ein sog. gewöhnliches fotografisches Silbersalzbild
sein kann, kann die zu druckende Information leicht direkt von der
Matrize begutachtet und die Matrize selbst als aufzugebende Information
verwendet werden.
Die erfindungsgemäße elektrostatische Druckmatrize hat breite Anwendungsmöglichkeiten
und erfüllt viele Zwecke, was ein vorteilhaftes
Merkmal der Matrize ist.
Die Erfindung wird noch besser durch die Betrachtung der folgenden
Beispiele verstanden, die jedoch keine Einschränkung der Erfindung
bedeuten sollen.
In einer Kugelmühle wurden 20 g Silberbehenat, 150 g Methyläthylketon
und 150 g Toluol gemischt und 72 Stunden lang zur Herstellung
einer gleichmäßigen Masse pulverisiert. Dann wurden 100 g
einer handelsüblichen 20%igen Lösung von Polyvinylbutyralharz
in Äthylalkohol zu der Masse hinzugefügt
und etwa 3 Stunden lang sorgfältig gemischt. 0,12 g
Quecksilberacetat, 0,2 g Kalciumbromid und 5,0 g Phthalazinon
wurden nach und nach zu der Mischung hinzugefügt. Die resultierende
Mischung wurde mit Hilfe eines Beschichtungsstabes gleichförmig
auf eine Aluminiumplatte mit einer Dicke von 100 µm geschichtet
und 3 Minuten lang bei 80°C getrocknet.
Die gemischte Lösung der folgenden Zusammensetzung wurde auf die
nach obiger Methode erzeugte Silberbehenatschicht aufgetragen.
Die obigen Verfahrensschritte wurden alle an dunklem Ort durchge
führt.
Die solchermaßen hergestellte lichtempfindliche Platte wurde durch
ein positives Bild hindurch zwei Sekunden lang mit einer Wolframlichtquelle
(60 lux) belichtet. Danach wurde eine Heizvorrichtung
in Art einer Rolle verwendet, um die Entwicklung durchzuführen,
so daß durch zwei Sekunden langes Erwärmen auf 130°C ein Negativdruck
erhalten wurde.
Diese lichtempfindliche Platte wurde gleichmäßig einer Corona-
Entladung bei -7 KV ausgesetzt und in einen flüssigen Entwickler
getaucht, der einen positiv geladenen Toner enthielt, um ein
positives Tonerbild zu erhalten. Ein Übertragungspapier wurde in
Berührung mit dem Tonerbild gebracht, und obige Corona-Entladung
wurde von der Rückseite des Übertragungspapiers vorgenommen, um
ein auf diese Weise übertragenes, scharfes sichtbares Bild zu
erhalten. Solche Aufladungs-, Entwicklungs- und Übertragungsschritte
wurden wiederholt. Selbst wenn die Übertragung des Bildes
mehr als 1000mal wiederholt wurde, ließ sich eine Verschlechterung
weder der Oberfläche der lichtempfindlichen Platte noch der
Qualität des übertragenen Bildes feststellen. Demzufolge wurde
diese das sichtbare Negativbild tragende lichtempfindliche Platte
als ausgezeichnet und als Matrize für wiederholtes Drucken geeignet
befunden.
Außerdem wurde befunden, daß das Silberbild hinsichtlich des
Originalbildes eine wiedergabegetreue Reproduzierbarkeit aufwies,
und deshalb wurde das entsprechende elektrostatische Ladungsbild
mit perfekter Genauigkeit erzeugt, und außerdem war das Tonerbild
ein wiedergabegetreues fotografisches Bild.
Dasselbe Verfahren wie Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß ein handelsüblicher Polyesterfilm mit einer Dicke von 70 µm, der mit
einer darauf niedergeschlagenen Aluminiumschicht versehen war, anstelle
der Aluminiumplatte als Substrat verwendet wurde. Dieses
aluminiumbeschichtete Substrat wies eine Flexibilität auf, die
dazu ausreichte, es rund um eine Trommel zu wickeln. Deshalb konnte
eine große Anzahl Kopien, d. h. 1000 Kopienblätter pro Minute, leicht
derart erzeugt werden, daß die Matrize um eine Rotationstrommel
gewunden wurde, um den einen Aufladungs-, einen Tonerentwicklungs-
(Kaskadenentwicklung), einen Übertragungs- und einen Reinigungsschritt
umfassenden Umlaufprozeß auf der Rotationstrommel durchzuführen,
wie in Fig. 8 gezeigt ist. Die erhaltenen Kopien waren
leicht lesbar und vollständig scharf. Auch in diesem Fall wurde
keine Verschlechterung auf der Matrize festgestellt.
Dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß das Übertragungspapier durch einen transparenten Polyesterfilm
ersetzt wurde. Das erhaltene Bild konnte von dessen beiden
Seiten gesehen und durch Projektion betrachtet werden, und es konnte
eine weitere Mikrofilmreproduktion hergestellt werden.
Beispiel 4 | |
Äquimolare Mischung aus Silberbehenat und Behensäure|40 g | |
Toluol | 150 g |
Aceton | 150 g |
Die obigen Zutaten wurden gemischt und in einer Kugelmühle 72
Stunden lang pulverisiert, um einen gleichförmigen Schlamm herzustellen.
200 g einer 10%igen Lösung Polyvinylbutyralharz in Äthylalkohol
wurden vorsichtig zum Schlamm zugegeben und etwa 3 Stunden
gemischt. Dann wurden nach und nach 0,06 g Quecksilberacetat,
0,2 g Kalciumbromid und 5,0 g Phthalazinon zu der Mischung hinzugegeben.
Die resultierende Mischung wurde gleichmäßig auf ein
Papier geschichtet, das derart behandelt worden war, daß es eine
elektrische Leitfähigkeit aufwies, und getrocknet.
Die gemischte Lösung obiger Zusammensetzung wurde auf die in
oben beschriebener Weise hergestellte Silberbehenatschicht aufgetragen,
um einen lichtempfindlichen Aufzeichnungsträger zu
erzeugen. Der solchermaßen hergestellte lichtempfindliche Aufzeichnungsträger
wurde einer bildmäßigen Belichtung unterzogen
und wärmeentwickelt, um zum Erhalt einer Matrize ein Silberbild
zu erzeugen. Positive Corona-Ladungen wurden gleichmäßig auf die
Matrize mit dem Negativbild aufgebracht, um ein latentes Ladungsbild
aus positiven Oberflächenladungen zu erhalten. Mittels einer
Magnetbürstenentwicklung wurde ein negativer Toner auf das latente
Bild gegeben, und der Übertragungsschritt wurde derart ausgeführt,
daß eine Corona-Aufladung von der Übertragungspapierseite her
durchgeführt wurde, so daß ein scharfes sichtbares Bild erhalten
wurde, das frei von Schleiern war. Das erhaltene sichtbare Bild
wurde unter Verwendung eines Heizers bei 100°C fixiert. Es wurde
keine Verschlechterung der Qualität des übertragenen Bildes festgestellt,
selbst wenn die Reproduktion mehr als eintausendmal
wiederholt wurde.
Ein Silberbenztriazolblatt wurde in derselben Weise wie in Beispiel
4 hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle der äquimolaren
Mischung aus Silberbehenat und Behensäure Silberbenztriazol
verwendet wurde.
2,2′-Methyl-bis-6-t-butyl-p-Kresol|1,5 g | |
Phthalimid | 0,5 g |
handelsübliches Celluloseacetat, Aceton in 10%iger Lösung | 10 g |
Aceton | 15 g |
handelsübliches Siliciumdioxidpulver | 0,3 g |
Die gemischte Lösung obiger Zusammensetzung wurde auf die Silberbenztriazolschicht
aufgetragen, um ein lichtempfindliches Blatt
zu erzeugen. Es wurde dann ein Negativsilberbild in üblicher Weise
auf dem lichtempfindlichen Blatt erzeugt, und anschließend wurde
durch eine negative Corona-Entladung ein latentes Ladungsbild
erzeugt. Nach der Benetzungsentwicklung des latenten Bildes mit
einem Entwickler aus einer 0,1%igen wäßrigen Lösung von Malachitgrün
wurde das erzeugte Farbbild auf ein Übertragungspapier übertragen
und ein scharfes sichtbares Bild erhalten.
Beispiel 6 | ||
Flüssigkeit A: | ||
Wasser | 50 ml | |
Gelatine | 2 g | |
NaCl | 0,79 g | |
KBr | 0,88 g | |
CdCl₂ | 0,16 g | |
Flüssigkeit B: @ | Destilliertes Wasser | 20 ml |
AgNO₃ | 2,5 g | |
Flüssigkeit C: @ | Wasser | 30 ml |
Gelatine | 8 g |
Die Flüssigkeit B wurde zu der auf 50°C gehaltenen Flüssigkeit A
hinzugegeben, und man ließ beide Flüssigkeiten 20 Minuten lang bei
50°C miteinander reagieren. Dann wurde die Flüssigkeit C hinzugegeben,
und man ließ die Mischung 60 Minuten lang bei 50°C reagieren
und kühlte dann ab, um eine Chlorbromidemulsion herzustellen. Die
Emulsion wurde auf 40°C erwärmt, ohne mit Wasser gewaschen zu werden,
und dann auf eine Aluminiumplatte geschichtet, die vollständig einer
Entfettung und Birnenkernbehandlungen unterzogen worden war, und
zum Erhalt eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsträgers getrocknet.
Der solchermaßen erhaltene lichtempfindliche Aufzeichnungsträger
wurde durch ein positives Originalbild hindurch auf übliche Weise
belichtet, und es wurde ein Metol-Hydrochinon-(MQ)-Entwickler der
Zusammensetzung
Metol|1 g | |
Hydrochinon | 9 g |
Wasserfreies Natriumsulfit | 75 g |
Natriumcarbonat | 30 g |
KBr | 5 g |
verwendet, um die Entwicklung durchzuführen. Das entwickelte Bild
wurde mit Fixiersalz (Natriumthiosulfat) fixiert, mit Wasser gewaschen
und zum Erhalt eines sichtbaren Negativbildes getrocknet.
Die auf diese Art erzeugte Matrize wurde weiter 10 Minuten lang
bei 100°C getrocknet, um die in der Gelatine enthaltene Feuchtigkeit
zu entfernen. Dann wurde die Matrize einer Behandlung zur
Vergrößerung des elektrischen Widerstandes des Nicht-Bildteiles
der Matrize unterzogen.
Anschließend wurde die Matrizenoberfläche gleichmäßig einer negativen
Corona-Entladung unterzogen, um ein latentes Ladungsbild
zu erzeugen. Das Ladungsbild wurde mit einem positiven Flüssigentwickler,
der feine Teilchen aufwies, entwickelt und auf ein
Übertragungspapier übertragen. Das erhaltene Tonerbild war ein
scharfes, sichtbares Positivbild, wenn auch sein Kontrast nicht
so hoch war.
Eine kolloidales Silber enthaltende Gelatine-Emulsion wurde in
üblicher Weise hergestellt, auf eine vollständig entfettete Aluminiumplatte
geschichtet und zur Erzeugung einer Positivaufnahmeschicht
getrocknet.
Die Negativschicht des im Handel erhältlichen Diffusionsübertragungsmaterials
wurde durch ein Positiv-Originalbild hindurch belichtet
und anschließend in Berührung mit obiger Positiv-Aufnahmeschicht
gebracht. Die Entwicklung wurde mit einem im Handel erhältlichen
Entwickler durchgeführt, und man erhielt ein sichtbares Positivbild
auf der Positivaufnahmeschicht.
Des weiteren wurde die Matrize mit der Positivaufnahmeschicht 15
Minuten lang bei 100°C getrocknet. Die Matrize wurde einer negativen
Corona-Entladung ausgesetzt, und das erzeugte latente Bild
wurde mit einem flüssigen Negativentwickler entwickelt, um ein
Tonerbild zu erzeugen, welches dann auf ein Übertragungspapier
übertragen wurde, um ein sichtbares Positivbild zu erhalten.
Die Auflösung und die Tönungsreproduzierbarkeit des in den vorausgehenden
Beispielen enthaltenen übertragenen Bildes wurde geprüft
und man erhielt die folgenden Ergebnisse.
Eine Matrize mit negativem Druck wurde in derselben Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt. Die Matrize wurde gleichmäßig einer Corona-
Entladung bei -7 KV unterzogen und in einen positiv geladenen
Toner enthaltenden flüssigen Entwickler getaucht, um ein positives
Tonerbild zu erhalten. Ein Übertragungspapier wurde in Berührung
mit dem Tonerbild gebracht und die erwähnte Corona-Entladung wurde
von der Übertragungspapierseite ausgeübt, und man erhielt nach der
Übertragung ein scharfes sichtbares Bild. Andererseits wurde das
sichtbare Negativbild auf der Matrize unmittelbar nach Durchführung
des oben erwähnten Übertragungsschrittes wiederverwendet und ohne
eine weitere Ausübung der Corona-Entladung direkt tonerentwickelt,
und das Tonerbild wurde auf ein anderes Übertragungspapier übertragen,
so daß nach der Übertragung ein scharfes sichtbares Bild
erhalten wurde. Da die Corona-Entladung in diesem Fall gleichzeitig
mit dem Übertragungsschritt des ersten Prozesses durchgeführt wurde,
d. h., die Ladungsübertragungsmethode wurde ausgeführt, wurde der
Aufladungsschritt des zweiten Prozesses weggelassen. Aufgrund der
wirkungsvollen Ausnutzung der Corona-Entladung nach der Übertragung
war es möglich, den aus der Wiederholung von Aufladungs-Entwicklungs-
Übertragungs-Schritten bestehenden Prozeß abzukürzen auf den aus
wiederholten Entwicklungs-Übertragungs-Schritten bestehenden Prozeß,
in welchem der Aufladungsschritt weggelassen wurde. Selbst
wenn die Übertragung des Bildes mehr als 1000mal wiederholt wurde,
wurde keinerlei Verschlechterung des Bildes festgestellt, wenn auch
der Kontrast des durch den verkürzten Prozeß erhaltenen Bildes im
Vergleich zu demjenigen des durch den Prozeß der Aufladungs-Ent
wicklungs-Übertragungs-Schritte erhaltenen Bildes zu einer Verringerung
in bestimmtem Ausmaß neigte.
Dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 wurde zur Herstellung einer
Matrize mit der Ausnahme wiederholt, daß anstelle der Aluminiumplatte
ein Polyesterfilm (Mylar) mit einer Dicke von 30 µm verwendet
wurde.
Die Matrize wurde von beiden Seiten einer doppelten Corona-Entladung
von +3,5 V und -3,5 V unterzogen, so daß aufgrund des Unterschiedes
der elektrostatischen Kapazität zwischen dem belichteten Teil und
dem unbelichteten Teil ein elektrostatisches Bild erzeugt wurde, wie
es in Fig. 9 gezeigt ist. Die Matrize wurde in einen negativ geladenen
Toner enthaltenden Flüssigentwickler getaucht, um auf beiden
Seiten der Matrize ein positives Tonerbild zu erhalten. Das Tonerbild
auf der Substratseite der Matrize wurde wiederholt auf ein
Übertragungspapier übertragen, und man erhielt ein scharfes sichtbares
Bild. Es wurde keine mechanische Beschädigung an der Matrize
beobachtet, selbst wenn sie wiederholt mehr als eintausendmal verwendet
wurde, da Mylar, das Substrat der Matrize eine hohe mechanische
Festigkeit aufwies.
Eine Matrize wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme
hergestellt, daß die Aluminiumplatte ersetzt wurde durch eine
Aluminiumplatte, die mit einer Isolierschicht aus Epoxyharz mit einer
Dicke von etwa 3 µm ersetzt wurde.
Die Matrize wurde einer Corona-Entladung bei +7 KV ausgesetzt, wie
es in Fig. 10 gezeigt ist, um aufgrund des Unterschiedes der elektrostatischen
Kapazität hierauf ein elektrostatisches Ladungsbild zu
erzeugen. Das elektrostatische Bild wurde dann mit einem negativ
geladenen Toner enthaltenden Flüssigentwickler entwickelt, um ein
positives Tonerbild zu erhalten. Das übertragene Tonerbild wies einen
höheren Kontrast auf, als dasjenige, welches im Fall des Beispiels 1
erhalten wurde. Hinsichtlich der Wiederholungseigenschaft wurde zwischen
der in Beispiel 1 und der in diesem Beispiel hergestellten
Matrize kein Unterschied festgestellt.
Auf die gemäß Beispiel 1 hergestellte Matrize wurde ein Polyesterfilm
mit einer Dicke von etwa 5 µm aufgebracht, und es wurde eine Corona-
Entladung von +7 KV durchgeführt, so daß ein latentes Ladungsbild
höheren Kontrastes auf dem Silberbildteil erzeugt wurde, und zwar
aufgrund der unterschiedlichen elektrostatischen Kapazität. Das
latente Bild wurde mit einem positiv geladenen Toner enthaltenden
Flüssigentwickler entwickelt, um ein positives Tonerbild zu erhalten.
Das oben beschriebene Verfahren wurde als wirkungsvoll zur Verbesserung
des Wiederholungsverhaltens der Matrize gefunden.
Lichtempfindliche Aufzeichnungsträger 1 bis 34 wurden unter Verwendung
verschiedener organischer Silbersalzverbindungen, Isoliermedien und
Halogenide hergestellt, und sie wurden einer bildmäßigen Belichtung
und einer Wärmeentwicklung unterzogen, um Matrizen zum elektrostatischen
Drucken zu erhalten. Die Matrizen wurden denselben Behandlungen
wie denen in Beispiel 1 unterzogen, um übertragene Bilder zu erhalten,
wobei sich ein Resultat ergab, wie es in den Tabellen 2 und
3 gezeigt wird.
Das bei der Herstellung des lichtempfindlichen Aufzeichnungsträgers
verwendete Sensibilisatormittel ist dasselbe wie das in Beispiel 1
verwendete. Die reduzierenden Mittel sind wie folgt:
Nr. 1-7: 4,4′-Thiobis-(6-t-butyl-3-methylphenol) wurde zusammen
mit Polyvinylbutyral auf die die organische Silbersalzverbindung
(Silberbehenat enthaltende Schicht aufgetragen).
Nr. 8-11: 10 Gew.-% 1,1′-Bi-2-naphthol, bezogen auf die organische Silbersalzverbindung (Silberbehenat), wurden in die die Silbersalzverbindung enthaltende Schicht eingefügt.
Nr. 12 bis 18: 8 Gew.-% Octadecyl 3-(3′,5′-di-t-butyl-4′-hydroxy phenyl)-propionat, bezogen auf die organische Silbersalzverbindung, wurden in die die organische Silbersalzverbindung enthaltende Schicht eingefügt.
Nr. 19-27: 4,4′-Butyliden-bis-(6-t-butyl-3-methylphenol) wurden zusammen mit Celluloseacetat auf die die organische Silbersalzverbindung enthaltende Schicht gemäß Beispiel 1 aufgetragen.
Nr. 28-34: Phenidon wurde zusammen mit Vinylacetat auf die die organische Silbersalzverbindung enthaltende Schicht aufgetragen.
Nr. 8-11: 10 Gew.-% 1,1′-Bi-2-naphthol, bezogen auf die organische Silbersalzverbindung (Silberbehenat), wurden in die die Silbersalzverbindung enthaltende Schicht eingefügt.
Nr. 12 bis 18: 8 Gew.-% Octadecyl 3-(3′,5′-di-t-butyl-4′-hydroxy phenyl)-propionat, bezogen auf die organische Silbersalzverbindung, wurden in die die organische Silbersalzverbindung enthaltende Schicht eingefügt.
Nr. 19-27: 4,4′-Butyliden-bis-(6-t-butyl-3-methylphenol) wurden zusammen mit Celluloseacetat auf die die organische Silbersalzverbindung enthaltende Schicht gemäß Beispiel 1 aufgetragen.
Nr. 28-34: Phenidon wurde zusammen mit Vinylacetat auf die die organische Silbersalzverbindung enthaltende Schicht aufgetragen.
Claims (7)
1. Verfahren zum elektrostatischen Drucken mit Hilfe einer
Druckmatrize, die als bildmäßig belichteter und entwickelter
Aufzeichnungsträger mit einer lichtempfindlichen
Silbersalzemulsionsschicht auf einem Substrat vorliegt,
wobei
- A. die Druckmatrize einer Aufladung zum Erhalt eines bildmäßig differenzierten Ladungsbildes unterworfen,
- B. das Ladungsbild zu einem getonten Bild entwickelt und
- C. letzteres auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - zunächst von einem Aufzeichnungsträger ausgegangen wird, der aus einem wenigstens im Oberflächenbereich elektrisch leitfähigen Substrat und einer darauf aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht aus einer in einem isolierenden Medium dispergierten organischen Silbersalzverbindung zusammen mit einem Halogenid in einer Menge von 10-1 bis 10-5 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil Silbersalzverbindung aufgebaut ist,
- - sodann ein solcher Aufzeichnungsträger bildmäßig belichtet und zu einem Silbermetallkornbild mit entsprechend bildmäßig differenziertem Leitfähigkeitsmuster entwickelt wird und
- - dann der Aufzeichnungsträger auf seiner Schichtseite einer elektrostatischen Aufladung gegenüber dessen leitendem Substrat unterworfen wird, um das in der Schicht vorhandene Leitfähigkeitsmuster in ein entsprechend differenziertes Ladungsbild auf der Schichtoberfläche umzusetzen, das dann entwickelt und übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
von einem Aufzeichnungsträger ausgegangen wird, der nach
Belichtung und Entwicklung einen spezifischen Widerstand
in den belichteten Schichtteilen besitzt, der wenigstens
zwei Größenordnungen kleiner ist als der spezifische Widerstand
in nicht belichteten Teilen der Schicht, wobei der
spezifische Widerstand in den nicht belichteten Teilen
der Schicht zwischen 10¹¹ und 10¹³ Ohm cm liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei Matrizen gleichzeitig nacheinander in den
Schritten A., B. und C. oder in den Schritten B. und C.
verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das entwickelte Bild mit Hilfe einer übertragungsunterstützenden
Aufladung auf das Bildempfangsmaterial übertragen
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach der ladungsunterstützten Bildübertragung eine ergänzende
Aufladung auf der Schichtoberfläche durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, je in Verbindung mit
Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ergänzende Aufladung Bestandteil des Schrittes A. ist
und daß die Schritte A. bis C. entsprechend der gewünschten
Anzahl von Drucken wiederholt werden.
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