DE2734990A1 - Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial und aufzeichnungsverfahren - Google Patents
Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial und aufzeichnungsverfahrenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DR. ING E. HOF FM AN N ■ Dl PL.-I NG. W. E I TL E ■ D«. «ER. N AT. K. HOFFM AN N - DIPl.-ING. W. IE H N
D-SOOO MÖNCHEN 81 - AR AB E UASTRASS E 4 ISTERNHAUSi ■ TE LE FON (08?| »11087 ■ TE LE X 05-29619 (PATHE)
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Xerox Corporation, Rochester N.Y., V.St.A.
Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und Aufzeichnungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektrophotographischen bzw. xerographischen Aufzeichnung.
Beim xerographischen Verfahren wird eine Platte mit einer
photoleitfähigen Schicht dadurch mit einem Bild versehen, daß man ihre Oberfläche zunächst gleichförmig elektrostattisch
auflädt. Hierauf wird die Platte musterförmig mit ak-
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tivierender elektromagnetischer Strahlung, z.B. Licht, bestrahlt,
wobei die Ladung in den bestrahlten Bereichen des Photoleiters selektiv abgebaut wird, während in den nicht
bestrahlten Bereichen ein latentes elektrostatisches Bild zurückbleibt. Dieses latente elektrostatische Bild kann dann
zu einem sichtbaren Bild entwickelt werden, indem man feine Tonerteilchen auf der Oberfläche der ρhotoleitfähigen Schicht
niederschlägt.
Die photoleitfähige Schicht kann eine homogene Schicht aus einem einzigen Material, z.B. glasförmigem Selen, oder einem
Verbundmaterial sein, das einen Photoleiter und ein weiteres Material enthält. Eine Art von photoleitfähigen Verbundschichten
ist in der US-PS 3 121 006 erläutert, in der verschiedene
Schichten aus einem elektrisch isolierenden organischen Harzbinder mit darin dispergierten feinteiligen
photoleitfähigen anorganischen Verbindungen beschrieben sind. In der derzeit angewandten Form enthält die Schicht in
einem Harzbinder gleichförmig dispergierte Zinkoxidteilchen und ist auf eine Papiergrundlage aufgebracht.
In den Ausfuhrungsbeispielen der US-PS 3 121 006 besteht der
Binder aus einem Material, das nicht befähigt ist, von den Photoleiterteilchen erzeugte und injizierte Ladungsträger
Über eine nenneswerte Distanz zu transportieren. In der US-PS 3 121 006 mUssen daher die Photoleiterteilchen über
die gesamte Schicht in praktisch kontinuierlichen Teilchenzu-Teilchen-Kontakt
sein, um den für einen cyclischen Betrieb erforderlichen Ladungsabbau zu ermöglichen. Bei der
angewandten gleichförmigen Dispersion der Photoleiterteilchen ist daher eine relativ hohe Volumenkonzentration an
Photoleiter von etwa 30 Volumenprozent erforderlich, um
•inen ausreichenden Teilchen-zu-Teilchen-Kontakt des Photolei
tere für ein· schnelle Entladung zu gewährleisten. Es hat
sich Jedoch gezeigt, daß ein hoher Photoleitergehalt des Bindemittels
die physikalische Kontinuität des Harzes zerstört
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und dadurch die mechanischen Eigenschaften der Bindemittelschicht
beeinträchtigt. Systeme mit hohem Photoleitergehalt haben oft geringe oder keine Flexibilität. Reduziert man
andererseits die Photoleiterkonzentration auf weit unterhalb
etwa 50 Volumenprozent, so nimmt die photoinduzierte Entladungsgeschwindigkeit ab und die cyclische oder wiederholte
Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung wird erschwert oder unmöglich.
In der US-PS 3 121 007 ist eine andere Photorezeptorart beschrieben,
die eine zweiphasige photoleitfähige Schicht aufweist, wobei photoleitfähige Teilchen in einer homogenen
photoleitfähigen Matrix dispergiert sind. Der Photorezeptor liegt in Form eines teilchenförmigen photoleitfähigen anorganischen
Pigments in einer Menge von etwa 5 bis 80 Gewichtsprozent vor. Die Photoentladung wird durch eine Kombination
von Ladungsträgern bewirkt, die zum einen in der photoleitfähigen Matrix erzeugt und zum anderen aus dem photoleitfähigen
Pigment in die photoleitfähige Matrix injiziert werden.
Aus der US-PS 3 037 861 ist bekannt, daß PoIy-(N-vinylcarbazol)
eine gewisse langwellige UV-Empfindlichkeit besitzt und daß seine Spektralempfindlichkeit durch Zusatz von Farbstoffsensibilisatoren
in den sichtbaren Bereich ausgedehnt werden kann. Es ist auch beschrieben, daß andere Zusätze,
wie Zinkoxid oder Titandioxid, in Verbindung mit PoIy-(N-vinylcarbazol)
verwendet werden können. In der US-PS 3 037 861 wird das Poly-(N-vinylcarbazol) als Photoleiter
gegebenenfalls zusammen mit Additiven verwendet, die seine Spektralempfindlichkeit verbreitern.
Ferner sind spezielle Schichtstrukturen bekannt, die sich insbesondere zur Reflexaufzeichnung eignen. In der
US-PS3 165 405 wird z.B. ein zweischichtiges Zinkoxid-Bindemittel-System für die Reflexaufzeichnung verwendet. Es werden
zwei getrennte, aneinander grenzende photoleitfähige
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"ΊΓ
Schichten mit unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit
angewandt, um eine bestimmte Reflexaufzeichnungsfolge durchzuführen. Das Aufzeichnungsmaterial nutzt die Eigenschaften
mehrfacher photoleitfähiger Schichten, so daß die Vorteile der getrennten Photoreaktion der einzelnen photoleitfähigen
Schichten kombiniert werden.
Aus dieser Übersicht über herkömmliche photoleitfähige Verbundschichten
ergibt sich, daß beim Belichten die Photoleitfähigkeit in der Schichtstruktur durch einen Ladungstransport
über die gesamte photoleitfähige Schicht bewirkt wird, wie dies bei glasförmigem Selen und anderen homogenen
Schichtmodifikationen der Fall ist. Bei Materialien mit photoleitfähigen Bindemitteln, z.B. inaktiven, elektrisch
isolierenden Harzen, wie sie in der US-PS 3 121 006 beschrieben sind, werden die Leitfähigkeit und der Ladungstransport
durch eine hohe Beladung mit dem photoleitfähigen Pigment und durch Aufrechterhaltung eines Teilchen-zu-Teilchen-Kontakts
zwischen den photoleitfähigen Teilchen bewirkt. Falls photoleitfähige Teilchen in einer photoleitfähigen
Matrix dispergiert sind, wie dies in der US-PS 3 121 007 der Fall ist, wird die Photoleitfähigkeit durch die Erzeugung
und den Transport von Ladungsträgern sowohl in der photoleitfähigen Matrix als auch in den photoleitfähigen
Pigmentteilchen bewirkt.
Obwohl die vorstehenden Ausführungsformen auf unterschiedlichen
Entladungsmechanismen innerhalb der photoleitfähigen Schicht beruhen, haben sie doch den gemeinsamen Nachteil, daß
die photoleitfähige Oberfläche während des Betriebs der Umgebung ausgesetzt ist, was insbesondere für den wiederholten
xerographischen Prozess gilt, bei dem diese photoleitfähigen Schichten Abrieb, chemischem Angriff, Hitze und mehrfacher
Belichtung ausgesetzt sind. Dies alles führt zu einer allmählichen Beeinträchtigung der elektrischen Eigenschaften
der photoleitfähigen Schicht, was ein Ausdrucken von Ober-
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flächendefekten und Kratzern, örtliche Bereiche von bleibender Leitfähigkeit, die keine elektrostatische Ladung
aufrechterhalten können, und eine hohe Dunkelentladung zur Folge hat.
Neben den genannten Schwierigkeiten erfordern diese Photorezeptoren,
daß der Photoleiter wie im Fall von glasförmigem Selen 100 % der Schicht ausmacht bzw. vorzugsweise ein
hoher Anteil des photoleitfähigen Materials in dem Bindemittel enthalten ist. Die Bedingung, daß die photoleitfähige
Schicht das gesamte oder den größten Teil des photoleitfähigen Materials enthält, beeinträchtigt ferner die physikalischen
Eigenschaften der Platte, Trommel oder des Bands, da physikalische Parameter, wie die Flexibilität und die Haftung
des Photoleiters auf dem Substrat, in erster Linie durch die physikalischen Eigenschaften des Photoleiters und
nicht durch das Harz oder das Matrixmaterial, die vorzugsweise in geringer Menge vorhanden sind, bestimmt werden.
Eine weitere bekannte Form einer photoempfindlichen Verbundschicht
besteht aus einer Schicht eines photoleitfähigen Materials, die mit einer relativ dicken Kunststoffschicht
Überzogen und auf einen Träger aufgebracht ist. In der US-PS 3 041 166 ist eine derartige Konfiguration beschrieben,
bei der eine transparente Kunststoffschicht eine Schicht aus glasförmigern Selen auf einem Träger bedeckt. Im
Betrieb wird die freie Oberfläche des transparenten Kunststoffs elektrostatisch mit einer bestimmten Polarität aufgeladen.
Das Material wird dann aktivierender Strahlung ausgesetzt, wodurch in der photoleitfähigen Schicht Loch-Elektronen-Paare
erzeugt werden. Die Elektronen wandern durch die Kunststoffschicht und neutralisieren positive Ladungen
auf der freien Oberfläche der Kunststoffschicht, so daß ein elektrostatisches Bild entsteht. In der US-PS 3 041 166 sind
jedoch keine bestimmten Kunststoffmaterialien angegeben, die in dieser Weise wirken. In den Ausführungsbeispielen wird
ein Photoleiter als oberste Schicht verwendet.
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In der FR-PS 1 577 855 ist ein photoempfindliches Verbundmaterial für die Reflexbelichtung mit polarisiertem Licht
beschrieben. In einer Ausführungsform wird eine Schicht
aus dichroitischen organischen Photoleiterteilchen, die auf einem Träger orientiert angeordnet sind, und eine Schicht
aus Poly-(N-vinylcarbazol) über der orientierten Schicht aus
dichroi ti schein Material angewandt. Beim Aufladen und Bestrahlen
mit Licht, das senkrecht zur Orientierung der dichroitischen Schicht polarisiert ist, sind sowohl die orientierte
dichroitische Schicht als auch die Poly-(N-vinylcarbazol)-Schicht
für das einfallende Licht transparent. Beim Auftreffen
des polarisierten Lichte auf den weißen Hintergrund des zu kopierenden Dokuments wird das Licht depolarisiert, durch
das Material hindurch reflektiert und von dem dichroitischen photoleitfähigen Material absorbiert. In einer anderen AusfUhrungsform
ist der dichroitische Photoleiter in orientierter Weise in der Poly-(N-vinylcarbazol)-Schicht dispergiert.
In der US-PS 3 837 851 ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einer ladungserzeugenden Schicht und einer getrennten ladungstransportierenden Schicht beschrieben.
Die ladungstransportierende Schicht enthält mindestens ein Triarylpyrazolin, das in einem üblichen Harzbindemittel
dispergiert sein kann.
In der US-PS 3 791 826 ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einem leitfähigen Substrat, einer Sperrschicht, einer ladungserzeugenden anorganischen Schicht
und einer ladungstransportierenden organischen Schicht mit mindestens 20 Gewichtsprozent Trinitrofluorenon beschrieben.
Aus der BE-PS 763 540 ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit mindestens zwei elektrisch wirksamen Schichten beschrieben. Die erste Schicht ist eine photoleitfähige
Schicht, die fähig ist, beim Bestrahlen Ladungsträger zu erzeugen und die durch Bestrahlung erzeugten Leerstellen
in eine angrenzende aktive Schicht zu injizieren,
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42,
Die aktive Schicht besteht aus einem transparenten organischen Material, das in den Spektralbereich des Anwendungsgebiets
praktisch nicht absorbiert, Jedoch in dem Sinne aktiv ist, daß es die Injektion der Leerstellen aus der photoleitfähigen
Schicht und den Transport dieser Leerstellen in der Aktivschicht ermöglicht. Die aktiven Polymeren können auch
mit inaktiven Polymeren oder nicht-polymeren Materialien vermischt sein.
Bei Gilman, Defensive Publication No. ΡΘΘ8.013, U.S. Cl.
96/1.5, 888 O.G. 707 vom 20. Juli 1970 ist beschrieben, daß
die Geschwindigkeit eines anorganischen Photoleiters, wie amorphem Selen, dadurch verbessert werden kann, daß man dem
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial einen organischen Photoleiter einverleibt. Ein isolierendes Harzbindemittel
kann z.B. TiO2 dispergiert enthalten oder es kann eine Schicht aus amorphem Selen sein. Diese Schicht ist Überzogen
mit einer Schicht aus einem elektrisch isolierenden Harzbindemittel mit einem darin dispergierten organischen
Photoleiter, wie ^,V-Diäthylamino-a^'-dimethyltriphenylmethan.
In "Multi-Active Photoconductive Element11 von Martin A.
Berwick, Charles J. Fox und William A. Light, Research Disclosure, Vol. 133; S. 38 - 43, Mai 1975, veröffentlicht
von Industrial Opportunities Ltd., Homewell, Havant, Hampshire, England, ist ein photoleitfähiges Material mit
mindestens zwei Schichten beschrieben, das eine einen organischen Photoleiter enthaltende ladungs.transpor ti erende
Schicht in elektrischem Kontakt mit einer ladungserzeugenden
Teilchenschicht aufweist. Sowohl die ladungserzeugende als die ladungstransportierende Schicht haben eine im wesentlichen
organische Zusammensetzung. Die ladungserzeugende Schicht enthält eine kontinuierliche, elektrisch isolierende
Polymerphase und eine diskontinuierliche Phase mit einem feinteiligen cokristallinen Komplex aus (1) mindestens einem
Polymerisat, das eine Alkyliden-diarylengruppe in einer
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Struktureinheit aufweist, und (2) mindestens einem Pyrylium-Farbstoffsalz.
Die ladungstrahsportierende Schicht ist ein organisches Material, das befähigt ist, aus der ladungserzeugenden
Schicht injizierte Ladungsträger aufzunehmen und zu transportieren. Diese Schicht besteht aus einem isolierenden
Harzmaterial mit darin dispergiertem 4,4'-Bis(diäthylamino
)-2,2 · -dimethyl triphenylinethan.
Aus der US-PS 3 265 ^96 ist bekannt, daß l^N.N'N'-Tetraphenylbenzidin
als Photoleiter in elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterialien
verwendet werden kann. Diese Verbindung ist Jedoch in den Harzbindemitteln der vorliegenden Erfindung
nicht genügend löslich, um eine ausreichende Geschwindigkeit bei der photoinduzierten Entladung zu gewährleisten.
In der US-PS 3 312 548 ist eine xerographieche Platte mit
einer photoleitfähigen Schicht aus Selen, Arsen und einem Halogen beschrieben. Der Halogengehalt beträgt etwa 10 bis
10 000 ppm. Ferner ist eine xerographische Platte aus einem
Träger, einer Selenschicht und einer Deckschicht aus einem photoleitfähigen Material, das ein Gemisch aus glasförmigem
Selen, Arsen und einem Halogen darstellt, beschrieben.
Die meisten ladungstransportierenden organischen Schichten, bei denen Aktivmaterialien in einem organischen Bindemittel
dispergiert sind, fangen Ladungsträger ab und verursachen
dadurch beim cyclischen elektrophotographischen Prozess einen unerwünschten Aufbau von Restpotentialen. Auch bei Verwendung
der meisten bekannten ladungstransportierenden orgorganischen Materialien in einer an eine ladungserzeugende
Schicht aus amorphem Selen angrenzenden Schichtkonfiguration hat sich gezeigt, daß in der Grenzfläche zwischen den
beiden Schichten Ladungen festgehalten werden. Hierdurch werden bei der bildmäßigen Belichtung der Materialien die
Potentialdifferenzen zwischen den belichteten und den nichtbelichteten Bereichen kleiner. Dies hat wiederum zur Folge,
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daß die Dichte der elektrophotographischen Kopie geringer
wird.
DarUberhinaus werden die meisten bekannten organischen Transportmaterialien
bei der Bestrahlung mit UV-Licht z.B. aus Corotronen oder Lampen zersetzt.
Ein weiterer wichtiger Paktor bei derartigen Systemen ist
die Einfriertemperatür (T ). Die T der Transportschicht
muß weit höher liegen als die normalen Betriebstemperaturen. Die meisten organischen ladungetransportierenden Schichten,
bei denen aktive Materialien in einem organischen Bindemittel dispergiert sind, haben jedoch bei Konzentrationen des aktiven
Materials, die für einen wirksamen Ladungatransport erforderlich
sind, eine unbrauchbar niedrige T . Hierdurch wird die Matrix der Schicht erweicht, so daß diese gegenüber
Schlageinwirkung durch Trockenentwickler und Toner empfindlich wird. Eine weitere negative Auswirkung einer
niedrigen T ist das Herauslösen und Austreten der aktiven Materialien aus dem organischen Bindemittel, wodurch die
I^adungstransporteigenschaften der Schicht beeinträchtigt
werden. Schließlich weisen Schichten mit niedriger T eine erhöhte Diffusionsgeschwindigkeit für kleine Moleküle auf,
so daß sie kristallisieren.
Es wurde nun gefunden, daß substituierte N,N,N1,N'-Tetraphenyl-/i,1·-biphenyl/-4,4·-diamine
der Formel
in der X ein Chloratom oder eine Methylgruppe in der o-, m-
oder p-Stellung bedeutet (im folgenden: erfindungsgemäße
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Verbindungen), in einem organischen Bindemittel dispergiert
einen äußerst wirksamen Ladungstransport ohne Ablängen
("trapping") ermöglichen, wenn man diese Schicht angrenzend an eine ladungserzeugende Schicht verwendet und elektrophotographischen
Aufladungs/Lichtentladungs-Cyclen unterwirft.
Selbst nach mehreren 1000 Cyclen ist kein Aufbau von Restpotentialen zu beobachten.
Die vorstehend genannten kleinen Moleküle sind aufgrund der Anwesenheit von löslichmachenden Gruppen, wie dem Chloratom
oder der Methylgruppe, in den hier beschriebenen Harzbindemitteln weit besser löslich als das für den angestrebten
Verwendungszweck nicht ausreichend lösliche unsubstltuierte Tetraphenylbenzidin.
Verwendet man die erfindungsgemäßen Verbindungen in einem Bindemittel dispergiert als Transportschichten, die an eine
ladungserzeugende Schicht angrenzen, so werden die in dieser Schicht erzeugten und daraus injizierten Ladungen an
der Grenzfläche nicht abgefangen. Bei der UV-Bestrahlung von Transportschichten, die die erfindungsgemäßen Verbindungen
dispergiert enthalten, ist keine Beeinträchtigung des Ladungstransports zu beobachten. Außerdem weisen diese Transportschichten
selbst bei hohen Beladungen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eine ausreichend hohe T auf, so daß
die vorstehend geschilderten Probleme bei niedrigen Einfriertemperaturen vermieden werden.
Keines der oben genannten bekannten Materialien eignet sich zur Behebung der genannten Schwierigkeiten. Auch war es bisher
nicht bekannt, ein spezifisches ladungserzeugendes Material in einer getrennten Schicht mit einer ladungstranepor
tierenden Schicht zu Überziehen, die als elektrisch isolierendes herzförmiges Matrixmaterial ein elektrisch inaktives
Harzmaterial mit darin dispergieren erfindungsgemäßen Verbindungen
enthält. Das ladungstransportierende Material absorbiert
im Spektralbereich des beabsichtigten Anwendungsge-
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biets praktisch nicht, ist jedoch in dem Sinne aktiv, daß es die Injektion der durch Bestrahlung erzeugten Leerstellen aus
der ladungserzeugenden Schicht und deren Transport ermöglicht. Die ladungserzeugende Schicht ist eine photoleitfähige
Schicht, die befähigt ist, bei Bestrahlung Leerstellen zu erzeugen und diese in eine angrenzende ladungstransportierende
Schicht zu injizieren.
Es wurde auch gefunden, daß bei Verwendung einer halogenhaltigen Selen-Arsen-Legierung als Ladungsträger erzeugende
Schicht in einem Mehrschichtenmaterial, das eine daran angrenzende Ladungsträger-transportierende Schicht aufweist,
im Vergleich zu ähnlichen Mehrschichtenmaterialien,mit anderen ladungserzeugenden Schichten unerwartet hohe Kontrastpotentiale
auftreten. Das Kontrastpotential ist ein wichtiger, die Kopiedichte bestimmender Faktor.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein photoleitfähiges Material
fUr die cyclische Aufzeichnung mit einer ladungserzeugenden Schicht und einer ladungstransportierenden Schicht bereitzustellen,
das selbst bei intensiver Beanspruchung flexibel bleibt, kein Abfangen von Ladungen bewirkt und auch unter
dem Einfluß der Umgebungsbedingungen, z.B. Sauerstoff, UV-Strahlung und erhöhten Temperaturen, seine elektrischen
Eigenschaften beibehält.
Gegenstand der Erfindung ist ein photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial
mit mindestens zwei wirksamen Schichten. Die erste Schicht ist eine Schicht aus einem photoleitfähigen Material,
das befähigt ist, bei der Bestrahlung Löcher zu erzeugen und diese in eine angrenzende oder benachbarte
elektrisch aktive Schicht zu injizieren. Die elektrisch aktive Schicht enthält in einem elektrisch inaktiven Harzmaterial
dispergiert etwa 10 bis 75 Gewichtsprozent mindestens eines substituierten N,N,N1,N'-Tetraphenyl-/1,1'-biphenyl/-4,U'-diamine
der Formel
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in der X ein Chloratom oder eine Methylgruppe in der o-, m-
oder p-Steilung bedeutet. Diese Verbindungen können auch als
N,N'-Diphenyl-NfN'-bis(alkylphenyl)-/it1l-bipheny27-4,4·-
diamine, bei denen der Alkylrest eine 2-Methyl-, 3-Methyl-
oder 4-Methylgruppe ist, oder als
N,N'-Bis(halogenphenyl)-/i,1'-biphenylJ-U,4'-diamine bezeichnet
werden, bei denen der Halogensubstituent ein 2-Chlor-,
3-Chlor- oder 4-Chloratom ist. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind im einzelnen:
N,N·-Diphenyl-N,N·-bis(2-methylphenyl)-/i, 1 ■ -biphenylj^,4·-
diamin; N,N·-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-/i,1'-biphenyl7-4,4■-diamin;
N,N·-Diphenyl-N,N«-bis(4-methylphenyl)-/Ϊ,1·-biphenyl7-4,4·-diamin;
N,N1-Diphenyl-N,N1-bis(2-chlorphenyl)-/ϊ,1■-bipheny]J-4f4·-diamin;
N,N·-Diphenyl-N,N«-bis (3-chlorphenyl)-/T,1f-biphenyl7-4,4'-diamin und N,N«-Diphenyl-N,N·-bis(4-chlorphenyl)-/ϊ,1·-biphenyl7-4,4·-diamin.
Die aktive Deckschicht, d.h. die ladungstransportierende
Schicht, absorbiert praktisch kein sichtbares Licht oder Strahlung im Spektralbereich des beabsichtigten Anwendungsgebiets,
ist Jedoch in dem Sinne aktiv, daß sie die Abwanderung von durch Bestrahlung erzeugten Löchern aus der photoleitfähigen
Schicht, d.h. der ladungserzeugenden Schicht,
und deren Transport durch die aktive ladungstransportierende Schicht ermöglicht, so daß die Oberflächenladung der aktiven
Schicht selektiv entladen wird.
Aufzeichnungsmaterialien mit ladungstransportierenden Schichten
aus einem elektrisch inaktiven Harzmaterial und den erfindungsgemäßen Verbindungen verlieren unter dem Einfluß
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von Umgebungsbedingungen, wie Sauerstoff und UV-Bestrahlung,
ihre elektrische Eigenschaften nicht, sondern bleiben stabil. Die in dem elektrisch inaktiven Harzmaterial dispergierten
erfindungsgemäßen Verbindungen kristallisieren auch nicht oder werden unlöslich. Da somit die erfindungsgemäßen
Verbindungen nicht nennenswert mit Sauerstoff reagieren oder durch die normale UV-Bestrahlung in einer xerographischen Maschine
verändert werden, ermöglich die ladungstransportierende
Schicht aus einem elektrisch inaktiven Harzmaterial mit darin dispergierten erfindungsgemäßen Verbindungen die gewünschte
Wanderung von durch Bestrahlung erzeugten Löchern sais der photoleitfähigen Schicht, d.h. der ladungserzeugenden
Schicht, und auch den wiederholten Transport dieser Löcher durch die aktive Schicht, um die Oberflächenladung auf
der freien Oberfläche der aktiven Schicht unter Bildung eines brauchbaren elektrostatischen latenten Bilds zu entladen.
Die erste Schicht besteht vorzugsweise aus einem Gemisch von amorphem Selen, Arsen und einem Halogen. Die Arsenmenge beträgt
etwa 0,5 bis 50 Gewichtsprozent, die Halogenmenge etwa 10 bis 10 000 ppm und der Rest ist amorphes Selen. Diese
Schicht ist befähigt, bei der Bestrahlung Löcher zu erzeugen und diese in eine angrenzende oder benachbarte ladungstransportierende
Schicht zu injizieren. Die ladungstransportierende Schicht besteht im wesentlichen aus einem elektrisch inaktiven
Harzmaterial, das etwa 10 bis 75 Gewichtsprozent der erfindungsgemäßen Verbindungen dispergiert enthält.
"Elektrisch aktiv" bedeutet im Zusammenhang mit der aktiven
Schicht 15» daß das Material befähigt ist, die Abwanderung von durch Bestrahlung erzeugten Löchern aus dem erzeugenden
Material zu unterstutzen und den Transport dieser Löcher durch die aktive Schicht zu ermöglichen, um auf diese Weise
die Oberflächenladung der aktiven Schicht zu entladen.
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"Elektrisch inaktiv" bedeutet im Zusammenhang mit dem keine
erfindungsgemäßen Verbindungen enthaltenden organischen Material,
daß dieses nicht befähigt ist, die A!wanderung von durch Bestrahlung erzeugten Löchern aus dem erzeugenden Material
zu unterstützen und den Transport dieser Löcher durch das Material zu ermöglichen.
Das elektrisch inaktive Harzmaterial, das bei einem Gehalt von etwa 10 bis 75 Gewichtsprozent der erfindungsgemäßen Verbindungen
elektrisch aktiv wird, fungiert nicht als Photoleiter in dem Wellenlängenbereich des beabsichtigten Anwendungsgebiets.
Wie oben erwähnt, werden die Loch-Elektronen-Paare in der photoleitfähigen Schicht durch Bestrahlung erzeugt,
die Löcher wandern dann in die aktive Schicht und der Lochtransport erfolgt durch diese aktive Schicht.
Eine typische AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
weist einen Träger auf, z.B. einen Leiter, auf den eine photoleitfähige Schicht aufgebracht ist. Die
photoleitfähige Schicht kann z.B. aus amorphem, glasförmigem oder trigonalem Selen oder Selenlegierungen, wie Selen-Arsen,
Selen-Tellur-Arsen oder Selen-Tellur, bestehen. Eine
ladungstransportierende Schicht aus einem elektrisch inaktiven Harzmaterial, z.B. einem Polycarbonat, das darin dispergiert
etwa 10 bis 75 Gewichtsprozent einer erfindungsgemäßen Verbindung enthält, die die Lochwanderung und den Lochtransport
ermöglicht, ist auf die photoleitfähige Selenschicht aufgebracht. Im allgemeinen ist zwischen der photoleitfähigen
Schicht und dem Träger eine dünne Sperrschicht sandwichartig angeordnet. Die Sperrschicht kann aus einem beliebigen
elektrisch isolierenden Material bestehen, z.B. einem Metalloxid oder einem organischen Harz. Die Verwendung eines Polycarbonate,
das eine erfindungsgemäße Verbindung enthält, ermöglicht
in vorteilhafter Weise die Anordnung einer an den Träger anliegenden photoleitfähigen Schicht und den Schutz
der photoleitfähigen Schicht mit einer Deckschicht, die das
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Abwandern von durch Bestrahlung erzeugten Löchern aus dem
Photoleiter gestattet und gleichzeitig physikalisch die photoleitfähige Schicht gegen die Umweltbedingungen schützt.
Dieser Aufbau kann auf übliche xerographlsche Weise mit einem Bild versehen werden, d.h. durch Aufladen, bildmäßiges
Belichten und Kntwiekeln.
Bei Verwendung einer halogenhaltigen Legierung aus Selen und Arsen als Ladungsträger-erzeugende Schicht in einem Mehrschichtenmaterial,
das eine angrenzende Ladungsträger-transportierende
Schicht aufweist, bewirkt diese spezielle Iadungserzeugende Schicht gegenüber ähnlichen Mehrschichtenmaterialien,
die andere ladungserzeugende Schichten aufweisen, ein unerwartet hohes Kontrastpotential.
Ein 60 Mikron dicker einschichtiger Photorezeptor aus 64,5 Gewichtsprozent amorphem Selen, 35,5 Gewichtsprozent
Arsen und 850 ppm Jod wird mit einem erfindungsgemäßen Mehrschichtenmaterial
verglichen. Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial
weist eine 0,2 Mikron dicke ladungserzeugende Schicht aus 35.5 Gewichtsprozent Arsen, 64,5 Gewichtsprozent
amorphem Selen und 850 ppm Jod auf. Die ladungserzeugende Schicht ist mit einer 30 Mikron dicken ladungstransportierenden
Schicht aus einem Polycarbonat ("Makrolon") beschichtet,
in dem 40 Gewichtsprozent N,Nl-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-/2,2'-dimethyl-1,1
'-biphenyl/^^'-diamin dispergiert
sind.
Die Materialien werden durch Aufladen mit konstantem Strom getestet, d.h. auf jedes Material wird die gleiche Ladungsmenge
aufgebracht. Das erfindungsgemäße Mehrschichtenmaterial besitzt ein mehr als 60 % größeres Kontrastpotential
als der 60 Mikron dicke einschichtige Photorezeptor.
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In einem anderen Versuch werden die Materialien mit konstanter Spannung aufgeladen; d.h. an die Materialien wird dieselbe
Spannung angelegt. Hierbei ist die xerographische Empfindlichkeit
des erfindungsgemäßen Mehrschichtenmaterials etwa 30 % höher als die des 60 Mikron dicken einschichtigen Materials
.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die xerographisehen Empfindlichkeiten
des erfindungsgemäßen Mehrschichtenmaterials Überraschenderweise weit höher sind als die des 60 Mikron dicken
einschichtigen Materials.
fUhrungsformen näher erläutert. Es zeigen
eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials; Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials;
Fig. 3 eine dritte AusfUhrungsform eines erfindungsgemäßen
Fig. 3 eine dritte AusfUhrungsform eines erfindungsgemäßen
AufZeichnungsmaterials und
Fig. 4 eine vierte AusfUhrungsform eines erfindungsgemäßen
Fig. 4 eine vierte AusfUhrungsform eines erfindungsgemäßen
In Fig. 1 ist ein Aufzeichnungsmaterial 10 in Form einer Platte dargestellt, das aus einem Träger 11 mit einer Bindemittelschicht
12 sowie einer ladungstransportierenden Schicht
15 über der Bindemittelschicht 12 besteht. Der Träger 11 besteht vorzugsweise aus einem leitenden Material. Geeignete
Leiter sind z.B. Aluminium, Stahl, Messing, Graphit, dispergierte leitfähige Salze und leitfähige Polymerisate. Der Träger
kann steif oder flexibel sein und beliebige Stärke aufweisen. Geeignete Trägermaterialien sind z.B. flexible Bänder
oder Blätter, Folien, Gewebe, Platten, Zylinder und
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φ
ο
ο
Trommeln. Der Träger kann auch ein Verbundstoff sein, der z.B. aus einer dünnen leitfähigen Schicht, etwa aus Aluminium
oder Kupferjodid, oder aus Glas besteht, das mit einer
dünnen leitfähigen Schicht von Chrom oder Zinnoxid überzogen ist. Besonders bevorzugt sind Träger aus metallisierten
Polyestern, wie Mylar.
Gegebenenfalls kann auch ein elektrisch isolierender Träger verwendet werden. In diesem Fall wird die Ladung auf das isolierende
Material durch bekannte doppelte Coronaentladung aufgebracht. Bei anderen AusfUhrungsformen mit einem isolierenden
Träger oder ohne einen Träger bringt man z.B. das Aufzeichnungsmaterial auf eine leitfähige Grundlage oder
Platte auf und lädt die Oberfläche auf, während sie mit der Grundlage in Berührung ist. Im Anschluß an die Bilderzeugung
kann das Aufzeichnungsmaterial von der leitfähigen Grundlage wieder abgezogen werden.
Die Bindemittelschicht 12 enthält photoleitfähige Teilchen
statistisch und nicht orientiert in dem Bindemittel 14 dispergiert. Die photoleitfähigen Teilchen können aus beliebigen
anorganischen oder organischen Photoleitern bzw. entsprechenden Gemischen bestehen. Als anorganische Materialien eignen
sich z.B. anorganische kristalline photoleitfähige Verbindungen und anorganische photoleitfähige Gläser. Spezielle
anorganische kristalline Verbindungen sind Cadmium-sulfoselenid,
Cadmiumselenid, Cadmiumsulfid und deren Gemische. Typische anorganische photoleitfähige Gläser sind amorphes
Selen und Selenlegierungen, wie Selen-Tellur, Selen-Tellur-Arsen
und Selen-Arsen sowie deren Gemische. Selen kann auch in kristalliner Form, d.h. als trigonales Selen verwendet
werden. Photoempfindliche Aufzeichnungsmaterialien mit trigonalem Selen können z.B. dadurch hergestellt werden, daß man
eine dünne Schicht aus glasförmigem Selen im Vakuum auf einen
Träger aufdampft, auf der erhaltenen Selenschicht eine relativ dickere Schicht aus dem elektrisch aktiven organischen
Material ausbildet und schließlich das Material genügend
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lange, z.B. 1 bis 24 Stunden, auf erhöhte Temperaturen, z.B. 125 bis 2100C, erhitzt, um das glasförmige Selen in
die kristalline trigonale Form zu überführen. Ein weiteres
Verfahren zur Herstellung photoempfindlicher Aufzeichnungsmaterialien mit trigonalem Selen besteht darin, daß man eine
Dispersion aus feinen Teilchen von glasförmigem Selen in
einer Lösung eines organischen Harzes auf einen Träger aufbringt und zu einer Bindemittelschicht trocknet, die in
einer organischen Harzmatrix Teilchen aus glasförmigem Selen
enthält. Hierauf erhitzt man das Material genügend lange, z.B. 8 bis 24 Stunden, auf erhöhte Temperatur, z.B. 100 bis
140°C, um das glasförmige Selen in die kristalline trigonale Form zu überführen.
Typische organische photoleitfähige Materialien, die als Ladungserzeuger
eignen, sind z.B. Phthalocyaninpigmente, wie die X-Form des metallfreien Phthalocyanine (US-PS 3 357 9Θ9),
Metall-phthalocyanine, wie Kupfer-phthalocyanin, Chinacrido—
ne, z.B. die Handelsprodukte "Monastral Red, Monastral
Violet und Monastral Red Y" von DuPont, die in der US-PS 3 445 227 beschriebenen substituierten 2,4-Diaminotriazine,
die in der US-PS 3 442 781 beschriebenen_Triphenodioxazine
und mehrkernige aromatische Chinone, z.B. die Handelsprodukte "Indofast Double Scarlet, Indofast Violet Lake B,
Indofast Brilliant Scarlet und Indofast Orange" der Allied Chemical Corporation·
Intermolekulare Charge-transfer-Komplexe, z.B. ein Gemisch
aus Poly-(N-vinylcarbazol) und Trinitrofluor enon können ebenfalls als ladungserzeugende Materialien verwendet werden.
Diese Materialien sind befähigt, durch Bestrahlung erzeugte Löcher in das Tranaportmaterial zu injizieren.
Als ladungserzeugende Materialien dieser Art eignen sich außerdem intramolekulare Charge-transfer-Komplexe, wie sie
z.B. in den US-Patentanmeldungen 454 484 vom 25. 3. 1975,
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454 485 vom 25- 3· 1974, 454 486 vom 25. 3· 1974,
454 487 vom 25. 3· 1975, 374 157 vom 27- 7. 1973 und
374 187 vom 27. 6. 1973 beschrieben sind.
In einer besonders bevorzugten AusfUhrungsform wird eine
0,2 Mikron dicke ladungserzeugende Schicht aus 35,5 Gewichtsprozent
Arsen, 64,5 Gewichtsprozent amorphem Selen und 850 ppm Jod verwendet. Die ladungserzeugende Schicht
kann mit einer 30 Mikron dicken ladungstransportierenden Schicht aus einem Polycarbonat ("Mekrolon")Uberzogen werden,
in dem 40 Gewichtsprozent einer erfindungsgemäßen Verbindung dispergiert sind.
Die Größe der photoleitfähigen Teilchen ist nicht besonders
beschränkt; im allgemeinen ergeben Teilchengrößen im Bereich von etwa 0,01 bis 5,0 Mikron zufriedenstellende Ergebnisse.
Das Bindemittel 14 kann aus beliebigen elektrisch isolierenden Harzen bestehen, wie sie z.B. in der US-PS 3 121 006 beschrieben
ist. Bei Verwendung eines elektrisch inaktiven oder isolierenden Harzes ist es erforderlich, daß es zu einem
Teilchen-zu-Teilchen-Kontakt zwischen den photoleitfähigen
Teilchen kommt. Das photoleitfähige Material muß daher in einer Menge von mindestens etwa 10 Volumenprozent der Bindemittelschicht
vorhanden sein, wobei die maximale Photoleitermenge in der Bindemittelschicht nicht beschränkt ist. Falls
die Matrix oder das Bindemittel ein aktives Material ist, kann das photoleitfähige Material nur etwa 1 Volumenprozent
oder weniger der Bindemittelschicht ausmachen, wobei die maximale Photoleitermenge in der Bindemittelschicht nicht beschränkt
ist. Die Dicke der photoleitfähigen Schicht ist nicht kritisch, üblicherweise beträgt die Schichtdicke etwa
0,05 bis 20,0 Mikron, vorzugsweise etwa 0,2 bis 5,0 Mikron.
In einer anderen Ausfuhrungsform kann das photoleitfähige Material
aus den Teilchen 13 bestehen, die etwa 0,5 bis 50 Gewichtsprozent Arsen, etwa 10 bis 10 000 ppm Halogen und im
Übrigen amorphes Selen enthalten. Der Arsengehalt beträgt
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vorzugsweise etwa 20 bis 40 Gewichtsprozent, insbesondere
35,5 Gewichtsprozent. Als Halogene werden vorzugsweise Jod, Chlor oder Brom und insbesondere Jod verwendet. Der Rest der
Legierung bzw. des Gemische ist vorzugsweise Selen.
Die aktive Schicht 15 besteht aus einem transparenten, elektrisch inaktiven organischen Harzmaterial, in dem etwa
10 bis 75 Gewichtsprozent einer erfindungsgemäßen Verbindung dispergiert sind. Der Zusatz der erfindungsgemäßen Verbindung
zu dem elektrisch inaktiven organischen Harzmaterial ergibt eine ladungstransportierende Schicht, die befähigt
ist, das Abwandern der in der photoleiLfähigen Schicht
durch Bestrahlung erzeugten Löcher zu unterstützen und deren Transport durch die organische Schicht zur selektiven Entladung
der Oberflächenladung zu ermöglichen. Die aktive Schicht 15 muß daher befähigt sein, das Abwandern der durch
Bestrahlung erzeugten Löcher aus der photoleitfähigen Schicht zu unterstützen und einen ausreichenden Transport
dieser Löcher durch die aktive Schicht zu gewährleisten, damit die Oberflächenladung selektiv entladen wird.
Im allgemeinen beträgt die Dicke der aktiven Schicht 15 etwa 5 bis 100 Mikron, Jedoch können auch Schichtdicken außerhalb
dieses Bereichs angewandt werden.
Die aktive Schicht 15 kann ein beliebiges elektrisch inaktives Harzmaterial enthalten, z.B. die in der US-PS 3 121 006
beschriebenen Harze. Neben dem elektrisch inaktiven organischen Material enthält sie mindestens 15 Gewichtsprozent,
vorzugsweise etwa 10 bis 75 Gewichtsprozent, mindestens einer erfindungsgemäßen Verbindung. Typische elektrisch inaktive
organische Materialien sind z.B. Polycarbonate, Polyacrylate, Viny!polymerisate, Cellulosepolymere, Polyester, Polysiloxane,
Polyamide, Polyurethane und Polyepoxide, sowie Block-, statistische-, alternierende oder Pfropfcopolymerisate
Geeignete elektrisch inaktive Harzmaterialien sind auch in der US-PS 3 870 516 beschrieben.
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Die bevorzugten elektrisch inaktiven Harzmaterialien sind Poiycarbonatharze. Bevorzugte Polycarbonate haben ein Molekulargewicht
von etwa 20 000 bis 120 000, insbesondere etva 50 000 bis 120 000.
Besondere bevorzugte elektrisch inaktive Harzmaterialien sind Poly-(4,4·-isopropyliden-diphenylencarbonat) mit einem
Molekulargewicht von etwa 35 000 bis 40 000 ("Lexan 145" der
General Electric Company), Poly-(4,4·-isopropyliden-diphenylencarbonat) mit einem Molekulargewicht von etwa 40 000 bis
45 000 ("Lexan 141" der General Electric Company), ein PoIycarbonat
mit einem Molekulargewicht von etwa 50 000 bis 120 000 ("Makrolon" der Bayer AG) und ein Polycarbonat mit
einem Molekulargewicht von etwa 20 000 bis 50 000 ("Merlon" der Mobay Chemical Company).
In einer anderen AusfUhrungsform der Erfindung wird der Aufbau
von Fig. 1 so modifiziert, daß die photoleitfähigen Teilchen
kontinuierliche Ketten durch die Gesamtdicke der Bindemittelschicht 12 bilden. Diese Ausführungsform ist in Fig. 2
dargestellt, wobei die Grundstruktur und die Materialien dieselben sind wie in Fig. 1, mit der Ausnahme, daß die
photoleitfähigen Teilchen kontinuierliche Ketten bilden. Die Schicht 14 von Fig. 2 enthält photoleitfähige Materialien in
einer Vielzahl von miteinander verbundenen, photoleitfähigen kontinuierlichen Faden durch die Gesamtdicke der Schicht 14,
wobei die photoleitfähigen Pfade in einer Volumenkonzentration, bezogen auf das Volumen der Schicht, von etwa 1 bis
25 % vorhanden sind.
In einer weiteren Abwandlung enthält die Schicht 14 von Fig. 2 ein photoleitfähiges Material im wesentlichen in
Teilchen-zu-Teilchen-Kontakt in einer Vielzahl von miteinander
verbundenen, photoleitfähigen Pfaden durch die Gesamtdicke des Materials, wobei die photoleitfähigen Pfade in
einer Volumenkonzentration, bezogen auf das Volumen der-Schicht, von etwa 1 bis 25 % vorhanden sind.
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Die photoleitfähige Schicht kann auch vollständig aus einem in wesentlichen homogenen photoleitfähigen Material bestehen,
z.B. aus einer Schicht von amorphem Selen, einer Selenlegierung oder einer pulverförmigen oder gesinterten photoleitfähigen
Schicht, etwa aus Cadmium-sulfoselenid oder Phthalocyanin. Diese AusfUhrungsform ist in Fig. 3 dargestellt,
wobei das photoempfindliche Material 30 einen Träger
11 mit einer homogenen photoleitfähigen Schicht 16 und einer darauf aufgebrachten aktiven organischen Transportschicht
13 aufweist, die in einem elektrisch inaktiven organischen
Harzmaterial etwa 10 bis 75 Gewichtsprozent einer erfindungsgemäßen
Verbindung dispergiert enthält.
Eine weitere Abwandlung der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Schichtstruktur sieht die Verwendung einer Sperrschicht
17 zwischen dem Träger und dem Photoleiter vor. Diese AusfUhrungsform ist in Fig. 4 dargestellt, wobei das photoempfindliche
Material 40 einen Träger 11 und eine lichtempfindliche
Schicht 16 aufweist, die durch eine Sperrschicht 17 voneinander getrennt sind. Die Sperrschicht verhindert die
Wanderung von Ladungsträgern aus dem Träger in die photoleitfähige Schicht. Hierfür können beliebige Sperrmaterialien
verwendet werden, z.B. Nylon, Epoxyharze oder Aluminiumoxid.
In den Schichtstrukturen der Fig. 1, 2, 3 und 4 besteht das photoleitfähige Material vorzugsweise aus amorphem Selen,
trigonalem Selen, Selenlegierungen, wie Selen-Tellur, Selen-Tellur-Arsen,
Selen-Arsen oder deren Gemischen, wobei trigonales Selen besonders bevorzugt ist.
Die ladungetransportierende aktive Schicht 13 absorbiert
kein Licht in dem Wellenlängenbereich, der zur Erzeugung von Ladungsträgern in der photoleitfähigen Schicht angewandt
wird. Dieser Bereich liegt bei der Xerographie vorzugsweise zwischen etwa 4000 und 8000 %. Außerdem sollte der Photoleiter
auf alle Wellenlängen von 4000 bis 8000 % ansprechen, falls ein panchromatisches Verhalten erwünscht ist. Sämtliche
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erfindungsgemäß angewandten Photoleiter-Aktivmaterial-Kofflblnatlonen
bewirken eine Injektion und einen anschließenden Transport der Löcher Über die physikalische Grenzfläche
zwischen dem Photoleiter und dem Aktivmaterial hinweg.
Die ladungstransportierende Aktivschicht 15 sollte deshalb transparent sein, da der größte Teil der einfallenden Strahlung
zur Erzeugung von Ladungsträgern in der ladungserzeugenden Schicht verwendet wird.
Die ladungstransportierende Schicht 15, die eine erfindungsgemäße Verbindung in einem elektrisch inaktiven organischen
Harzmaterial enthält, bewirkt eine allenfalls vernachlässigbare Entladung,wenn man sie mit einer in der Xerographie gebräuchlichen
Wellenlänge von etwa 4000 bis 8000 Ä bestrahlt. Die Vorteile des Zweischichtensystems können daher am besten
genutzt werden, wenn die Aktivmaterialien, d.h. die eine erfindungsgemäße
Verbindung enthaltenden elektrisch inaktiven organischen Harzmaterialien gegenüber Strahlung des Bereichs,
in dem der Photoleiter angewandt wird, transparent sind. Jede Absorption der gewünschten Strahlung durch das aktive Material
würde verhindern, daß diese Strahlung die photoleitfähige Schicht erreicht, wo sie viel wirksamer genutzt wird.
Die aktive Schicht, die in einem elektrisch inaktiven organischen Harzmaterial etwa 10 bis 75 Gewichtsprozent einer erfindungsgemäßen
Verbindung enthält, ist daher im Bereich von etwa 4000 bis 8000 X ein praktisch nicht photoleitfähiges Material,
das die Wanderung von durch Bestrahlung erzeugten Löchern aus der photoleitfähigen Schicht unterstützt. Dieses
Material zeichnet sich ferner durch die Fähigkeit aus, daß es die Ladungsträger selbst bei den niedrigsten, in der
Elektrophotographie entwickelten elektrischen Feldern transportiert.
Die zusammen mit der photoleitfähigen Schicht angewandte aktive Transportschicht besteht aus einem Material, das in dem
Sinne ein Isolator ist, daß es eine auf die aktive Transport-
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-*>- 7734990
schicht aufgebrachte elektrostatische Ladung ohne Belichtung nicht leitet, d.h. mit einer ausreichenden Geschwindigkeit,
um die Bildung und Retention eines elektrostatischen latenten Bildes darauf zu verhindern.
Die Dicke der aktiven Schicht beträgt vorzugsweise etwa 5 bis 100 Mikron; jedoch können auch Schichtdicken außerhalb
dieses Bereichs angewandt werden. Das Dickenverhältnis von ladungstransportierender aktiver Schicht zu ladungserzeugender
photoleitfähiger Schicht beträgt vorzugsweise 2 : 1 bis 200 : 1 und in manchen Fällen bis zu 400 : 1.
In den folgenden Beispielen ist die Herstellung von photoempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien mit einer ladungserzeugenden photoleitfähigen Schicht und einer daran angrenzenden
ladungstransport!erenden aktiven organischen Schicht,
die in einem elektrisch inaktiven organischen Harzmaterial etwa 10 bis 75 Gewichtsprozent der erfindungsgemäßen Verbindungen
dispergiert enthält, näher erläutert. Die Prozentsätze
beziehen sich auf das Gewicht, falls nichts anderes angegeben ist.
Herstellung von N.Nt-Dlphenyl-W.Nt-bis(3-methvlphenvl)-/ί.1'-blphenvl/-4.4'-dlamin
Ein 5 Liter fassender Dreihalskolben, der mit einem mechanischen Rührer ausgerüstet und mit Argon gespUlt ist, wird mit
336 g (1 Mol) N,N«-Diphenylbenzidin, 550 g (2,5 Mol) m-Jodtoluol,
550 g (4 Mol) wasserfreiem Kaliumcarbonat, 50 g eines Kupferbronze-Katalysators und 1500 ml wasserfreiem Dimethy1-sulfoxid
beschicht. Das heterogene Gemisch wird 6 Tage unter RUckfluß gekocht und dann abgekühlt. Nach Zusatz von 2000 ml
Benzol filtriert man die dunkle Aufschlämmung, wäscht das Filtrat viermal mit Wasser, trocknet es über Magnesiumsulfat
und filtriert. Das Benzol wird unter vermindertem Druck abgezogen und der schwarze Rückstand an einer Säule aus neutra-
- 25 809810/0635
lern Aluminiumoxid (Woelm) chromatographiert. Durch Umkristallisieren
des Produkts aus n-Octan werden 360 g (65 %) farblose Kristalle erhalten, F. 167 bis 169°C.
Beispiel 2
Ein lichtempfindliches Schichtmaterial gemäß Fig. 3 mit einem
aluminiumbeschichteten Mylar-Träger, einer 1 Mikron dicken Schicht aus amorphem Selen auf dem Träger und einer 22 Mikron
dicken ladungstransportierenden Schicht aus 25 Gewichtsprozent N,Nl-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-/i,1l-biphenyl7-A.V-diamin
und 75 Gewichtsprozent Bisphenol-A-Polycarbonat ("Lexan 145" der General Electric Company) über der Schicht
aus amorphem Selen wird auf folgende Weise hergestellt:
Auf einen aluminiumbeschichteten Mylar-Träger wird durch übliche
Vakuumaufdampfung (vgl. US-PSen 2 753 278 und 2 970 906)
eine 1 Mikron dicke Schicht aus glasförmigem Selen aufgebracht.
Eine ladungstransportierende Schicht wird durch Auflösen von 135 g Methylenchlorid, 3,34 g N,Nl-Diphenyl--N,Nl-bis(3-methylphenyl)-/i,1'-biphenyl/^^'-diamin
aus Beispiel 1 und 10 g Bisphenol A-Polycarbonat ("Lexan 145" der General Electric
Company), Aufbringen des Gemische mit einem Bird-Filmapplikator
auf die Schicht aus glasförmigem Selen und 18-stundiges
Trocknen im Vakuum bei 400C in einer Trockenschichtdicke von
22 Mikron hergestellt.
Das erhaltene Material wird 16 Stunden auf etwa 125°C erhitzt,
um das glasförmige Selen in die kristalline trigonale Form zu überführen.
Zur elektrischen Prüfung dieser Platte wird sie in einem Feld von 60 V/Mikron negativ aufgeladen und bei einer Wellenlänge
von 4200 Ä mit 2 χ 1012 Photonen/cm2 . s entladen. Die Platte
ergibt in diesem Feld eine zufriedenstellende Entladung und
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eignet sich zur Herstellung sichtbarer Bilder.
Ein lichtempfindliches Schichtmaterial ähnlich dem von Beispil
1 mit einem aluminiumbeschichteten Mylar-Träger, einer
1 Mikron dicken Schicht aus trigonalem Selen auf dem Träger
und einer 22 Mikron dicken ladungstransportierenden Schicht
aus 50 Gewichtsprozent N,Nl-Diphenyl-N,Nl-bis(3-methylphenyl
)-^ϊ, 1' -biphenyl/-^, 4 · -diamin und 50 Gewichtsprozent
Bisphenol-A-Polycarbonat ("Lexan 141" der General Electric
Company) auf der Schicht aus trigonalem Selen wird auf folgende Weise hergestellt:
Auf ein 76,2 Mikron dickes Aluminiumsubstrat wird durch Übliche
Vakuumaufdampfung (vgl. z.B. US-PSen 2 753 278 und
2 970 906) eine 1 Mikron dicke Schicht aus amorphem Selen aufgebracht. Vor dem Aufdampfen des amorphen Selens wird
auf den Aluminium durch Tauchbeschichtung eine 0,5 Mikron dicke Epoxy-Phenolharz-Sperrschicht erzeugt. Das Vakuumaufdampfen
erfolgt bei einem Druck von 10" Torr und einer Trägertemperatur von etwa 50°C. Die Schicht aus amorphem Selen
wird dann mit einer 22 Mikron dicken ladungstransprotierenden
Schicht überzogen, die 50 Gewichtsprozent N,N1-Diphenyl-N,N·-bis(3-methylphenyl)-/ΐ,1·-biphenyl/-4,4·-diamin
und 50 Gewichtsprozent Poly-(4,4·-isopropyliden-diphenylencarbonat)
mit einem Molekulargewicht von etwa 40 000 ("Lexan 141" der General Electric Company) enthält.
Die ladungstransport!erende Schicht wird durch Auflösen von
135 g Methylenchlorid, 10 g N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl
)-/i,1'-biphenyl/-4,4'-diamin und 10 g Poly-(4,4·-isopropyliden-diphenylencarbonat)
("Lexan 141" der General Electric Company) mit einem Molekulargewicht von etwa 40 000, Auftragen des Gemische auf die Schicht aus amorphem
Selen mit Hilfe eines Bird-Filmapplikatore und 18stUndiges
Trocknen des Überzugs bei 40°C in einer Trockenschichtdicke von 22 Mikron erzeugt. Das Material wird dann auf 125°C er-
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hitzt und etwa 16 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, um das amorphe Selen in die kristalline trigonale Form zu
überführen. Nach Ablauf der 16 Stunden kühlt man das Material auf Raumtemperatur ab.
Zur elektrischen Prüfung wird die Platte in Feldern von 60 V/Mikron negativ aufgeladen und bei einer Wellenlänge von
4200 A mit 2 χ 10 Photonen/cm . s entladen. Die Platte ergibt
in diesen Feldern eine zufriedenstellende Entladung und eignet sich zur Herstellung ausgezeichnet sichtbarer
Bilder.
Eine lichtempfindliche Schichtstruktur ähnlich der von Fig.3
mit einem aluminiumbeschichteten Mylar-Träger, einer
0,02 Mikron dicken Schicht aus halogenhaltigen! amorphem Selen-Arsen
auf dem Träger und einer 30 Mikron dicken ladungstransportierenden
Schicht aus 25 Gewichtsprozent Ν,Ν'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-/i,1'-biphenylZ-A.^'-diamin
und 75 Gewichtsprozent Blsphenol-A-Polycarbonat ("Lexan 145M
der General Electric Company) auf der Schicht aus amorphem Selen/Arsen/Halogen wird auf folgende Weise hergestellt:
Ein Gemisch aus etwa 35,5 Gewichtsprozent Arsen, etwa 64,5 Gewichtsprozent
Selen und etwa 850 ppm Jod wird in einem Pyrex-Kolben eingeschlossen und etwa 3 Stunden in einem Brennofen
bei etwa 5250C umgesetzt. Hierauf kühlt man das Gemisch auf
Raumtemperatur ab, entnimmt es aus dem Pyrex-Kolben und bringt es in einem Quarztiegel in einem Glockengefäß. Über
dem Tiegel ist in einem Abstand von etwa 30,5 cm eine bei etwa 70°C gehaltene Aluminiumplatte angeordnet. Der Glockenbehälter
wird dann auf etwa 5 χ 10 Torr evakuiert und der Quarztiegel wird auf etwa 3600C erhitzt, um das Gemisch auf
die Aluminiumplatte aufzudampfen. Der Tiegel wird etwa 30 Minuten bei der Verdampfungstemperatür gehalten, worauf man
ihn abkühlen läßt und die fertige Platte aus dem Glockenbehälter entnimmt.
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Eine ladungstransportierende Schicht wird durch Auflösen von
3,34 g N,N'-Diphenyl-N,N'-bis-(3-methylphenyl)-/i,1f-biphenyl/-4,4'-diamin
aus Beispiel 1 und 10 g Bisphenol-A-Polycarbonat ("Lexan 145" der General Electric Company) in 135 g
Methylenchlorid, Auftragen des Gemische auf die Schicht aus glasförmigem Selen/Arsen/Jod mit Hilfe eines Bird-Filmapplikators
und 18stUndiges Trocknen des Überzugs im Vakuum bei 80°C in einer Trockenschichtdicke von 30 Mikron hergestellt.
Zur elektrischen Prüfung wird die Platte in einem Feld von 60 V/Mikron negativ aufgeladen und dann bei einer Wellenlänge
von 4200 A mit 2 χ 10 Photonen/cm . s entladen. Die
Platte ergibt bei den genannten Feldern eine zufriedenstellende Entladung und eignet sich zur Herstellung sichtbaren
Bildern.
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r s e ι te
Claims (18)
- 273A990HOFFMANN- HITLK Λ PALTNKRPATENTANWÄLTE OR. INCi t. HOFFMANN · DIPl-ING. W. EIHE · OR. RF R. N AT K HOFFMAN N DIPL-ING. W. IE H ND-eOOO MÖNCHEN SI · A» AB E UASTRASSE 4 (Sl E R N H AUS) · TE IE ΓΟΝ (089) 9Π0Β7 TE IE X 05 29619 (PATHE)29 485Xerox Corporation, Rochester N.Y., V.St.A.Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und AufzeichnungsverfahrenPatentansprücheAufzeichnungsmaterial, enthaltend eine ladungserzeugende Schicht, die ein photoleitfähiges Material enthält, und eine daran angrenzende ladungstransportierende Schicht mit einem elektrisch inaktiven organischen Harzmaterial, in dem etwa 10 bis 75 Gewichtsprozent N,N'-Diphenyl-N,N·-bis(2-methylphenyl) ^F,1'-biphenyl/-4,4'-diamin; N,N«-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-/Ϊ,1l-biphenyl/-4,4'-diamin; N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(4-methylphenyl)-ß ,1·-biphenyl7-4,4·-diamin; N,N«-Diphenyl-N, N· -bis-(2-chlorphenyl)-/i,1·-biphenyl/-4,4·-diamin; N,N'-Diphenyl-N.N»-bis(3-chlorphenyl)-/T,1'-biphenyl/-4,4»-diamin und/oder N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(4-chlor-909810/0635
OWGlNAl* INSPECTED273A930phenyl)-/i f 1'-biphenyiy-Aj^'-diamin disrjcrgiert sind,wobei das photoleitfähige Material befähigt ist, bei der Belichtung Löcher zu erzeugen und diese zu injizieren und die Iadungstransportierende Schicht in dem Spektralbereich, in dem das photoleitfähige Material diese Löcher erzeugt und injiziert, praktisch nicht absorbiert, jedoch befähigt ist, die Injektion der Löcher aus dem photoleitfähigen Material zu unterstützen und den Transport der Löcher in der ladungstransportierenden Schicht zu bewirken. - 2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ladungserzeugende Schicht eine Schicht aus dem photoleitfähigen Material ist.
- 3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ladungserzeugende Schicht das photoleitfähige Material in einem Harzbindemittel dispergiert enthält.
- U. AzfZeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ladungserzeugende Schicht eine isolierende organische Harzmatrix und ein photoleitfähiges Material enthalt, wobei praktisch das gesamte photoleitfähige Material in der Schicht in Form einer Vielzahl von miteinander verbundenen, photoleitfähigen kontinuierlichen Pfaden durch die Gesamtdicke der Schicht vorliegt, und die photoleitfähigen Pfade in einer Volumenkonzentration, bezogen auf das Volumen der Schicht, von etwa 1 bis 25 % vorhanden sind.
- 5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ladungserzeugende Schicht eine isolierende organische Harzmatrix und darin photoleitfähige Teilchen enthält, wobei praktisch sämtliche photoleitfähige Teilchen in der Schicht in einem Teilchen-zu-Teilchen-Kontakt vorliegen und eine Vielzahl809810/0635von miteinander verbundenen, photoleitfähigen Pfaden durch die Gesamtdicke der Schicht bilden, und die photoleitfähigen Pfade in einer Volumenkonzentration, bezogen auf das Volumen der Schicht, von etwa 1 bis 25 %, vorhanden sind.
- 6. Aufzeichnungsmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das photoleitfähige Material aus amorphem Selen, trigonalem Selen und/oder Selenlegierungen, wie Selen-Tellur, Selen-Tellur-Arsen, Selen-Arsen oder deren Gemischen, besteht .
- 7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das photoleitfähige Material trigonales Selen ist.
- 8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ladungserzeugende Schicht im wesentlichen aus einem amorphen Gemisch von Selen, Arsen und einem Halogen besteht, das etwa 0,5 bis 50 Gewichtsprozent Arsen, etwa 10 bis 10 000 ppm Halogen und im Übrigen Selen enthält.
- 9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ladungserzeugende Schicht im wesentlichen aus einem teilchenförmigen amorphen Material von Selen, Arsen und einem Halogen besteht, das etwa 0,5 bis 50 Gewichtsprozent Arsen, etwa 10 bis 10 000 ppm Halogen und im Übrigen amorphes Selen enthält, wobei das Teilchenmaterial in einem Harzbindemittel dispergiert ist.
- 10. Aufzeichnungsmaterialien nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Arsen in einer Menge von etwa 20 bis 40 Gewichtsprozent vorhanden ist.909810/0635-4- 273A990
- 11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch Θ und 9» dadurch
gekennzeichnet, daß das Halogen Jod 1st. - 12. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die ladungserzeugende Schicht Im wesentlichen aus 64,5 Gewichtsprozent Selen, 35,5 Gewichtsprozent Arsen und 850 ppm Jod besteht. - 13· Aufzeichnungsmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch inaktive organische Harzmaterial ein Poly· carbonatharz ist.
- 14. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Polycarbonat ein Molekulargewicht von etwa 20 000 bis 120 000 aufweist.
- 15· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Polycarbonat ein Molekulargewicht von etwa 20 000 bis 50 000 aufweist.
- 16. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Polycarbonat ein Molekulargewicht von etwa 50 000 bis 120 000 aufweist.
- 17. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Polycarbonat ein
Poly-(4,4<-isopropyliden-diphenylencarbonat) mit einem Molekulargewicht von etwa 35 ooo bis 40 ooo ist. - 18. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Polycarbonat ein
Poly-(4,4l-isopropyliden-diphenylencarbonat) mit einen Molekulargewicht von etwa 40 000 bis 45 000 ist.809810/063519· Aufzeichnungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) ein Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 bis 18 gleichmäßig elektrostatisch auflädt und(b) das aufgeladene Material mit einer Quelle aktivierender Strahlung, die von dem photoleitfähigen Material absorbiert, von der ladungstransportierenden Schicht Jedoch nicht absorbiert wird, bildmäßig belichtet, wobei die in dem photoleitfähigen Material erzeugten Löcher in die ladungstransportierende Schicht wandern und durch diese transportiert werden, so daß auf der Oberfläche des Materials ein latentes elektrostatisches Bild entsteht.809810/0635
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