DE2019227C3 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial

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DE2019227C3
DE2019227C3 DE19702019227 DE2019227A DE2019227C3 DE 2019227 C3 DE2019227 C3 DE 2019227C3 DE 19702019227 DE19702019227 DE 19702019227 DE 2019227 A DE2019227 A DE 2019227A DE 2019227 C3 DE2019227 C3 DE 2019227C3
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    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
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Description

Die Frfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem isolierenden Schichtträger, einer elektrisch leitenden Schicht, mindestens einer photoleitfähigen Schicht und gegebenenfalls Zwischenschichten und/oder Deckschichten.
Fs ist bekannt, zur Durchführung von elektrophotographischen Verfahren elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien des verschiedensten Typs zu verwenden. So wird z. B. beim sogenannten xerographischen Verfahren ein elekirophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitfähigen Schichtträger (aus einer elektrisch leitfähigen Schicht und einer Trägerschicht) sowie einer auf dem elektrisch leitfähigen Schichtträger aufgebrachten photoleitfähigen Schicht verwendet. Die photoleitfähige Schicht enthält normalerweise isolierende Stoffe, deren elektrischer Widerstand sich in Abhängigkeit von der während der bildmaßigen Belichtung auftreffenden elektromagnetischen Strahlungsintensität ändert.
Die Trägerschicht des elektrisch ieitfahigen Schichtträgers kann aus bekannten, für diesen Verwendungszweck üblicherweise verwendeten Stoffen bestehen, z. B. aus Papier odei filmbildenden harzartigen Polymerisaten, beispielsweise Polyethylenterephthalat oder Celluloseacetat. Bei der elektrisch leitfähigen Schicht des elektrisch leitfähigen Schichtträgers kann es sich um eine getrennte Schicht handeln, oder um einen Teil der Trägerschicht, oder um die Trägerschicht selbst. Typische geeignete elektiisch leitfiihige Schichtträger situ" z.B.:
;j) Metallschichten aufweisende Schichtsioifc, /. B. Schichtstoffe aus Aluminium- und Papierschichten,
b) Metallplatten, /. B. Aluminium- Kupfer-, Zinkoder Messingplatten,
c) Metallfolien, z. B. Aluminium odei Zinkfolien,
d) auf Trägerschichten aufgedampfte Metallschich-
ten aus z. B. Silber, Aluminium. Nickel od. dgl., e) in Trägerschichten aus Harzen, z.B. Polyethylenterephthalat, dispergierte Halbleiter, wie sie z.B. in der USA.-Patentschrift 3 245 S33 beschrieben werden, sowie
I) Trägerschichten mit elektrisch Ieitfahigen Salzen, wie sie z.B. in den USA-Patentschriften 3 007H(Il und 3 267SO7 beschrieben werden. Bei den unter d, e und 1 aufgezählten elektrisch
ίο Ieitfahigen Schichtträger!) kann es sich um transparente Schichtträger handeln, die zur Herstellung von transparenten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien verwendbar sind, welche statt von der Vorderseite gegebenenfalls von der Ruckseite her
'5 belichtet werden können und oder die /u Diapositiven verarbeitbar sind.
Zur Herstellung von Bildern werden derartige elektrophotograpliische Aufzeichnungsmaterialien in der Regel zunächst im Dunkeln nach einer als Dunkeladaption bezeichneten Aufbewahrungszeit mit einer gleichförmigen Oberflachenladung versehen Danach werden sie einem hildmaßigcn Muster aus aktinischer Strahlung exponiert, was dazu fuhrt, daß das Potential der Oberflächenladung in Abhängigkeit von der den einzelnen Bezirken des Strahlungsmusters entsprechenden l.ichlenc'gie verschieden stark veimindiTl wird Die auf dem elektrophotographischen AuL'eichiiungsmaierial zurückbleibende unterschiedliche Oberflachenladung bildet ein latentes
)i> elektrostatisches Bild, zu dessen Sichtbarmachung die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials mit einem als Toner bezeichneten elektroskopischen Markierungsmittel in Kontakt gebracht wird Der verwendete Toner, der entweder in einer isolierenden Flüssigkeit
is enthalten oder auf einem tiockenen Tragerstoff aufgebracht sein kann, kann entweder auf den geladenen oder den ungeladenen Bezirken det belichteten photolcitfähigen Schicht abgelagert werden. Nach der Ablagerung des loners kann dieser entweder auf der Oberflache dei photoleitfähigen Schicht 111 üblicher bekannter Weise. / B durch Anwendung von Hitze. Druck oder l.osungsmitteldamptcn dauerhaft fixiert, odei auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und auf diesem in der angegebenen Weise dauerhaft fixiert
is werden. Gegebenenfalls kann auch das latente elektrostatische Bild auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und auf diesem zu einem sichtbaren Bild entwickelt werden
In einem elektrophotogiaphischen Auf/eiehnungsmaterial des angegebenen Typs hat die elektrisch leitfähige Schicht den Zweck, eine stark leitende Bezugsebene zu schaffen, die im Idealfalle fast oder praktisch vollständig auf Irdpotential gehalten wird. Während des Aufladens der phi toleitfähigen Schicht, ζ. Β mit Hilfe einer Coronaeniladung, neigt jedoch die elektrisch leitfähige Schicht, falls sie nicht geerdet ist, dazu, in bezug auf F'rdpotential ein Potential aufzubauen. Wird z.B. die photoleitfähige Schicht auf MH) Volt aufgi laden, so erreicht eine nicht geerdete elektrisch
fiu leitfähig'.- Schicht des unter d. e oder f aufgeführten Typs während des Aufladens ein Potential von etwa 1M) bis 450 oder mehr Voll. Die Potentialdiffcrenz. zwischen der elektrisch leitfähigen und der photoleitfähigen Schicht beträgt daher in diesem Falle nur noch etwa 150 bis 550 Volt. Wird ein derartiges elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial einem bildmäßigen Muster aus aktinischer Strahlung exponiert, so wird die photoleitfähige Schicht in den belichteten
Bezirken elektrisch leitend, was /ur Folge hat. daß das Potential der Oberflache dieser belichteten Bezirke einen Wert erreicht, der demjenigen der elektrisch leitfähigen Schicht entspricht. Auf Grund der geringen Potentialdifferen/ in den belichteten bzw. unbelichteten Bezirken wird daher unter den angegebenen Bedingungen nur ein unzureichendes oder überhaupt kein latentes Bild erzeugt.
Entsprechend unbefnediger.de Hrgebnisse werden auch dann erhalten, wenn die elektrisch leitfähige Schicht nur unzureichend geerdet ist. Die Lirdung erfolgt üblicherweise mit Hilfe von Metallstreifen, Walzen u. dgl., die in elektrischem Kontakt mit dem elektrisch leitfähigen Schichtträger angeordnet sind. Eine zufriedenstellende Erdung wird auf diese Weise jedoch in der Regel nur dann erzielt, wenn das verwendete elektrophotographische Aui/eichnungsmaierial während des Aufladens in Ruhe belassen, nicht jedoch, wenn es während des Aufladens l>ewegt wird. Ein direkter elektrischer Kontakt zwischen der elektrisch leitfähigen Schicht und einer Erdungsleitung ist nämlich sehr schwierig herstellbar und vergleichsweise unwirksam, wenn es sich bei der zu erdenden elektrisch leitfähigen Schicht um eine extrem dünne Schicht von z.B. nur 0.025 oder weniger mm, d.h. von nur einigen Hundert Ä, handelt, so daß Probleme in bezug auf Stabilität und Abnutzung der elektrisch leitfähigen Schicht auftreten, wenn das mit einer Erdleitung in Kontakt befindliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial während des Aufladens bewegt wird. Der anzustrebende Idealfall ist, wie bereits erwähnt, der, daß die elektrisch leitfähige Schicht während des Aufladens der photoleitfähigen Schicht auf Erdpotential gehalten wird, um sicherzustellen, daß die maximal mögliche Menge an elektrischer Ladung der photoleitfähigen Schicht zugeführt und in liieser bewahrt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, cm clcktiophotographisches Aufzeichnungsmaterial anzugeben, dessen elektrisch leitende Schicht praktisch ohne Gefahr eines nachteiligen Abriebs in einfacher Weise geerdet werden kann, selbst wenn sich das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial in Bewegung befindet.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daü die angegebene Aufgabe dadurch lösbar ist, daß in einem vergleichsweise kleinen Abschnitt des elektrophotographischen Aulzcichnungsmatcrials eine Dispersion fester elektrisch leitender Teilchen angeordnet wird, die zwischen der elektrisch leitenden und der photoleitfähigen Schicht eine leitende Verbindung herstellt.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial aus einem isolierenden Schichtträger, einer elektrisch leitenden Schicht, mindestens einer photoleitfähigen Schicht und gegebenenfalls /.wischenschichten und/ oder Deckschichten aus, und ist dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Kanten- oder einem weniger als 50% der gesamten Oberfläche ausmachenden Oberflächenabschnitt eine Dispersion fester elektrisch leitender Teilchen enthält, die /wischen photo leitfähiger und elektrisch leitender Schicht eine elektrisch leitende Verbindung herstellt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß elektrophotographische Aufzeichnungsniaterialien zur Verfügungstehen, die selbst dann, wenn sich das Aufzeichnungsmaterial in Bewegung befindet, in besonders
vorteilhafter Weise geerdet wurden können, so daß optimale Potentialdifferenzen zwischen den belichteten und unbelichteten Bezirken erzielbar sind. Als besonderer Vorteil kommt hinzu, daß die Erdung unter Verwendung von bindemittelfreien Feststoffdispersionen und in besonders einfacher und zeit- und kostensparender Weise bewirkt werden kann und daß der Abrieb an den die Erdung bewirkenden Kontaktstellen weitaus niedriger gehalten werden kann als bei bekannten Aufzeichnungsmaterialien vergleichbaren Typs.
Im elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung erstrecken sich die als elektrische Leiter wirkenden Teilchen der Feststoffdispersion von der Außenfläche des Aufzeichnungsmaterials bis /um elektrisch leitfähigen Schichtträger, bzw. bis /ur elektrisch leitenden Schicht desselben, und zwar auch dann, wenn Deckschichten vorliegen und/oder zwischen dem elektrisch leitfähigen Schichtträger und der photoleilfähigen Schicht noch weitere zusätzliche Schichten angeordnet sind, z. B. Haftschichten, Sperrschichten u. dgl. Ferner kann es sich bei der Außenfläche der photoleitfähigen Schicht auch um eine Kante des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials handeln. Die als elektrischer Leiter wirkende Feststoffdispersion weist einen vergleichsweise geringen spezifischen elektrischen Widerstand auf. Durch die Feststoffdispersion des angegebenen Typs wird ein elektrischer Kontakt mit der elektrisch leitfähigen Schicht geschaffen, der in besonders vorteilhafter Weise eine Erdung der elektrisch leitfähigen Schicht ermöglicht, so daß auch wahrend des Aufladens der photoleitfähigen Schicht die elektrisch leitfähige Schicht in wirksamer Weise auf Erdpotential gehalten werden kann.
Die in den elektrophotographischen Aufzeichnungsniaterialien nach der Erfindung vorliegenden Feststoffdispersionen des angegebenen Typs zeichnen sich, wie bereits erwähnt, durch eine vorteilhafte Abriebtestigkeit aus. Wird daher die Erdung der aufzuladenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmatcnalien mit Hilfe von Metallstreifen oder Metallwalzeη bewirkt, so wird der die angegebene Feststoffdispersion enthaltende Teil des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials, der sich mit den zur Erdung verwendeten Metallformkörper in Kontakt befindet, nicht abgerieben und verschlissen, selbst wenn das in der angegebenen Weise geerdete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial während des Aufladens bewegt wird. Auf Grund des geringen Oberflachenwiderstands pro Flächeneinheit, die die angegebene Feststoffdispersion aufweist, wird daher die elektrisch leitfähige Schicht des aufzuladenden elekirophotographischen Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung in wirksamer Weise auf Erdpotential gehalten, gleichgültig, ob die Aufladung in stationärer oder bewegtei Phase erfolgt.
Der Ausdruck »Erdpotential« ist relativ und bezeichnet ein relatives Potential, auf das andere positive e'er negative Potentiale bezogen werden. So bedeutet /H. > ί hOl) Volt« ein Potential, das 600 Volt über di'iT. als Be/ugswert verwendeten Erdpotential liegt. Der Einfachheit halber wird dem »Erdpotential« willkiirlich ein Wert von null Volt zugeordnet.
Dei Ausdruck »Oberflächenwiderstand« bezeichnet üblicherweise Meßergebnisse bei der Bestimmung des elektrischen Stromverlustes auf isolierenden Oberflächen. Im vorliegenden Falle wird jedoch mit
diesem Ausdruck der elektrische Widerstand von elektrisch leitenden Filmen bezeichnet, die die elektrisch leitfähigen Anordnungen der elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialicn nach der Erfindung bilden und offensichtlich als elektrische Leiter wirken, die den elektrischen Strom durch den Filmkörper transportieren. Die elektrische Leitfähigkeit von sogenannten Leitern und Halbleitern wird in der Regel in Form des spezifischen elektrischen Widerstands bestimmt. Liegen jedoch derartige Leiter oder ' Halbleiter in Form von dünnen, elektrisch leitfähigen Schichten vor, so bietet sich als Leitfähigkeitsmessung in vorteilhafter Weise die Bestimmung des Oberflächenwiderstands an, das es sich hierbei um einen Wert handelt, der praktisch brauchbar und direkt bestimmbar ist.
Es muß hervorgehoben werden, daß die Dimensionseinheiten für den spezifischen elektrischen Widerstand (Ohm-cm) und für den Oberflächenwiderstand (Ohm pro Flächeneinheit) voneinander verschieden sind und deshalb nicht verwechselt werden dürfen. So berechnet sich z. B. für einen elektrisch leitfähigen Stoff mit ohmschem elektrischen Verhalten der Widerstand pro Flächeneinheit eines aus einem derartigen Stoff hergestellten Films aus dem spezifischen elektrischen Widerstand des Stoffes dividiert durch die Filmstärke, doch entspricht der auf diese Weise berechnete Wert für den Widerstand pro Flächeneinheit nicht immer dem tatsächlich gemessenen Oberflächenwiderstand.
Zur Bestimmung des Oberflächenwiderstands in Ohm pro Flächeneinheit wird aus der zu bestimmenden Schicht eine quadratische Probe mit 1 cm Seitenlänge herausgeschnitten, worauf an zwei gegenüberliegenden Seiten des erhaltenen Prüflings 1 cm lange Elektroden aus rostfreiem Stahl angelegt und der Widerstand in üblicher bekannter Weise bestimmt wird Es zeigte sich, daß die in den elektrophotographischcn Aufzeichnungsmaterialicn nach der Erfindung vorliegenden, als elektrische Leiter wirkenden Feststoffdispersionen in der Regel einen Oberflächenwiderstand von 10^ Ohm pro Flächeneinheit oder darunter aufweisen.
Bei den in den elcktrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung in Form von Dispersionen vorliegenden Feststoffen kann es sieh um die verschiedensten üblichen bekannten, in Form von feinverteilten Partikeln vorliegenden Feststoffe mit guter elektrischer Leitfähigkeit handeln. Typische geeignete derartige Feststoffe sind z. B. Graphit, Ruß, Nickel, Silber, Aluminium, Kupfer, Zinn u. dgl., sowie Gemische derselben, bei denen es sich um teilchenförmig verfügbare Stoffe mit guten elektrischen l>eitfähigkeitseigenschaften handelt. Die Teilchengröße dieser elektrisch leitfähigen Feststoffe kann sehr verschieden sein, doch hat sich die Verwendung von teilchenförmigen Feststoffen mit einer Partikelgröße von etwa 0,001 μ bis 100 μ als zweckmäßig erwiesen. Die optimale Teilchengröße der verwendbaren Feststoffe ist vom Fachmann leicht bestimmbar. Als sehr vorteilhaft hat sich die Verwendung von Graphit erwiesen, da dieser sowohl ein gutes Gleitmittel als auch einen vorteilhaften elektrischen Leiter darstellt. Bei Verwendung von Graphit ist ferner in vorteilhafter Weise ein besonders geringer Abrieb in den Abschnitten des elcktrophotographischen Aufzcichnungsmatcrials feststellbar, die sieh im Kontakt mit den zui Erdung verwendeten Metallformkorpern befinden Zur Herstellung des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung wird zweckmäßig der verwendete elektrisch leitfähige, teilehcnförmigc feststoff in Form einer flüssigen Dispersion
in einem Lösungsmittel entweder auf die Kanten des elektrophotographischcn Aufzeichnungsmaterials oder auf einen Teil der äußeren Oberfläche der photolcitfähigcn Schicht aufgebracht. Bei den hierfür geeigneten Lösungsmitteln handelt es sich um solche.
ίο die die polymeren Bindemittel, die in der photoleitfä-
loiymeien i>niuv_iin\i\.·, v... ...— ,
higen Schicht und in den zwischen der photoleitfähigen und der elektrisch leitfähigen Schicht gegebenenfalls angeordneten zusätzlichen Schichten, beispielsweise Sperr- oder Haftschichten, zu durchdringen vermögen. z.B. unter Ouellung. Aufspaltung oder Auflösung derselben.
Typische geeignete derartige Lösungsmittel sind z. B. aliphatische Alkohole mit 1 bis H Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methanol, Äthanol, Isopropanol u. dgl, ferner Ketone mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Aceton, Methyläthylketon u. dgl., sowie chlorierte Alkane mit 1 bis K Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methylenchlorid, Propylenchlorid. Chloroform u. dgl. Gemische derartiger Lösungsmittcl haben sich ebenfalls als geeignet erwiesen. Welche Lösungsmittel oder Lösungsmittelgcmische in vorteilhafter Weise verwendbar sind, hängt bis zu einem ge wissen Grade vom Typ der vorhandenen polymeren Bindemitte!, die /u imprägnieren sind, ab. Der Typ des in optimaler Weise verwendbaren Uisungsmittels ist vom Fachmann leicht bestimmbar. Als ein in besonders vorteilhafter Weise verwendbares Lösungsmittel, das die meisten der in den verschiedenen Schichten elektrophotographischcr Aufzeichnungsmaterialien üblicherweise vorhandenen hydrophoben, filmbildenden harzartigen Bindemittel, z. B. PoK-ester. beispielsweise Polycarbonate, /u durchdringen vermag, besteh' aus einem Gemisch aus einem Keton, beispielsweise Aceton oder Methyläthylketon. und ei- \n nein chlorierten kohlcnwas^istoff, beispielsweise Mcthylenchlorid oder Propylenchlorid.
Zur Herstellung der elektrophotographischen AuI-/eichnungsmatcrialien nach der Erfindung wird der verwendete elektrisch leitfähige tcilchcnförmigc Fest-45 stoff mit dem verwendeten Lösungsmittel innig vermischt, beispielsweise mit Hilfe einer Kugelmühle oder eines Mischers, so daß eine gleichförmige Dispersion der Feststoffpartikcl in dem lösungsmittel gebildet wird. Oftmals erweist es sich zur Erzielung 50 einer gleichförmigen, stabilen Dispersion aus Feststoffen und lösungsmittel als zweckmäßig und vorteilhaft, dem Gemisch ein polymeres Bindemittel in geringer Konzentration zuzusetzen. Wird ein derartiges Bindemittel zugesetzt, so hat es sich als zweckmä-55 Big erwiesen, ein solches Verhältnis von Bindemittel zu elektrisch leitfähigem Feststoff zu wählen, das pro Gewichtsteil Bindemittel 0,5 bis 10 Gewichtsteile, vorzugsweise 1,5 bis 2,5 Gewichtsteile elektrisch leitfähigei Stoff entfallen. Das Lösungsmittel wird 6o zweckmäßig in solcher Menge angewandt, daß in der erhaltenen flüssigen Dispersion der Feststoffgehalt mindestens 5'ί und nicht mehr als 90% beträgt.
Die erhaltene flüssige Dispersion wird sodann auf eine der Kanten des elektrophotographischen Auf-65 zcichnungsmaterials oder auf einen vergleichsweise kleinen Abschnitt der äußeren Oberfläche der obersten Schicht des pho·«graphischen Aufzeichnungsmaterials. bei dei es sieh in der Regel um die photoleitfa-
hige Schicht handelt, aufgebracht. Bei dem angegebenen vergleichsweise kleinen Abschnitt der äußeren Oberfläche handelt es sich um einen Abschnitt, der weniger als etwa 50r>; vorzugsweise etwa 0.0(11 bis H)Ci, der gesamten Oberfläche ausmacht. Wird ein bestimmter Bezirk der obersten Schicht mit der flüssigen Dispersion imprägniert, so durchdringt die Dispersion zunächst die oberste Schicht, danach den darunterliegenden Bezirk der nächsten, unterhalb der obersten Schicht angeordneten Schicht, usw., bis alle untereinanderliegcnden Bezirke der einzelnen, au: der elektrisch leitfähigen Schicht angeordneten Schichten von der flüssigen Dispersion durchdrungen sind.
Die in der angegebenen Weise hergestellte Dispersion des angegebenen Typs kann auf die Außenfläche des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial nach üblichen bekannten Methoden aufgebracht werden, z. B. mit Hilfe einer Bürste, einer Sprühvorrichtung oder eines Trichters. Nach dem Aufbringen der Dispersion dringt deren Lösungsmittelkomponente in die Bindemittel der einzelnen Schichten, z.B. der photoleitfähigen Schicht, ein, was dazu führt, daß die Bindemittel quellen oder aufgespalten oder gelöst werden. Dieser Durchdringungsvorgang kann durch Erhitzen des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials, beispielsweise auf Temperaturen von 30bis 100' C". gefordert werden. Die angegebene Behandlung ist jedoch sowohl bei Temperaturen von nur 0' C" als auch bei Temperaturen von sogar 150 C in vorteilhafter Weise durchfuhrbar. Das Erhitzen erweist sich auch insofern als vorteilhaft, als es die Ausbildung von zusätzlichen Bläschen und Rissen im Bindemittel fördert und außerdem gegebenenfalls vorhandenes überschussiges lösungsmittel entfernt. Die erforderliche Trocknungszcit hängt von der angewandten Temperatur ab. d.h. bei der Verwendung vergleichsweise hoher Temperaturen sind vergleichsweise kurze Trocknungszeiten erforderlich und umgekehrt. In der Regel haben sich Trocknungszeiten von 1 Sekunde bis 10 Minuten, vorzugsweise von 2 Sekunden bis 5 Minuten, als zweckmäßig erwiesen. Es kann angenommen werden, daß die elektrisch leitfahigen teilchenförmigen Feststoffe in den von der flussigen Dispersion durchdrungenen Bezirken der einzelnen Schichten in solcher Weise dispcrgiert sind, daß eine elektrische lx-itung zwischen einem Innenabschnitt der elektrisch leitfahigcn Schicht und einer Außenfläche des elektrophotographischen Aufzcichnungsmaterials gebildet wird.
Die angegebene flüssige Dispersion kann in verschiedenster Weise, z. B. in Form von Punkten. Linien oder Flächen, auf die Oberfläche des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial aufgebracht werden, oder sie kann auf dessen Kanten aufgetragen werden, z.B in der Weise, daß eine das aufgerollte elektrophotographischc Aufzeichnungsmaterial enthaltende Spule mit der Dispersion besprüht oder bestrichen wird. So hat es sich z. B. in den Fallen, wo die Dispersion linienförmig aufgebracht wird, als zweckmäßig erwiesen, die flüssige Dispersion in Form eines dünnen Streifens nahe jedem Ende der Oberfläche der photolcüfähigen Schicht und parallel zu deren Kanten aufzutragen Zweckmäßig wird die Dispersion in solcher Menge aufgetragen, die ausreicht, um die elektrische leitfähigkeit auf einen Wert zu bringen, der einem Widerstand von höchstens 10 Ohm pro Flächeneinheit entspricht Du U-itf;ihigkritsmessung wird zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß an jedem Dispersionsstreifen die Elektroden eines Ohmmeters angelegt werden, worauf der Widerstand des Stromkreises gemessen wird, der gebildet wird aus (1) einem der elektrisch leitfähigen Streifen und der ins Innere sich erstreckenden Dispersion an einem Ende des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials. (2) der elektrisch leitfähigen Schicht sowie (3) dem anderen elektrisch leitfähigen Streifen und der i" ins Innere reichenden Dispersion am anderen Ende des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials.
Die elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialicn nach der Erfindung zeichnen sich insbesondere
>s dadurch aus, daß ihre Herstellung mit Hilfe von Dispersionen erfolgen kann, die kein Bindemittel enthalten. Sie sind in dieser Hinsicht üblichen bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien mit zu erdenden elektrisch leitfähigen Schichten überlegen, z. B. solchen, in denen die Erdung mit Hilfe von elektrisch leitfähigen, bindemittelhaltigen Lackschichten erfolgt. Vorteilhaft ist ferner, daß trotz dieser Vereinfachung ein ebenso wirksamer Kontakt sowie entsprechend vorteilhafte Widerstands werte erzielt werden. Ein weiterer Vorteil der elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung besteht darin, daß deren Herstellung wesentlich einfacher ist als diejenige üblicher bekannter elektrophotographischcr Aufzeichnungsmaterialien vergleichbaren Typs. Die Verwendung von polymeren Bindemitteln ist zwar, wie bereits erwähnt, in einigen Fällen zur Erleichterung der Herstellung der angegebenen flüssigen Dispersionen vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt erforderlich. Weitere Vorteile sind, wie bereits erwähnt, die relative Leichtigkeit, mit der die elekirophotographischen Aufzeichnungsmaterialien geerdet werden können, selbst wenn sie sich in Bewegung befinden, der zu erzielende gute elektrische Kontakt zur elektrisch leitfähigen Schicht sowie der
»,<· nur geringfügig auftretende Abrieb bei Verwendung von z.B. Graphitdispersionen.
Die dir angegebenen Dispersionen enthaltenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung weisen, wie bereits erwähnt, in der Regel mehrere Schichten auf. So kann z. B. der Schichtträger aus einer Trägerschicht, bei der es sich in der Regel um eine Schicht aus einem transparenten, isolierenden Stoff handelt, bestehen und darauf kann eine elektrisch leitfähige Schicht aufgebracht oder aufgedampft sein oder die Trägerschicht kann mil elektrisch leitfähigen Stoffen getränkt sein. Mit »elektrisch leitfähiger Schichtträger« werden jedenfalls alle angegebenen Ausführungsformen bezeichnet, d.h Trägerschichten, die mit elektrisch leitfähigen Schichten beschichtet, bedampft oder imprägniert sind. Zwi sehen der elektrisch leitfähigen Schicht und der pha toleitfähigen Schicht können, wie bereits erwähnt weitere Schichten angeordnet sein, z. B. Sperrschich ten und oder Haftschichten. Ferner kann über dei photoleitfähigen Schicht eine als Schutzschicht wir kende Deckschicht angeordnet sein
Die elektrophotographischen Aufzeichnungsmate rialicn nach der Erfindung weisen mindestens eine au dem elektrisch leitfähigen Schichtträger angeordnet«
6S photoleitfahige Schicht auf. die aus einem organischei Photoleitcr sowie einem polymeren Bindemittel fü den Photoleiter besteht Gegebenenfalls kann in de photoleitfähigen Schuh! ein Sensibilisator fur dei
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Photoleiter vorliegen, um eine Änderung der spektralen Empfindlichkeit oder der Elektrophotosensibilität des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials zu bewirken. Die elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können übliche bekannte organische Photoleiter des verschiedensten Typs aufweisen. Typische geeignete organische Photoleiter sind z. B. Arylamine, Polyarylalkane, Chalkone, Bis-pyrazoline,Triarylamine und metallorganische Verbindungen.
Werden Sensibilisatoren für die Photoleiter verwendet, so kann es sich bei diesen um die verschiedensten üblichen bekannten Sensibilisatoren handeln. Typische geeignete derartige Sensibilisatoren sind z. B. Pyryliumverbindungen beispielsweise Thiapyrylium- und Selenapyryliumfarbstoffsalze des in der USA.-Patentschrift 3 250 615 beschriebenen Typs, ferner Fluorene, z.B. 7,12-Dioxo-13-dibenzo(a, fc)fluoren, 5,10-Dioxo-4a, 11-diazabenzo(b)fluoren und 3,13-Dioxo-7-oxadibenzo(b, g)fluoren, ferner aromatische Nitroverbindungen des in der USA.-Patentschrift 2610 120 beschriebenen Typs, ferner Anthrone, wie sie z. B. in der USA.-Patentschrift 2670 284 beschrieben werden. Chinone des in der USA.-Patentschrift 2 670 286 beschriebenen Typs, Benzophenonc des in der USA.-Patentschrift 2 670 287 beschriebenen Typs, Thiazole des in der USA.-Patentschrift 2 732 301 beschriebenen Typs, ferner Mineralsäuren, Carbonsäuren, wie z.B. Maleinsäure, Dichloressigsüure und Salicysäure, ferner Sulfon- und Phosphorsäuren, sowie Farbstoffe des verschiedensten Typs, beispielsweise Cyaninfarbstoffe, wie z. B. Carbocyanine, Merocyanin-, Diarylmethan-, Thiazin-, Azin-, Oxazin-, Xanthen-, Phthalein-, Acridin-, Azo- und Anthrachinonfarbstoffe sowie Gemische derselben. Als besonders vorteilhafte Sensibilisierungsfarbstoffe haben sich Pyrylium-, Selenapyrylium- und Thiapyryliumsalze sowie Cyanine, z.B. Carbocyaninfarbstoffe, erwiesen.
Werden zur Herstellung von sensibilisierten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialicn Sensibilisatoren in Verbindung mit organischen Photoleilern und Bindemitteln verwendet, so hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Sensibilisatoren mit den zur Herstellung der photoleitfähigcn Schichten verwendeten Beschichtungsmassen innig zu vermischen, um eine gleichmäßige Verteilung der Sensibilisatoren in den erhaltenen photoleitfähigen Schichten zu erzielen. Gegebenenfalls können die Sensibilisatoren den photoleitfähigen Schichten der elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung auch nach anderen üblichen bekannten Methoden einverleibt werden. Im übrigen ist es, wie bereits erwähnt, nicht erforderlich, zur Erzielung der Photoleitfähigkeit den die Photoleiter enthaltenden photoleitfähigen Schichten Sensibilisatoren einzuverleiben. Da andererseits jedoch bereits vergleichsweise geringe Mengen an Sensibilisatoren zu einer wesentlichen Verbesserung der Empfindlichkeit derartiger Schichten führen, hat sich die Verwendung von Sensibilisatoren als besonders vorteilhaft erwiesen. Die zur wirksamen Empfindlichkeitssteigerung der photoleitfähigen Schichten erforderliche Menge an Sensibilisator kann sehr verschieden sein. Die optimalen Sensibilisator konzcntrationen hängen von verschiedenen Faktoren ab, z. B. vom Typ des verwendeten Photoleitcrs und Sensibilisator In der Regel hat sich zur Erzielung einer merklichen Empfindlichkeitssteigerung der photoleitfähigen Schicht die Verwendung eines geeigneten Sensibilisators in einer Konzentration von etwa 0,0001 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der filmbildenden Beschiehtungsmasse, erwiesen. Bei Verwendung von Sensibilisatoren werden diese in der Regel den Beschichtungsmassen in Konzentrationen von etwa 0,005 bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der gesamten Beschiehtungsmasse, zugesetzt.
ίο Zur Herstellung der photoleitfähigen Beschichtungsmassen sind die verschiedensten üblichen bekannten organischen Lösungsmittel verwendbar. Typische geeignete derartige Lösungsmittel sind z. B. Benzol, Toluol, Aceton, 2-Butanon, chlorierte Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Methylenchlorid und Äthylenchlorid, ferner Äther, beispielsweise Tetrahydrofuran, sowie Gemische derartiger Lösungsmittel. Als vorteilhaft haben sich photoleitfähige Schichten erwiesen, zu deren Herstellung Beschichtungsmassen mit einem Gehalt an photoleitfähigtr Verbindung von mindestens etwa 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Beschiehtungsmasse, verwendet werden. Die obere Grenze des verwendbaren Konzentrationsbereichs kann sehr verschieden sein. So hat es sich z. B. in der Regel als erforderlich erwiesen, daß der Photoleiter in der Beschiehtungsmasse in Konzentrationen von etwa 1 bis 99 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 10 bis 60 Gewichtsprozent, vorliegt.
Die Stärke der photoleitfähigen Schichten kann sehr verschieden sein. In der Regel haben sich photoleitfähige Schichten mit in nassem Zustand gemessenen Schichtdicken von etwa 0,025 bis 0,25 mm, vorzugsweise von etwa 0,05 bis 0,15 mm. als zweckmäßig erwiesen, doch kann die Stärke der photoleitfähigen
Schichten je nach Verwendungszweck der elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien sehr verschieden sein.
Die die angegebenen, als elektrische Leiter wirkenden Dispersionen enthaltenden elektrophotographi-
sehen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung sind in vorteilhafter Weise zur Durchführung des sogenannten xerographischen Verfahrens verwendbar, bei dem das clektrophotographische Aufzeichnungsmaterial im Dunkeln mit einer gleichmäßigen elektrostatischen Aufladung versehen wird, indem die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht einer Coronaentladung ausgesetzt wird. Bei Verwendung von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialicn nach der Erfindung werden während des Aufladens der photoleitfähigen Schichten deren elektrisch leitfähige Schichten in der Weise auf Erdpotential gehalten, daß die Außenteile der in den Aufzeichnungsmaterialien angeordneten Dispersionen elektrisch leitend mit Erde verbunden werden. Erfolgt die Aufladung ohne Erdung der elektrisch leitfähigen Schichten, so ist die Potentialdifferenz zwischen den photoleitfähigen und den elektrisch leitfähiger Schichten zur Ausbildung zufriedenstellender latentei Bilder nicht groß genug. Die aufgebrachte Ladung bleibt aut der Oberfläche der photoleitfähigcn Schichten erhalten, da diese Schichten im Dunkeln praktisch isolierend wirken, d.h. im Dunkeln nur eine geringt Leitfähigkeit aufweisen.
Während des Aufladcns kann das elektrophotogra phischc Aufzeichnungsmaterial in Ruhe belassen odei bewegt werden. Wird es während des Aufladens be wcgt, so werden die ι rfindungsgemäß zu erzielende: Vorteile besonders deutlich Wird nämlich ein elek
trophotographisehes Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung, das die angegebene, als elektrischer Leiter wirkende Feststoffdispersion enthalt, unter einer stationären Coronaentladung vorbeigeführt und auf diese Weise aufgeladen, so gelingt es, das Potential der elektrisch leitfähigen Schicht des Aufzeichnungsmaterials in genauso wirksamer Weise auf Erdpotential zu halten, wie wenn das elektrophotographisehe Aufzeichnungsmaterial während des Aufladens in Ruhe belassen wird, was darauf zurückzuführen ist, daß die im elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung angeordnete, als elektrischer Leiter wirkende Feststoffdispersion auch während der Bewegung des Aufzeichnungsmaterials die Herstellungeines ungewöhnlich guten Kontaktes zwischen der elektrisch leitfähigen Schicht und der Erdung herzustellen ermöglicht.
Die auf der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht aufgebrachte elektrostatische Ladung wird sodann selektiv von der Schichtoberfläche abgeführt, indem das elektrophotographisehe Aufzeichnungsmaterial mit Hilfe von üblichen bekannten Belichtungsverfahren, beispielsweise durch Kontaktdruckverfahren, Linsenprojektion eines Bildes oder Reflex- oder Bireflexverfahren, bildmäßig Licht exponiert wird unter Erzeugung eines latenten Bildes in der photoleitfähigen Schicht. Die Erzeugung des latenten Bildes in Form eines elektrostatischen Ladungsmusters durch Belichtung der aufgeladenen Oberfläche erfolgt auf Grund der Tatsache, daß die auf den Photoleitcr der photoleitfähigen Schicht auftreffende Lichtenergie eine Abführung der elektrostatischen Ladung aus den belichteten Bezirken der Schichtoberflächc in Abhängigkeit von cer in den ein/einen Bezirken auftreffenden Strahlungsintensität bewirkt.
Das durch die Belichtung erzeugte Strahlungsnuister wird sodann entwickelt oder auf die Oberfläche eines Bildempfangsmaterial überführt und dort entwickelt, wobei entweder die geladenen oder die ungeladenen Bezirke durch Behandlung mit einem optisch dichten, elektrostatisch anziehbare Partikel enthaltenden Markierungsmittel sichtbar gemacht werden. Die verwendeten elektrostatisch anziehbaren Entwicklerpartikel können in Form eines Staubes oder Pulvers vorliegen und bestehen in der Regel aus einem als Inner bezeichneten Pigment in I-orm einer Dispersion in einem harzartigen Trägermittel. Zur Entwicklungvoller Flachen hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, derartige Toner mit Hilfe einer Magnetbürste auf das zu entwickelnde latente elektrostatische Bild aufzubringen. Verfahren zur Herstellung und Verwendung von Magnethürsten-Toncraufbringvorrichtungen werden in zahlreichen Literaturstellen beschrieben, z.B. in den USA.-Patentschriften 2 786 4.W, 2 7«h 440. 2 786 441, 2 Sl 1465, 2 874 063, 2 984 163, .3 540 704, 3 117 884 sowie in der HSA.-Reissuepatentschrift 25 774.
Neben der Trockenentwicklung hat sich auch die Flüssigentwicklung von latenten elektrostatischen Bildern als vorteilhaft erwiesen. Bei der Flüssigentwicklung werden die Entwicklcrpartikel in Form von Dispersionen in als Trägermittel wirkenden elektrisch isolierenden Flüssigkeiten auf die das latente Bild tragende Oberfläche aufgebracht. Entwicklungsverfahren des angegebenen Typs sind bekannt und werden in zahlreichen Litcraturstcllen besehrieben, ζ. Β in der USA -Patentschrift 2 297 691 sowie in der australischen Patentschrift 212 315 Bei der Trockenentwicklung wird zur Erzielung dauerhafter Aufzeichnungen meistens ein Entwicklerpartikel enthaltender Entwickler verwendet, dessen eine Komponente aus einem niedrigschmelzenden Harz besteht. Wird nach dem Aufbringen cirus derartigen Entwicklers das erhaltene Pulverbild erhitzt, so schmilzt das Harz oder es sintert in die oder auf der Oberfläche des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials. Auf diese Weise wird eine feste und dauerhafte Haftung des
ό Entwicklerpulvers auf der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht bewirkt.
Gegebenenfalls kann das auf der photoleitfähigen Schicht gebildete Ladungsbild oder Pulverbild auf ein Bildempfangsmaterial, z. B. ein solches auf Papierba-
'5 sis, übertragen und auf diesem in Form eines sichtbaren dauerhaften Bildes entwickelt und aufgeschmolzen, bzw. aufgeschmolzen werden. Verfahren des angegebenen Typs sind bekannt und werden in zahlreichen Literaturstellen beschrieben, z. B. in den
2« USA.-Patentschriften 2 297 691 und 2 551 582 sowie in »RCA Review«, Band 15.
Ofmais erweist es sich während der Entwicklung als notwendig, die elektrisch leitfähige Schicht des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials auf
einem bestimmten Potential zu halten, um einen klaren Bilduntergrund zu erhalten. In diesen Fällen hat sich die Verwendung von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen, da die in derartigen Auf-/eichnungsmaterialien angeordneten, als elektrische Leiter wirkenden Feststoffdispersionen in einfacher Weise die Einhaltung eines bestimmten Potentials in den elektrisch leitfähigen Schichten ermöglichen. Die Erfindung wird durch die Zeichnung näher veranschaulieht, in der die Fig. 1 bis 3a vorteilhafte Ausführungsformen des eleklrophotographisehen Auf-/eichnungsmaterials nach der Erfindung in Form von Schemazeichnungen darstellen.
Das in Fig. i im Schema dargestellte elektropho-
to tographische Aufzeichnungsmaterial besteht aus der Trägerschicht 12, der darauf aufgebrachten elektrisch leitfähigen Schicht 11 sowie der auf dieser aufgebrachten photoleitfähigen Schicht 10. Die photoleitfiihige Schicht 10 besteht in der Regel aus einem Phots toleiter, einem polymeren Bindemittel für den Photoleitcr sowie gegebenenfalls einem optischen Sensibilisator für den Photoleiter. In einem vergleichsweise kleinen Abschnitt der photoleitfähigen Schicht 10 ist^einc Festsloffdispersion 13 aus elek-
irisch leitfähigen, teilchenförmigen Feststoffen in einem polymeren Bindemittel angeordnet. Die elektrisch leitfähige Feststoffdispersion 13 reicht von dei Oberfläche der photoleitfähigen Schicht 10 bis zui elektrisch leitfähigen Schicht 11 und befindet sich ir elektrischem Kontakt mit der Erdleitung 14. Wahrem des Aufladens des elektrophotographischen Auf Zeichnungsmaterials wird die elektrisch leitfähig« Schicht 11 auf Erdpotential gehalten mit Hilfe eine elektrischen Verbindung zwischen der Dispersion I.
und der Erdleitung 14. Nach beendeter Aufladun] befindet sich auf der Oberfläche der photoleitfähigei Schicht eine gleichmäßige Oberflächenladung, wäh rend sich die elektrisch leitfähige Schicht auf Erdpo tential befindet. Auf diese Weise besteht nach Beer digung des Aufladejis eine ausreichend hohe Poter tialdifferenz /wischen der photoleitfähigen und de elektrisch leitfähigen Schicht.
Das in I i g 1 a im Schema dargestellte elektropru
71Λ
tographische Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung entspricht dem in Fig. 1 dargestellten, mit der Ausnahme, daß die als elektrischer Leiter wirkende Feststoffdispersion 15 an der Kante des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials angeordnet ist.
Das in Fig. 2 im Schema dargestellte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung weist als elektrisch leitende Erdungsvorrichtung eine Metallplatte 24 auf. Die als elektrischer Leiter wirkende Feststoffdispersion 23 befindet sich in der dargestellten Ausführungsform im Kontakt mit der elektrisch leitfähigen Schicht 21 sowie der Erdungsplatte 24. Die Erdungsplatte 24 kann aus bekannten, für diesen Zweck üblicherweise verwendeten Stoffen bestehen, doch hat sich die Verwendung einer Platte aus rostfreiem Stahl als besonders vorteilhaft erwiesen. Die photoleitfähige Schicht 20 sowie die Trägerschicht 22 entsprechen den im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen entsprechenden Schichten.
Das in F i g. 2 a im Schema dargestellte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung entspricht dem in Fig. 2 dargestellten Aufzeichnungsmaterial, mit der Ausnahme, daß die als elektrischer Leiter wirkende Feststoffdispersion 25 an der Kante des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials angeordnet ist.
Das in Fig. 3 im Schema dargestellte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung weist eine zwischen der elektrisch leitfähigen Schicht 31 und der photoleitfähigen Schicht 30 angeordnete Haftschicht 35 auf, die die Haftung zwischen den beiden angegebenen Schichten verbessert. Die Haftschicht 35 kann aus den verschiedensten bekannten, für diesen Verwendungszweck üblicherweise verwendeten Stoffen, die gute Adhäsionseigenschaften aufweisen und die elektrischen Eigenschaften der photoleitfähigen Schicht 30 sowie der elektrisch leitfähigen Schicht 31 nicht nachteilig beeinflussen, bestehen. Durch die als elektrischer Leiter wirkende Feststoffdispersion 33 wird eine elektrische Verbindung zwischen der auf der Trägerschicht 32 aufgebrachten elektrisch leitfähigen Schicht 31 und der Erdungsvorrichtung 34 hergestellt.
Das in F i g. 3 a im Schema dargestellte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung entspricht dem in Fig. 3 beschriebenen Aufzeichnungsmaterial, mit der Ausnahme, daß die als elektrischer Leiter wirkende Feststoffdispersion 36 au der Kante des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials angeordnet ist.
Die elektrophotographischen Aufzeichnungsmatcrialien nach der Erfindung können in verschiedenster Weise aus Schichten des verschiedensten Typs aufgebaut sein. So können sie z. B. eine oder mehrere photoleitfähige Schichten aufweisen, die auf undurchsichtigen oder transparenten elektrisch leitfähigen Schichtträgern aufgebracht sein können. Die angegebenen Schichten können zueinander benachbart angeordnet oder durch zwischen ihnen angeordnete Schichten anderen Typs voneinander getrennt sein, z. B. durch Schichten aus isolierenden Stoffen oder anderen photoleitfähigen Stoffen. Derartige zusätzliche Schichten des verschiedensten Typs können gegebenenfalls über der photoleitfähigen Schicht oder zwischen dieser oder einer Sensibilisierungsschicht und der elektrisch leitfähigen Schicht angeordnet sein. Es sind daher auch elektrophotographische Aufzeichnungsmatcrialicn in /weckmäßiger und bisweilen in besonders vorteilhafter Weise verwendbar, deren Konfiguration sich von derjenigen der in den Beispielen verwendeten und in der Zeichnung dargestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
unterscheidet. Alle elektrophotographischen Äufzeichnungsmaterialien des angegebener. Typs haben jedoch das Merkmal gemeinsam, daß in ihnen als elektrische Leiter wirkende Feststoffdispersionen in solcher Weise angeordnet sind, daß ein elektrischer
ίο Kontakt zwischen der elektrisch leitfähigen Schicht und der Erdungsvorrichtung herstellbar ist.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Beispiel 1
Es wurden 1,4 g Poly(4,4'-lsopropylidenbisphenoxyäthyl-co-Äthylenterephthalat) als Bindemittel, 0,5 g 4,4'-Benzylidin-bis-(N,N-diäthy|-m-toluidin) als Photoleiter sowie 0,04 g 2,4-(4-Äthoxyphenyl)-6-
(4-n-amyloxystyryl)pyryliumfluoroborat als Sensibilisator in 15,6 g Meihylenchlorid als Lösungsmittel durch 1 Stunde langes Rühren bei Zimmertemperatur gelöst. Die erhaltene Lösung wurde sodann auf einen elektrisch leitfähigen Schichtträger, bestehend aus ei-
ner Celluloseacetatfolie als Trägerschicht sowie einer Schicht aus dem Natriumsalz eines Carboxyesterlactons des in der USA.-Patentschrift 3 120028 beschriebenen Typs als elektrisch leitfähige Schicht, in der Weise aufgetragen, daß die Schichtdicke in nassem
Zustand 0,1 mm betrug. Der Beschichtungsblock wurde während des Beschichtens bei einer Temperatur von 32" C gehalten. Nach dem Trocknen der erhaltenen photoleitfähigen Schicht wurde ein kleiner, etwa 5% der Oberfläche ausmachender Abschnitt derselben mit einer flüssigen Dispersion der folgenden Zusa m me nse t/u ng
Ciraphit 10 g
Methylalkohol 10 g
imprägniert. Die angegebene Dispersion wurde in der Weis aufgetragen, daß die ursprüngliche Schichtstärke 0,0127 mm betrug. Zur Herstellung der Dispersion wurden die angegebenen Komponenten 16 Stunden lang unter Verwendung von 3,2-mm-Kugeln aus rostfreiem Stahl in einer Kugelmühle vermählen.
Das mit der angegebenen Dispersion versehene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
wurde 10 Minuten lang einer Temperatur von 35° C ausgesetzt, um zu gewährleisten, daß die aufgetragene Dispersion die photoleitfähige Schicht bis zur elektrisch leitfähigen Schicht durchdringt sowie, um restliches Lösungsmittel zu entfernen. Nach beendeter Imprägnierung der photoleitfähigen Schicht mit der Dispersion hatte sich in dem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial eine mit der elektrisch leitfähigen Schicht im Kontakt befindliche, als elektrischer Leiter wirkende Feststoffdispersion aus Graphitpartikeln in einem polymeren Bindemittel gebildet.
Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung wurde sodann unter einer positiven Coronaentladung so lange aufgeladen, bis das mit Hilfe einer Elektrometerprobe gemessene Oberflächenpotential etwa 600 Volt erreicht hatte. Die Aufladung erfolgte in der Weise, daß die Coronaentladungsvorrichtung über die Oberfläche des aufzuladenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmatcrials hinweggeführt wurde, während sich dasselbe in Ruhe befand. Während des Aufladens
wurde die elektrisch leitfähige Schicht mit Hilfe der als elektrischer Leiter wirkenden Feststoffdispersion auf Erdpotential gehalten, indem eine elektrische Verbindung von der elektrisch leitfähigen Schicht zur Erdungsvorrichtung hergestellt wurde. Als Erdungsvorrichtung diente ein Kupferstreifen, der mit der auf der Oberfläche des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials zugänglichen elektrisch leitenden Feststoffdispersion in elektrischen Kontakt gebracht wurde.
Die in der angegebenen Weise aufgeladene photoleitfähige Schicht wurde sodann mit einer ein Muster aus lichtundurchlässigen und lichtdurchlässigen Bezirken aufweisenden transparenten Folie bedeckt, worauf sie 12 Sekunden lang der Strahlung einer Glühlampe mit einer Beleuchtungsintensität von etwa 75 Mt-ierkerzen exponiert wurde. Das auf diese Weise erhaltene latente elektrostatische Bild wurde sodann in üblicher bekannter Weise entwickelt, indem über die das latente Bild tragende Oberfläche ein Gemisch aus negativ geladenen thermoplastischen Tonerpartikeln und Glaskügelchen geschüttet wurde. Es wurde eine gute Reproduktion des Originalmusters erhalten.
Zu Vergleichszwecken wurde das angegebene Verfahren unter Verwendung eines üblichen bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials, das keine elektrisch leitende Feststoffdispersion des angegebenen Typs aufwies, wiederholt. Es wurde eine qualitativ minderwertige Reproduktion mit geringem Kontrast erhalten.
Beispiel 2
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial während der Aufladung der photoleitfähigen Schicht mit einer Geschwindigkeit von 9 m pro Minute bewegt wurde, während sich die verwendete Coronaentladungsvorrichtung stationär an einem festen Platz befand. Es wurde eine gute Reproduktion des Originalmusters erhalten. Ein in der angegebenen Weise durchgeführter Vergleichsversuch zeigte, daß bei Verwendung eines üblichen bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials, das die angegebene Feststoffdispersion nicht enthielt, ein qualitativ minderwertiges Bild erhalten wurde.
Beispiel 3
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der AusMahme, daß das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial während der Aufladung der photoleitfähigen Schicht mit einer Geschwindigkeit von 9 m/Min, bewegt und die Coronaentladungsvorrichtung stationär gehalten wurde, sowie, daß als Erdungsvorrichtung eine Metallwalze verwendet und in elektrischen Kontakt mit der als elektrischer Leiter wirkenden Feststoffdispersion gebracht wurde. Es wurde eine gute Reproduktion des Originalmusters erhalten.
Beispiel 4
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die flüssige Dispersion der elektrisch leitfähigen Feststoffe auf die Kante des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials aufgebracht wurde. Mit Hilfe des erhaltenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung wurde eine zufriedenstellende Reproduktion des Originalmusters erhalten. In einem in der angegebenen Weise durchgeführten Vergleichsversuch unter Verwendung eines üblichen bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmäterials, das keine Feststoffdispersion des angegebenen Typs enthielt, wurde ein qualitativ minderwertiges Bild erhalten.
Beispiel 5
Das in Beispie! 1 beschriebene Verfahr'-, vvurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß in der iiüssigen »° Dispersion an Stelle von Graphit Kupfer-, Nickelbzw. Silberpartikel verwendet wurden. Mit Hilfe der erhaltenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung wurden entsprechend vorteilhafte Bilder erhalten.
Beispiel 6
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet wurde,
»ο das eine zwischen der photoleitfähigen und der elektrisch leitfähigen Schicht angeordnete Haftschicht aufwies, die aus einem zu 2% aus Itaconsäure, zu 14% aus Methylacrylat und zu 84% aus Vinylidenchlorid bestehenden Terpolymer bestand. Es wurden ent-
sprechend vorteilhafte Ergebnisse erhalten.
Beispiel 7
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine flüssige Dispersion der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
Polyvinylbutyral als Bindemittel 20 g
Ruß 40 g
Aceton 200 g
Methylenchlorid 200 g
Zur Herstellung der Dispersion wurde zunächst das
angegebene Bindemittel in einem Gemisch aus den
beiden angegebenen Lösungsmitteln in einem Mischer
gelöst, worauf die erhaltene Lösung mit dem angegebenen Ruß versetzt und die erhaltene Dispersion 10 Minuten lang rasch verrührt wurde. Die erhaltene Dispersion wurde sodann mit Hilfe eines Beschichtungstrichters auf der Oberfläche des elektrophoto-
graphischen Aufzeichnungsmaterial in Form von zwei dünnen Streifen in solcher Menge aufgetragen, daß der Widerstand des aus (1) den beiden Dispersionsstreifen, (2) den beiden im Innern des Aufzeichnungsmaterials befindlichen elektrisch leitenden Dis-
pcrsionen sowie (3) der elektrisch leitfähigen Schicht des Aufzeichnungsmaterials gebildeten Stromkreises weniger als ΙΟ5 Ohm/Flächeneinheit betrug. Die von den beiden Dispersionsstreifen bedeckte Fläche der photoleitfähigen Schicht machte insgesamt etwa 1 % der gesamten Oberfläche aus.
Das verwendete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wies neben einem elektrisch leitfähigen Schichtträger und einer photoleitfähigen Schicht auch noch eine dazwischen angeordnete Haftschicht auf
und es zeigte sich, daß die auf die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht aufgetragene Dispersion die angegebenen Schichten in vorteilhafter Weise unter Herstellung eiijes guten elektrischen Kontaktes mit der elektrisch leitfähigen Schicht durchdrang. Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wurde in der angegebenen Weise belichtet und entwickelt. Es wurde ein ausgezeichnetes Bild erhalten.
509 610/332
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche :
1. Hlektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem isolierenden Schichtträger, einer elektrisch leitenden Schicht, mindestens einer photoleitfähigen Schicht und gegebenenfalls Zwischenschichten und/oder Deckschichten, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Kanten- oder einem weniger als 50'ί der gesamten Oberfläche ausmachenden Oberflächenabschnitt eine Dispersion fester elektrisch leitender Teilchen enthält, die zwischen photoleitfähiger und elektrisch leitender Schicht eine elektrisch leitende Verbindung herstellt.
2. Eilektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Teilchen aus Cuaphit. Nickel, Silber, elektrisch leitendem Ruü, Aluminium, Zinn und/oder Kupfer bestehen.
3. Flektrophotographischcs Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Dispersion eingenommene Oberflachenabschnitt 0,001 bis 10'; der gesamten Oberflache beträgt.
DE19702019227 1969-04-24 1970-04-21 Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial Expired DE2019227C3 (de)

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