DE2251312A1 - Elektrophotographische lichtempfindliche platte und verfahren - Google Patents

Elektrophotographische lichtempfindliche platte und verfahren

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DE2251312A1 DE19722251312 DE2251312A DE2251312A1 DE 2251312 A1 DE2251312 A1 DE 2251312A1 DE 19722251312 DE19722251312 DE 19722251312 DE 2251312 A DE2251312 A DE 2251312A DE 2251312 A1 DE2251312 A1 DE 2251312A1
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/02Charge-receiving layers
    • G03G5/04Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
    • G03G5/043Photoconductive layers characterised by having two or more layers or characterised by their composite structure
    • G03G5/0436Photoconductive layers characterised by having two or more layers or characterised by their composite structure combining organic and inorganic layers

Description

M 3196
Dr.-lMj. HAfIS RUoCHKE DipUr«·.1. S£!fiZ AGULAR
EiERLHi 33 AMfluele-Viktona-Straße «B
Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Kadoraa, Osaka, Japan
Elektrophotographische lichtempfindliche Platte und Verfahren
Zusammenfassung der Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine elektrophotographische lichtempfindliche Platte, die von unten nach oben ein Trägermaterial, eine
lichtempfindlich machende Schicht, die eine glasige Selen-Tellur- -Legierung aus 60 bis 99 Gew.-% Selen und 40 bis 1 Gew.-% Tellur, enthält und etwa 0,05 bis 3/um dick ist, und eine als Elektronendonator wirkende organische Schicht, die Polyvinylcarbazol oder
dessen Derivat enthält, aufweist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrophotographische lichtempfindliche Platte und im spezielleren auf ein verbessertes
mehrschichtige" elektrophotographisches photoleitendes isolierendes Material, das öine lichtempfindlich machende Schicht aus glasiger Selen-Tellur-Legierung sowie eine Ladung haltende und
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Ladung transportierende Deckschicht aus einem alsElektronendonator wirkenden organischen Material aufweist.
Es ist bekannt, dass Bilder auf der Oberfläche von bestimmtem photoleitendem isolierendem Material durch elektrostatische Mittel gebildet und entwickelt werden können. Das grundlegende elektrophotographische Verfahren, wie es von Carlson in der USA-Patentschrift 2 297 691 beschrieben ist, besteht darin, dass eine photoleitende isolierende Schicht gleichmässig aufgeladen wird und dann diese Schicht mit einem He 11-Dunkel-BiId belichtet wird, wodurch die Ladung in den Bereichen der Schicht, die dem Licht ausgesetzt worden sind, abgeleitet wird. Das auf der Schicht gebildete elektrostatische latente Bild entspricht der Gestalt des Hell-Dunkel-BiIds. Dieses Bild wird sichtbar gemacht, indem auf die Bildschicht ein fein verteilter Entwickler aufgetragen wird, der ein elektroskopisch markierendes Material, das Toner genannt wird, enthält. Dieser pulverförmige Entwickler wird im allgemeinen von den Teilen der Schicht angezogen, die noch geladen sind, wodurch ein Pulverbild entsteht, das dem latenten elektrostatischen Bild entspricht. Dieses Pulverbild kam auf Papier oder andere Empfangsoberflächen übertragen werden. Das Papier trägt dann das Pulverbild, das danach durch Erwärmen oder andere geeignete Fixierungsmittel permanent gemacht werden kann. Dasvorstehend erläuterte allgemeine Verfahren, das sogenannte Carlson-Verfahren, wird auch in den USA-Patentschriften 2 357 809, 2 891 011 und 3 079 342 beschrieben.
Zahlreiche photoleitende isolierende Materialien, die zur Herstellung einer elektrophotographischeh Platte benutzt werden können, sind bekannt, und einige derartige geeignete Materialien, wie z.B. Anthracen, Schwefel, Selen oder Gemische davon, sind ebenfalls in der USA-Patentschrift 2 297 691 von Carlson beschrieben. Z.B. enthält die sogenannte xerographische Platte, die die im wirtschaftlichen Bereich am meisten/wiederverwendbare Platte ist, ein elektrisch leitendes Trägermaterial und eine glasige Selendeckschicht, die mit einer Dicke von etwa 10 bis 50 /um auf das Trägermaterial aufgedampft worden ist.
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Eine solche herkömmliche elektrophotographisehe lichtempfindliche Platte weist jedoch verschiedene Nachteile auf. So ist es erstens erforderlich» die glasige Selenschicht bei einem derartigen Aufbau der elektrophotographisehen lichtempfindlichen Platte mit einer Dicke von über 10/Um auszubilden, was dazu führt, dass diese dicke S&enschicht spröde ist und keine Flexibilität auf*» weist, so dass die Trägerplatte starr bzw. unbiegsam sein muss, um ein Springen oder Rissigwerden ctea? Selenschicht zu verhindern. Die Selenschicht ist ausserdem nicht transparent. Wegen einer solchen dicken Selenschicht sind ferner ein Beschickungssystem und eine lange Zeit für ein Vakuumaufdainpfverfahren erforderlich, so dass die Platte nur mit geringer Produktivität hergestellt werden kann und die Herstellung teuer ist»
Zweitens hat das glasige Selen den lichtempfindlichen Bereich in einem Wellenlängenbereieh unter 5700 £ und ist fast nicht lichtempfindlich für Wellenlängen'des Lichts über 5700 8. Daher kann das Lichtbild von einer rotgefärbten ¥orlage nicht in be«· friedigender Weise reproduziert werden.
Drittens ist die LichtempfindlieMceit der herkömmlichen elektrophotographisehen lichtempfindlichen Platte, wie z.B. der xerographisehen Platte, die aus glasigem Selen besteht, nicht sehr gross. Zur Erzeugung eines Bildes mit tatsächlich stfrkem Kontrast ist bei Verwendung einer solchen flatte mindestens eine Belichtungsstärke von 30 Lux's in dem belichteten Bereich erforderlich, und daher ist die Abbildungsgesehwindigkeit in unerwünschter Weise beschränkt.
Es ist bekannt, dass die Lichtempfindlichkeit der herkömmlichen xer©graphischen Platte, die aus glasigem Selen besteht, durch Dotieren der Selenschicht mit Tellur erhöht werden kann. Wie jedoch in der USA-Patentschrift 2 7^5 327 angegeben ist, ist eine praktische Begrenzung dadurch gegeben, dass die Tellurmenge, durch die das Selen dotiert wird, weniger als 10 Gew.-^ betragen soll, wenn das Tellur in der gesamten Selenschicht homogen als
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Dotierungsmittel vorhanden sein soll. Der Dunkelwiderstand der Selen-Tellur-Legierung nimmt mit der Zunahme der Konzentration des Dotierungsmittels ab, so dass die Geschwindigkeit der Dunkelabklingung der Platte beschleunigt wird, was auf die hohe Ladungsableitung zurückzuführen ist.
Kürzlich ist in der kanadischen Patentschrift 893 6j52 eine mehrschichtige, wiederverwendbare elektrophotographische Platte beschrieben worden, die von unten nach oben ein elektrisch leitendes Trägermaterial, eine lichtempfindliche Schicht aus glasigem Selen und eine Ladung haltende und Ladung transportierende Deckschicht aus einem organischen Material vom Elektronendonatortyp enthält. Obwohl eine derartige elektrophotographische Platte den ersten Nachteil der oben beschriebenen herkömmlichen Platte nicht aufweist, ist sie jedoch mit den gleichen weiteren Nachteilen behaftet, die sich aus dem begrenzten Spektralbereich und der begrenzten Lichtempfindlichkeit der herkömmlichen xerographischen Platte ergeben.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten mehrschichtigen wiederverwendbaren Platte für die Elektrophotographie, wobei diese Platte unter dem Licht des sichtbaren Bereichs fast panchromatisch sein soll.
Nach einem weiteren Ziel der Erfindung soll eine verbesserte mehrschichtige wiederverwendbare Platte für die Elektrophotographie zur Verfügung gestellt werden, wobei diese Platte ausr.er der vorstehenden-Eigenschaft gegenüber dein Licht des sichtbaren Bereichs hoch lichtempfindlich sein soll*
Nach noch einem weiteren Ziel der Erfindung soll eine verbesserte mehrschichtige wiederverwendbare Platte für die Elektrophotographie geschaffen werden, wobei diese Platte sehr stark aufgeladen werden und im Dunkeln eine langsame Ladungsableitung zeigen soll.
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Nach noch einem weiteren Ziel der. Erfindung soll eine verbesserte mehrschichtige wiederverwendbare Platte für die Elekfcrophotogra« phie geschaffen werden, wobei die Platte flexibel,-weitgehend panchromatisch und gegenüber dem Licht des sichtbaren Bereichs hoch lichtempfindlich sein soll., sowie stark aufladbar sein und im Dunkeln eine langsame Ladungsableitung zeigen und im industriellen Maßstab sehr gut herstellbar sein soll»
Ziel der Erfindung ist schliesslieh ein elelrferophotographisoh.es Abbildungsverfahren unter Verwendung einer solchen verbesserten mehrschichtigen Platte.
Die Ziele und die Yorteile der Erfindung sind aus der nachfolgenden ausführlicheren Beschreibung in Verbindung mit den Zeieiinun« gen ersichtlich..
In den Zeichnungen ist
die Figur 1 eine Querschnitts ansieht einer i?erbess<a:rfe©n mehrschichtigen elektrophotographischen Platte der Erfindung,
die Figur 2 eine graphische Darstellung der HellaMclingkenmert© der verbesserten mehrschichtigen elektrophotograpfol«
Platte nach d@r Figur 1 und
die Figur 5 @ine graphische Darstellung d©p spektralen llöhkeit der verbesserten mehrschichtigen
n Platte nach ä©r Piguj? I0
!fach der P:lgi?i? 1 enthält ein© ps
liehe Platts η^οΙι der Erfindiag worn iin%®ii laaoli dfaem ©ia @lGkt-i°isch leitendes 1SrE: ßrn".%srial ls ®iae dvnws SclrloM; 2 mi® glaslgor Selea«'2ieII'LSi?-T:i"iiii]mng raifc ©ia®^ BMIm von τω!ύ·$^ -^/sfb imä etas Sohioht 5 aus einesi organischen H@kfer-oaeMoBgifcor-iaat©ffiiS,lc öas
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-Tellur-Legierung, mit einer Dicke unter 3/Um auf das elektrisch leitende Trägermaterial 1 und Auftragen einer Lösung eines Elektronendonatormaterials., das Polyvinylcarbazol oder dessen Derivat enthält, als Schicht auf die Schicht 2 und Entfernen des Lösungsmittels aus der Lösung durch Trocknen unter Bildung der Deckschicht hergestellt.
Das Polyvinylcarbazol oder dessen Der¥lvat (nachfolgend einfach "Polyvinylcarbazol" genannt), das hier In Betracht kommt, wird als ein Polymerisat vom Vinylcarbazol und/oder dessen Derivat oder als ein Copolymerlsat vom M-Vlnylcarbazol oder dessen Derivat mit einer anderen Viny!verbindung, wie z.B. Vinylacetat und Methylmethacrylat, bezeichnet. Das hier In Bebracht kommende Derivat hat einen Substituenten, wie z.B. ein Halogenatom, einen Nitrorest, einen Alkylrest, einen Arylrest, einen Alkylarylrest, einen Aminorest oder Alkylamlnorest anstelle eines Wasserstoffatoms in dem Carbazolring In der wiederkehrenden Einheit der oben genannten Polymerisate, wie in der folgenden chemischen Formel veranschaulicht Ist;
-GH-GH2-
worin X der Substltuent 1st. Die Anzahl und die Stellung der Substituenten in dein Carbazolring und der ,Polymerisat ions grad des erhaltenen Polymerisats werden durch das Herstellungsverfahren festgelegt und sind nicht auf die hler ausdrücklich ge-
machten Angaben begrenzt.
Es Ist bekannt, dass das PcXyavinylvarbazol eine starke Elektro· nendonatoraubstanz ist. Es ist ausserdein bekannt, dass das Polyvinylcarbazol auf ein lelte.na.es Trägermaterial unter Bildung
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einer Filmschicht mit einer Troekendielce von etwa 0*5 bis 50yum aufgetragen werden kann und das Material daasn als eiektrophotographisches lichtempfindliches Material !benutzt wird· Es ist ferner bekannt, dassjeine solche Poly^njlcarbazolschicht eine eigene Lichtempfindlichkeit nahe dem ultravioletten Bereich (etwa JOO bis 450 /um) aufweist vmü diese Isiehteinpfinäliclleit in den sichtbaren Strahlenbereich üweah Zugabe eines aktiven Zusatzes, wie z.B. von Lewissäure (d.li. eines Elektronenakzeptors) und/oder einesSEnsibilisierangsfarlisfcoffs zu der Beschichtungslösung des Polyvinylcarbazol© a^sgedeisaat werden kann (USA-Patentschrift 3 037 861).
In dem Fall der elektrophotogragliiseiieiQ lichtempfindlichen Platte der Erfindung ist jedoch die Zugabe eines Sensibilisator zu der Deckschicht 3 aus Polyvinylcarbazol sieht erforderlich und scheint eine solche Zugabe im Segenteil unvorteilhaft zu sein, und zwar weil die LadungsspeieherfMhigkeit Ccharge-retentivity) und die Hellabklinggesehwinöigkeit dwruh. den Sensibilisator etwas vermindert werden. Der ©rand dafür ist bis Jetzt noch nicht völlig klar, doch wird zum Teil angenommen, dass ein Sensibilisatormolekül, das in der Schient 3 aus Polyvinylcarbazol dispergiert ist, als Filter wirkte das die Intensität des aktinischen Lichts dämpft, das die photcjerapflndlielae Schicht 2 aus glasiger Selen-Tellur-Legierung durch die Schient j erreichen soll, und als Sperre wirkt, die die beweglichen träger bzw» den Transport in der Schicht 3 aus Pol^nriwlearfeazol abfängt bzw. aufhält.
Zur Verbesserung der Eigenschaften der Bölyvinylcarbazolsehieht 3, wie z.B. der LaduiigsSpeicherfähigkeit, der Durchschlagsfestigkeit, der Flexibilität, der mechanischen Festigkeit unü der Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischer AbisutzuBg« können einige Zusätze von Weichmachern und Bindemitteln wahlweise dem Polyvinylcarbazol zugegeben werden. Bekannte Weielnnaelier -sind E0B.. chloriertes Diphenyl, Epoxyharz, Dioctylphthalat^ -TrieresylphoSphat und s© tieiter» Bekannte Bindemittel sind z*B„ PolFeaÄMäfcj, Cyanoäthyl« cellulose und so weiter.
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Durch die Verbesserung durch die vorstehend angegebenen Zusätze kann die geeignete Dicke der Polyvinylcarbazolschicht 3 auf unter etwa 40/Um vermindert werden. Die am meisten bevorzugte Dicke für den praktischen Gebrauch liegt zwischen 10 und 25 Aim. Die so hergestellte Schicht 3 erhöht die geringe Ladungsspeicherfähigkeit der dünnen Schicht 2 aus Selen-Tellur-Legierung und führt zu einer normalen Ladungsspeicherfähigkeit. Durch Anbringen der Schicht 3 auf der Schicht 2 ist es ferner praktisch nicht erforderlich, eine elektrische Sperrschicht zwischen dem elektrisch leitenden Trägermaterial 1 und der Schicht 2 anzubringen, die sonst in einer herkömmlichen xerographischen, mit Tellurdotierungsmittel versehenen Selenplatte vorzugsweise benutzt wird, wie in der USA-Patentschrift 2 962 376 beschrieben ist.
Als elektrisch leitendes Trägermaterial 1 in der Figur 1 kann irgendein geeignetes und zur Verfügung stehendes Trägermaterial verwendet werden, das als solches bekannt ist, wie z.B. ein flexibles Material, wie z.B. Papier oder ein Kunststoffblatt aus Polyester, Celluloseacetat usw. mit einer dünnen Schicht aus Aluminium, Kupferjodid usw. darauf. Das flexible Trägermaterial kann injLrgendeiner Form vorliegen, wie z.B. als Blatt oder Band. Andererseits kann für eine Anwendung, bei der eine Flexibilität und eine Transparenz nicht erforderlich sind, irgend ein starres und geeignetes Trägermaterial verwendet werden, und zwar mit einer herkömmlichen Dicke und in der gewüMschten Form, wie z.B. als Platte, Zylinder, Trommel und so welter.
Die Schicht 2 aus der Selen-Tellur-Legierung wird durch Vakuumaufdampfen der Selen-Tellur-Legierung auf das leitende Trägermaterial 1 unter Verwendung eines Ausgangsmaterials (nach dem sogenannten Legierungsaufdampfverfahren) oder durch gleichzeitiges Aufdampfen von Selen und Tellur aus verschiedenen Quellen (nach dem sogenannten gemeinsamen Aufdampfverfahren) gebildet. Es ist auch möglich, ein unter Entspannung stattfindendes Verdampfungsverfahren anzuwenden. Die Schicht 2 kann bestimmte Mengen anderer Elemente, wie z.B. As, S, Halogen usw. enthalten,
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sofern diese Mengen die tatsächliche Funktion der Selen-Tellur- -Legierung nicht beeinflussen.
In der USA-Patentschrift 2 8Oj5 54l ist eine elektrophotographische Platte beschrieben, die eine Ladung transportierende Schicht aus Selen enthaltend bei der eine Schicht aus Selen-Tellur-Legierung, die etwa 1 bis 45 % Tellur enthält, auf der Selenschicht mit einer Dicke von 2 bis 10,um ausgebildet ist. In diesem Fall ist es erforderlich, dass die Dicke der eine Ladung transportierenden Selenschicht mindestens mehr als einige 10 /Um ist.
Im Gegensatz dazu ist es bei der mehrschichtigen elektrophotographischen Platte der Erfindung, die eine Schicht aus Selen- -Tellur-Legierung, die dr^ekt auf ein elektrisch leitendes Trägermaterial aufgedampft ist, und eine photoleitende isolierende Schicht vom Elektronendonatortyp aus einem organischen Material enthält, das Polyvinyle^bazol enthält und als Schicht auf die Schicht aus Selen-Tellur-Legierung aufgetragen ist, noch ausreichend, wenn die Dicke der Schicht aus der Selen-Tellur-Legierung 0,05 bis 2,um und vorzugsweise 0,3 bis l,um ausmacht. Eine derart geringe Dicke ist sehr vorteilhaft für die industrielle Herstellung der elektrophotographischen Platte, und zwar weil, während die herkömmliche xerographische Platte mehrere 10 Minuten für das Aufdampfen einer dicken Selenschicht benötigt, bei der elektrophotographischen Platte der Erfindung nur weniger als eine Minute und praktisch wenige Sekunden für das Aufdampfen benötigt wird bzw. werden. Wegen der geringen Dicke der Schicht ■ aus der Selen-Tellur-Legierung ist die erhaltene Platte billig herstellbar und weist eine ausgezeichnete Lichtdurchlässigkeit und Flexibilität auf.
Glasiges Selen hat einen hohen spezifischen Widerstand von mehr als 10 0hm*crr.> der eine genügende Ladungsspeicherfähigkeit gestattet. Demgegenüber hat die Schicht aus der Seleri-Tellur-Legierung einen -geringeren spezifischen. Widerstand und weist eine geringe Ladungsspeiehörfählgkeit auf, d.h.. die Dtinfcelataklingge«
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schwindigkeit der elektrophotographischen Platte« die eine derartige Schicht enthält, ist zu hoch. In der Praxis ist bisher im industriellen Maßstab nur eine solche Platte benutzt worden, beider das Selen höchstens mit mehreren Prozenten Tellur als Dotierungsmittel versehen worden ist. In der USA-Patentschrift 2 739 079 ist angegeben, dass ein Dotieren mit Tellur über 6 % zu einer starken Abnahme des Dunkelwiderstands führt. Obwohl Materialien, wie CdS, CdSe, kristallines Selen, Selen-Tellur- -Legierungen usw., eine hohe Photoleitfähigkeit haben, sind sie im allgemeinen nicht für eine elektrophotographlsche Platte geeignet, und zwar wegen des gegebenen geringen Dunkelwiderstands.
Qemäss der Erfindung ist gefunden worden, dass (1) trotz der Anwendung einer solchen geringen Dicke der aufgedampften Schicht aus Selen-Tellur-Legierung, die nicht ein genügendes elektrisches Potential für die Elektrophotographie ergibt und (2) trotz einer solchen in ungewöhnlich starkem Maße mit Tellur dotierten S&enschicht (d.h. einer Dotierungsmenge von fast 40 Gew.-$ Tellur), die die aufgebrachte elektrostatische Ladung nicht lange jrenug für eine Entwicklung erhält, was auf den geringen Dunkelwiderstand zurückführen ist, eine elektrophotographische Platte erhalten werden kann, die ein hohes Ladungspotential und ein hohes Ladungsspeicherνermögeη zeigt, durch Auftragen des organischen Elektronendc-natormaterials auf die Platte nach der Erfindung. Weil ferner die Platte der Erfindung leicht ain negativ geladenes latentes Bild mit einem Oberflächenpotential von etwa 1000 Volt oder mehr bildet und dieses latente Bild über eine erhebliche länge Zeit hinweg erhält, ist es möglich, die Platte nicht nur für das übliche xerographische Verfahren zu benutzen» einschliesslich des Auftragens von aufgeladenem Pulver direkt auf die Platte, sondern auch für das sogenannte TESI-Verfahren (Verfahren zur Übertragung eines elektrostatischen Bilds) zum Übertragen des elektrostatischen ifcenten Bilds auf ein dielektrisches beschichtetes Papier zu benutzen, was vorteilhaft für ein photoempfindllches Element ist, das wiederholt In einem elektrophotographischen Kopiergerät verwendet wird, und zwar im Hinblick auf die.,lange Leben::;'dauer der
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Platte, die weder die Behandlung mit einem Toner noch eine Reinigungsstufe erfordert. Die elektrophotographisehe Platte der Erfindung zeigt fast einen ähnliehen zunehmenden Grad eines Ladungspotentials wie eine herkömmliche xerographische Platte oder ein Elektrofaxpapier unter einer üblichen negativen Korenaentladungsatmosphäre im Dunkeln. '
Wie oben angegeben ist, ist, weil das photoleitende Material, das einen geringenDunkelwiderstand hat, nicht als solches benutzt werden kann, und zwar wegen der geringen Ladungsspeieher·* fähigkeit und der hohen Dunkelabklinggeschwindigkeit, es erforderlich gewesen, eine Ladungstransportsehicht aus Selen mit einer Dicke von mehreren 10yum unter der Schicht aus der Selen- -Tellur-Legierung vorzusehen, wie in der USA-Patentschrift 2 803 541 beschrieben ist. Oder es ist ein elektrisch leitendes Trägermaterial benutzt worden, auf dem eine elektrische Sperrschicht von mehreren/um mit einem geeigneten organischen oder anorganischen Material in üblicher Weise ausgebildet worden ist, wie z.B. eine Aluminiumfolie, auf die eine dünne Schicht aus PoIypyromellitsäureimid oder Epoxyharz aufgetragen worden ist, oder eine Aluminiumplatte, deren Oberfläche durch anodisehe Oxidation zu porösem Aluminiumoxid umgewandelt worden ist.
Demgegenüber erfordert die elektroplftographisehe Platte der Erfindung praktisch nicht eine solche elektrische Sperrschicht, wie sie oben beschrieben ist, weil eine Schicht aus organischem Material mit einer Dicke von etwa 10 bis 40/um aufgetragen ist und dadurch die Platte, wie in der Figur 1 dargestellt ist, mit einer ausreichenden Ladungsspeieherfähigkeit und einer geringen Dunkelabklingung versehen werden kann, und zwar auch ohne Bildung einer elektrischen Sperrschicht auf. dem leitenden Trägermaterial. Dieses führt zu einer einfachen Struktur der elektr©photograph!- sehen Platte, die in bezug auf die Herstellbarkeit und Kosten sehr vorteilhaft ist. .
Die Figur 2 zeigt normalisierte Hellabklingkennwerte der elektrophotographischen Platte der Erfindung, und es ist zu ersehen,
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dass die Lichtempfindlichkeit der negativ aufgeladenen Platte gegenüber dem Licht des sichtbaren Bereiche erhöht wird mit einer Zunahme der Tellurdotlerungsmenge, so dass eine hoch lichtempfindliche elektrophotographische Platte erhalten wird. Wenn jedoch die Oberfläche der Platte positiv aufgeladen wird, zeigt die Platte keine normale elektrophotographische Empfindlichkeit. Eine geeignete Belichtung der elektrophotographischen Platte der Erfindung, die in dem sichtbaren Bereich fast panchromatisch ist, entspricht etwa 2 bis 3 Lux*s aus einer Wolframlampe. Irgendeine geeignete Lichtempfindlichkeit der Platte kann durch Änderung der Tellurdotierungsmenge erzielt werden.
Die Figur 3 zeigt die relativen spektralen Empfindlichkeiten der elektrophotographischen Platte der Erfindung, und es ist zu ersehen, dass die Empfindlichkeit der Platte bis herauf zu 8000 ί? oder bis zu noch längeren Wellenlängen reicht. D.h., wie oben angegeben ist, ist es mit der elektrophotographischen Platte der Erfindung möglich, eine natürlich getönte Abbildung von einer farbigen Vorlage zu erhalten.
Beispiel 1
Eine Selen-Tellur-Legierung wurde unter Bildung einer dünnen Selen-Tellur-Schicht mit einer Dicke von 0,3/Um auf ein elektrisch leitendes Trägermaterial, das aus einem Polyesterfilm mit eher Dicke von 75 Aim und einer Aluminiumschicht mit einer Dicke von 1/um bestand, im Vakuum aufgedampft. Die in der Selen-Tellur-Schicht enthaltene Tellurmenge wurde so geändert, dass sie 0, 5, 10, 15, 20, 30, 40 und 50 Gew.-% betrug. Fertige elektrophotographische Platten wurden aus jedem dieser Materialien hergestellt und als Probe Nr. 1 (0 Gew.-^) bis Probe Nr. 8 (50 Gew.-^) bezeichnet. Die Dicke und das Zusammensetzungsverhältnis der Selen-Tellur-Schicht wurde mittels photoelektrischer Colorometrie unter Anwendung, als färbendes Mittel, von 3*3I-Diatiiinobenzidintetrahydrochlorid für Selen und von Kaliumjodid für Tellur bestimmt.
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Eine Lösung, die aus lOOg Poly-N-vinylcarbazol, 30 g Polycarbonat ("Panlite L 1250", Teijin Co., Tokyo, Japan), 20 g Diphenylchlorid, ("Kanechlor Nr. 400", Kanegafuchi-Kagaku Co., Osaka, Japan), 20 g Xyrensäureharz ("Nikanol", Nippon-Gas-Kagaku Co., Tokyo, Japan), 10 g Diphenylmethan-^V-diisocyanat ("Millionate MR", Nippon-Polyurethane Co., Tokyo,"Japan), 900 g Monochlorbenzol und 300 g Dichloräthan bestand, wilde hergestellt und auf die Schichten aus Selen-Tellur-Legierung aufgeiSkgen. Die Trockendicke betrug jeweils 15/Um.
Die Probe Nr. 1 entspricht einer bekannten mehrschichtigen elektrophotogr aphischen Platte, die in der kanadischen Patentschrift 893 632 beschrieben ist.
Die fertigen 8 Platten Nr. 1 bis 8 wurdendann mittels elektrophotogr aphis eher Photosensitometrie mittels eines üblichen Testgeräts zur Ermittlung der Abklingung beim Betrieb getestet, und die erhaltenen Ergebnisse sind inder Figur 2 dargestellt. Die 8 Platten wurden dann auf ihre spektrale Empfindlichkeit im sichtbaren Bereieh mit Hilfe eines1 elektrophotographischen Gitter» spektrographen untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Figur 3 wiedergegeben.
Den Figuren 2 und 3 ist zu entnehmen, dass mit einer Erhöhung der Tellurdotierungsmenge die Hellabklingwerte der Proben, die wie vorstehend geschildert ist, hergestellt worden sind, verbessert wurden und dass die spektrale Lichtempfindlichkeit der Proben zu den langen Wellenlängen verschoben wurde. Die Probe Nr. 8 zeigte jedoch keine normale Lichtempfindlichkeit, und zwar wegen der sehr schnellen Dunkelabklingung, und die Licht-» empfindlichkeit der Probe Nr. 1 wurde wegen ihrer Empfindlichkeit gegenüber blauem Licht nahe bei 57OO S fast Null. Beim'Abbilden einer Vorlage unter Anwendung dieser photographischen Platten nach dem üblichen Verfahren, d.h. Aufladen, Belichten, Übertragen und Entwickeln, waren geeignete Belichtungen etwa 30, 8 und 2 Lux's für die Proben Nr. 1, 3 und 5. Diese Platten konntenbeim Abbildungsversuch über mehrere tausend Male wMerholt verwendet werden.
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Beispiel 2
Eine Selen-Tellur-Legierungsschicht mit etwa 10 Gew.-% Tellur wurde mit einer Dicke von etwa 0,03 xm (Probe Nr. 9), 0,3/Um (Probe Nr. 10) und 3/um (Probe Nr. 11) im Vakuum auf eine elektrisch leitende Unterlage aufgedampft bzw. nach dem gemeinsamen Aufdampfverfahren auf diese Unterlage aufgetragen, die aus einer Schicht aus einem Celluloseacetatfilmmit einer Dicke von 100 Am und einer Metallschicht mit einer Dicke von 9/Uia bestand.
Dann wurde eine Lösung, die aus 100 g Poly-N-vinylcarbazol, 40 g Polycarbonat ("Panlite LI250") TeijIn Co., Tokyo, Japan), 20 g Diphenylchlorid ("Kanechlor Nr. 400", Kanegafuchi-Kagaku Co., Osaka, Japan), 900 g Monochlorbenzol und 300 g Dichloräthan bestand, als Deckschicht auf die drei Schichten auf die Selen- -Tellur-Legierung aufgetragen und so fertige Plattenproben Nr. 9 bis 11 hergestellt. Die Trockendichte der Deckschicht betrug jeweils 11 Aim.
Der Hellabklingkennwert der Probe Nr. 9 war der gleiche wie der von Poly-N-vinylcarbazol, und dieses besagt, dass in diesem Fall hinsichtlich der Selen-Tellur-Legierung kein liehtempflndlichmachender Effekt ermittelt wurde. Demgegenüber hatten die Proben Nr. 10 und 11 eine hohe panchromatische Lichtempfindlichkeit, was die lichtempfindlich machende Wirkung der Schicht aus der Selen-Tellur-Legierung zeigt.
Beispiel 3
Ein elektrisch leitendes Trägermaterial wurde hergestellt, indem
(1) Kupfer mit einer Dicke von 100 Ä auf einen 100 Aim-dicken Polyesterfilm nach dem Vakuumaufdampfverfahren aufgetragen und
(2) das aufgedampfte Kupfer mit Jod zu Kupferiodid umgesetzt wurde. Dann wurde eine Selen-Tellur-Schicht, die 8 Gew.-^ Tellur als Dotierungsmittel enthielt, nach dem VakuWufdampfverfahren
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mit einer Dicke von etwa 0,5/um auf das Trägermaterial aufgetragen.
Dann wurde eine Lösung mit einer Zusammensetzung ähnlich der des Beispiels 1, aber unter Ersatz des Poly-N-vinylcarbazols durch die gleichen Gewiehtsteile bromiertes Poly-N-vinylearbazol (für die Probe Nr. 12), kodiertes Poly-N-vinylcarbazol (Probe Nr. Ij) Poly-N-vinyl-3-aminocarbazol (Probe Nr. 14) oder Poly-5-viny 1-3- -nitrocarbazol (Probe Nr. 15), hergestellt und aufdie Schicht aus der Selen-Tellur-Legierung aufgetragen. Die Trockendichte der 4 Schichten betrug jeweils 20yum. Bromiertes Poly-N-vinylcarbazol wird im einzelnen in den japanischen Patentschriften 42-19751/1967, 42-21875/1967 und 42-25230/1967 beschrieben. Ausserdem wird das jodierte Poly-N-vinylcarbazol in der japanischen Patentschrift 42-82462/1967 im einzelnen beschrieben. In der japanischen Patentschrift 42-9639/I967 wird Poly-N-vinyl-3-aminocarbazol, und in der japanischen Patentschrift 4l-l45O8/ 1966 wird Poly-N-vinyl-3-nitrocarbazol beschrieben.
Die erhaltenen 4 elektrophotographischen Platten hatten fast eine gleiche panchromatische Lichtempfindlichkeit wie die Probe Nr. 3 in dem Beispiel 1 unter Verwendung von Poly-N-vinyl-carbazol, so dass die 4 Derivate des Poly-N-vinylcarbazols durch die Selen-Tellur-Legierungsschicht lichtempfindlich gemacht wurden. Die 4 fertigen Platten konnten über mehrere tausend Male in dem gleichen elektrophotographischen Abbildungstest wie in dem Beispiel 1 wiederverwendet werden.
Beispiel 4
Ein elektrisch leitendes Trägermaterial wurdedurch Auftragen einer Lösung, die ein elektrisch leitendes Harz (PA-10, Soken- -Kagaku Co., Tokyo, Japan) und Äthanol enthielt, auf eine Seite eines Papiere in einer Menge von 73 g/m und Trocknen hergestellt. Die Troekendichte der Harzschicht betrug 1 /Um. Dann wurde eine Selen-Tellur-Legierung, die 13 Gew.-^ Tellur enthielt, auf das Trägermaterial nach dem Vakuumaufdampfverfahren aufgetragen.
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Die gleiche Lösung wie die des Beispiels 1 wurde dann auf die Selen-Tellur-Legierung aufgetragen und getrocknet. Die Trockendicke betrug etwa 30 Mm. Die so erhaltene fertige Platte wurde als Probe Nr. 16 bezeithnet. Ausserdem wurde eine Lösung, die aus 10g g Poly-N-vinylcarbazol und 1200 g Benzolbestand, ebenfalls auf die Schicht aus Selen-Tellur aufgetragen und getrocknet. Die Trockendicke betrug 30 Mm. Diese Platte wurde als Probe Nr.17 bezeichnet. Die beiden Arten der fertigen Platten, nämlich die Proben Nr. 16 und 17, wurden dann dem gleichen elektrophotographischen Abfoildungsverfahren, wie es in dem Beispiel 1 beschrieben ist, unterworfen.
Obwohl eine Abbildung mit der Probe Nr. 17 klar und von grosser Wiedergabetreue in bezug auf die Vorlage war, wurde ein mechanischer Abbau der Probe Nr. 17 festgestellt, weil diese nicht das zusätzliche Bindemittel und den Weichmacher enthielt. Das Restpotential der Proben Nr. 16 und 17 betrug nahezu 0 bzw. -100 Volt. Die Ladungsspeicherfähigkeit der Probe Nr. 16 war ausserdem besser als die der Probe Nr. 17. Die Wirkung des zusätzlichen Bindemittels und des Weichmachers in der Deckschicht ist daher gross, was auf die mechanische Festigkeit und auf die elektrophotographischen Kennwerte der mehrschichtigen Platte zurückzuführen ist, wenn die Selen-Tellur-Legierungsschicht als lichtempfindlich machende Schicht benutzt wird.
Beispiel 5
Eine Selen-Tellur-Legierung mit einem Tellurgehalt von 15 Gew.-% wurde mit einer Dicke von 0,3/Um auf eh elektrisch leitendes Trägermaterial aufgedampft, das aus einem Polyesterfilm mit einer Dicke von 75/Um und einer darauf aufg%ampften Aluminiumschicht mit einer Dicke von 1 /Um bestand, und die gleiche organische Deckschichtlösung wie in dem Beispiel 1 wurde dann auf das Substrat aufgetragen. Die Trockendicke der Deckschicht betrug 15/um. Die so erhaltene fertige Platte wurde als Probe Nr. 18 bezeichnet.
3 0 9 ΙΠ '/ / 1 0 7 6
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Ferner wurde Selen nach dem Vakuumaufdampfverfahren mit einer Dicke von 0,5 /Um auf das vorstehend beschriebene elektrisch leitende Trägermaterial aufgetragen, um so eine elektrische Sperrschicht zu bilden, und dann wurde eine Selen-Tellur-Legierungsschicht, die 15 Gew.~% Tellur enthielt, nach dem Vakuumaufdampfverfahren mit einer Dicke von 0,2 /Um auf die Sperrschichtaus Selen nach dem gemeinsamen Aufdampfverfahren aufgetragen. Die fertige Platte mit einer darin befindlichen Selensperrschicht wurde als Probe Nr. 19 bezeichnete
Die Ladungsspeicherfähigkeit der beiden Proben Nr. 18 und 19 war die gleiche, mit einem Sättigungspotential von 1000 Volt im Dunkeln, unter negativen Koronaentladungsionen, die mit einem G-leichstrom~6,2-kV-Corotoron, das 1 cm von der Platte entfernt angeordnet worden war, erzeugt wurden.
Bei einer Hellabklingung der Oberflächenladung betrug das Restpotential nach genügender Belichtung -20 Volt für die Probe Nr. 18 und -50 bis -80 Volt für die Probe Nr, 19. Die mehrschichtige elektrophotographische Platte der Erfindung, die keine Sperrschicht aufweist, zeigt demnach bessere Kennwerte, als eine solche*. Platte mit einer Sperrschicht.
Beispiel 6
Eine elektrophotographische Platte ähnlich der der Probe Nr, 3 in dem Beispiel 1 wurde mit einer organischen photoleitenden isolierenden Schicht mit einer Dicke von 5yum hergeäbellt. Die · erhaltene Platte hatte eine geringe Durchschlagsfestigkeit und konnte praktisch nur einige 10 Male wegen des Spannungsdurchschlags wiederbenutzt werden. Diese Platte war ferner hinsichtlich der Ladungsspeicherfähigkeit und der Dunkelabklingung ungeeignet, so dass sie für eine praktische Anwendung nicht in Betracht kam.
- Patentansprüche 3 0 9 8 17/1076

Claims (9)

  1. - 18 - M 3196
    Patentans prüohe :
    Elektrophotographische lichtempfindliche Platte, dadurch gekennzeichnet, dass sie von unten nach oben aus einem
    elektrisch leitenden Trägermaterial, einer lichtempfindlichen Schicht aus glasiger Selen-Tellur-Legierung, die aus 60 bis 99 Qew.-# Selen und 40 bis 1 Gew.-^ Tellur besteht, und einer Elektronendonatordeckschioht, die Poly-N-vinylcarbazol oder dessen Derivate enthält, besteht.
  2. 2. Elektrophotographische Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtempfindliche Schicht eine Dicke von 0,05 bis 3/um hat.
  3. 3. Elektrophotographische Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht im wesentlichen aus Poly-N-vinylcarbazol besteht.
  4. 4. Elektrophotographische Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht im wesentlichen aus bromiertem Poly-N-vinylcarbazol besteht.
  5. 5. Elektrophotographische Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht ausserdem einen Zusatz aus einem Bindemittel enthält.
  6. 6. Elektrophotographische Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht ausserdem einen Zusatz
    309817/1076
    - 19 - M 3196
    aus einem Weichmacher enthält.
  7. 7. Elektrophotographische Platte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das BindemJitel aus Polycarbonat oder Cyanoäthy!cellulose besteht.
  8. 8. Elektrophotographische Platte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Weichmacher im wesentlichen aus wenigstens einem Mitglied der aus chloriertem Diphenyl, Epoxyharz, Dioetylphthalat und Tricresy!phosphat bestehenden Gruppe besteht.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung eines latenten elektrostatischen Bildes negativer Ladung auf einer elektrophotographischen lichtempfindlichen Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte mit einer elektrostatisch negativen Ladung im Dunkeln versehen und die Platte dann bild«, gemäss mit Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich zwischen 400 S und 800 ^'belichtet wird«
    Dr.Ve./Br.
    3 0 α b"i 7 /10 7 6
    Leerseite
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