DE2525318B2 - Elektroradiographisches aufzeichnungsmaterial sowie elektroradiographisches verahren - Google Patents
Elektroradiographisches aufzeichnungsmaterial sowie elektroradiographisches verahrenInfo
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Description
raum zwischen der Hülle der elektroradiographischen
Kassette und der Oberfläche des elektroradiographischen
Materials. Dabei bilden die Röntgenstrahlen positive und negative Luftionen in den Dunkelräumen,
wobei die negativen Ionen vorzugsweise von den > Bilddiskontinuitäten der Oberfläche angezogen werden.
Die Folge ist eine Neutralisierung der Oberflächenladungen und eine Verkleinerung der nichtexponierten Bezirke des elektrostatischer! Bildes, wodurch
eine wesentliche Beeinträchtigung der Qualität des erhaltenen Bildes bewirkt wird. Dies Problem wird
z. B. von R. M. S chaf f er t in dem Buch »Electrophotography«,
Verlag Focal, New York, 1965 (Seiten 105—106), sowie in dem Buch von Dessauer und
Clark, »Xeroradiography and related Processes«,
Verlag Focal, New York, 1965, Seiten 500—501, näher beschrieben.
Ein weiteres Problem, das bei Anwendung eiektroradiographischer
Verfahren auftritt, ist der sogenannte Dunkelabfaii, durch den derartige Verfahren gekennzeichnet
sind. Verantwortlich hierfür ist der Photoleiter, der die Ladung nicht so lange halten kann,
wie es für eine Röntgenstrahlexponierung erforderlich ist, was zu einem wesentlichen Verlust an Kontrast
und D„ax führt. Infolgedessen werden bei längeren
Exponierungszeiten Bilder von stark verminderter Qualität erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektroradiographisches
Aufzeichnungsmaterial anzugeben, das durch eine hohe Empfindlichkeit gekennzeichnet ist,
bei dessen Verwendung Bilder von hohem D11111x und
hohem Kontrast ohne nachteilige Einflüsse, hervorgerufen durch einen Dunkelabfall und ein »Streifen-Tonen«
oder eine verstärkte Rand- oder Kantenentwicklung erhalten werden können, und das sowohl
zur Herstellung von negativen als auch positiven Bildern geeignet ist.
Diese Aufgabe wird mit einem eleklroradiographischen Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger,
einer Bildempfangsschicht, einer photoleitfähigen Schicht, die einen anorganischen Photoleiter mit
einem Metallatom der Ordnungszahl 48 oder höher enthält, und aus einer elektrisch leitenden Deckschicht
gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bildempfangsschicht in einem Bindemittel dispergicrtc
Pigmentteilchen in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Bindemittel von 2:1 bis 10:1 enthält,
die bei Einwirkung eines elektrischen Feldes aktive Zentren für die Reduktion von Metallionen liefern,
und daß die Bildempfangsschicht von der photoieitfähigen Schicht durch einen Luftspalt von 0,01 bis
20 μΓη getrennt ist.
Ein solches Aufzeichnungsmaterial läßt sich im Rahmen eines elektroradiographischen Verfahrens
verwenden, das dadurch gekennzeichnet ist. daß a) ein Aufzeichnungsmaterial der angegebenen Merkmale
auf eine Elektrode gelegt, b) während oder nach der Belichtung ein elektrisches Feld /wischen der Elektrode
und der elektrisch leitenden Deckschicht des
Aufzeichnungsmaterials angelegt, el der Schichtträger
mit der Bildempfangsschicht von der photoleitfahigen
Schicht mit der elektrisch leitender. Deckschicht getrennt, d) gegebenenfalls die Bildempfangsschicht
mit einem Keimbildner behandelt und e| der Schichtträger mit der Bildempfangsschicht einer physik.-,- <κ
tischen Entwicklung unterwarfen wild.
Durch die Erlin lung wird erreicht, daß Bilder ,nil
einem ausgezeichneten Kontrast und hoher: D11111x-Werten
erhalten werden, wobei der Kontrast und die Dma*-Werte nicht nachteilig durch einen Dunkelabfall
beeinträchtigt werden, die erhaltenen Bilder gleichförmige D^jj-Werte aufweisen und das erwähnte
Unterhöhlungsproblem nicht auftritt. Vielmehr unterstützen die durch die Röntgenstrahlen erzeugten
Ionen die Ionisierung des Luftspaltes und führen zu einer besseren Bildauflösung.
Bei Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird somit ein Röntgenbild auf ein Aufzeichnungsmaterial
projiziert, das einen Schichtträger aufweist. auf den eine Bildempfangsschicht aufgetragen ist,
welche aktive Zentren für die Reduktion von Metallionen liefert, wenn sie der Einwirkung eines elektrischen
Feldes ausgesetzt wird, über der Bildempfangsschicht
befindet sich eine photoleitfähige Schicht mit einem anorganischen Photoleiter mit
einem Melallatom mit der Ordnungszahl 48 oder höher sowie vorzugsweise einem Bindemittel hierfür,
über dieser photoleitfahigen Schicht befindet sich des weiteren eine elektrisch leitende Deckschicht.
Die Bildempfangsschicht, die die aktiven Zentren für die Reduktion der Metallionen enthält, ist von der
photoleitfahigen Schicht durch einen Luftspalt von 0,01 bis 20 Mikron getrennt. Nach Anlegen eines elektrischen
Feldes an das Aufzeichnungsmaterial zur Erzeugung von Metallkeimen wird der Schichtträger
mit der Bildempfangsschicht von der photoleitfahigen Schicht mit der elektrisch leitenden Deckschicht getrennt,
worauf die Metallkeime auf der Bildempfangsschicht unter Erzeugung eines Bildes auf physikalischem
Wege entwickelt werden. Bei dem entwickelten Bild kann es sich um ein negatives oder positives Bild
handeln, je nach der im Einzelfalle angewandten Verfahrensweise.
Die Zeichnung dient der näheren Erläuterung der Erfindung. Die Zeichnung stellt einen horizontalen
Schnitt durch ein erfindungsgemäßes elektroradiographisches Aufzeichnungsmaterial dar und veranschaulicht
die Exponierung des Materials und das Anlegen eines elektrischen Feldes an das Aufzeichnungsmaterial
zum Zwecke der Erzeugung von Zentren für die physikalische Entwicklung.
Das in der Zeichnung dargestellte Aufzeichnungsmaterial bestellt aus dem Schichtträger 1, vorzugsweise
einem barytierten Papierschichtträger, der hierauf aufgetragenen Bildempfangsschicht 2, vorzugsweise
einer TiO2 enthaltenden Schicht, der photolcitfähi;aen
Schicht 3 und der elektrisch leitenden Deckschicht 4, wobei Schichtträger und Bildempfangsschicht
einerseits mit der photoleitfahigen Schicht und der Deckschicht andererseits einen »Sandwich« bilden.
Der Luftspalt zwischen den Schichten 2 und 3 ist stark vergrößert dargestellt. Tatsächlich lieg; die photolcnfähige
Schicht 3 auf der Bildempfangsschicht 2 praktisch auf.
Bei Durchführung des Verfahrens der Erfindung \\!ii- der' zu untersuchende Gegenstand 5 Röntgenstrahlen
exponiert, wobei entweder gleichzeitig oder später ein elektrisches IcId /wischen der elektrisch
leitenden Deckschicht 4 und einer geerdete η E ick t; ode 6
angcleg: wird. Die leitende Deckschicht 4 befindet
sieli dabei in Kontakt mit einem leitfälligen Träger 7.
der ;i us irgendeinem der Stoffe bestehen kann, aus dem
auch der Schichtträger 1 besteht.
Der Schichtträger 1. aiii dem die Bildempfangsschicht
2 angeordnet ist. kann aus einem beliebigen,
•'lekIrisch leitfähiuen oder halbleitfiihiüen Schicht-
träger bestehen, beispielsweise aus Papier oder einem
üblichen Filmschichtträger, z. B. aus Celluloseacetat. Cellulosenitrat. Poly(styrol), Polyethylenterephthalat).
Poly(vinylacetal) oder einem Polycaibonat oder einem Filmschichtträger mit einer aufgedampften oder
auf chemischem Wege ausgefällten Metallschicht, beispielsweise einer Nickelschicht. Weitere Beispiele
Tür geeignete Schichtträger, auf die leitfähige Schichten aufgetragen werden können und die zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial verwendet werden können, sind beispielsweise
aus der Literaturstelle »Product Licensing Index«, Band 92, Dezember 1971, Seite 108 bekannt. Der
Schichtträger 1 soll einen elektrischen Widerstand von weniger als etwa 1010 Ohm pro Quadrat aufweisen.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthält die Bildempfangsschicht 2 Pigmentteilchen aus TiO2,
WO3, MoO3, BaTiO3 oder PbJ. Diese Pigmentteilchen
liefern bei der Einwirkung eines elektrischen Feldes besonders aktive Zentren für die Reduktion von
Metallionen.
Als besonders vorteilhaftes Pigment hat sich das TiO2-Pigment Rutil erwiesen.
In vorteilhafter Weise werden Pigmentteilchen mit einer Teilchengröße von etwa 0,25 μΐη bis etwa
3,0 μΐη verwendet. Da bei der Reaktion Oberflächeneffrkte
auftreten, steigt das Oberfiächen-Volumenverhältnis in dem Maße an, in dem der Teilchendurchmesser
abnimmt. Infolgedessen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Pigmente von vergleichsweise geringer
Teilchengröße zu verwenden.
Zur Herstellung der Bildempfangsschicht 2 eignen sich übliche bekannte hydrophobe Bindemittel, beispielsweise
Polyolefine, Soja-Alkydharze, Polyvinylchlorid). Poly(vinylidenchlorid), Vinylidenchlorid-Acrylnitril
- Mischpolymerisate, Poly (vinylacetat), Vinylacetat - Vinylchlorid - Mischpolymerisate, PoIy-(vinylacetale),
z. B. Poly(vmylbutyral), Po lyacrylsäure- und Polymethacrylsäureester, z. B. Poly(methylmethacrylat),
Poly(n-buiylniethacrylat) und Polyi(isobutylmethacrylat).
Polystyrol, nitriertes Polystyrol, PoIy- \-methylstyrol, Isobutylenpolymerisate:., Polyester,
z. B. Poly(äthylenalkaryloxyalkylenterephthalate), Phenol - Formaldehydharze, Polyamide., Polycarbonate,
Polythiocarbonate, Poly(äthylenglykol - co - bishydroxy
- äthoxyphenylpropanterephthala!) sowie Mischpolymerisate aus Vmylhaloarylate;n und Vinylacetat,
z. B. Mischpolymerisate aus Vinyl - m - brombenzoat und Vinylacetat. Besonders vorteilhafte Bindemittel
sind isolierende filmbildende Haurze mit einem elektrischen Widerstand von größer als 1O10 0hm
pro Quadrat.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das Bindemittel der Bildempfangsschicht
aus einem Styrol-Butadien-Mischpolymerisat Derartige Mischpolymerisate eignen sich
zur Herstellung besonders wirksamer Bildempfangsschichten.
Zur Herstellung der Beschichtungsmassen, die für
die Erzeugung der Bildempfangsschicbi: 2 verwendet werden, können die verschiedensten üblichen bekannten
Lösungsmittel verwendet werden, beispielsweise Benzol, Toluol, Aceton, Methylisobutylketon, Methylenchlorid
sowie Mischungen hiervon.
Bei der Erzeugung der Bildempfangsüchicht 2 werden besonders vorteilhafte Ergebnisse clann erhalten,
wenn das Pigment und das Bindemittel etwa 30 bis etwa 60 Gew.-% der Beschichtungsmasse ausmachen.
Das im Einzelfalle günstigste Verhältnis von Pigment zu Bindemittel hängt von der Teilchengröße und
dem im Einzelfalle verwendeten Pigment und Bindemitte! ab und liegt bei etwa 2:1 bis 10:1.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält die Bildempfangsschicht Pigmentteilchen
in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Bindemittel von 3:1 bis 5 :1.
Die Bildempfangsschicht 2 kann auf den Schichtträger
1 nach üblichen bekannten Beschichtungsverfahren aufgebracht werden.
Die Schichtdicke der Bildempfangsschicht 2 kann verschieden sein. Vorzugsweise liegt sie bei etwa
4 μπι bis etwa 15 μΐη. Die Schichtdicke soll groß
genug sein, um eine Deckkraft gegenüber dem Schichtträger aufzuweisen, ohne jedoch übermäßig dick zu
sein. Da die Reaktionen auf der Oberfläche der Schicht ablaufen und der physikalische Entwickler nicht tief
in die Bildempfangsschicht 2 eindringt, ist eine dicke Schicht nicht erforderlich.
Gegebenenfalls kann über der Bildempfangsschicht 2, um diese vor einem Verschmieren oder einer
Oxidation zu schützen, eine Deckschicht angeordnet werden. Diese Deckschicht kann aus irgendeiner
beliebigen Deckschicht bestehen, solange diese die elektrische Durchlässigkeit von der photoleitfähigen
Schicht 3 zur Bildempfangsschicht 2 nicht nachteilig beeinflußt. In vorteilhafter Weise können zu diesem
Zweck dünne Schichten aus einem für Wasser permeablen Kolloid verwendet werden, beispielsweise
Schichten aus Gelatine, Polyvinylalkohol oder Äthylcellulose.
Gelatineschichten haben sich als besonders wirksaim erwiesen. In vorteilhafter Weise sind derartige
Schichten beispielsweise 2 bis 5 μΐη dick.
Vorzugsweise wird bei der Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials
nach der Erfindung zunächst auf die leitende Deckschicht (4) die photoleitfähige
Schicht 3 aufgetragen, worauf aus diesen Schichten und dem Schichtträger 1 mit der Bildempfangschicht 2
ein Sandwich gebildet wird.
Die elektrisch leitende Deckschicht 4, auf welche die photoleitfähige Schicht 3 aufgetragen werden kann.
kann aus irgendeinem der üblichen bekannten, elektrisch
leitfähigen Schichtträger bestehen, beispielsweise aus einem Schichtträger aus Papier (bei einer
relativen Feuchtigkeit von über 20%), einem AIuminium-Papierlaminat,
einer Metallfolie, z.B. au;
Aluminium oder Zink, oder einer Metallplatte, beispielsweise aus Aluminium, Kupfer, Zink oder Messing
oder einer galvanisierten Platte oder einem Schicht träger mit einer im Vakuum aufgedampften Metall
schicht, beispielsweise einem Papier- oder Film
schichtträger mit einer hierauf aufgedampften Silber-Nickel- oder Aluminiumschicht Derartige leitend«
Schichtträger mit und ohne isolierende Trennschicht die zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeich
nungsmaterialien verwendet werden können, sim
beispielsweise aus der US-PS 3245 833 bekannt
Des weiteren können geeignete leitfähige Schichtei
beispielsweise aus dem Natriumsalz von Carboxyester
laktonen und einem Vinylacetatpolymerisat herge
stellt werden. Derartige leitfähige Schichten sowi
f>5 Verfahren zu ihrer Herstellung sind beispielsweis
ausden US-PS 3007901 und 32 67 807 bekannt
Vorzugsweise ist die Schicht 4 stärker elektriscl
leitend als die photoleitfähige Schicht 3. Vorzugsweis
weist die elektrisch leitende Schicht 4 einen elektrischen
V/idcrstand von weniger als etwa 104 Ohm
pro Quadrat auf.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält das Aufzeichnungsmaterial
als photolcitfähige Schicht eine Photoleitcr-Bindemittel-Schicht.
Die photoleitfähige Schicht 3 mit dem organischen Photoleiter wird in vorteilhafter Weise dadurch
hergestellt, daß eine Dispersion des Photoleiters in einem Bindemittel hergestellt wird, die als Schicht
3 auf die elektrisch leitende Schicht 4 aufgetragen wird.
Besonders vorteilhafte Bindemittel für die Herstellung der photoleitfähigen Schicht sind filmbildende,
hydrophobe, polymere Bindemittel mit befriedigend hohen, dielektrischen Festigkeiten, welche
gute elektrisch isolierende filmbildende Eigenschaften haben. Vorteilhafte Bindemittel sind beispielsweise
Styrol-Butadien-Mischpolymerisate, Polyolefine, Soja-Alkydharze, Polyvinylchlorid), Polyvinylidenchlorid).
Vinylidenchlorid - Acrylnitril - Mischpolymerisate. Poly(vinylacetat), Vinylacetat - Vinylchlorid - Mischpolymerisate,
Polyvinylacetat), z. B. Polyvinylbutyral),
Polyacrylsäure- und Polymethacrylsäureester, z. B. Poly(methylmethacrylat). Poly(m - butylmethacrylat)
srwie Poly(isobutylmethacrylat). Polystyrol, nitriertes Polystyrol, Polymethylstyrol, Isobutylenpolymerisate,
Polyester, z. B. Polyiäthylenalkaryloxyalkylenterephthalate),
Phenol - Formaldehydharze, Ketonharze, Polyamide, Polycarbonate. Polythiocarbonate, Poly(äthylenglykol - co - bis - hydroxyäthoxyphenylpropanterephthalat)
sowie Mischpolymerisate aus Vinylhaloarylaten und Vinylacetat, z.B. aus Vinyl-m-brombenzoat und Vinylacetat. Weitcrc
geeignete Bindemittel, die zur Herstellung der photoleitfähigen Schicht verwendet werden können,
sind beispielsweise Paraffin und Mineralwachse. Zur Herstellung der Schichten geeignete Bindemittel sind
im Handel erhältlich.
Die Beschichtungsmassen zur Herstellung der photoleitfähigen
Schicht können unter Verwendung der verschiedensten üblichen Lösungsmittel hergestellt
werden, beispielsweise Benzol, Toluol, Aceton, 2-Butanon. chlorierten Kohlenwasserstoffen, beispielsweise
Methylenchlorid und Äthylenchlorid, Äthern. z. B. Tetrahydrofuran oder Mischungen derartiger Lösungsmittel.
Ein zur Herstellung einer photoleitfähigen Schicht geeigneter anorganischer Photoleiter enthält ein oder
mehrere Metallatome mit einer Atomnummer von 48 oder höher.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält die photoleitfähige Schicht als Photoleiter
PbG, CdS, Bi2O3, CdSe, Se, Sb2S3 oder SnO2.
Derartige Photoleiter haben sich als besonders wirksam erwiesen. Diese und andere geeignete anorganische
Photoleiter sind beispielsweise aus der US-PS 28 25 814 bekannt. Als besonders vorteilhafter anorganischer
Photoleiter zur Herstellung der photoleitfähigen Schicht hat sich tetragonales Bleimonoxid erwiesen,
beispielsweise das tetragonale Bleimonoxid des aus der US-PS 35 77 272 bekannten Typs.
Als vorteilhaft hat es sich des weiteren erwiesen, bei der Herstellung der Beschichtungnnasse den
Photoleiter in Konzentrationen von mindestens etwa 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Beschichtungsmasse,
zu verwenden. Die obere Konzentrationsgrenze des Photoleiters kann sehr verschieden sein.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, pro Gewichtsteil Bindemittel etwa 1,5 bis 12,5 Gew.-Teile Photoleiter
zu verwenden. Vorzugsweise weisen die erzeugten, trockenen, phololcitfähigen Schichten 1.5 bis etwa
7.5 Gew.-Teile Photoleiter pro Gewichtsteil Bindemittel auf.
Gegebenenfalls kann die photoieitfähige Schicht 3 jedoch auch ohne Verwendung eines Bindemittels
ίο hergestellt werden, beispielsweise nach einem Heiß-Preßverfahren,
wie es beispielsweise aus der Literaturstelle »Research Disclosure«, Band 124, August 1974,
Nr. 12 427 bekannt ist.
Die Schichtstärke der phoioleitfähigen Schicht auf dem Schichtträger kann sehr verschieden sein. In vorteilhafter Weise liegt sie bei etwa 0,012 cm bis etwa 0,254 cm vor der Trocknung. Nach der Trocknung liegen die bevorzugten Schichtstärken bei etwa 15 μΐη bis etwa 200 μηι, obgleich vorteilhafte Ergebnisse auch dann erhalten werden, wenn die Schichtstärke außerhalb der angegebenen Bereiche liegt.
Die Schichtstärke der phoioleitfähigen Schicht auf dem Schichtträger kann sehr verschieden sein. In vorteilhafter Weise liegt sie bei etwa 0,012 cm bis etwa 0,254 cm vor der Trocknung. Nach der Trocknung liegen die bevorzugten Schichtstärken bei etwa 15 μΐη bis etwa 200 μηι, obgleich vorteilhafte Ergebnisse auch dann erhalten werden, wenn die Schichtstärke außerhalb der angegebenen Bereiche liegt.
Die photoleitfähige Schicht 3 kann auf die Bildempfangsschicht 2 in verschiedener Weise aufgebracht
werden, solange nur gewährleistet ist, daß ein Luftspalt zwischen den beiden Schichten erzeugt wird.
Dies bedeutet, daß die photoleitfähige Schicht 3
auf der Bildempfangsschicht 2 nicht durch Vergießen einer ein Lösungsmittel aufweisenden Beschichtungsmasse
erzeugt werden kann. Vielmehr wird zwischen der photoleitfähigen Schicht 3 und der Bildempfangsschicht
2 ein »sandwichartiger« Kontakt hergestellt. Obgleich die Schichten 2 und 3 aufeinanderliegen.
existiert ein Luftspalt zwischen den beiden Schichten, und zwar bereits auf Grund der Rauhheit der beiden
Schichten. In vorteilhafter Weise können die Schichten 2 und 3 an den Kanten in einem bestimmten Abstand
voneinander miteinander verbunden oder verschweißt werden, insbesondere dann, wenn sich die
Schichten nicht gegenüberliegen. In vorteilhafter Weise
sind die Kanten der Schichten miteinander verbunden oder verschweißt, unter Beibehaltung des Luftspaltes
zwischen den Schichtoberflächen.
Die Schichtenabstände der definierten Stärke können beispielsweise dadurch erreicht werden, daß
entweder in die Oberfläche der Schicht 2 oder der Schicht 3 oder in beide Schichten Teilchen eingebettet
werden, welche den Abstand der beiden Schichten voneinander bewirken beispielsweise Glaskügelchen
oder Polyrnerteilchen.
Ganz allgemein läßt sich die Dicke des Luftspaltes zwischen den Schichten durch die Rauheit der Schichten
2 und 3 bestimmen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Bildempfangsschicht von der photoleitfähigen Schicht durch einen Luftspalt von 0,1 bis
10 fzm getrennt. Eine solche Luftspaltbreite hat sich
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als besonders vorteilhaft erwiesen.
Vorzugsweise wird ein elektrisches Feld zwischen dem Schichtträger 1 und der elektrisch leitenden
Schicht 4 bei der bildweisen Exponierung des Aufzeichnungsmaterials mit Röntgenstrahlung angelegt.
Die Exponierung kann jedoch auch vor Anlegen des elektrischen Feldes erfolgen.
In typischer Weise werden zur Exponierung der Aufzeichnungsmaterialien Röntgenstrahl verwendet,
die Strahlen einer Wellenlänge von etwa 0,1 Ä bis etwa 100 Ä emittieren. Die Zeitdauer der Exponierung
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kann einige weniger Sekunden bis Minuten
dauern.
Das elektrische Feld wird durch Erzeugen einer Spannungsdifferenz zwischen der !eilenden Schicht 4
und der geerdeten Platte 6 erzeugt, so daß ein eleklrisches
Feldbild auf der Schicht 2 auf Grund der selektiven Spannung längs des Luftspalt» zwischen
den Schichten 2 und 3 in den durch die Röntgenstrahlen exponierten Bezirken erzeugt wird. Das
elektrische Feld kann in üblicher bekannter Weise erzeugt werden, beispielsweise nach dem aus den
US-PS 28 25 814 und 35 98 579 bekannten Verfahren. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung wird zum Anlegen des elektrischen Feldes die Elektrode und die elektrisch leitende
Schicht des Aufzeichnungsmaterials mit einer Spannungsquelle von 600 bis 4000 V verbunden. Es hat sich
gezeigt, daß beispielsweise ein 5 bis etwa 60 Sekunden langes Anlegen des Feldes ausreichend ist.
Nach der Exponierung und dem Anlegen des elekfrischen
Feldes kann der Teil des Aufzeichnungsmaterials mit den Schichten 1 und 2 von dem Teil
des Aufzeichnungsmaterials mit den Schichten 3 und 4 abgetrennt werden, worauf das Bild in der Schicht 2
entwickelt werden kann. Der Teil des Aufzeichnungsmaterials mit den Schichten 3 und 4 kann von
neuem zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendet werden.
In manchen Fällen, z. B. dann, wenn die Bildempfangsschicht 2 ein WO3- oder MoOj-Pigment enthält,
werden direkt keimbildende Zentren erzeugt, welche bei Einwirkung eines physikalischen Entwicklers
ein sichtbares Bild erzeugen. In anderen Fällen, z. B. dann, wenn die Bildempfangsschicht 2 TiO2
oder BaTiO3 enthält, kann eine Behandlung mit
einem Keimbildner, d. h. einem Mittel, das ein Oxidationsmittel ist und ein reduzierendes Metallion
enthält, vor Anwendung des physikalischen Entwicklers erforderlich sein. Beispiele für geeignete Keimbildner
sind beispielsweise solche mit Metallionen wie Ag + , Hg+2, Pb+4, Au+3, Pt+*, Mi+2, Sn+2,
Pb+2, Cu+1 und Cu+2. Ein besonders vorteilhafter
Keimbildner ist Silbernitrat.
Der Keimbildner besteht in vorteilhafter Weise aus einer etwa 0,05- bis etwa 5gew.%igen Lösung einer
Verbindung, wie beispielsweise Silbernitrat in einem Lösungsmittel, z. B. Wasser oder Alkohol und Wasser.
In besonders voneilhafter Weise liegt in dem Keimbildner die keimbildende Verbindung in einer Konzentration
von etwa 2 Gew.-% in Wasser vor. Die Bildempfangsschicht 2 kann mit dem Keimbildner
in einfacher Weise durch Eintauchen der Schicht 2 in den Keimbildner, beispielsweise etwa 10 bis
2twa 60 Sekunden lang, in Kontakt gebracht werden. Das Bild der Bildempfangsschicht 2 kann mit einem
der üblichen bekannten physikalischen Entwicklungsbäder entwickelt werden. Ein zur physikalischen
Entwicklung geeignetes Bad enthält Metallionen und :in Reduktionsmittel für die Metallionen. Typische
geeignete Entwicklungsbäder sind beispielsweise aus lern Buch von Hornsby. »Basic Photographic
Chemistry« (1956), Seite 66, sowie aus dem Buch ,on M e c s und James, »The Theory of the Photo-
»raphic Process«, 3. Ausgabe (1966), Seiten 329 bis S31, und der US-PS 36 50 748 bekannt. Derartige phyikalische
Entwicklerbäder enthalten Metallionen, vie Silber, Kupfer. Eisen, Nickel oder Kobaltionen
:ur Erzeugung eines sichtbaren Bildes an den keim-
bildenden Zentren und der unmittelbaren Umgebung
hiervon.
Besonders vorteilhafte Metallsalze als Mctallieferanten
für die physikalische Entwicklung sind in Wasser lösliche Salze, be;spielswe;se Silbernitrat, Silberacetat,
Cuprisalzc. beispielsweise Kupferchlorid. Kupfernitrat, Kupfersulfat, Kupferformiat und Kupferacetat
sowie Nickelsalze, z. B. Nickelch'orid, Nickelbromid,
Nickelsulfat, Nickclnitrat und Nickelformiat. ίο Typische Reduktionsmittel, die zur Bereitung der
physikalischen Entwicklerbäder verwendet werden können, sind beispielsweise polytiydroxysubstituierte
Arylverbindungen, beispielsweise Hydrochinone, Brenzkatechine und Pyrogallole, Ascorbinsäurederiis
vate. Aminophenole, ρ-Phenylendiamine und andere
übliche bekannte, in der Photographie verwendete bntwicklerverbindung. Beispiele für geeignete Reduktionsmittel
für die Bereitung der physikalischen Entwicklerbader sind beispielsweise 2-Methyl-3-chlorhyaroch.non,
Brom hydrochinon, Brenzkatechin, 5-Phenylbrenzkatechin, Pyrogailolmonomethyläther
(l - Methoxy - 2,3 - dihydroxybenzol), 5 - Methylpyrogallolmonomethyläther,
Isoascorbinsäure, N-Methyl- P - ammophenol, Dimethyl - ρ - phenylendiamin,
;"?mif°-N'N-di(n-propyl)aniIin und 6-Amino-"^"/'-!.^^-tetrahydrochinolin.
Besonders voreilnalte Reduktionsmittel sind ferner Ferro-Feirisalzlosungen
mit Silbernitrat. Des weiteren können in vorteilhafter Weise beispielsweise auch aus Boranen
bestehende Reduktionsmittel verwendet werden, z. B. Aminoborane und Borhydrid.
Besonders vorteilhafte physikalische Entwicklungsjahr
sind solche mit Kupfersulfat, Formaldehyd, Rochelle-Salz und Nickelsulfat sowie ferner Entwicklerbader
aus Ferroammoniumsulfat, Ferronitrat, Zitronensäure und Silbernitrat. Gemäß einer vorteilnatten
Ausgestaltung der Erfindung wird als physikanscher Entwickler ein Entwickler mit AgNO3 und
re(II)-ionen verwendet.
Gegebenenfalls können die physikalischen Entwicklerbader
zusätzlich zu einem Metallsalz und einem Reduktionsmittel einen Komplexbildner für
das Metallsalz enthalten, z. B. Rochelle-Salz oder andere Komplexbildner, beispielsweise Äthylendiamin-
^«sigsaure. Des weiteren können die Entwicklerbader
die verschiedensten anderen üblichen Zusätze enthalten, welche die Anwendung der Entwicklerbäder
erleichtern und/oder die Qualität der zu entwickelnden
«, £!lder„erhoh i en<
beispielsweise Säuren und Basen zur Einstellung des pH-Wertes, Puffersubstanzen, Stabilisatoren
Dickungsmittel und optische Aufheller. Gegebenenfalls kann die Entwicklungsgeschwindigkeit
erhöht und infolgedessen die Entwicklungsdauer vermindert werden, indem dem Entwicklerbad eine obernachenaktive
Verbindung, beispielsweise ein Alkalimetallsalz einer sulfonierten Fettsäure, z. B. Dodecylnatnumsulfonat,
zugegeben wird.
Die Konzentrationsverhäitnisse der einzelnen Komfto
^enlen S Ph>'sikal>schen Entwicklerbades zueinander
können sehr verschieden sein. Als zweckmäßig hat eS s,ch erwiesen, das reduzierbare Schwermetall·
ι η MniK°nze"trati°nen von etwa 0,01 Mol bis etwa
UJ Mol Metallsalz pro Liter Lösung zu verwenden. fitiwfj*· K°nzenlratI°nsgTenze hän^t dabei von der
Sk,! lm Einzelfa»e verwendeten Metall-Fnt^,
ti 'η,ponders vorteilhafter Weise ist das
Entwcklerbad bezüglich des Schwermetallsalzes etwa
υ,ι- bis etwa 0,4molar. Die relativen Verhältnisse von
Metallsalz und Komplexbildnern härmen von dem im
Einzelfalle verwendeten Metall oder den verwendeten Metallsalzen und dem oder den im Einzelfalle verwendeten
Kompkxbildnern ab. Als allgemeine Regel gilt, daß genügend Komplexbildner verwendet werden s
sollen, um die reduzierbaren Schwermetallioncn. die
sieh in Lösung befinden, zu binden und um die Tendenz dieser Mctallioncn vor Verwendung des Entwicklerbades
reduziert zu werden, zu vermindern. Je nach dem im Einzelfalle verwendeten Schwermetallsalz und ι ο
dem im Einzelfalle verwendeten Komplexbildner liegt die Konzen'ration an Komplexbildner in typischer
Weise zwischen etwa 0,2 Mol und etwa 10 Mol Komplexbildner pro Mol vorhandenes Metallsalz. In
typischer Weise liegt das Reduktionsmitte! in Mengen von etwa 0,01 MoI bis etwa 5 Mol Reduktionsmittel
pro Mol Metallsalz der Lösung vor. Um eine maximale Lebensdauer des Entwicklerbadcs zu gewährleisten,
soll mindestens ein Äquivalent Reduktionsmittel pro Äquivalent reduzierbares Schwermetallsalz in
der Lösung vorliegen.
Die physikalischen Entwicklerbäder können innerhalb eines breiten pH-Wertsbereiches verwendet werden.
Da beispielsweise Reduktionsmittel vom Borantyp einer säurekatalysierten hydrolytischen Reaktion
unterliegen, durch welche ihre Stabilität bei der Lagerung vermindert wird, hat es sich in der Regel
als vorteilhaft erwiesen, die physikalischen Entwicklerbäder auf einen mäßig alkalischen pH-Wert von etwa
S bis etwa 11, vorzugsweise von etwa 8,5 bis 9,5 cinzustellen.
Es können jedoch auch physikalische Entwicklerbäder unter sauren pH-Werten, beispielsweise
bis zu pH-Werten von !verwendet werden, falls solche Bedingungen für den speziell angewandten Entwicklungsprozeß
Vorteile bieten. Der pH-Wert eines physikalischen Entwicklerbades kann durch Zusatz einer
geeigneten Base, beispielsweise Ammoniumhydroxid oder Natriumhydroxid auf den richtigen Wert eingestellt
werden. Der im Einzelfalle günstigste pH-Wert kann des weiteren durch Zusatz einer Puffersubstanz 4c
oder Puffersubstanzen auf dem gewünschten Wert gehalten werden, beispielsweise durch Zusatz von
Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich positive oder negative Bilder herstellen, je nach der
Art des verwendeten Photoleiters und der Durchführung des Entwicklungsprozesses.
Die Entwicklung eines Bildes kann in vorteilhafter Weise bei normalen Temperatur- und Druckbedin-
gungen durchgeführt werden, z. B. bei Temperaturen so
von etwa 20 bis etwa 3O0C und Atmosphärendruck.
Ein negatives Bild wird dann entwickelt, wenn die
photoleitfähige Schicht 3 an die negative Elektrode der Spannungsquelle angeschlossen wird. Soll demgegenüber ein direktpositives Bild hergestellt werden,
so kann die Bildempfangsschicht 2 vor der Exponierung und Aufladung durch gleichförmige Vorbelichtung verschleiert werden, beispielsweise durch eine
gleichförmige Vorblitzbelichtung mit Wolfram- oder UV-Licht, z. B. durch ein 1 bis 60 Sekunden langes
Belichten mit einer Nitraphotlampe, die in einer Entfernung von etwa 15 bis 46 cm aufgestellt ist,
wobei die photoleitfähige Schicht 3 an die positive Elektrode der Spannungsquelle angeschlossen wird.
Durch die Röntgenstrahl-Exponierung werden die exponierten Zentren deaktiviert, und die Zentren
in den nichtexponierten Bezirken können entwickelt Andererseits läßt sich ein positives Bild auch
dadurch hersteilen, daß die Bildempfangsschicht 2
vor der Exponierung und Aufladung voraktivierl wird, und zwar durch eine gleichförmige Aufladung
mit negativer Elektrizität, worauf sich eine bildweist
Röntgenstrahl-Exponierung anschließt und das Anlegen eines elektrischen Feldes, wobei dij Schicht 2
an die positive Elektrode der .Spannungsquelle angeschlossen
wird, unter Deaktivierung der Zentren in den exponierten Bezirken.
In vorteilhafter Weise läßt sich eine erhöhte Empfindlichkeit durch Verwendung eines speziellen anorganischen
Photoleiters, z. B. PbO. d. h. eines persistendcn Photoleiters, erreichen. Derartige Photoleitei
bleiben über eine längere Zeitspanne hinweg in den von Strahlungsenergie getroffenen Bezirken, nachdem
die Strahlungsquelle entfernt worden ist. leitfähig ist. Infolgedessen ist bei Verwendung derartiger Photoleiter
eine geringere Exponierung gegenüber Röntgenstrahlung erforderlich.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung nähei veranschaulichen.
In eine Kugelmühle mit 30 Achat-Kugeln eines äußeren Durchmessers von 9,525 mm wurden die
folgenden Komponenten eingebracht:
11,6g einer 34.5%igen Lösung eines Mischpolymerisats
aus Styrol und Butadien im Verhältnis 70 : ?0 in Toluol.
20,0 g TiO, (Rutil) und
35,2 g Toluol.
Die drei Komponenten wurden 24 Stunden lant
miteinander vermählen, worauf die erhaltene Mischung
in einer Schichtstärke von. naß gemessen. 0.0127 mm auf einen barytierten Papierschichtträger aufgetragen
wurde. Die aufgetragene Schicht wurde dann an der Luft bei Raumtemperatur 4 Stunden lang getrocknet
Auf die Schicht wurde dann in einer Schichtstärke von naß gemessen 0,0076 mm eine Deckschicht aufgetragen
aus einer 40%igen wäßrigen Gelatinelösung mit einem Gehalt vor. 0.2% Formalin. Nach dem
Erstarren der Schicht wurde diese in einem dunklen Raum 24 Stunden lang mittels umgewälzter Luft
getrocknet.
Des weiteren wurde auf einen leitfähigen Schichtträger gemäß Beispiel 2 der US-PS 35 77 272 eine
100 μΓη dicke Schicht aus PbO in einem Styrol-Butadien-Bindemittel
aufgetragen. Aus den beiden Teilen wurde dann ein Sandwich gebildet, wobei sich
dieTiO2-enthaItende Schicht und de PbO-enthaltende
Schicht gegenüberlagen. An den Sandwich wurde ein Potential von 3 kV angelegt, wobei die PbO ent
haltende Schicht der negative Endpunkt der Schaltung war und die Platte 6 zum positiven Endpunkt gemacht
wurde, bei gleichzeitiger 30 Sekunden langer Bestrahlung mit Röntgenstrahlen unter Vorschaltung eines
Testobjektes. Die verwendeten Röntgenstrahlen wurden durch eine 1 mm starke Aluminiumschicht gefiltert.
Die Stärke der Röntgenstrahlen entsprach 60 KVP (3 mA) (60 Kilovoltspitze bei 3 Milliampere)
Die TiO2-Schicht auf dem Papierschichtträger
wurde dann von dem Sandwich entfernt. 10 Sekunden
lang in einer wäßrigen 2%igen AgNO3-Lösung gebadet und daraufhin 30 Sekunden lang in ein physi
kalisches Entwicklerbad getaucht, das bezüglich Ferro- ammoniumsulfat 0.4molar. bezüglich Ferrinitrat 0.16-
molar, bezüglich Zitronensäure G,13molar und bezüglich
AgNO3 0,lmolar war. Auf diese Weise wurde ein negatives Bild des Testobjektes von hohem Kontrast
mit einer maximalen Reflexionsdichte von 1,2 erhalten.
Der Luftspalt betrug im vorliegenden Fall 0,01 bis 12 Mikron.
Das beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme jedoch, daß lediglich die TiO2-Schicht
auf dem Schichtträger den Röntgenstrahlen exponiert und danach in der beschriebenen Weise behandelt
wurde. Aus der photoleitfahigen Schicht und der TiO2-Schicht
wurde kein Sandwich gebildet In diesem Falle wurde nach Behandlung mit dem Keimbildner und
dem physikalischen Entwicklerbad kein Bild erhalten.
>5
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde auf einen barytierten Papierschichtträger eine
Ti O2-Schicht aufgetragen. Ein Abschnitt des hergestellten
Materials wurde 5 Sekunden lang mittels einer in einer Entfernung von 20,32 cm aufgestellten Nitrophot-Lampe
gleichförmig vorbelichtet. Aus der vorbelichteten Schicht und einem Abschnitt aus leitfähigem
Schichtträger und Photoleiterschicht gemäß Beispiel 1 wurde nunmehr ein Sandwich gebildet. Ar. den Sandwich
wurde ein Potential von 3 kV angelegt, wobei die PbO-Schicht der positive Endpunkt der Schaltung
war. Gleichzeitig erfolgte eine Exponierung mit 60 KVP Röntgenstrahlen (3 mA), gefiltert durch eine
1 mm starke Aluminiumfolie, unter Verwendung des gleichen Testobjektes wie in Beispiel 1. Die Exponierungsdauer
betrug 30 Sekunden.
Der Luftspalt hatte eine Breite von 0,01 bis 12 Mikron.
Nach der Exponierung wurde die TiO2-Schicht mit
Schichtträger entfernt und wie in Beispiel 1 beschrieben entwickelt. Auf diese Weise wurde ein direktpositives Bild des Testobjektes mit einer maximalen
Reflexionsdichte von 1,05 erhalten.
Zunächst wurden die folgenden Komponenten in eine Kugelmühle mit 30 Agatkügelchen eines äußeren
Durchmessers von 9,525 mm gebracht:
leren
scis νυπ ?,->.£j mm gcoracni:
23,3 g einer 30%igen Lösung eines Copolymeren aus Styrol und Butadien im Verhältnis
85:15 in Toluol,
21,0 g TiO2 (Anatas) und 18,2 g Toluol.
Die Komponenten wurden 24 Stunden lang in der Kugelmühle miteinander vermählen und dann, wie
in Beispiel 1 beschrieben, auf einen Papierschichtträger aufgetragen. Auf die erzeugte Schicht wurde dann nach
dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren eine Gelatine-Deckschicht aufgebracht. Aus einem Abschnitt
des hergestellten beschichteten Papierschichtträgers und einem Abschnitt des in Beispiel 1 beschriebenen
Schichtträgers mit der photoleitfahigen Schicht wurde ein Sandwich gebildet. Der Luftspalt hatte eine Breite
von 0,01 bis 12 Mikron. Unter Verwendung eines solchen Sandwich wurden negative bzw. positive
Röntgenstrahlbilder mit hohem Kontrast und hoher maximaler Dichte erhalten, wenn sie im Rahmen der
in den Beispielen 1 bzw. 2 beschriebenen Verfahren verwendet wurden.
Die folgenden Komponenten wurden in eine Kugelmühle mit 30 Agatkügelchen eines äußeren Durchmessers
von 9,52 mm gebracht:
12,0 g der in Beispiel 1 näher beschriebenen 34,5%igen Lösung eines Styrol-Butadien-Copolymerec,
20,0 g BaTiO3 und
36,0 g Toluol.
Die Komponenten wurden in der Kugelmühle 24 Stunden lang miteinander vermählen, worauf die
erhaltene Mischung, wie in Beispiel 1 beschrieben, auf einen Papierschichtträger aufgetragen wurde.
Ausgehend von einem Abschnitt des hergestellten Materials wurde mit einem weiteren Abschnitt aus
einem leitfähigen Schichtträger und einer hierauf aufgetragenen photoleitfahigen PbO-Schicht, wie in
Beispiel 1 beschrieben, ein Sandwich gebildet. Der erhaltene Sandwich wurde dann, wie in Beispiel 1
beschrieben, mittels Röntgenstrahlen durch eine Maske d.h. ein Testobjekt, belichtet. Gleichzeitig
wurde 30 Sekunden lang an die PbO-Schicht ein Potential von - 2,5 kV angelegt.
Der Luftspalt hatte eine Breite von 0,01 bis 10,5 Mikron.
Nach der Bestrahlung wurde der Abschnitt aus Papierschichtträger und BaTiO3-Schicht von dem
Abschnitt aus leitfähigem Schichtträger und photoleitfähiger PbO-Schiht abgetrennt und 20 Sekunden
lang in eine 2%ige wäßrige AgNO3-Lösung getaucht
und darafhin 40 Sekunden lang in einem physikalischen Entwicklerbad der in Beispiel 1 angegebenen
Zusammensetzung physikalisch entwickelt. Auf diese Weise wurde eine negative Widergabe des Testobjektes
erhalten.
Ein Abschnitt aus einem Papierschichtträger und einer darauf aufgetragenen BaTiO3-Schicht, wie in
Beispiel 4 beschrieben, wurde gleichförmig 20 Sekunden lang mit einer in einer Entfernung von
20,32 cm aufgestellten UV-Lampe vorexponiert. Bei der verwendeten Lampe handelte es sich um eine
handelsübliche 3660 Ä-UV-Lampe. Aus dem bestrahlten Abschnitt wurde dann mit einem Abschnitt aus
einem leitfähigen Schichtträger und einer hierauf aufgetragenen photoleitfähigen Schicht, wie in Beispiel
1 beschrieben, ein Sandwich gebildet. An den Sandwich wurde ein Potential von + 3 kV angelegt.
Gleichzeitig wurde der Sandwich 40 Sekunden lang durch ein Testobjekt mit durch eine 1 mm starke
Aluminiumfolie gefilterte Röntgenstrahlen von 60 K V P bestrahlt.
Im Falle dieses Beispiels war der Luftspalt 0,01 bis
10,5 Mikron breit.
Nach der bildgerechten Bestrahlung wurde der Abschnitt aus Papierschichtträger und hierauf aufgetragenen
BaTiO3-Schicht abgetrennt und 30 Sekungen
lang in einer 2%igen AgNO3-Lösung gebadet
und dann 40 Sekunden lang in ein physikalisches Entwicklerbad der in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung
getaucht. Auf diese Weise wurde eine direktpositive Wiedergabe des Testobjektes erhalten.
Das in diesem Beispiel beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme jedoch, daß
kein Sandwich aus dem leufähigen Schichtträger mit
Io
der darauf aufgetragenen PbO-Schicht und der BaTiO3-Schicht während der Röntgenstrahlexponierung
gebildet wurde. In diesen Falle wurde durch physikalische Entwicklung kein Bild erhalten.
Die folgenden Komponenten wurden in einer Kugelmühle mit 30 Agatkügelchen eines äußeren
Durchmessers von 0,525 mm vennahlen:
5,7 g der in Beispiel 1 beschriebenen Binde-
mittellösung,
10,0 g WO3 und
11,0g Toluol.
10,0 g WO3 und
11,0g Toluol.
Die Mischung wurde 24 Stunden lang vermählen, worauf die Mischung, wie in Beispiel 1 beschrieben,
auf einen Papierschichtträger aufgetragen wurde. Auf die Schicht wurde keine Gelatine-Deckschicht aufgetragen.
Aus einem Abschnitt des Papierschichtträgers mit der hierauf aufgetragenen WO3-Schicht und einem
Abschnitt aus einem leitfähigen Schichtträger und einem Abschnitt aus einem leitfähigen Schichtträger
und einer hierauf aufgetragenen PbO-Scbicht, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde ein Sandwich gebildet.
Der Luftspalt hatte eine Breite von 0,01 bis 20 Mikron.
An den Sandwich wurde ein Potential von 3 kV angelegt, wobei die PbO-Schicht der negative Endpunkt
der Schaltung war. Gleichzeitig erfolgte eine 30 Sekunden lange Exponierung mit Röntgenstrahlen
von 60 KVP (3 mA), gefiltert, durch eine 1 mm dicke Aluminiumfolie, wobei zwischen Röntgenstrahlquelle
und Sandwich ein Testobjekt gebracht wurde.
Der Abschnitt mit der WO3-Schicht wurde dann
abgetrennt. Zu diesem Zeitpunkt war ein sichtbares Auskopierbild erkennbar. Die Schicht wurde dann
direkt in einem physikalischen Entwicklerbad der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung ohne
Vorschaltung einer Keimbildungsstufe entwickelt. Auf diese Weise wurde ein negatives Bild hoher Dichte
(Dr = 1,15) des Testobjektes erhalten.
Zunächst wurden in einer Kugelmühle: mit 30 Agat-Kügelchen
eines äußeren Durchmessers von 9,525 mm die folgenden Komponenten miteinander vermählen
:
11.6g der in Beispiel 1 beschriebenen Bindemittellösune,
20,0 ε TiO2,
20,0 ε TiO2,
35,2 g Toluol.
Die Mischung wurde in der Kugelmühle 24 Stunden lang vennahlen, worauf die Mischung auf einen
ίο Papierschichtträger, wie in Beipiel 1 beschrieben,
aufgetragen wurde. Auf die aufgetragene Schicht wurde keine Gelatineschicht aufgebracht.
Auf einen Polyäthylenterephthalatschichtträger mit einer hierauf aufgetragenen Nickelschicht einer Dichte
von 0,4 wurde dann eine 1OG μΐη dicke Schicht aus
CdS-Pulver, dispergiert in einem Styrol-Butadien-Mischpolymerisatbindemittel
in einem Verhältnis von Pigment zu Bindemittel von 4:1 aufgetragen. Das verwendete Bindemittel bestand zu 70% aus Styrol-
und zu 30% aus Butadieneinheiten. Das zur Herstellung der Schicht verwendete CdS-Pulver wurde
durch einen thermischen Aktivierungsprozeß mit 15 Teilen ppm Kupfer und 100 Teilen ppm Antimon
dotiert. Bei Durchführung des Aktivierungsprozesses wurde das vordotiertc Pulver 1 Stunde lang in einer
Stickstoff- und Jodatmosphäre auf eine Temperatur von 700° C erhitzt.
Ausgehend von einem Abschnitt dieses Materials und einem Abschnitt aus Schichtträger und TiO:-
Schicht wurde ein Sandwich mit einer Luftspaltbreite von 0,01 bis 12 Mikron gebildet.
An den Sandwich wurde ein Potential von 2 kV angelegt, wobei die CdS-Schicht zum negativen Endpunkt
der Schaltung gemacht wurde. Gleichzeitig wurde der Sandwich 60 Sekunden lang mit Röntgenstrahlen,
die durch eine 1 mm starke Aluminiumfolie gefiltert wurden, von 30 KVP durch ein Testobjekt
bestrahlt. Nach der Bestrahlung wurde der Abschnitt aus Papierschichtträger und TiO2-Schicht abgetrennt.
15 Sekunden lang in einer wäßrigen 2%igen AgNO,-Lösung
gebadet und daraufhin 20 Sekunden lang in ein physikalisches Entwicklerbad der in Beispiel 1 beschriebenen
Zusammensetzung getaucht. Auf diese Weise wurde ein negatives Bild des Testobjektes
erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 518/423
Claims (10)
1. Elektroradiographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, einer Bildempfangsschicht,
einer photoleitfähigen Schicht, die einen anorganischen Photoleiter mit einem Metallatom
der Ordnungszahl 48 oder höher enthält, und aus einer elektrisch leitenden Deckschicht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht
in einem Bindemittel dispergierte Pigmentteilchen in einem Gewichtsverhältnis von Pigment
zu Bindemittel von 2:1 bis 10:1 enthält, die bei Einwirkung eines elektrischen Feldes aktive Zentren
für die Reduktion von Metülionen liefern, und daß die Bildempfangsschicht von der photoleitfähigen
Schicht durch einen Luftspalt von 0,01 bis 20 μτη getrennt ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht
Pigmentteilchen aus TiO2. WO3, MoO3,
BaTiO3 oder PbJ enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel der
Bildempfangsschicht aus einem Styrol-Butadien-Mischpolymerisat besteht.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht
die Pigmentteilchen in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Bindemittel von 3:,
bis 5:1 enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht
von der photoleitfähigen Schicht durch einen Luftspalt von 0,1 bis 10 μΐη getrennt ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht als Photoleiter PbO, CdS, Bi2O3, CdSe,
Se, Sb2S3 oder SnO2 enthält.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als photoleitfähige
Schicht eine Photoleiter-Bindemittel-Schicht enthält.
8. Elektroradiographisches Verfahren, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit Röntgenstrahlen
belichtet und dann entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß a) ein Aufzeichnungsmaterial
nach Anspruch 1 auf eine Elektrode gelegt, b) während oder nach der Belichtung ein elektrisches
Feld zwischen der Elektrode und der elektrisch leitenden Deckschicht des Aufzeichnungsmaterials
angelegt, c) der Schichtträger mit der Bildempfangsschicht von der photoleitfähigen Schicht mit der
elektrisch leitenden Deckschicht getrennt, d) gegebenenfalls die Bildempfangsschicht mit einem
Keimbildner behandelt und e) der Schichtträger s<
mit der Bildempfangsschicht einer physikalischen Entwicklung unterworfen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8. dadurch uekennzcichnet.
daß /um Anlegen des elektrischen Feldes die Elektrode und die elektrisch leitende Schicht f«
des Aufzeichnungsmaterials mit einer Spannungsquelle von 600 bis 4000 V verbunden wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet,
daß als physikalischer Entwickler ein Entwickler mit AgNO, und 1 e(ll|-lonen (>s
verwendet wird.
Die Erfindung betrifft ein elektroradiographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, einer
Bildempfangsschicht, einer photoleitfähigen Schicht, die einen anorganischen Photoleiter mit einem Metallatom
der Ordnungszahl 48 oder höher enthält, und aus einer elektrisch leitenden Deckschicht. Die Erfindung
betrifft ferner ein elektroradiographisches Verfahren, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit Röntgenstrahlen
belichtet und dann entwickelt wird.
Es ist bekannt, in der Medizin und Technik Röntgenstrahlen zur Erzeugung von sichtbaren Bildern zu
verwenden. So lassen sich Röntgenstrahlen zu diagnostischen Zwecken wie auch zur Erkennung von Defekten
in technischen Produkten verwenden. Die wichtigsten Erfordernisse, die an Aufzeichnungsmaterialien
für die Aufzeichnung von Röntgenstrahlen zu stellen sind, bestehen darin, daß die Intensität und Länge der
Exponierungsdauer so gering wie möglich sein können und daß die erhaltenen Bilder einen hohen Kontrast
und hohe D^-Werte aufweisen. Auf technischem
Gebiet ist die Empfindlichkeit im Vergleich zum Kontrast und Dmax von geringerer Bedeutung.
Im Rahmen der bekannten elektroradiographischen Verfahren, wie sie beispielsweise aus den US-PS
35 77 272 und 34 53 141 bekannt sind, werden elektro· radiographische Aufzeichnungsmaterialien verwendet,
die aus einem Schichtträger und einer hierauf aufgetragenen Schicht aus eimern isolierenden Material, dessen
elektrischer Widerstand sich bei der bildweisen Exponierung in Abhängigkeit von der Menge auftretender
Röntgenstrahlung ändert, bestehen. Ein solches photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial wird dabei zunächst
gleichförmig aufgeladen, worauf es Röntgenstrahlen exponiert wird, was zur Folge hat, daß das Potential
der Oberflächenladung entsprechend der relativen Energie der Röntgenstrahlen vermindert wird. Das
auf diese Weise erhaltene latente Bild wird dann durch Inkontaktbringeri mit einem ab Toner bezeichneten
Entwickler entwickelt. Es können Suspensionsentwickler und Trockenentwickler verwendet werden.
Die Entwicklerteilchen können entweder auf den geladenen Bezirken oder nicht geladenen Bezirken
niedergeschlagen weiden. Die niedergeschlagenen Entwicklerteilchen können dann entweder auf der Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterial dauerhaft fixiert werden, beispielsweise durch Einwirkung von Wärme,
Druck oder Lösungsmitteldämpfen, oder aber auf ein Empfangsblatt übertragen werden, auf dem sie
dann in entsprechender Weise fixiert werden. Auch ist es möglich, das zunächst erzeugte elektrostatische
latente Bild auf einen zweiten Schichtträger zu übertragen und hier zu entwickeln.
Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist, daß
sich nur Bilder von vergleichsweise mäßigem Kontrast und mäßigen Dmax-Werten herstellen lassen, so daß
die Detailwiedergabe oftmals ungenügend ist. Nachteilig an dem bekannten elektroradiographischen Verfahren
ist ferntr. daß es mit dem als »Slieiien-Tonen»
bekannten Problem behaftet ist. Als »Sticifer.-Toncn^
wird bekanntlich das Phänomen des Auftreten.-, unterschiedlicher
/),„„,-Werte in Bildbe?.irken bezeichnet.
Dies bedeutet, daß die DmiIA-Weri'.% beispielsweise an
den Kanten oder Rändern der Bildbezirke hoch sein
können und gering im Zentrum der Bildbezirke.
Nachteilig an den bekannten elektroradiographischen Verfahren ist ferner das Auftreten der sogenannten
clekiroradiographischen Unterhöhlung, verursacht durch !onisicrunu von Luft in dem Dunkel-
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