DE2702947A1 - Verfahren zum elektrostatischen drucken - Google Patents

Verfahren zum elektrostatischen drucken

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Description

BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMER
PATENTANWALT IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
Patentconsult Radedcestraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Patentconsult Scnnenberger StraOe 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult
Canon K.K.
30-2, 3-chone, Shimomaruko, Ohta-ku
Tokyo, Japan
Verfahren zum elektrostatischen Drucken
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrostatischen Drucken; insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum elektrostatischen Drucken, wobei eine Vorlage mit hoher Lichtempfindlichkeit, hoher Lebensdauer und panchromatischer Empfindlichkeit vervrendet wird.
Es sind viele Druckverfahren bekannt. Unter diesen gehören die Verfahren zum elektrostatischen Drucken zu einer besonderen Klasse. Die Grundlage des üblichen Drückens beruht auf
München: R. Kramer Dipl.-lng. . W. Weser Dipl.-Phys. Or. rer. nat. · P. Hirsch Oipl.-Ing. . H.P. Brehm Dipl.-Chem. Or. phil. net. Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-lng. · P. Bergen Dipl.-lng. Dr. jur. · G Zwirner Dipl.-Ing. DIpI.-W.-Ing.
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der ausgewählten Aufbringung von Druckfarbe auf der Oberfläche einer Druckvorlage als Folge von Oberflächenunebenheiten der Druckvorlage oder als Folge unterschiedlicher Lösungsmittel affinität; schließlich wird die Druckfarbe durch einen Preßvorgang auf Papier übertragen. Demgegenüber ist beim elektrostatischen Drucken die Druckfarbe durch einen heißfixierbaren Toner ersetzt, der elektrostatisch an der Druckvorlage haftet, der anschließend übertragen und an dem Bildaufnahmematerial, beispielsweise einem Papierbogen, fixiert wird. Das übliche Drucken weist den Vorteil auf, daß die Druckfarbe gleichmäßig und fest an der Druckvorlage haftet, wodurch eine große Anzahl von Papierbögen mit hoher Geschwindigkeit bedruckt werden kann; dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß die Druckfarbe auch an Stellen des Druckpapiers haften kann, die nicht bedruckt v/erden sollten. Andererseits kann bei dem Verfahren zum elektrostatischen Drucken der Toner elektrostatisch haften, so daß die Festigkeit und Gleichmäßigkeit der Haftung wie bekannt völlig von dem elektrostatischen "Kontrast" abhängt, der schwierig zu erreichen ist; deshalb ist dieses Verfahren zum Hochgeschv/indigkeitsdrucken nicht geeignet, obwohl eine Verschmutzung des Druckpapieres kein so großes Problem darstellt, wie oben angegeben, beim üblichen Drucken. Im Hinblick auf die aufgezeigten Nachteile ist das elektrostatische Drucken nicht in die Praxis als sauberes Druckverfahren eingeführt worden. Mit anderen Worten ausgedrückt, das elektrostatische Drucken ist schlechter als das übliche Druckverfahren, wenn es darauf ankommt, gleichmäßige und klare Drucke in großer Anzahl von Bögen anzufertigen. Beispielsweise besteht eine
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bekannte repräsentative elektrostatische Druckvorlage aus einem leitfähigen Träger und einem das Bild enthaltenden isolierenden Überzug auf dem leitfähigen Träger; oder diese bekannte Vorlage, besteht aus einem isolierenden Träger und einem das Bild enthaltenden, leitfähigen Überzug auf dem isolierenden Träger. Das Bild kann erzeugt werden, indem eine isolierende oder leitfähige Flüssigkeit in Form des Bildmusters auf dem Träger aufgebracht wird, oder indem eine lichtempfindliche Flüssigkeit auf dem Träger aufgebracht, bildweise entwickelt und selektiv die belichteten oder nicht-belichteten Stellen durch Ätzen entfernt werden. Solche elektrostatischen Druckvorlagen weisen verschiedene Nachteile auf. '/,'erden diese z.B. bei einem üblichen Verfahren zum elektrostatischen Drucken eingesetzt, so sind die Schärfe des gedruckten Bildes und die Lebensdauer der Vorlage gewöhnlich schlecht. Zum Verfahren des elektrostatischen Drückens gehört eine Aufladung, um ein elektrostatisches Bild zu erzeugen, wobei elektrische Ladung selektiv an den Stellen des Bildes zurückgehalten wird (die Stellen des Bildes sind isolierend); weiterhin gehört dazu eine Entwicklungsstufe, in deren Verlauf ein Toner mit entgegengesetzter Polarität zur Polarität der Bildstellen aufgebracht v/ird; schließlich gehört dazu eine übertragungsstufe, in deren Verlauf das Tonerbild auf ein Bildaufnahmematerial übertragen v/ird. Beispielsweise werden bei der bekannten elektrostatischen Druckvorlage die Bilder auf deren unebener Oberfläche erzeugt; diese unebene Oberfläche wird im Verlauf des Druckverfahrens durch mechanischen Abrieb beschädigt, was zu einer unregelmäßigen Aufladung führt, so daß die Lebensdauer der Vorlage sehr gering i3t.
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Weiterhin ist es mit einer solchen Vorlage mit unebener Oberfläche schwierig, ein hohes Auflösungsvermögen zu erzielen; schließlich ist es ebenfalls technisch schwierig, einen Druck mit hohem Auflösungsvermögen zu erhalten. Weiterhin ist es mit einer solchen Vorlage mit unebener Oberfläche schwierig, Bilder von Halbtonqualität oder abgestuftem Farbton zu erhalten.
Zur Lösung der, der üblichen elektrostatischen Druckvorlage anhaftenden Nachteile, wie sie oben dargelegt wurden, besteht die Aufgabe dieeer Erfindung darin, ein verbessertes Verfahren zum elektrostatischen Drucken anzugeben, wobei eine elektrostatische Druckvorlage benutzt wird.
Vv'eiterhin soll mit-dieser Erfindung ein Verfahren zum elektrostatischen Drucken angegeben werden, das hohe Lichtempfindlichkeit und panchromatische Empfindlichkeit aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum elektrostatischen Drucken vorgesehen, zu dem die nachfolgenden Verfahrensstufen gehören:
(1) Durch elektrostatische Aufladung einer Druckvorlage wird ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt;
(2) das latente elektrostatische Bild wird entwickelt; und
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(3) das entwickelte Bild wird auf ein Bildaufnähmematerial übertragen.
Die erfindungsgemäße Verbesserung eines solchen Verfahrens besteht darin, daß eine elektrostatische Druckvorlage benutzt wird, die durch die nachfolgenden Maßnahmen erhalten wurde:
(A) Ein Bilderzeugungsmaterial wird einer Vorerwärmung unterzogen, um die Fähigkeit zur Bilderzeugung zu verbessern, wobei dieses Material eine erste Schicht aufv/eist, in der ein organisches Silbersalz in einem elektrisch isolierenden Medium dispergiert ist, und ein Reduktionsmittel mit dieser ersten Schicht in Verbindung steht;
(B) das Bilderzeugungsmaterial wird mit aktiver Strahlung bestrahlt; und
(C) das Bilderzeugungsmaterial wird unter Wärmeeinwirkung entwickelt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen auch 2 Blatt Abbildungen mit den Fig. 1 bis 8; im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsfonn eines Bilderzeugungsmaterials für das erfindungsgemäße Verfahren zum elektrostatischen Drucken;
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Pig. 2 bis 5 eine Ausführungsform der zuletzt genannten Hälfte einer Reihe von Verfahrensschritten zum erfindungsgemäßen elektrostatischen Drucken, wobei mit. Fig. 2 die Aufladungsstufe, mit Pig. 3 die Entwicklungsstufe, mit Pig. 4 die Übertragungsstufe und mit Pig. 5 die Reinigungsstufe dargestellt ist; und
Pig. 6 bis 8 in Porm von Diagrammen jeweils Ausführungsformen von Verfahren zum elektrostatischen Drukken, wobei elektrostatische Druckvorlagen gem. der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Die angestrebten Eigenschaften für eine elektrostatische Druckvorlage zum erfindungsgemäßen elektrostatischen Drucken beruhen auf der Tatsache, daß das Silberbild zur Erzeugung eines erforderlichen Bildes in einem elektrisch isolierenden Medium gehalten wird, und die ho~he Auflösung und die kontinuierliche Abstufung des Silberbildes selbst ausgenutzt wird. Da bei der vorliegenden Erfindung das Silberbild in dem elektrisch isolierenden Medium getragen wird, wird das Bild nicht durch Unebenheiten der Vorlagenoberfläche erzeugt, so daß das Bild durch mechanischen Abrieb kaum beschädigt werden kann, so daß die Vorlage eine ausgezeichnete lebensdauer aufweist. Das Silberbild besteht aus einer Anordnung von feinen metallischen Silberkörnern, und das Auflösungsvermögen ist von der Größenordnung der Teilchengröße der feinen Körner, so daß insgesamt ein ausgezeichnetes Auflösungsvermögen erhalten wird. V/eiterhin
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kann bei der Verwendung von Silberbildern die Dichte entsprechend der gewünschten kontinuierlichen Abstufung abgeändert werden, indem die Konzentration der feinen Körner aus metallischen Silber entsprechend abgeändert wird, wobei ein Bild mit kontinuierlicher Abstufung leicht wieder erzeugt v/erden kann. Die elektrostatische Druckvorlage für die Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann durch Entwicklung eines belichteten Bildes durch eine unter Wärmeeinwirkung erfolgende Entwicklung erfolgen, wobei das erforderliche Silberbild erzeugt wird; das elektrostatische Druckverfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden und beginnt mit der Herstellung der elektrostatischen Druckvorlage für das Verfahren zum elektrostatischen Drucken. Insbesondere weist die vorliegende Erfindung die bemerkenswerte Besonderheit auf, daß die Fähigkeit zur Bilderzeugung einem Bilderzeugungs -Material erteilt v/ird, das im ursprünglichen Zustand keine Fähigkeit zur Bilderzeugung aufweist; oder eine solche Fähigkeit zur Bilderzeugung v/ird in einem solchen Bilderzeugungsmaterial, das bereits die Fähigkeit zur Bilderzeugung aufweist, dadurch gesteigert, daß dieses Material einer Vorwärmung unterzogen wird, entweder vor der bildgemäßen Belichtung des Bilderzeugungsmaterials, oder zu einem Zeitpunkt bei der bildgemäßen Belichtung; als Folge davon kann die erforderliche Dauer für das Herstellungsverfahren der elektrostatischen Druckvorlage, welches die Verfahrensstufen der bildgenäßen Belichtung und Entwicklung unter Wärmeeinwirkung aufweist, abgekürzt werden; weiterhin können kontinuierliche und momentan durchführbare Verfahrensschritte vom Herstellungsverfahren für die elektro-
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statische Druckvorlage bis zun elektrostatischen Druclcverfahren wirksamer durchgeführt werden.
Mit Pig. 1 sind die wichtigsten repräsentativen Bestandteile eines Bilderzeugungsinaterials dargestellt, das "beim erfindungsgemäßen Verfahren zum elektrostatischen Drucken eingesetzt v/ird; das Bilderzeugungsmaterial 1 besteht aus einer Schicht aus organischem Silbersalz 3 und einem Substrat 2. Die organische Silbersalzschicht 3, bzw. die Schicht 3 mit organischem Silbersalz besteht im ursprünglichen Falle hauptsächlich aus einem organischen Siüb ersalz, einem elektrisch isolierenden Iledium und einem Reduktionsmittel. Das organische Silbersalz stellt die wichtige Verbindung dar, welche das metallische Silber zur Erzeugung eines Silberbildes auf der elektrostatischen Druckvorlage bereitstellt; das Reduktionsmittel ist eine Verbindung, welche zur Reduzierung des organischen Silbersalzes dient, zum Zeitpunkt der unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung für die Herstellung der elektrostatischen Druckvorlage, so daß das metallische Silber von dem organischen Silbersalz isoliert wird. Des elektrisch isolierende Iledium stellt ein Dispersionsmedium dar, welches aus verschiedenen elektrisch isolierenden Bindemitteln ausgewählt wird, welche Filmbildungseigenschaften aufweisen und eine Schicht mit organischen Silbersalz zu bilden vermögen und welche die einheitliche Dispergierung des organischen
Silbersalzes in der Schicht mit organischem Silbersalz gewährleisten. Das Medium soll ein Haltevermögen für eine
elektrostatische Ladung an den Stellen ohne Silberbild der
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elektrostatischen Druckvorlage aufweisen, so daß ein latentes elektrostatisches Bild mit für die praktischen Bedürfnisse ausreichender Qualität des elektrostatischen Kontrastes auf der Vorlage in dem Falle erzeugt wird, in dem die elektrische Aufladung an der elektrostatischen Druckvorlage mit Silberbild durchgeführt wird.
Das Bilderzeugungsmaterial wird üblicherweise nach den nachfolgenden zwei ','legen erhalten:
(1) Das organische Silbersalz und das Reduktinnsmittel irden oben genannten Bestandteilen werden einheitlich miteinander vermischt, und in dem Bindemittel, das das elektrisch i.:;clierende Medium darstellt, dispergiert; anschließend v/ird das Gemisch auf einem geeigneten Substrat aufgebracht, ur. die Schicht mit organischem Silbersalz zu bilden; oder
(2) das Reduktionsmittel wird mit einem Kunr,tr^r?.-T:ir.:\n::.' v.· wie etwa Celluloseacetat oder dgl., das die I-";ihi-;r:ei'- ~;r Pilmbildung aufweist, unter Anwendung eine:: L-ceir?;etcn Lösungsmittels vermischt, ohne jedoch da.; I.c;.:un :zr.i ttel ir. die Schicht mit organischem Silbersalz einzubringen; anschließend wird das Gemisch auf der Oberfläche der Schicht n.it organischem Silbersalz aufgebracht, um eine separate Reduktionsmittelschicht zu bilden.
Sofern eine Reduktionsmittelschicht auf der Schicht mit dem organischen Silbersalz erzeugt wird, soll dann, wenn die ele/.tri·
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Α\
sehe Aufladung auf der Vorlage erfolgt, die Dicke der Reduktionsmittelschicht ausreichend dünn sein, um Schwierigkeiten bei der Erzeugung des latenten elektrostatischen Bildes als Folge einer einheitlichen Aufladung der Oberfläche der Reduktionsmittelschicht zu vermeiden, da die Reduktionsmittelschicht ein großes Haltevermögen für elektrostatische Ladung aufv/eist. Andererseits kann das Bindemittel mit Filmbildungseigenschaften für die Herstellung der Reduktionsmittelschicht aus solchen Bindemitteln ausgewählt werden, die überhaupt kein Haltevermögen für elektrostatische Ladung oder lediglich ein sehr geringes Haltevermögen für elektrostatische Ladung aufweisen. Es ist weiterhin möglich, daß das Reduktionsmittel in der Schicht mit dem organischen Silbersalz enthalten ist und weiterhin auf der Schicht mit dem organischen Silbersalz in der oben angegebenen Art und V/eise aufgebracht wird.
Organische Silbersalze, die vorzugsweise im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, können wie folgt aufgezählt werden: Silbersalze von organischen Säuren, Mercaptoverbindungen und Iminoverbindungen, und organische komplexe Silbersalze, wobei Silbersalze von organischen Säuren, insbesondere Silbersalze von Fettsäuren, besonders wirksam sind.
Nachfolgend sind repräsentative Verbindungen organischer Silbersalze aufgeführt.
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I. Silbersalze von organischen Säuren
1. Silbersalze einer Fettsäure;
(1) Das Silbersalz einer gesättigten aliphatischen Carbonsäure, wie zum Beispiel Silberacetat, Silberpropionat, Silberbutyrat, Silbervaleriat, Silbercapronat, Silberenanthat, Silbercaprylat, Silberpelargonat, Silbercaprat, Silberundecylat, Silberlaurat, Silbertridecylat, Silbermyristat, Silberpentadecylat, Silberpalinitat, Silberheptadecylat, Silberstearat, Silbernonadecylat, Silberarachidat, Silberbehenat, Silberlignocerat, Silbercerotat, Silberheptacosanat, Silbermontanat, Silbermelissinat und Silberlaccerat.
(2) Das Silbersalz einer ungesättigten aliphatischen Carbonsäure, wie zum Beispiel Silberacrylat, Silbercrotonat, Silber-3-hexenat, Silber-2-octenat, Silberoleat, 3ilber-4-tetradecenat, Silberstearolat, 3ilberdocosenat, Silberbehenolat, Silber-9-undecynat und Sxlberarachidonat;
(3) das Silbersalz einer aliphatischen Dicarbonsäure wie zum Beispiel Silberoxalat;
(4) das Silbersalz einer Oxycarbonsäure, wie zum Beispiel Silberhydroxystearat.
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2. Silbersalze von aromatischen Garbonsäuren;
(1) Das Silbersalz einer aromatischen Carbonsäure wie zum Beispiel Silberbenzoat, Silber-o-aminobenzoat, Silber-p-nitrobenzoat, Silberphenylbenzoat, Silberacetamidobenzoat, Silbersalicylat, Silberpicolinat und Silber^-n-octadecyloxydiphenyl^-carboxylat;
(2) das Silbersalz einer aromatischen Dicarbonsäure wie zum Beispiel Silberphthalat und Silberchinolinat;
(3) Silbersalze"von Thiocarbonsäuren;
wie zum Beispiel Silber- <*, *'-dithiodipropionat, Silber-/* ,/6'-dithiodipropionat und Silberthiobenzoat;
4. Silbersalze von Sulfonsäuren;
wie zum Beispiel Silber-p-toluolsulfonat, Silberdodecylbenzolsulfonat und Silbertaurinat;
5. Silbersalze von Sulfinsäuren;
wie zum Beispiel Silber-p-acetaninobenzolsulfinat;
6. Silbersalze von Carbaminsäuren;
wie zum Beispiel Silber-diäthyldithiocarbamat.
II. Silbersalze von Mercaptoverbindungen wie zum Beispiel Silber-2-nercaptobenzoxazol, oilber-2-mercaptobenzothiazol und oilber-2-mercaptobenzimidazol.
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III. Silbersalze von Iminoverbindungen
wie zum Beispiel Silber-1,2,4-triazol, Silberbenzimidazol, Silberbenztriazol, 3ilber-5-nitrobenzimidazol, Silber-5-nitrobenztriazol und 3ilber-0-sulfobenziinid.
IV. Organische komplexe Silbersalze
wie zum Beispiel Silber-di-8-hydroxychinolin und Silberphthalazon.
Das Reduktionsmittel v/ird eingesetzt, um das durch Belichtung erzeugte latente Bild sichtbar zu machen. Zu v/irksamen Reduktionsmitteln gehören Phenole, Biphenole, Naphthole, Dioder Polyhydroxybenzole und dgl., nachfolgend v/erden Beispiele für geeignte Reduktiv nsinittel aufgeführt.
(1) Phenole
wie zum Beispiel Aminophenol, 2,6-di-t-Butyl-p-cresol und p-Hethylaminophenol-sulfat (lletol);
(2) Biphenole
wie zum Beispiel 2,2 '-IIethylen-bis(6-t-butyl-4-nethylphenol), 4,4'-Butyliden-bis-(6-t-butyl-3-methylphenol), 4,4'-bi(6-t-Butyl-3-methylphenol), 4,4'-thio-bis-(6-t-Butyl-2-methylphenol) und 2,2'-Hethylen-bis(6-tbutyl-4-äthylphenol).
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Λ*
(3) Naphthole
wie zum Beispiel 2,2'-Dihydroxy-1,1'-binaphthyl, 6,6'-Dibrom-2,2'-dihydroxy-1,1 '-binaphthyl, bis(2-Hydroxy7i-naphthyl)methan und Ilethylhydroxy-naphthalin;
(4) Di- oder Polyhydroxybenzole
wie zum Beispiel Hydrochinon, Hethy!hydrochinon, Chlorhydrochinon, Bromhydrochinon, Pyrogallol und Catechol;
(5) Andere Verbindungen
wie zum Beispiel 1-Phenyl-3-pyrazolidon (Phenidon).
Wenn es erforderlich ist, können diese Reduktionsmittel zur Anwendung geeignet vermischt werden. Der Anteil an Reduktionsmittel wird im Hinblick auf die Eigenschaften des angestrebten Bilderzeugungsmaterials geeignet festgesetzt. Der Anteil an Reduktionsmittel kann gewöhnlich 5 Mol oder weniger, vorzugsweise 1 Mol oder weniger, noch weiter bevorzugt 1 Mol bis 10 Mol, bezogen auf 1 Hol organisches Silbersalz, betragen.
Die organische Silbersalzschicht bzw. die Schicht mit dem organischen Silbersalz besteht grundsätzlich aus dem organischen Silbersalz und dem elektrisch isolierenden Medium. Das Reduktionsmittel kann entweder in der Schicht mit organischem Silbersalz enthalten sein oder es kann als getrenntes Laminat über der Schicht mit organischem Silbersalz als Reduktionsmittelschicht aufgebracht sein. Die Reduktionsmittelschicht kann
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lediglich allein aus dem Reduktionsmittel für sich bestehen oder das Reduktionsmittel kann mit einem Bindemittel mit Filmbildungseigenschaften vermischt sein. Die Reduktionsmittelschicht kann untrennbar laminatartig auf der Schicht mit organischen Silbersalz aufgebracht sein; die Reduktionsmittelschicht kann weiterhin in der Form laminatartig aufgebracht werden, daß sie zum Zeitpunkt der, oder vor der durch Y/ärneeinwirkung erfolgenden Entwicklung auf der Schicht mit organischen Silbersalz angeordnet ist; nach der Entwicklung kann die Reduktionsmittelschicht entfernt werden, wenn das erforderlich ist.
Die oben aufgezählten organischen Silbersalze sind gegenüber Licht nahezu beständig; für das angestrebte Silberbild, das auf dem Bilderzeugungsciaterial durch die Verfahrensschritte der bildgemäßen Belichtung und durch ".'ärmeeinwirkung erfolgende Entwicklung errzeugt werden soll, muß das oben genannte Bilderzeugungsmaterial einer geeigneten Vorbehandlung ausgesetzt v/erden; oder dea Bilderzeugungssaterial tbuS ein Zusatz, vorteilhafterv/eise neben der Vorbehandlung, zugesetzt \-e rden. Auf diese ',/eise wird dem Bilderzeugungsmaterial die erforderliche Fähigkeit zur Bilderzeugung erteilt oder dessen Fähigkeit zur Bilderzeugung wird gesteigert.
Für die Vorbehandlung ist eine Wärmebehandlung vorgesehen, die entweder vor der bildgenäßen Belichtung oder gleichzeitig damit durchgeführt v/erden kann. Die Vorbehandlung durch Er-
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wärmung ist üblicherweise einer der Schritte zur Herstellung der elektrostatischen Druckvorlage für das Bilderzeugungsinaterial. Ein bevorzugter Temperatarbereich und eine bevorzugte Erv/ärmungsdauer für die Vorbehandlung durch Erwärmung hängen von der Art des verwendeten Silbersalzes, des Reduktionsmittels und des elektrisch isolierenden Mediums ab. Im allgemeinen wird eine Erwärmung auf 50 bis 1500C für eine kurze Zeitspanne als wünschenswert angesehen. Obwohl die Erwärmungsdauer von der Art der Bestandteile für das Bilderzeugungsmaterial abhängt, wird auch die Erwärmurigsdauer von dem Erfordernis nach kürzeren Verfahrenszeiten für die Durchführung des elektrostatischen Druckverfahrens bestimmt. Üblicherweise beträgt die Erwännungsdauer 0,1 bis 30 see oder mehr, insbesondere weniger als 10 see.
Als Zusätze werden nachfolgend repräsentative Halogenide aufgezählt.
(1) Anorganische Halogenide
Für anorganische Halogenide werden Verbindungen der allgemeinen Formel IDQn bevorzugt, v.'obei X für ein Halogen steht (zum Beispiel für Chlor, Brom oder Jod), M für ".'asserstoff, Ammonium oder ein Iletall steht (wie z.B. Kalium, ITatrium, Lithium, Calcium, Strontium, Cadmium, Chrom, Rubidium, Kupfer, Nickel, I'agnesium, Zink, Blei, Platin, Palladium, 'Jismuth, Thallium, Ruthenium, Gallium, Indium, Rhodium, Beryllium, Kobalt, Quecksilber, Barium, Silber, Cäsium,
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Lanthan, Iridium, Aluminium und dgl.)» und m einen V/ert von 1 hat, wenn M Wasserstoff oder Ammonium bedeutet, oder m der entsprechenden Wertigkeit des Netalles entspricht, wenn M für ein Metall steht.
Darüberhinaus können Silberchlorbromid, Silberchlorbrongodid, Silberbromjodid, Silberchlorjodid bevorzugt eingesetzt werden.
(2) Halogen enthaltende organische Verbindungen wie zum Beispiel Kohlenstofftetrachlorid, Chloroform, Trichloräthylen, Triphenylmethy1chlorid, Triphenylmethylbromid, Jodoform, Bromoform, Cethyläthyldimethyl-Ammoniumbromid und ähnliche Verbindungen.
Obwohl der Mechanismus der Wirkung dieser Halogenide noch nicht völlig aufgeklärt werden konnte, wird angenommen, daß bezüglich der aufgezählten Silberhalogenide das isolierte Silber durch Belichtung freigesetzt wird und dieses isolierte bzw. freigesetzte Silber einen Kern oder Keim für die beschleunigte Freisetzung von Silber aus dem organischen Silbersalz im Verlauf der unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung bildet, wodurch insgesamt das Silberbild erzeugt wird. Bezüglich der anderen Halogenide, also abgesehen von den Silberhalogeniden, wird angenommen, daß diese mit dem organischen Silbersalz reagieren, um ein Silberhalogenid zu bilden, aus dem wie oben angegeben, isoliertes oder freigesetztes Silber gebildet wird;
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dieses freigesetzte Silber wird wiederum zum Keim für die Bildung des Silberbildes im Verlauf der Entwicklung.
Die oben genannten Halogenide können einzeln oder als Kombination von 2 oder mehr Verbindungen benutzt werden. Die zugesetzte Menge an Halogenid ist auf einen solchen Bereich beschränkt, daß zum Zeitpunkt der Belichtung der für die Entwicklung erforderliche Keim bei der geringstmöglichen Lichtempfindlichkeit erzeugt werden kann; d.h., es ist ein Anteil an Halogenid vorgesehen, der keine Störung der Entwicklung im Verlauf der Erwärmung verursacht.
Die Ursache für die oben angegebene Beschränkung der Halogenidmenge, welche zugesetzt werden soll, beruht darauf, daß bei einem größeren Zusatz al3 erforderlich, die auf der Anwesenheit von Silberhalogenid in dem lichtempfindlichen Bilderzeugungsmaterial beruhende Lichtempfindlichkeit höher als erforderlich wird, so daß das Bilderzeugungsmaterial sogar mit einer sehr kleinen Lichtmenge merklich sensibilisiert wird; dies kann beispielsweise erfolgen, wenn das Bilderzeugungsmaterial im Verlauf der Aufbewahrung unbeabsichtigt Licht ausgesetzt wird; in diesem Falle verfärbt sich das Bilderzeugungsmaterial sofort, selbst wenn die Lichteinwirkung nur für einen sehr kurzen Moment und mit einer sehr geringen Lichtmenge erfolgte, was zu der sog. Schleierbildung führt. Ist andererseits der Anteil an Halogenverbindung kleiner als erforderlich, dann kann die Bildung der für die Entwicklung er-
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TX
forderlichen Keime nicht in der ausreichenden Anzahl erfolgen, wie sie für eine wirksame, unter Wärmeeinwirkung erfolgende Entwicklung erforderlich sind.
Im Hinblick auf obige Überlegungen soll die zugesetzte Menge an Halogeniden üblicherweise 1 bis 10" Mol, vorzugsweise 10 bis 10 Mol und besonders bevorzugt 10 bis 10 Mol, jeweils bezogen auf 1 Mol organisches Silbersalz, betragen.
Über die Verwendung des Halogenids in einer Kombination mit dem organischen Silbersalz in der Schicht mit organischem Silbersalz hinaus kann das Halogenid auch in Kombination mit dem Reduktionsmittel eingesetzt werden, wozu das Halogenid in der Reduktionsmittelschicht enthalten ist. In einem besonderen Pail kann das Reduktionsmittel sowohl in der Schicht mit organischem Silbersalz wie in der iteduktionsmittelschicht enthalten sein. Es kann auch in Form einer Schicht verwendet werden, die aus dem Halogenid für sich besteht, oder es kann eine Menge Halogenid enthalten, wobei die Halogenidschicht laminatartig auf der Schicht mit dem organischen Silbersalz aufgebracht ist. Wenn z.B. eine Reduktionsmittelschicht vorgesehen ist, dann kann die laminatartige Struktur des bilderzeugenden Materials aus den nachfolgenden Kombinationen bestehen, nämlich
(1) organische SilbersalzschichtZHalogenidschichtZReduktionsmittelschicht;
(2) HalogenidschichtZorganische SilbersalzschichtZReduktionsmittelschicht;
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-ae·-
(3) Reduktionsmittelschicht/organisehe Silbersalzschicht/ Halogenidschicht; und
(4) Reduktionsmittelschlcht/Halogenidschicht/organische Silbersalzschicht.
Wie soweit dargelegt worden ist, wird dem durch Zugabe von Halogenid erhaltenen Bilderzeugungsmaterial augenblicklich Lichtempfindlichkeit (die Fähigkeit zur Bilderzeugung) erteilt, was auf der Bildung von Silberhalogenid durch den Kontakt zwischen dem organischen Silbersalz und dem Halogenid zum Zeitpunkt der Herstellung beruht. Um somit eine sichere Aufbewahrung über eine ausgedehnte Zeitspanne zu gewährleisten, muß das Bilderzeu-gungsmaterial sicher vor Bestrahlung durch äußere Lichtquellen geschützt werden, da ansonsten die Gefahr der Schleierbildung besteht. Um dieses ungewünschte Phänomen zu vermeiden, wird es notwendig, von der Zugabe des Halogenids abzusehen, und statt dessen eine Vorbehandlung durch Erwärmung durchzuführen, um die Fähigkeit zur Bilderzeugung zum Zeitpunkt der Herstellung der Vorlage zu gewährleisten, oder das organische Silbersalz und das Halogenid müssen in gegenseitig isoliertem Zustand nebeneinander in dem Bilderzeugungsmaterial gehalten v/erden, bis die Bildung der Torlage durchgeführt wird.
In dem Bilderzeugungsmaterial ohne den Halogenidzusatz wird bis zur Durchführung der Vorbehandlung durch Erwärmung keine Fähigkeit zur Bilderzeugung erzeugt; diese Fähigkeit wird lediglich durch die Vorbehandlung erzeugt, so daß das Bilderzeugungsmaterial gegenüber Licht beständig ist, obwohl es
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noch potentielle Lichtempfindlichkeit besitzt (d.h., die Fähigkeit zur Bilderzeugung); deshalb erfordert dieses Material keine besondere Behandlung für eine Aufbewahrung über eine lange Zeitspanne.
In dem Bilderzeugungsmaterial, das sowohl organisches Silbersalz v/ie Halogenid nebeneinander in isoliertem Zustand enthält, ist die Reaktion zwischen diesen Bestandteilen unterbunden, bis die Druckvorlage erzeugt wird.Zum Zeitpunkt der Bildung der Druckvorlage werden die beiden Verbindungen durch die Vorbehandlung unter Erwärmung ausreichend miteinander in Berührung gebracht, so daß eine Wechselwirkung unter Bildung von Silberhalogenid erfolgt.
Um zu gewährleisten, daß das organische Silbersalz und das Halogenid im Verlauf der Erwärmung bei der Vorbehandlung eine Kontaktreaktion zur Bildung von Silberhalogenid eingehen können, müssen beide Verbindungen durch eine dünne Schicht aus einem geeigneten thermoplastischen Kunstharz getrennt sein, so daß zwischen diesen Verbindungen eine die Reaktion verhindernde Schicht vorliegt. Diese die Reaktion unterbindende Schicht soll zwischen dem organischen Silbersalz und dem Halogenid solange vorliegen, bis die Vorbehandlung unter Erwärmung durchgeführt wird, so daß solange eine Reaktion zwischen den beiden Verbindungen verhindert wird. Das für diese Zwecke ausgewählte thermoplastische Kunstharz wird aus den Polyvinylacetal-Harzen ausgewählt, beispiels-
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weise werden Polyvinylbutyral, Polyvinylformal, und andere Harze, sowie Celluloseacetatbutyrat eingesetzt,welche sich alle als besonders wirksam erwiesen haben.
Die die Reaktion unterbindende Schicht aus den oben genannten Materialien wird unter der Einwirkung von V/ärme plastifiziert; diese Plastifizierung erlaubt eine Strömung oder Bewegung von organischem Silbersalz und Halogenid, wodurch diese miteinander in Berührung kommen, um miteinander zu reagieren. Als Folge der Reaktion zwischen diesen Verbindungen wird Silberhalogenid erzeugt und dem Bilderzeugungsmaterial die Fähigkeit zur Bilderzeugung erteilt.
Ein Bilderzeugungsmaterial, das eine andere potentielle Fähigkeit zur Bilderzeugung aufweist, als die oben erläuterte, ist z.B. mit der US-Patentschrift 3 764 329 beschrieben. Das in diesem Patent offenbarte Bilderzeugungsmaterial enthält in seiner organischen Silbersalzschicht eine kleine Menge an reduzierbarer Halogenverbindung mit dem wichtigen Strukturelement -CONX- oder -30pNX-(wobei X Chlor oder Brom bedeutet). Sofern im Falle dieses Bilderzeugungsmaterials die Vorbehandlung durch Erwärmung vor der tildgemäßen Belichtung und der unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung durchgeführt wird, wird Halogen von der reduzierbaren Halogenverbindung abdissoziiert, das mit dem Silber in der organischen Silberschicht reagiert, um Silberhalogenid zu bilden; dieses Silberhalogenid stellt dann zum Zeitpunkt der bildgemäßen Belichtung die lichtempfindlichen Keime dar.
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Als reduzierbare Halogenverbindungen werden z.B. genannt, N-Bromphthalimid, N-Bromsuccinimid, N-Bromacetamid, N-Bromacetanilid, N-Brom-1-(2H)-phthalazinon, N,Nf-Dibrombenzosulfonamid, N-Brom-N-inethylbenzo-sulfonamid, 1,3-Dil>roin-4f 4-dimethylhydantoin, das Kaliumsalz von Dibromisocyanursäure und Trichlorisocyanursäure.
Im einzelnen ist der Mechanismus, wie dem Bilderzeugungsmaterial durch die Vorbehandlung durch Erwärmung die Fähigkeit zur Bilderzeugung erteilt wird, oder wie die Fähigkeit zur Bilderzeugung dadurch gesteigert wird, noch nicht aufgeklärt worden; es wird jedoch angenommen, daß dieser Mechanismus wie nachfolgend dargelegt, verläuft.
Bei Bilderzeugungsmaterial, das die Fähigkeit zur Bilderzeugung aufweist, da diesem von Anfang an Silberhalogenid zugesetzt worden ist, oder solches Silberhalogenid erzeugt worden ist, wird diese Fähigkeit zur Bilderzeugung mit der Durchführung der Vorbehandlung unter Erwärmung gesteigert; solchem Bilderzeugungsmaterial, in de® kein Silberhalogenid anwesend ist oder in dem kein zur Bildung von Silberhalogenid fähiges Halogenid anwesend ist, wird durch die Vorbehandlung unter Erwärmung eine wirksame Fähigkeit zur Bilderzeugung erteilt. Die Gemeinsamkeit zwischen den beiden oben erläuterten Typen von Bilderzeugungsmaterial beruht auf der Anwesenheit von organischem Silbersalz; dieses organische Silbersalz führt bei Normaltemperatur (oder Raumtemperatur) nahezu keine Dissozia-
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tionsreaktion durch; teilv/eise wird eine solche Dissoziationsreaktion jedoch durch die Einwirkung von Wärme im Verlauf der Vorbehandlung eintreten, wodurch Silberionen erzeugt werden. Diese Silberionep werden durch die Einwirkung des Reduktionsmittels reduziert, und dabei neutrales Silber gebildet, das lichtempfindliche Keime für die Belichtungsstufe darstellt. Es wird angenommen, daß die Bildung dieses neutralen Silbers aus dem organischen Silbersalz dem Bilderzeugungsmaterial, welches überhaupt keine oder nahezu keine Fähigkeit zur Bilderzeugung aufweist, diese Fähigkeit zur Bilderzeugung erteilt oder die Fähigkeit zur Bilderzeugung in dem Bilderzeugungsmaterial steigert.
Nachfolgend sind elektrisch isolierende Medien für die Schicht mit dem organischen Silbersalz aufgezählt. Hierzu gehören beispielsweise Polyvinylbutyral, Polyvinylacetat, Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Celluloseacetat-Butyrat, Polyvinylalkohol, Xthylcellulose, Methylcellulose, Benzylcellulose, Polyvinylacetat Cellulosepropionat, Celluloseacetat-Propionat, Hydroxyäthylcellulose, Äthylhydroxycellulose, Carboxymethylcellulose, Polyvinylformal, Polyvinylmethyläther, Styrol-Butadien-Copolymer und Po lyme thy !methacrylate, ΐίβηη es erforderlich ist, können zwei oder mehrere dieser Verbindungen miteinander vermischt werden. Der Anteil an elektrisch isolierendem Medium kann gewöhnlich 0,02 bis 20 Gew.-Teile, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-Teile, bezogen auf 1 Gew.-Teil organisches Silbersalz, betragen. V/eiterhin kann dort, wo es erforderlich ist, ein Weichmacher zugesetzt werden, um das BiId-
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λ«
erzeugungsmaterial zu erhalten. Als geeignete VfeLchmacher eignen sich beispielsweise Dioctylphthalat, Tricresylphosphat, Diphenylchlorid, liethylnaphthalin, p-Terphenyl und Diphenyl.
Als Lösungsmittel zum Dispergieren des organischen Silbersalzes in dem elektrisch isolierenden Medium eignen sich beispielsv/eise Kethylenchlorid, Chloroform, Dichloräthan, 1,1,2-Trichloräthan, Trichloräthylen, Tetrachloräthan, Kohlenstoff tetrachlorid, 1,2-Dichlorpropan, 1,1,1-Trichlorä than, Tetrachloräthylen, Äthylacetat, Butylacetat, Celluloseacetat-Losung, Toluol, Xylol, Aceton, Ilethyläthylketon, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dime thy lamid, H-IIe thylpyrrolidon, Alkohole wie etwa Methylalkohol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol, Butylalkohol und dgl», sowie 'Vasser.
Der Träger kann aus einer Metallfolie aus etwa Aluminium, Kupfer, Zink, Silber und dgl. bestehen, weiterhin aus mit Metall beschichtetem Papier, aus Papier, das besonders behandelt v/orden ist, um das Hindurchdringen von Lösungsmittel zu verhindern, aus Papier, das mit einem leitfähigen Polymer behandelt worden ist, aus einer synthetischen Kunstharzfolie mit einem oberflächenaktiven Mittel, aus Glas, aus Papier, aus Kunstharzfolien und Filmen, etwa aus einem Celluloseacetatfilm, einem Polycarbonatfilm, einem Polystyrolfilm und dgl. bestehen, welche auf einer Oberfläche aus der Dampfphase angeschiedenes Metall aufweisen, ferner Metalloxid oder Metallhalogenide Ins-
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besondere wird eine biegsame Metallfolie, Papier oder anderes leitfähiges Material bevorzugt, das um eine Trommel herumgewickelt werden kann.
Die Herstellung des Bilderzeugungsmaterials kann im allgemeinen dadurch erfolgen, daß Schichten aus dem organischen Silbersalz und dem Reduktionsmittel auf einem Substrat aufgebracht v/erden. Die Herstellung der Filme oder Überzüge kann nach gut bekannten Verfahren erfolgen, wie sie zur Herstellung eines dünnen Films aus einem synthetischen Harz angewandt werden. Zum Beispiel kann eine Emulsion dieser Materialien in Form eines Überzugs auf dem Substrat in einer eingestellten Schichtdicke aufgebracht werden, wobei die Schichtdicke von einigen wenigen Mikron bis zu einigen 10 Mikron reicht, was jeweils vom Verwendungszweck abhängt; das Aufbringen der Materialien kann durch Aufwalzen, rat einem Auf Streichs tab, durch Aufgießen und Ausbreiten, durch Verteilung mit einem Luftmesser oder dgl. erfolgen.
Soweit sie bislang erläutert worden sind, bestehen die grundlegenden Verfahrensschritte zur Herstellung der elektrostatischen Druckvorlage unter Anwendung des Bilderzeugungsmaterials in der Vorbehandlung durch Erwärmung, der bildgemäßen Belichtung und der Entwicklung durch Erwärmung. Bei der Vorbehandlung unter Ετλ/ärmung wird dem Bilderzeugungsmaterial die Fähigkeit zur Bilderzeugung verliehen, oder diese Fälligkeit gesteigert. Bei der nachfolgenden kildgemäßen Belichtung wird in der Schicht mit dem organischen Silbersalz ein latentes Bild er-
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zeugt. Abschließend v/ird mittels der unter Erwärmung erfolgenden Entwicklung das latente Bild sichtbar gemacht (d.h., es v/ird ein Silberbild erzeugt).
Das bedeutet, für das Bilderzeugungsmaterial, in dein das Silberbild erzeugt worden ist, das für eine elektrostatische Druckvorlage verwendet werden soll, v/ird es bevorzugt, daß der elektrische V.ri der stand an den Stellen in der organischen Silbersalzschicht, in denen kein Silberbild erzeugt worden ist, um 2 oder mehr 10er-Potenzen, insbesondere um 3 oder mehr 10er-Potenzen, größer gemacht wird, als der elektrische Widerstand an den Stellen mit Silberbild. Anders ausgedrückt wird es bevorzugt, daß der Widerstand an den kein Silberbild auf v/eisenden Stellen 10 Ohm. cm oder mehr, insbesondere 10 Ohm.cm oder mehr und besonders bevorzugt 10 Ohm.cm oder mehr beträgt, und daß der Widerstand der Stellen mit Silberbild 10 Ohm.cm oder weniger, insbesondere 10 0hm, cm beträgt.
Wie oben dargelegt, v/ird das Bilderzeugungsmaterial erhalten, in dem eine Schicht mit organischem Silbersalz usw. auf dem Substrat vorgesehen v/ird. Beim Aufbringen dieser Schichten soll die gesamte Dicke der aufgebrachten Schichten vorzugsweise 1 bis 50 pm oder noch weiter bevorzugt, 2 bis 30 um betragen.
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Die Durchführung des Druckverfahrens unter Verwendung der elektrostatischen Druckvorlage, die nach den obigen Darlegungen hergestellt worden ist, ist in allgemeiner Form mit den Fig. 2 Ms 5 dargestellt. In diesen Abbildungen erfolgt die Erläuterung mit Bezugnahme auf die elektrostatische Druckvorlage, die aus dem Bilderzeugungsmaterial nach Fig. 1 erhalten wurde.
V/ie mit Fig. 2 dargestellt, wird eine Vorlage, welche ein Silberbild 4 trägt, unter einer z.B. negativen Coronaelektrode 6 vorbeigeführt, so daß eine negative Aufladung 8 an denjenigen Stellen der Oberfläche erzeugt wird, welche kein Silberbild 5 aufweisen. D.h., an Stellen der Vorlage ohne Silberbild. In diesem Falle kann anstelle der negativen Coronaelektrode auch eine positive Coronaelektrode oder eine V/echselstrom-Goronaelektrode verwendet werden; weiterhin kann anstelle der Goronaelektrode auch eine Kontaktelektrode benutzt v/erden. Als Folge der oben genannten Aufladung wird ein latentes Bild aus elektrostatischen Ladungen selektiv an den Bereichen der Vorlage erzeugt, die kein Silberbild aufweisen. Sin solches latentes Bild aus elektrostatischen Ladungen wird in üblicherVfeise einer Behandlung mit einen Toner ausgesetzt, z.B. mittels einer Kaskade, magnetischem Aufbürsten, flüssigem Aufbringen, der magnetisch-trockenen Entwicklung oder der Ua.'ientwicklung, wie das mit Fig. 3 gezeigt ist. Wenn die Tonerteilchen 12 elektrisch leitend sind und diesen keine be-
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Xi.
sonderen ladungen erteilt worden sind, oder wenn die Tonerteilchen eine entgegengesetzte Ladung zu der elektrostatischen Aufladung des Bildes aufweisen, dann haften die Tonerteilchen an den Stellen 9j die Ladungen aufweisen. Andererseits, wenn den Tonerteilchen die gleiche Ladung wie die Ladung der Bilder erteilt wurde, dann haften die Teilchen an den Stellen 10, denen keine Ladungen erteilt worden waren. V/ie mit Fig. 4 dargestellt, wird ein Bildaufnahmematerial 11 in Berührung mit der Oberfläche des Tonerbildes gebracht, und das Tonerbild kann auf das Bildaufnahriematerial 11 übertragen werden, wozu beispielsweise eine Coronaelektrode 61 von entgegengesetzter Polarität zu dem Toner von der Rückseite des Bildaufnahmematerials 11 her einwirkt. Das dabei übertragene Tonerbild kann durch bekannte Verfahren fixiert v/erden. Gewöhnlich kann die Heißfixierung, die Fixierung mittels Lösungsmittel und dgl. angewandt v/erden. Sofern eine Flüssigentwicklung durchgeführt wird, ist es ausreichend, lediglich das Tonerbild zu erwärmen. Abgesehen davon, kann eine Druckfixierung angewandt werden. Nachfolgend kann, soweit dies erforderlich ist, die Oberfläche der Vorlage gereinigt v/erden, was mittels einer Bürste, einer Fellbürste, einem Tuch, einer Abstreifkante und dgl. erfolgen kann, um zurückgebliebenes Tonerbild zu entfernen, v/ie das mit Fig. 5 dargestellt ist.
Das Druckverfahren wird entweder mit der oben genannten Folge von Verfahrensschritten,also in der Folge von Aufladung, Entwicklung, übertragung und Reinigung durchgeführt, oder das
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Dtruckverfahren kann als V/iederholung der Verfahrensfolge Entwicklung, Übertragung und Reinigung durchgeführt werden; im letzteren Falle wird die Lebensdauer des elektrostatischen Bildes ausgenutzt. In diesem Falle kann die Reinigungsstufe auch weggelassen werden, wenn dies angstrebt wird. In einem besonderen Fall ist es möglich, daß ein Bild mit einer ausreichend großen Menge an Toner in den zuerst genannten Verfahren auf der Vorlage gebildet wird und die Übertragung des Tonerbildes auf ein unterschiedliches Bildaufnahmematerial kann mehrnals oder öfter wiederholt werden.
Die Polarität der Coronaentladung kannentweder aus einer positiven oder einer negativen (xleichstromcorona-oder einer Wechselstroneorona bestehen; alternativ kann eine Elektrode benutzt v/erden, die in direkter Berührung mit der Vorlage gebracht wird, um der Vorlage die angestrebte elektrostatische Aufladung zu erteilen. Das elektrische Potential als Folge der elektrostatischen Ladungen v/ird dahingehend bestimmt, daß kein dielektrischer Durchschlag der Vorlage oder keine Funkenbildung auftreten.
Bei der Herstellung der elektrostatischen Druclcvorlage für die vorliegende Erfindung kann das Substrat auch v/eggelassen werden, sov/eit dies möglich ist. 3ei Anwendung dieser Druckvorlage zum elektrostatischen Drucken kann diese auf einen elektrisch leitenden Ablagetisch abgesetzt werden. Weiterhin ist es möglich, gleichzeitig Ladungen auf beiden Oberflächen
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der Vorlage aufzubringen, um diese elektrisch aufzuladen (z.B. kann eine Coronaentladung von gegenseitig entgegengesetzter Polarität auf beide Oberflächen der Druckvorlage aufgebracht werden).
Für das Druckverfahren kann auch jedes andere geeignete Druckverfahren, abgesehen von dem mit Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5, erläuterten Verfahren angewandt werden. In diesem Falle kann das Substrat für die Herstellung des Bilderzeugungsnaterials elektrisch isolierend sein, oder es kann auf seiner Oberfläche mit solch einer isolierenden Schicht versehen sein.
Mit Fig. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Basis einer elektrostatischen Druckvorlage isolierende Eigenschaften aufweist, und die elektrostatische Druckvorlage wird einer doppelten Coronaentladung durch die öoronaelektroden 13 und 14 ausgesetzt, deren Polaritäten entgegengesetzt zueinander ausgewählt sind. Als Folge der Aufladung werden an den Stellen 5 ohne Silberbild elektrostatische Ladungen an beiden Seiten der elektrostatischen Druckvorlage aufgebracht, wobei in diesem Falle die Ladungen auf einer ieite der Vorlage entgegengesetzt sind zu der Polarität der Ladungen auf der anderen Seite. Dagegen erreichen in den Stellen 4 mit dem Silberbild die durch die Goronaelektrode 13 erteilten elektrostatischen Ladungen die Grenzfläche zv.'iuchen den stellen mit Silberbild 4 und der Basis durch die Stellen mit Silbexbild hindurch, so daP diese aufgeladen v/erden, denn das Silberbild ist elektrostatisch leitend» Als P°lge davon erhalten die
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Stellen mit Silberbild einen großen Anteil an elektrostatischen Ladungen durch die Basis hindurch, verglichen mit den Stellen ohne Silberbild, v/a ε von der Differenz der elektrostatischen Kapazität zv/ischei den Stellen mit Silberbild und den Stellen ohne Silberbild abhängt, v/as v/iederum auf den Unterschied in dein Intervall für die Zurückhaltung von Ladungen zwischen beiden Abschnitten beruht. Als Folge davon werden die elektrostatischen Ladungen auf der Basisoberfläche 15 entsprechend den Stellen des Silberbildes in einer höheren Ladungsdichte zurückgehalten; weiterhin werden die elektrostatischen Ladungen auf der Basisoberfläche 16 entsprechend den Stellen ohne Silberbild in einer geringeren Ladungsdichte zurückgehalten, so daß ein elektrostatisches Bild er-zeugt wird. Andererseits v/erden auf der oberen Oberfläche der elektrostatischen Druckvorlage die elektrostatischen Ladungen lediglich an den Stellen 5 ohne Silberbild zurückgehalten, v/o durch ein elektrostatisches Bild erzeugt v/ird. Das zuletzt genannte elektrostatische Bild und das auf der Basisoberfläche erzeugte elektrostatische Bild stehen in Bezug auf den elektrostatischen Kontrast zueinander in der Beziehung von positiv-negativ. Bas elektrostatische -^iId auf der oberen Oberfläche der elektrostatischen Druclcvorlage v/ird mit Toner entwickelt, v/elcher die entgegengesetzte Polarität zu den elektrostatischen Bild auf v/eist, so daß ein positives sichtbares Bild erhalten v/ird; v.dra. dagegen mit einem Toner entv/ickelt, der die gleiche Polarität v/ie das elektrostatische
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Bild aufweist, so wird ein negatives sichtbares Bild erhalten, obwohl der Kontrast beeinträchtigt ist. Wird andererseits das auf der Oberfläche der Basis erzeugte elektrostatische Bild mit einem Toner mit entgegengesetzter Polarität zu dem elektrostatischen Bild entwickelt, so wird ein negatives sichtbares Bild erhalten; wird dagegen dieses elektrostatische Bild mit Toner von gleicher Polarität wie das elektrostatische Bild entwickelt, so wird ein positives sichtbares Bild erhalten, obwohl der Kontrast vermindert ist. Im Frlle der Entwicklung mit Toner von der gleichen Polarität wie das elektrostatische Bild wird das elektrische Potential des Toners dahingehend festgelegt, daß das zu entwickelnde elektrostatische Bild ausreichend sichtbar gemacht wird. Zur Aufladung können selbstverständlich auch andere Einrichtungen als.die oben genannte Coronaelektrode benutzt werden.
Mit Fig. 7 wird eines der Beipiele für andere Aufladungseinrichtungen erläutert, wobei die Ladungselektrode 17 an der Oberfläche der Basis anstelle der Goronaelektrode 14 vorgesehen ist. Die Aufladungselektrode 17 kann vorher einstückig an der elektrostatischen Druckvorlage angeformt sein, oder diese kann in anderer '..''eise ausgebildet sein. Weiterhin kann die Aufladungselektrode 17 die Form einer Trommel aufweisen. Die Aufladungselektrode kann entfernt v/erden, nachdem die Aufladung durchgeführt worden ist.
Mit Fig. 8 wird eine andere Ausführungsform des erfindungs-
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gemäßen Druckverfahrens erläutert, wobei eine elektrostatische Druckvorlage mit einer elektrisch leitenden Basis 2 und mit einer isolierenden Schicht 18 verwendet wird. Die elektrostatische Druckvorlage wird mittels der Goronaelektrode 13 aufgeladen. Als Folge davon werden elektrostatische Ladungen an den Stellen 5 ohne Silberbild (nicht belichtete Abschnitte) sowohl an den Stellen 19 der isolierenden Schicht 18 wie an der Grenzschicht zwischen den Stellen 5 ohne Silberbild und der Basis 2 festgehalten, während die elektrostatischen Ladungen an den Stellen 4 mit Silberbild (belichtete Abschnitte) sowohl an den Stellen 20 der isolierenden Schicht 18 wie an der Grenzfläche zwischen der isolierenden Schicht 18 und den Stellen 4 mit Silberbild zurückgehalten werden. Die Stellen ohne Silberbild v/eisen eine kleine elektrostatische Kapazität auf, da diese zu weit entfernt sind, um elektrostatische Ladungen festzuhalten, da die Ladungsdichte an den Stellen 5 ohne Silberbild klein ist. Andererseits ist die Ladungsdichte an den Stellen 4 mit Silberbild groß, da deren elektrostatische Kapazität groß ist, da ein ausreichend kurzer Abstand vorhanden ist, um elektrostatische Ladungen festzuhalten. Als Folge davon wird auf der Oberfläche der isolierenden Schicht 18 ein elektrostatisches Bild mit Kontrast erzeugt, wobei ein kleiner Anteil der elektrostatischen Ladungen auf den Stellen 5 ohne Silberbild zurückgehalten wird und wobei ein großer Anteil der Ladungen an den Stellen 4 mit Silberbild zurückgehalten wird. Das dadurch erzeugte elektrostatische Bild wird mit Toner entwickelt, der entgegengesetzte Po-
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larität zu den elektrostatischen Ladungen des Bildes aufweist, wobei ein negatives sichtbares Bild erhalten wird; wird dagegen mit Toner entwickelt, der die gleiche Polarität wie das elektrostatische Bild aufweist, so wird ein positives sichtbares Bild erhalten. Im Falle der Entwicklung mit Toner mit gleicher Polarität wie das Bild, v/ird das elektrische Potential des Toners dahingehend festgelegt, daß dieser ausgewählt an den Stellen ohne Silberbild haften kann. Selbstverständlich können bei der Ausführungsform nach Fig. 8 auch andere Aufladungseinrichtungen benutzt v/erden, als dies im Falle der Fig. 6 geschehen ist. Die isolierende Schicht kann vorher einstückig an der elektrostatischen Druckvorlage angeformt sein, oder diese Schicht kann in sonstiger 'Jeise ausgebildet sein. Diese Ausführung ist nützlich und wirksam in der Hinsicht, daß die isolierende Schicht auch als Schutzschicht dienen kann.
Bei den Ausführungsformen gem. den Fig. 6 bis 8 werden die entwickelten sichtbaren Bilder, d.h., die Tonerbilder, auf Übertragungsmaterial übertragen . Wenn es erforderlich ist, wird die elektrostatische Druckvorlage anachlidBend einer Reinigungsbehandlung unterzogen und daraufhin werden die Verfahrensstufen in der Folge Aufladung, Entv.dcklung und Übertragung wiederholt. Sofern der Unterschied in der elektrostatischen Kapazität zwischen den Stellen ohne Silberbild und den Stellen mit Silberbild ausgenutzt v/ird, um ein elektrostatisches Bild zu erzeugen, wie das bei den Ausführungsformen nach den
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Fig. 6 bis S der Fall ist, so wird die Dicke der isolierenden Schicht lind die Dicke der, das Silberbild tragenden Schicht dahingehend festgelegt, daß der Kontrast des elektrostatischen Bildes höher sein kann, als dies einem praktischen Niveau entspricht.
Y/ie oben ausgeführt, gehört zu dem elektrostatischen Druckverfahren gem. der vorliegenden Erfindung wenigstens ein Entwicklungsschritt und ein Übertragungsschritt; zum Entwicklungsschritt gehört die Entwicklung eines elektrostatischen latenten Bildes auf der Oberfläche einer Vorlage zum elektrostatischen Drucken, welche eine Schicht aufweist, die Stellen mit einem Silberbild enthält, das seinerseits metallische Silberkörner enthält; weiterhin enthält die Vorlage Stellen ohne Silberbild, welche einen ausreichenden elektrischen VJiderstand aufweisen, um elektrostatische Ladungen zurückzuhalten.
Andere ausgezeichnete Vorteile der Hauptfunktion und der Struktur der elektrostatischen Druckvorlage gem. der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Darlegungen:
Die Vorlage ist äußerst beständig gegenüber chemischen und physikalischen Einflüssen, da das Bild der Vorlage aus Silber besteht, so daß dieses besonders überlegen ist für die Aufbewahrung über eine lange Zeitspanne; weiterhin ist dieses
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auch überlegen hinsichtlich der Lichtbeständigkeit, der Wärmebeständigkeit, der Feuchtijkeitsbeständigkeit und dgl.. Da die Vorlage selbst das sog."übliche photographische Silbersalzbild "trägt , kann die zu druckende Information gleich direkt auf der Vorlage überprüft werden; weiterhin kann die Vorlage selbst als Aufzeichnungsinformation verwendet v/erden.
Die elektrostatische Druckvorlage gem. der vorliegenden Erfindung weist als charakteristische Eigenschaft verschiedene Anwendungsgebiete auf und eigmet sich für verschiedene Zwecke.
Hinsichtlich der Vorrichtung zur Durchführung des elektrostatischen Druckverfahrens gem. der vorliegenden Erfindung ist anzumerken, daß solch eine Vorrichtung geeignet ist, bei der sowohl die Verfahrensschritte (A) zur Herstellung der elektrostatischen Druckvorlage, zu denen gehört die Vorbehandlung des oben beschrieben Bilderzeugungsmaterials durch Erwärmung, die Bestrahlung des Bilderzeugungsmaterials mit aktiver 3trahlung und die Entwicklung durch Erwärmung, sowie die Ver-ahrcr.jschritte (B) zum Drucken, wozu das Aufbringen der ladung auf die Druckvorlage gehört, die Entwicklung eines latenten elektrostatischen Bildes, und die Übertragung des entwickelten Li]-des auf ein Bildaufnahnematerial, in einer einzigen Einheit durchgeführt werden können;
weiterhin ist eine solche Vorrichtung zur Durchführung aller Verfahrensstufen des elektrostatischen Druckverfahrens geeignet,
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bei der eine Vorrichtung zur Durchführung der Verfahrensstufen (a) zur Herstellung der elektrostatischen Druckvorlage mit einer Vorrichtung zur Durchführung der Verfahrens- . stufen (B) des elektrostatischen Drückens miteinander kombiniert werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur v/eiteren Erläuterung der Erfindung, ohne diese einzuschränken.
Beispiel 1:
25 g 50 mol-';o-iges Silberbehenat (x), 120 g Toluol und 120 g Methylähtylketon wurden miteinander vermischt und durch Behandlung in einer Kugelmühle von mehr als 72 3td. dispergiert. Dem Gemisch wurden anschließend 100 g Polyvinylbutyral(als 10 gew.-/o-ige ithylalkohol-Lösung) zugesetzt und damit ausreichend gerührt, um eine flüssige Polymerdispersion von Silberbehenat zu erhalten. Dieser flüssigen Polymerdispersoon wurden 200 mg Quecksilberacetat zugesetzt, um aus den flüssigen Gemisch eine Lösung für die Bildung einer Schicht mit organischem Silbersalz zu erhalten. Diese Flüssigkeit wurde anschließend unter Verwendung eines Überzugstabes (Nr.30) auf Kunstdruckpapier aufgebracht und bei 600C getrocknet, wobei eine Schicht mit organischem Silbersalz erhalten wurde.
Weiterhin wurden 1,7 g 2,2 '-Ilethylen-bisiö-t-butyl-p-cresol), 10 g Celluloseacetat (als 10 gew.--ä-ige Acetonlösung), 30 mg
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Kaliumbromid und 0,S g Phthalazinon miteinander vermischt, um eine Lösung für eine Überzugsochicht zu erhalten.
Die dadurch erhaltene lösung für eine Überzugsschicht wurde auf der oben genannten Schicht mit organischem Silbersalz mittels eines tJberzugs tabes (Ur. 24) aufgebracht und bei 600C oder darunter getrocknet, um ein Bilderzeugungsmaterial für die Herstellung einer elektrostatischen Druckvorlage zu erhalten.
Als nächste Verfahrensstufe wurde das 3ilderzeugungsmaterial einer Vorbehandlung durch Erwärmung ausgesetzt, wozu 2 ?ec lang auf 110° erhitzt wurde; in Anschluß daran wurde 15 see lang durch ein positives Bild mit Licht (5000 Lux) einer Wolframlichtquelle belichtet. Im Anschluß an die bildgemäße Belichtung erfolgte die Entwicklung, wozu 4 see lang auf 13Ö°C erwärmt wurde ; danach \>mrde ein sichtbares negatives Bild zum Drucken erhalten.
Im AnSchluß daran wurde das entwickelte Bilderzeugungsmaterial einer gleichmäßigen Coronaentladung von + 7 IcV ausgesetzt; nach der Coronaentladung wurde das Bilderzeugungsmaterial mittels negativ aufgeladenem Toner entwickelt, vrozu ein magnetisches Bürstverfahren benutzt wurde; hierbei wurde ein positives !Tonerbild erhalten. Auf dieaee positive Tonerbild wurde ein Bildübertragiings papier aufgelegt und daraufhin wurde die oben genannte Coronaentladung von der Seite des
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Bildübertragungspapiers her durchgeführt. Auf dem Bildübertragungspapier konnte ein sehr klares Bild ohne Schleierbildung erhalten v/erden.
Die elektrische Aufladung, Entwicklung und die Bildübertragung wurden v/iederholt, um das Druckverfahren durchzuführen. In Ergebnis konnte auch nachdem die Bildübertragung lOOOnal durchgeführt worden war, keine Beeinträchtigung der Oberfläche der Druckvorlage festgestellt v/erden; weiterhin konnte keine Verschlechterung des auf das Übertragungspapier übertragenen Bildes festgestellt v/erden. Damit konnte die hervorragende Eignung der Druckvorlage für das wiederholte elektrostatische Drucken dargelegt v/erden.
Das Silberbild zeigt eine getreue Abbildung des ursprünglichen Bildes; die elektrostatische Aufladung entspricht dem ursprünglichen Bild; somit kann das Tonerbild ein getreues photographisches Bild darstellen.
Bei der Bestimmung der elektrostatischen Eigenschaften der oben genannten Druckvorlage ergab sich der elektrostatische
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Kontrast, das ist die Potentialdifferenz der elektrischen Ladungen zwischen den Stellen mit Bild (Stellen mit Silberbild) und den Stellen ohne Bild (Stellen ohne oilberbild) zu 300 V; dies stellt ein hervorragendes Ergebnis dar.
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Anmerkung: (x)
Hit dem Ausdruck "50 mol-;o-iges Silberbehenat", der im Rahmen dieser Beispiele verwendet wird, soll der Fall ausgedrückt werden, wobei das Silbersalz einer organischen Säure in den nachfolgenden mathematischen Ausdrücken für Silberbehenat steht. Im einzelnen wird 1 Mol Silbersalz einer organischen Säure durch die Anzahl der Hole an organischer Säure und der Anzahl der Hole an Silbersalz der organischen Säure geteilt, und das Ergebnis der Teilung mit 100 multipliziert. Auch in den nachfolgenden Beispielen hat der Ausdruck "x mol-/j-iges Silbersalz einer organischen Säure" die oben angegebene Bedeutung.
Beispiel 2:
Analog zu derr. vorangegangenen Beispiel 1 wurde die nachfolgende Zusammensetzung A-1 für die Schicht r.it organischer. Silbersalz und die nachfoljer.de Zusar.^iensetzu.-ir 3-1 für die r zug^ s c \\i ent he r je stellt.
zung A-1 :
90 laol-^-ises Silberbehenat 15
Behensäure 1:> -
Toluol 12° -
Hethyläthy!keton 12G G
Polyvinylbutyral
(als 10"-ge^.-;S-ige .,thylalrohol-Lc^u^) 1C0 g
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1,6 g g
40 mg g
0,8 g mg
10
30
8
Zusammensetzung B-1:
2,2'-Methylen-bis-(6-t-butyl-p-cresol)
Rub i di umb r omi d Phthalazinon Celluloseacetat
(als 10 gew.-;j-ige Ac et on-Lo sung)
Aceton
3,3'-Diäthyl-2,2'-thiacarbocyaninjodid
Die obigen Zusammensetzungen wurden auf Kunstdruckpapier aufgebracht, um ein Bilderzeugungsmaterial für die Herstellung einer elektrostatischen Druckvorlage zu erhalten.
Daraufhin wurde dieses Bilderzeugungsmaterial 2 see lang auf 110 C erwärmt, um die Vorbehandlung unter Erwärmung durchzuführen; im Anschluß daran wurde 8 see lang durch ein positives Bild mit Licht (5000 Lux) einer v/olframlichtquelle belichtet. Anschließend wurde die Belichtung des entwickelten Bildes durchgeführt, wozu 4 see lang auf 1300C erhitzt wurde; dabei wurde ein negatives sichtbares Bild zum Drucken erhalten.
Im Anschluß daran wurde das Verfahren nach Beispiel 1 wiederholt, um festzustellen, ob diese elektrostatische Druckvorlage die erforderlichen Eigenschaften für den angestrebten Zweck aufweist .. Hierbei konnte ein günstiges Ergebnis erhalten werden, da festgestellt werden konnte, daß die aus dem BiId-
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erzeugungsmaterial erhaltene Druckvorlage ausgezeichnet als elektrostatische Druckvorlage geeignet war.
Beispiel 3ϊ
An den nach den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Bilderzeugungsmaterialien v/urden die nachfolgenden Untersuchungen durchgeführt.
Im Anschluß an die Verfahren gem. den Beispielen 1 und 2 wurde auf den erhaltenen Bilderzeugungsmaterialien A und B ein Bild erzeugt; hierbei vrurden die elektrostatischen Druckvorlagen A! und B1 erhalten. Liese Druckvorlagen wurden 2 min lang in ein Gefäß eingebracht, das Dampf von Trichloräthylen enthielt; daraufhin v/urden diese Vorlagen erneut erhitzt und zwar unter den gleichen Bedingungen, v/ie sie in den enfeprechenden Beispielen zur Entwicklung angev;andt v/urden. 3s konnte keine Hintergrund-Schleierbildung festgesteltt werden. V/ie dies bereits beim Beispiel 1 der Fall war, v/urden auch die Eigenschaften dieser Vorlagen bestimmt, was günstige Ergebnisse erbrachte.
Wurden diese Vorlagen zum elektrostatischen Drucken verwendet, nachdem sie in den Dampften Trichloräthylen eingetaucht worden waren, so konnten sie über eine sehr lange Zeitspanne aufbewahrt v/erden.
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Beispiel 4:
Analog zu dem vorausgegangenen Beispiel 1 wurde die nachfolgende Zusammensetzung A-2 für die Schicht mit organischem Silbersalz und die Zusammensetzung B-2 für die Überzugsschicht hergestellt.
Zusammensetzung A-2:
30 mol-/b-iges Silberbehenat Toluol
Kethyläthylketon Polyvinylbutyral
(als 10 gev/.-yj-ige Ä'thylalkohol-Lösung)
Tetrabrombutan Phthalazinon Quecksilberacetat
3,3'-Diäthyl-2,2'-thiacarbocyaninj odid
Zusammensetzung B-2:
2,4,4'-Trimethylpentyl(2-hydroxy-3,5-
dirnethylphenyl)methan 1,5 g
Die obigen Zusammensetzungen 'wurden auf Kunstdruckpapier aufgebracht, um ein Bilderzeugungsmaterial für die Herstellung einer elektrostatischen Druckvorlage zu erhalten.
25 g
120 g
120 g_
100 g
300 mg
3,0 g
120 mg
50 mg
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Analog zu Beispiel 2 wurde ein Silberbild erzeugt, um aus diesem Bilderzeugungsmaterial eine elektrostatischen Druckvorlage zu erhalten; anschließend wurden analog zu Beispiel 2 die charakteristischen Eigenschaften dieser Vorlage bestimmt. Hierbei konnte festgestellt werden, daß diese Druckvorlage ausgezeichnet als elektrostatische Druckvorlage geeignet war.
Beispiel 5:
Eine Zusammensetzung A-3 aus den unten angeführten Bestandteilen wurde als Grundierung auf Kunstdruckpapier mittels einem Überzugsstab (ITr. 30) aufgebracht und durch Erwärmung auf 700C getrocknet.
Anschließend -.rurde eine v/eitere Zusammensetzung B-3 aus den unten aufgeführten Bestandteilen auf dieser Grundierung mittels einem Übersugsstab (IJr. 40) aufgebracht und unter Erwärmung auf 7O°€ getrocknet, um einen Überzug zu erhalten. Dadurch wurde ein Bilderzeu-gungsmaterial für die elektrostatische Drxtckvorlage erhalten.
ZTisanmensetzWig A-3i
1.5 g
Polyvinylbutyral
(als 10 gew*-Ij-ige ilthylalkohol-Lösung) 10 g
Bibrombutan 30 g
703830/092B
25 g
120 g
120 g
100 g
2,5 g
120 mg
1,5 g
50 mg
Zusammens etzung 3-3:
20 mol-$o-iges Silberbehenat Toluol
He thyläthylketon Celluloseacetat
(als 10 gew.-ja-ige Aceton-Iösung)
N-Brom-phthalazinon Quecksilberacetat
2,4,4'-Trimethylpentyl(2-hydroxy~3,5-dimethyl-phenyl)methan
3,3'-Diäthyl-2,2'- thiacarbocyaninjodid
Analog zu Beispiel 2 wurde ein Silberbild erzeugt, um aus diesem Bilderzeiirgungsmaterial eine Elektrostatische Druckvorlage zu erhalten; anschließend wurden die charakteristischen Eigenschaften dieser Druckvorlage analog zu Beispiel 2 bestimmt. Hierbei wurde festgestellt, daß diese Druckvorlage in ausgezeichneter V/eise die Anforderungen an eine elektrostatische Druckvorlage erfüllte.
Beispiel 6:
Analog zu den vorangegangenen Beispiel 1 vmrde die Zusammensetzung A-4 für die Schicht mit dem organischen Silbersalz und die Zusammensetzung B-4 für die Überzugsschicht hergestellt.
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Zusammensetzung A-4:
90 ηοΐ-ϊό-iges Silberbehenat 20 mol-Jo-iges Silberbehenat Toluol "
Methyläthylketon
Polyvinylbutyral
(als 10 gev/.-ia-ige Äthylalkohol-Lösung)
Phthalazinon
Zuaammensetzung B-4:
5 g
20 g
120 S
120 g
100 g
2,0 g
2,2'-Hethylen-bis-Cö-t-butyl-p-cresol) 1,7 g Quecksilberacetat 30 ng
Annnoniumbromid 50 mg
Phthalazinon 0,8 g
Celluloseacetat
(als 10 gev/.-vj-ige Aceton-Lösung) 10 g
Aceton 30 g
3,3'-Diäthyl-2,2'-thiacarbocyaninjodid 8mg
Die oMgen Zusammensetzungen -wurden auf Sunstdruckpapier aufgebracht, or. ein Bilderzeugungssaterial für die Herstellung einer elektrostatischen Druclrvorlage zu erhalten.
Analog zu Beispiel 2 wurde ein Silberbild erzeugt, um aus diesem Bilderzeugungssiaterial eine elektrostatische Bruekvor— lage zu erhalten; anschließend wurden die Eigenschaften dieser Druckvorlage analog zu Beispiel 2 bestimmt. 3s konnte fest-
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gestellt werden, daß diese Druckvorlage in ausgezeichneter Weise die Anforderungen an eine elektrostatische Druckvorlage erfüllte.
Beispiel 7:
Analog zu dem obigen Beispiel 1 wurde die Zusammensetzung A-5 für die Schicht init organischem Silbersalz und die Zusammensetzung B-5 für die Überzugsschicht hergestellt.
Zusammensetzung A-5:
60 mol-^-iges Silberstearat 20 g
Stearinsäure 8 g
Toluol 120 g
Methyläthylketon 120 g
Polyvinylbutyral
(als 10 gew.-%-ige Äthylalkohol-Lösung) 100 g
Phthalazinon 2,0 g
Zusammensetzung B-5:
2,2'-Kethylen-bis-(6-t-butyl-p-cresol) 1,2 g
Quecksilberacetat 20 mg
Ammoniumbromid 50 mg
Phthalazinon 0,8 g
Celluloseacetat
(als 10 gew.-^-ige Aceton-Lcsung) 10 g
Aceton 30 g
3,3'-Diäthyl-2,2'-thiacarbocyaninjodid 8 mg
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Si.
Die obigen Zusammensetzungen wurden auf Kunstdruckpapier aufgebracht, um ein Bilderzeugungsmaterial für die Herstellung einer elektrostatischen Druckvorlage zu erhalten.
Anschließend wurde dieses Bilderzeugungsmaterial 2 see lang auf 110 C erv/ärmt, um die Vorbehandlung durch Erwärmung durchzuführen. Im Anschluß daran wurde 8 see lang durch ein positives Bild mit Licht (5000 Lux) einer '-/olframlampe belichtet. Im Anschluß an die bildgemäße Belichtung wurde die Entwicklung durchgeführt, wozu 2 see lang auf 13O0C erwärmt wurde; dabei wurde eine Druckvorlage mit einem negativen sichtbaren Bild erhalten.
Im Anschluß daran wurden analog zu Beispiel 1 Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, ob diese elektrostatische Druckvorlage die für den angestrebten Zweck geforderten Eigenschaften auf v/eist. Hierbei konnte ein günstiges Ergebnis erzielt werden.
Beispiel 8:
Analog zu dem obigen Beispiel 1 wurde die Zusammensetzung A-6 für die Schicht mit organischem Silbersalz und die Zusammensetzung B-6 für die Überzugsschicht hergestellt.
Zusammensetzung A-6:
30 mol-'>o-iges Silberlaurat 25 g
Toluol . 120g
Methyläthylketon 120 g 709830/0925
20 mg
0,8 g
10 g
20 g
si
Polyvinylbutyral
(als 10 gew.-%-ige Äthylalkohol-Lösung)100 g
Phthalazinon 2,0g
Zusammensetzung B-6:
2,2'-Kethylen-bis-(6-t-butyl-p-cresol) 0,8 g
Quecksilberacetat Phthalazinon Celluloseacetat
(als 10 gew.-So-ige Ac et on-Lo sung)
Aceton
3,3'-Diäthyl-2,2'-thiacarbocyaninjodid 8 mg
Die obigen Zusammensetzungen wurden auf Kunstdruckpapier aufgebracht, um ein Bilderzeugungsmaterial für die Herstellung einer elektrostatischen Druckvorlage zu erhalten.
Analog zu Beispiel 2 wurde ein Silberbild erzeugt, um aus diesem Bilderzeugungsmaterial eine elektrostatische Druckvorlage zu erhalten; im Anschluß wurden deren charakteristische Eigenschaften analog zu Beispiel 2 bestimmt. Hierbei konnte festgestellt v/erden, daß diese Druckvorlage in hervorragender v;eise die Anforderungen erfüllte, die an eine elektrosaatische Druckvorlage gestellt werden.
Beispiel 9:
25 g 25 mol-?j-iges Silberbehenat, 120 g Toluol und 120 Hethyläthylketon wurden miteinander vermischt und durch Behandlung in
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SM
einer Kugelmühle für mehr als 72 Std. dispergiert. Dem erhaltenen Gemisch wurden 10Og Polyvinylbutyral (als 10 gew.-$ia-ige Ä'thylakohol-Lösung) zugesetzt und die Bestandteile ausreichend gerührt, um eine-flüssige Polymerdispersion von Silberbehenat zu erhalten. Dieser flüssigen Polymerdispersion wurden 50 mg 3,3 '-Diäthy 1-2,2*· thiacarbocyaninj odid zugesetzt und ausreichen damit vermischt.
Diese flüssige Polymerdisp-ersion wurde daraufhin mittels einem Aufstreichstab (Nr. 40) auf Kunstdruckpapier aufgebracht und bei angenähert 7O0C oder darunter getrocknet.
Anschließend wurde Celluloseacetat-Butyrat (als 5 gew.-%-ige Methyläthylketon-Lösung) als zweite Schicht auf der zuerst genannten Schicht mittels eines Aufstreichstabes (Nr. 10) aufgebracht und getrocknet.
Weiterhin wurde eine dritte Schicht der Zusammensetzung 0 aus den nachfolgenden Bestandteilen hergestellt und auf der zweiten Schicht mittels eines Aufstreichstabes (Nr. 30) aufgebracht und getrocknet, wodurch ein Bilderzeugungsmaterial für eine elektrostatische Druckvorlase erhalten v,oirde.
Zusammensetzung C:
1t1-Bis(2-h7droxy-3,5-dimethylphenyl-
3,5»5—triffiethylhezan) 0,6 g
Celluloseacetat
(als 10 gev.-.-.'-ifre Aceton-Lcsung) 10 g
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Calciumbromid 70 ng
Phthalazinon 0,5 g
3» 3 '-Diäthyl-2,2 '-thiacarbocyaninnodid 8 mg
Analog zu Beispiel 2 wurde ein Silberbild erzeugt, um aus diesem Bilderzeugungsinaterial eine elektrostatische Druckvorlage zu erhalten; anschließend wurden die charakteristischen Eigenschaften dieser Vorlage analog zu Beispiel 2 bestimmt. Hierbei konnte festgestellt v/erden, daß diese Druckvorlage in hervorragender V/eise die Eigenschaften erfüllt, die an eine elektrostatische Druckvorlage gestellt v/erden.
Beispiel 10:
Ana-log zu dem obigen Beispiel 1 wurde die nachfolgende Zusammensetzung A-7 für die Schicht mit organischem Silberaalz und die Zusammensetzung B-7 für die Überzugsschicht hergestellt.
Zusammensetzung A-7:
35 mol->j-iges Silberbehenat 25 g
Toluol 120 g
Kethyläthvlketon 120 g
Polyvinylbutyral
(als 10 gev/.-;j-ige Äthylalkohol-Lösung) 100 g
Phthalazinon 2,0 g
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St
Zusammensetzung B-7:
2,2'-Kethylen-bis-(6-t-butyl-p-cresol) 1,7 g Phthalazinon 0,8 g
Celluloseacetat
(als 10 gev/.-^-ige Aceton-Iösung) 10 g
Aceton 30 g
3,3'-Diäthyl-2,2'-thiacarbocyaninjodid 8 mg
Die obigen Zusammensetzungen wurden auf .Kunstdruckpapier aufgebracht, um ein Bilderzeugungsmaterial für die Herstellung einer elektrostatischen Druckvorlage zu erhalten.
Analog zu Beispiel 2 wurde ein Silberbild erzeugt, um aus diesem Bilderzeugungsmaterial eine elektrostatische Druckvorlage zu erhalten; anschließend wurden die charakteristischen Eigenschaften dieser Vorlage analog zu Beispiel 2 bestimmt. Hierbei konnte festgestellt werden, daß diese Druckvorlage in hervorragender V/eise für einen elektrostatische Druckvorlage geeignet war. Die Dauer der Erwärmung für die unter Erwärmung erfolgende Vorbehandlung betrug 5 see.
Beispiel 11:
20 g 70 mol-?6-iges Silberbenenat, 10 g 90 mol-%-iges Kupferstearat, 120 g Methyläthylketon und 120 g Toluol wurden miteinander vermischt und durch Behandlung in einer Kugelmühle für mehr als 72 Std. dispergiert. Dem Gemisch wurden 100 g Polyvinylbutyral (als 20 gev/.-p-ige Äthylalkohol-Lösung) und
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-64-
50 g Äthanol zugesetzt und ausreichend damit verrührt, um eine Polymerdispersion eines organischen 3il"bersalzes zu erhalten.
Anschließend wurde diese flüssige Polymerdispersion mittels einem Aufstreichstab (Nr. 40) auf Kunstdruckpapier aufgebracht und "bei 7O0C oder darunter getrocknet.
Weiterhin wurde eine getrennte Mischung hergestellt, in-dem 1,5 g 2,6-di-t-Butyl-p-cresol, 0,3 g Phthalazinon, 10 g Polyvinylbutyral (als 10 gew.-Ji-ige Äthylalkohol-Lösung) und 30 g Aceton miteinander vermischt und dispergiert wurden. Dieses Gemisch wurde mittels einem Aufstreichstab (Nr. 24) in Form eines Überzugs auf der oben geannnten Schicht aufgebracht und bei 700C oder darunter getrocknet; hierbei wurde ein Bilderzeugungsmaterial für eine elektrostatische Druckvorlage erhalten.
Anschließend wurde dieses Bilderzeugungsmaterial einer Vorbehandlung durch Erwärmung ausgesetzt, wozu das Material 2 see lang auf 1150C erwärmt wurde; im Anschluß daran wurde durch ein positives Bild 15 see lang mit Licht (5000 Lux) einer l/olframlampe belichtet. Im Anschluß an die bildgemäße Belichtung v/urde die Entwicklung durchgeführt, wozu 4 see lang auf 1350C erwärmt wurde; danach v/urde eine Druckvorlage nit einem guten sichtbaren Bild erhalten.
Im Anschluß wurde analog zu Beispiel2 untersucht, ob diese
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elektrostatische Druckvorlage die erforderlichen Eigenschaften aufweist. Hierbei konnte festgestellt v/erden, daß diese elektrostatische Druckvorlage in hervorragender './eise die geforderten Eigenschaften erfüllt.
Beispiel 12:
Analog zu dem obigen Beispiel 1 wurde die nachfolgende Zusammensetzung A-3 für die Schicht mit organischem Silbersalz und die Zusammensetzung B-S für die Überzugsschicht hergestellt.
Zusamiaensetzunr A-S:
90 mol-50-iges Silberbehenat 25 g
Toluol 120 g
Hethyläthylketon 120 g
Polyvinylbutyral
(als 10 gei7.--j-ige Ithylalkohol-Lösung) 100 g
Zusammensetzung B-S:
2,2'-Kethylen-bis-(6-t-butyl-p-cresol) 1,8 g
Phthalazinon 0,3 g
Celluloseacetat
(als 10 gev/.-;j-ige Aceton-Lösung) 10 g
Aceton 30 g
3,3'-Diäthyl-2,2l-thiacarbocyaninjodid 8 mg
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Die obigen Zusammensetzungen wurden auf Kunstdruckpapier aufgebracht, um ein Bilderzeugungsmaterial für die Herstellung einer elektrostatischen Druckvorlage zu erhalten.
Anschließend wurde dieses Bilderzeugungsmaterial einer Vorbehandlung unter Erwärmung ausgesetzt, wozu das Material 5 see lang auf 1100C erwärmt wurde; anschließend wurde 8 see lang durch ein positives Bild mit Licht (5000 Lux) einer Wolframlampe belichtet. Im Anschluß an die bildgemäße Belichtung erfolgte die Entwicklung, wozu 3 see lang auf 1300C erwärmt wurde; danach wurde eine Druckvorlage mit einem sichtbaren negativen Bild zum Drucken erhalten.
Anschließend wurden analog zu Beispiel 1 Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, ob diese elektrostatische Druckvorlage die geforderten Eigenschaften aufweist. Hierbei konnte ein günstiges Ergebnis erhalten werden, aus dem sich ergab, daß die aus diesem Bilderzeugungsmaterial erhaltene Druckvorlage in ausgezeichneter '.veise die Eigenschaften aufweist, die an eine elektrostatische Druckvorlage gestellt werden.
Beispiel 13:
Analog zu dem obigen Beispiel 1 wurde die nachfolgende Zusammensetzung A-9 für die Schicht mit organischem Silbersalz und die Zusammensetzung B-9 für die Überzugsschicht hergestellt.
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Zusammensetzung A-9:
90 mol-ij-iges Silberstearat 25 g
Toluol 120 g
MethylathyIketon 120 g
Polyvinylbutyral
(als 10 gew.-;o-ige Äthylalkohol-Lösung) 100 g
Phthalazinon 2,0 g
Zusammensetzung B-9:
2,2'-lIethylen-bis-(6-t-butyl-p-cresol) 1,2 g Phthalazinon " 0,5 g
Celluloseacetat
(als 10 gew.-Ja-ige Aceton-Lcsung) 10 g
Aceton 30 g
3,3*-Biäthyl-2,2 * -thiacarbocyaninjcdid 8 mg
Me obigen Zusammensetzungen wurden auf Kunstdruckpapier aufgebracht, um ein Bilderzeugungsmaterial für die Herstellung einer elektrostatischen Druckvorlage zu erhalten.
Analog zu Beispiel 2 wurde ein oilberbild erzeugt, um aus diesen Bilderzeugungsniaterial eine elektrostatische Druckvorlage zu erhalten» Anschließend v/urden die charakteristischen Eigenschaften dieser Torlage analog zn Beispiel 2 bestimmt. Hierbei wurde festgestellt» daß diese DrucJcvorlage in hervorragender "./eise die Anforderungen erfüllte, die an eine elektrostatische Druckvorlage gestellt werden.
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Beispiel 14:
Im wesentlichen wurde exakt das Verfahren nach Beispiel 8 wiederholt, um eine elektrostatische Druckvorlage zu erhalten; die Abv/eichung bestand darin, daß anstelle von 30 mol-^oigem Silberlaurat 80 mol-üo-iges Silberlaurat verwendet wurde. Bei diesem Beispiel wurde kein Quecksilberacetat zugesetzt. Die dabei erhaltene Druckvorlage zeigte ebenfalls günstige Eigenschaften.
Beispiel 15:
Analog zu dem obigen Beispiel 1 wurde die nachfolgende Zusammensetzung A-10 für die Schicht mit organischem Silbersalz und die Zusammensetzung B-10 für die Überzugsschicht hergestellt.
Zusammensetzung A-10:
25 g
120 g
120 g
100 g
200 mg
40 mol-^-ige3 Silberbehenat Toluol 12
Kethylähtylketon Polyvinylbutyral
(als 10 gew.-Jo-ige Äthylalkohol-Lösung)
Ν,Ν-Dibrombenzosulfonamid
Zusammensetzung B-10:
Celluloseacetat
(als 10 gew.-Jj-ige Aceton-Lösung) 10 g
Aceton 30 g
2,2'-Methylen-bis-(6-t-butyl-p-cresol) 2,0 g
Phthalazinon 0,3 g
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f 3f-Diäthyl-2,2 '-thiacarbocyaninjodid 8 mg
Die obigen Zusammensetzungen wurden auf Kunstdruckpapier aufgebracht, um ein. Bilderzeugungsmaterial für die Herstellung einer elektrostatischen Druckvorlage zu erhalten.
Analog zu Beispiel 2 wurde ein Silberbild erzeugt, um aus diesem Bilderzeugungsmaterial eine elektrostatische Druckvorlage zu erhalten; die charakteristischen Eigenschaften dieser Vorlage wurden analog zu Beispiel 2 bestimmt. Hierbei konnte festgestellt werden, daß diese Druckvorlage in hervorragender Weise die Anforderungen erfüllte, die an eine elektrostatische Druckvorlage gestellt v/erden.
Beispiel 16:
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde exakt wiederholt, um ein sichtbares negatives Bild zum Drucken auf dem Bilderzeu-gungsmaterial für die Herstellung einer elektrostatischen Druckvorlage zu erhalten» Hierbei v/urde die elektrostatische Druekvorlage erhalten.
Anschließend wurde diese Bruckvorlage einer gleichmäßigen Coronaentladung von + 7 kV ausgesetzt, um diese elektrisch aufzuladen. Als Bildauf nahmeffiaterial \mrü.e eine «Kylar11-Folie (Λ) verwendet, deren eine Oberfläche mit Aluminium aus der Dampfphase beschichtet worden v/ar. {{ ) "Iiylar" ist eine
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Polyesterfolie, die von der Firma S.I. du Pont de Nemours & Co., U3A hergestellt und vertrieben wird). Die nicht-beschichtete Oberfläche der Ilylar-Polie wurde nahe an die aufgeladene Oberfläche der Druckvorlage herangebracht; d.h., an die Oberfläche, wo das latente elektrostatische Bild erzeugt worden ist; anschließend wurde eine elektrisch leitende Gummiwalze mit der Aluminium beschichteten Oberfläche der I-iylarfolie in Berührung gebracht, um die Aluminium beschichtete Mylarfolie längs der elektrisch leitenden Gummiwalze abzublättern, "iurde im Anschluß daran die, mit Aluminium beschichtete, das latente elektrostatische Bild tragende Ilylar-Folie mit einem negativ aufgeladenen Toner mittels dem magnetischen Bürstverfahren entwickelt, so wurde ein positives Bild von hoher Bildqualität erhalten, das frei von Schleiern v/ar, hohe Dichte und gute Reproduzierbalckeit der Farbabstufung aufwies.
Die Aufladung, die elektrostatische Übertragung und die Entwicklung wurden über lOOOmal und mehr wiederholt; hierbei konnte keinerlei Beeinträchtigung oder Beschädigung der Oberfläche der Druckvorlage festgestellt v/erden; im gleicher Weise v/ar die Qualität des entwickelten Bildes niemals beeinträchtigt,
Daraus ergibt sich, daß die aus dem Bilderzeugungsmat erial nach Beispiel 1 erhaltene Druckvorlage in ausgezeichneter ',,reise die Anforderungen an eine elektrostatische Druckvorlage erfüllt.
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-GH -
Beispiel 17:
Anstelle der mit Aluminium "beschichteten Ilylar-Folie beim obigen Beispiel "16 wurde ein isolierendes Papier als Bildauf nahnenat er i al verwendet. Auf der der Druckvorlage gegenüberliegenden Oberfläche dieses isolierenden Papiers wurde eine entgegengesetzt geladene Elektrode angebracht und das gleiche Verfahren wie bei Beispiel 16 wiederholt. Es wurde das gleiche günstige Ergebnis wie bei Beispiel 16 erzielt.
Beispiel 18:
Die Maßnahmen der Beispiele 15 und 16 wurden wiederholt wobei jeweils die nach den Beispielen 2 bis 15 erhaltenen elektrostatischen Druclcvorlagen eingesetzt inirden. In jedem Falle erfüllten diese Vorlagen in ausgezeichneter ';/eise die Anforderungen, die an elektrostatische Druckvorlagen gestellt worden,
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Leerseite

Claims (9)

BLUMBACH · WESER - BERGEN · KRAMER ZWIRNER . HIRSCH . BREHM PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN Patentconsull Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089)883603/883404 Telex 05-212313 Telegramm· Patentconsult Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telelon (06121) 542943/561998 Telex 04-184237 Telegramme Patentconsull Patentansprüche :
1. Verfahren zum elektrostatischen Drucken mit den nachfolgenden Verfahrensstufen:
(1) Durch elektrische Aufladung einer Druckvorlage wird ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt;
(2) das elektrostatische Bild wird entwickelt; und
(3) das entwickelte Bild wird auf ein Bildaufnahmematerial übertragen;
gekennzeichnet durch die nachfolgenden Maßnahmen:
(A) Ein Bilderzeugungsmaterial wird einer Vorerv/ärmung unterzogen, uri die Fähigkeit zur Bilderzeugung zu verbessern, wobei das Material eine erste Schicht aufweist, in der ein organisches Silbersalz in einem elektrisch isolierenden Medium dispergiert ist; und
Mönchen: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weier Dipl.-Phys. Dr. rer. nat · P. Hirsch Dlpl.-Ing.. KP. ITeMnDIpI1-ClMm. Dr. phil. net. Wiesbaden: P. G. Blumbadt Dipl.-Ino, . P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. Jw. · G. Zwirne» Dipl.-Ing. Dlpl.-W.-lng.
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ein Reduktionsmittel mit dieser ersten Schicht in Verbindung steht;
(B) dieses Bilderzeugungsmaterial wird mit aktiver Strahlung bestrahlt; und
(C) dieses Bilderzeugungsmaterial wird unter 'Wärmeeinwirkung entwickelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Verfahrensstufen (2) und (3) wiederholt durchgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensmaßnahmen (A) und (B) nacheinander durchgeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßnahmen (A) und (B) gleichzeitig durchgeführt v/erden.
5. Verfahren nachJ/Uispruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung des Bildes in der Verfahrensstufe (3) ein Aufladungsübertragungs-Verfahren darstellt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilderzeugungsmaterial ein Silberhalogenid enthält.
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7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenid in der ersten Schicht enthalten ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilderzeugungsmaterial eine andere Halogenidverbindung enthält, die durch Reaktion mit dem Silbersalz ein Silberhalogenid zu bilden vermag.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht mit der Halogenidverbindung von der ersten
Schicht durch eine diese Reaktion verhindernde Schicht isoliert ist, so daß die Halogenidverbindung mit dem organischen Silbersalz in der ersten Schicht unter üblichen Bedingungen nicht zu reagieren vermag.
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