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Diese Erfindung bezieht sich auf
elektrofotografische Aufzeichnungselemente im Allgemeinen und spezieller
auf schichtförmige
Fotorezeptorelemente, die extrinsische, fotoerzeugende Pigmente
als ladungserzeugendes Material enthalten. Solche schichtförmigen Fotorezeptoren
können
in zahlreiche Abbildungsvorrichtungen, einschließlich xerografische Abbildungssysteme,
eingebracht werden, worin auf diesen Fotorezeptoren z.B. elektrostatische,
latente Bilder gebildet werden, die dann anschließend entwickelt
und auf einen geeigneten Träger übertragen
werden können.
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Die Bildung und Entwicklung von elektrostatischen,
latenten Bildern auf Oberflächen
von fotoleitfähigen
Abbildungselementen, gewöhnlich
im Stand der Technik als Fotorezeptoren bezeichnet, ist bekannt.
In diesen Systemen und insbesondere in der Xerografie wird die xerografische
Platte (oder eine Trommel oder ein Band), welche ein fotoleitfähiges, isolierendes
Element enthält,
belichtet, indem ihre Oberfläche
gleichmäßig elektrostatisch
aufgeladen wird, gefolgt von der Belichtung mit einem Muster von
aktivierender elektromagnetischer Strahlung, wie Licht, welche die
Ladung in belichteten Bereichen der fotoleitfähigen Schicht selektiv abführt, was
die Bildung eines latenten, elektrostatischen Bildes hervorruft.
Das latente, elektrostatische Bild kann dann mit Entwicklerzusammensetzungen
entwickelt werden, die z. B. Tonerteilchen enthalten, optional kombiniert
mit Trägerflüssigkeit
oder -teilchen. Diesem Vorgang folgt eine Übertragung des Bildes auf einen geeigneten
Träger,
wie Papier. Dieses Verfahren erfordert, dass das fotoleitende Element
Ladung fotogeneriert und transportiert, wodurch die Ladung auf der
Oberfläche
neutralisiert wird.
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Beispiele von fotoleitenden Elementen
umfassen Elemente, die aus anorganischen Materialien und organischen
Materialien bestehen, schichtförmige
Vorrichtungen aus anorganischen und organischen Materialien, zusammengesetzte,
schichtförmige
Vorrichtungen, die fotoleitfähige
Substanzen dispergiert in anderen Materialien enthalten, und Ähnliche.
Derzeitige schichtförmige,
organische Fotorezeptoren haben eine Trägerschicht und zwei aktive
Schichten: (1) eine dünne,
ladungserzeugende Schicht, die ein lichtabsorbierendes Pigment enthält, und
(2) eine dickere Ladungstransportschicht, die Elektronendonormoleküle in einem
Polymerbindemittel enthält.
Die Elektronendonormoleküle
(z. B. Triaryldiamine) ergeben Löcher-
oder Ladungstransporteigenschaften, während das elektrisch inaktive
Polymerbindemittel mechanische Eigenschaften ergibt. Die Ladungstransportschicht
kann alternativ aus einem ladungstransportierenden Polymer, wie
Poly-(N-vinylcarbazol), Polysilylen oder Polyethercarbonat hergestellt
sein, worin die Ladungstransporteigenschaften in dem mechanisch
festen Polymer eingearbeitet sind. Diese fotoleitfähigen Elemente
können
in optimaler Weise eine Ladungsblockier- und/oder Klebeschicht zwischen den
ladungserzeugenden und den leitfähigen
Schichten umfassen. Zusätzlich
können
sie Schutzüberzüge enthalten,
und der Träger
kann eine nicht-leitfähige
und eine leitfähige
Schicht umfassen. Zusätzliche
Schichten, die spezielle Funktionen ergeben, wie inkohärente Reflektion
von Laserlicht, Punktmuster für
malerische Abbildung oder Unterschichten, um eine chemische Abdichtung
und/oder eine glatte Beschichtungsoberfläche zu ergeben, können ebenfalls
verwendet werden.
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In einem bevorzugten Fotorezeptor
wird die Fotorezeptoroberfläche
auf eine negative Polarität
mittels einer Koronavorrichtung aufgeladen und durch sichtbares
oder infrarotes Licht oder Strahlung zur Bildung eines Ladungsmusters
oder eines Bildes entladen. Das Licht wird primär durch das Pigment in der
ladungserzeugenden Schicht absorbiert, welche die Ladungsträger fotogeneriert.
Die positiven Ladungen in diesem Pigment oder der ladungserzeugenden
Schicht werden in die Ladungstransportschicht injiziert und zu der
Oberfläche
der Ladungstransportschicht transportiert, wodurch die Schichten
entladen werden.
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Allgemein können Pigmente, die in der ladungserzeugenden
Schicht verwendet werden, in zwei Klassen auf der Grundlage ihrer
Fotoerzeugungsmechanismen klassifiziert werden: (1) intrinsisch
und (2) extrinsisch. In intrinsischen Pigmenten werden die positiven
und negativen Ladungen direkt getrennt und im Inneren ohne Unterstützung durch
eine ladungstransportierende Komponente an die Oberfläche der
ladungserzeugenden Schicht transportiert. Selen, Selen-Teilur-Legierungen
und Arsen-Selen sind Beispiele von intrinsischen, anorganischen
Pigmenten. Beispiele von organischen, intrinsischen Pigmenten sind
Phthalocyanine.
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Bei extrinsischen Pigmenten werden
die Ladungen nicht in einfacher Weise getrennt, sondern erfordern
Ladungstransportmaterialien oder -moleküle in der Nachbarschaft des
Fotoerzeugungsverfahrens für
die Ladungstrennung. Somit sind extrinsische Pigmente als solche
sehr unempfindlich für
die Fotoerzeugung. Beispiele von extrinsischen, organischen Pigmenten
sind Perylendiaminpigmente. Extrinsische, anorganische Pigmente
umfassen Cadmiumsulfat und Zinkoxid.
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Die US-Patentschrift Nr. 3,904,407
beschreibt elektrofotografische Mehrschichtenelemente, welche ein
Perylenpigment als ladungserzeugende Schicht, eine Transportschicht
und einen leitfähigen
Träger
umfassen. Diese Perylenpigmente können durch Vakuumbeschichtung
aufgebracht werden, wobei sie Ladungserzeugungsschichten von hoher
Empfindlichkeit bilden. Die US-Patentschriften Nr. 3,871,882, 4,419,427, 4,578,333,
4,578,334, 4,587,189 und 5,019,473 beschreiben Mehrschichten-Abbildungselemente,
welche ein Perylen-3,4,8,10-Tetracarbonsäureimidderivatpigment als ladungserzeugende
Schichten enthalten, worin das Pigment in einem Polymerbindemittel
dispergiert oder durch Vakuumbeschichtung aufgebracht ist. In allen
diesen Beschreibungen, welche Perylenpigment-Ladungserzeugungsschichten
von hoher Empfindlichkeit beanspruchen, besteht die Ladungstransportschicht
aus Lösungen
oder Dispersionen von Arylamin-Elektronendonormolekülen in einem
Polymerbindemittel.
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Die Empfindlichkeit einer schichtförmigen Vorrichtung
hängt von
verschiedenen Faktoren ab: (1) dem Teil des absorbierten Lichts,
(2) der Wirksamkeit der Ladungsfotoerzeugung in den Pigmentkristallen,
(3) der Wirksamkeit der Injektion von fotoerzeugten Ladungsträgern in
die Transportschicht und (4) dem Abstand, welchen der injizierte
Ladungsträger
in der Transportschicht in der Zeit zwischen der Belichtung und
den Entwicklungsschritten zurücklegt.
Der Teil des absorbierten Lichts kann maximiert werden, indem die
Dicke der Erzeugerschicht und/oder die Konzentration von Pigment
in der Erzeugerschicht erhöht
werden. Der Abstand, welchen der Ladungsträger in der Transportschicht
zurücklegt,
kann durch die Auswahl das ladungstransportierenden Materials und
durch die Konzentration der ladungstransportierenden, aktiven Stellen
im Molekül
optimiert werden. Die Wirksamkeit der Fotoerzeugung und Injektion
kann jedoch interaktiv dahingehend sein, dass beide Verfahren sowohl
von dem Pigment als auch von dem Transportmaterial abhängen. Die
Wirksamkeit der Fotoerzeugung mit einigen Pigmenten hängt von
der Anwesenheit des ladungstransportierenden Materials auf der Oberfläche des
Pigments und daher in Kontakt mit dem Pigment ab. Diese Pigmente
sind extrinsisch, wie von intrinsischen Pigmenten verschieden, deren
Wirksamkeit der Fotoerzeugung selbst in Abwesenheit von solchem
Transportmaterial hoch ist.
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Die aus extrinsischen Pigmenten hergestellten
schichtförmigen
Vorrichtungen können
in den folgenden Situationen weniger empfindlich sein: (1) Eine
Zweischichtenvorrichtung, in welcher der Ladungserzeuger aus einer
Pigmentbeladung in einer Konzentration besteht, die hoch genug ist,
um einen Teilchenkontakt in einem inaktiven Bindemittel sicherzustellen,
und die Transportschicht wird aus einer Dispersion von ladungstransportierenden
Molekülen
in einem inaktiven Bindemittel hergestellt. Die ladungstransportierenden
Moleküle
der Transportschicht brauchen nicht in dem für die Erzeugungsschicht verwendeten
Bindemittel löslich
zu sein. Wenn das Pigment der Erzeugerschicht extrinsisch ist, ist
nur der Teil der Erzeugerschicht in Kontakt mit dem Transportmolekül für Licht
empfindlich. Dies würde
das Pigment sein, das in einem sehr engen Bereich im obersten Teil
der Erzeugerschicht angeordnet ist. Das Licht zur Belichtung oder
zum Löschen,
das in dem unterhalb dieses Bereichs der Erzeugerschicht angeordneten
Pigment absorbiert ist, wird im Wesentlichen vergeudet. (2) Eine
Zweischichtenvorrichtung, deren Erzeugerschicht durch Sublimation
des extrinsischen Pigments hergestellt ist, und deren Transportschicht
aus einer Dispersion von ladungstransportierenden Molekülen in einem
inaktiven Bindemittel hergestellt ist, welches nicht in die Erzeugerschicht
eindringt. Eine dünne
Pigmentschicht, die in dem obersten Teil der Erzeugerschicht angeordnet
ist, befindet sich in Kontakt mit den ladungstransportierenden Molekülen, und
das in diesem Teil der Erzeugerschicht absorbierte Licht erzeugt freie
Träger
mit hoher Wirksamkeit. Das Licht zur Belichtung oder zum Löschen, das
in dem unterhalb dieses Bereichs der Erzeugerschicht angeordneten
Pigment absorbiert ist, wird im Wesentlichen vergeudet. (3) Eine Zweischichtenvorrichtung,
welche eine Erzeugerschicht enthält,
entweder hergestellt aus extrinsischen Pigmenten in einem Bindemittel,
oder hergestellt aus sublimierten, extrinsischen Pigmenten und einer
Transportschicht, enthaltend ein ladungstransportierendes Polymer,
das nicht leicht in die Erzeugerschicht diffundieren kann.
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Es gibt keine Gewissheit, dass ein
Pigment, das in einer Vorrichtung, die eine Ladungstransportschicht verwendet,
enthaltend eine feste Lösung
von Ladungstransportmolekülen
in einem Polymerbindemittel, empfindlich zu sein scheint, eine gute
Empfindlichkeit hat, wenn es in Verbindung mit einem ladungstransportierenden
Polymer verwendet wird. Einer der Vorteile des Aufbaus von mehrschichtigen,
organischen Fotorezeptoren ist, wenn sie auf halbdurchlässigen Trägern hergestellt
werden, dass das Licht zum Löschen
von der Trägerseite
aus einfallen kann. Diese Option ist für herkömmliche, mehrschichtige Vorrichtungen,
welche extrinsische Pigmente verwenden, nicht leicht möglich, da
die Intensität
der Löschungslampe äußerst hoch
sein muss.
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Wie erwähnt, ist die Wirksamkeit der
Fotoerzeugung von extrinsischen Pigmenten, wie Benzimidazolperylen,
selbst sehr niedrig (0,01 Ladungsträger pro absorbiertem Photon).
Eine vorgeschlagene Erklärung hierfür ist, dass
die absorbierten Photonen gebundene Ladungspaare (Excitonen) bilden,
die zum Grundzustand rekombinieren oder zurückkehren, wobei eine sehr wenig
wirksame Erzeugung von freien Ladungsträgern auftritt. Die Anwesenheit
von Elektronendonormolekülen,
wie diejenigen in der Ladungstransportschicht, befähigen die
Excitonen an der Grenzfläche
des Pigmentmoleküls
durch Elektronenübertragung
aus den Elektronendonormolekülen
zu dissoziieren, was die Wirksamkeit der Fotoerzeugung erhöht. Somit
ist die Wirksamkeit der Fotoerzeugung von Benzimidazolperylen-Pigment
in Gegenwart eines Triphenyldiamins, wie N,N'-Diphenyl-N,N'-bis-(3-methylphenyl)-1,1'-bisphenyl-4,4'-diamin, sehr hoch
(z. B. 0,3 bis 0,6 Ladungsträger
pro absorbiertem Photon).
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Die Wirksamkeit der Fotoerzeugung
einer Benzimidazolperylen-Ladungserzeugungsschicht, die in Verbindung
mit einer Ladungstransportschicht verwendet wird, aufgebaut aus
einem ladungstransportierenden Polymer, wie Poly(N-vinylcarbazol),
Polysilylene, Polyarylamine und Anderen, einschließlich solchen,
die in den US-Patentschriften 4,618,551, 4,806,443 entsprechend
EP-A-295125, 4,806,444, 4,818,650 entsprechend EP-A-295126, 4,935,487
und 4,956,440, beschrieben sind, ist sehr niedrig im Vergleich zu
einer Ladungstransportschicht aus einer Triphenyldiaminlösung, die
in Verbindung mit einem Benzimidazolperylen verwendet wird.
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Es wird angenommen, dass dies so
ist, weil die Elektronendonorteile in dem Poly(N-vinylcarbazol)polymer in die Ladungstransportschicht
nicht eindringen können
und daher nicht eindringen, wie dies die kleinen Moleküle von Triphenyldiamin
tun.
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EP-A-295115 beschreibt Fotorezeptoren,
die nicht-polymere Arylaminverbindungen in der ladungserzeugenden
Schicht oder in einer Schutzschicht enthalten.
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Dies stellt daher ein neues Erfordernis
an die Eigenschaften von Ladungstransportmaterialien auf. Bei Verwendung
von extrinsischen Pigmenten, wie Perylendiamine, kann ein polymeres
Transportmaterial, wie Poly(N-vinylcarbazol), nicht verwendet werden,
wenn es nicht die vorstehend genannten Fotoerzeugungserfordernisse
erfüllt.
Dies ergibt ein besonderes Problem in Situationen, wo Poly(N-vinylcarbazol)
gegenüber Zweiphasen-Ladungstransportschichten,
die durch molekulare Lösungen
oder Dispersionen von Elektronendonormolekülen in einem Bindemittel gebildet
werden, bevorzugt ist. Ein Beispiel einer solchen Situation besteht
in Fotorezeptoren, die von Tinten mit flüssigen Trägern abhängig sind, wie ISOPAR®,
welches Zweiphasen-Ladungstransportschichten angreift.
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Die vorliegende Erfindung stellt
einen schichtförmigen
Fotorezeptor bereit, umfassend in der folgenden Reihenfolge
- (a) einen Träger,
- (b) eine optionale Zwischenschicht,
- (c) eine ladungserzeugende Schicht, die ein sensibilisiertes,
extrinsisches Pigment enthält,
ausgewählt
aus mikrokristallinen Perylenen und Perinonen,
- (d) eine optionale Zwischenschicht, und
- (e) eine Ladungstransportschicht, die ein ladungstransportierendes
Polymer enthält,
wobei
der schichtförmige
Fotorezeptor eine Zwischenschicht ausgewählt aus (b) und (d) umfasst,
hergestellt aus sensibilisierenden Elektronendonormolekülen, bestehend
aus nicht-polymeren, in einem Bindemittel enthaltenen Arylaminmolekülen,
worin
das sensibilisierte extrinsische Pigment sensibilisiert ist, indem
es sich in Kontakt mit den sensibilisierenden Elektronendonormolekülen befindet.
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Die vorliegende Erfindung stellt
weiter ein Verfahren zur Herstellung eines Fotorezeptors bereit,
umfassend in der folgenden Reihenfolge:
- (a)
das Bereitstellen eines Trägers,
- (b) das optionale Bereitstellen einer Zwischenschicht auf dem
Träger,
- (c) das Bereitstellen einer ladungserzeugenden Schicht auf dem
Träger
oder auf der auf dem Träger
vorgesehenen optionalen Zwischenschicht, wobei die Ladungserzeugungsschicht
ein extrinsisches Pigment enthält,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus mikrokristallinen Perylenen und Perinonen,
- (d) das optionale Bereitstellen einer Zwischenschicht auf der
ladungserzeugenden Schicht, und
- (e) das Bereitstellen einer Ladungstransportschicht auf der
ladungserzeugenden Schicht oder auf der optionalen, auf der ladungserzeugenden
Schicht vorgesehenen Zwischenschicht, wobei die Ladungstransportschicht
ein ladungstransportierendes Polymer enthält,
wobei das
Verfahren einen der Schritte (b) und (d) umfasst, worin die Zwischenschicht
sensibilisierende Elektronendonormoleküle enthält, bestehend aus nicht-polymeren
Arylaminmolekülen,
welche das extrinsische Pigment in der ladungserzeugenden Schicht
beim Kontakt mit dem extrinsischen Pigment sensibilisieren.
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Darüber hinaus stellt die vorliegende
Erfindung ein Abbildungsverfahren bereit, umfassend:
das Bereitstellen
des schichtförmigen
Fotorezeptors, wie vorstehend definiert,
das Aufbringen einer
gleichmäßigen, elektrostatischen
Ladung auf den Fotorezeptor mit einer Korona-Entladungsvorrichtung,
das
Belichten des Fotorezeptors mit aktivierender Strahlung in bildweiser
Konfiguration zur Bildung eines elektrostatischen, latenten Bildes
auf dem Fotorezeptor,
das Entwickeln des elektrostatischen,
latenten Bildes mit elektrostatisch anziehbaren Markierungsteilchen
zur Bildung eines Tonerbildes,
das Übertragen des Tonerbildes auf
ein Empfangselement und
das Wiederholen der Aufbringungs-Belichtungs-Entwicklungs-
und Übertragungsschritte.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
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Schichtförmige Fotorezeptoren gemäß der vorliegenden
Erfindung machen es möglich,
polymere Ladungstransportschichten, wie Poly(N-Vinylcarbazol), mit
extrinsischen Pigment-Ladungserzeugungsschichten zu verwenden. Die
organischen, fotoleitfähigen
Materialien gemäß der vorliegenden
Erfindung können
insbesondere im Falle von im Vakuum abgeschiedenen Erzeugungsschichten
verwendbar sein.
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1 erläutert schematisch
einen schichtförmigen
Fotorezeptor gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit der sensibilisierenden Schicht unter
der Ladungserzeugungsschicht.
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2 erläutert schematisch
einen schichtförmigen
Fotorezeptor mit der sensibilisierenden Schicht zwischen der Ladungserzeugungsschicht
und der Ladungstransportschicht und mit einer zusätzlichen
Sperrschicht.
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3 erläutert schematisch
den Fotorezeptor der vorliegenden Erfindung, worin ein nicht-leitfähiger Träger mit
einer leitenden Schicht verwendet wird.
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In 1 ist
ein Beispiel eines schichtförmigen
Fotorezeptors der vorliegenden Erfindung erläutert, der einen Träger 10,
eine sensibilisierende Schicht 13, eine ladungserzeugende
Schicht 14 mit extrinsischem Pigment in Kontakt mit der
Schicht 13 und eine Ladungstransportschicht 16 in
Kontakt mit der ladungserzeugenden Pigmentschicht 14 enthält. Der
Träger 10 kann
opak oder im Wesentlichen transparent sein und kann aus jedem von
einer Anzahl von geeigneten leitfähigen oder nicht-leitfähigen Materialien
bestehen, die z. B. die erforderlichen mechanischen Eigenschaften
besitzen. Beispiele der nicht-leitfähigen Trägermaterialien umfassen zahlreiche
Harze, die für
diesen Zweck bekannt sind, einschließlich Polyester, Polycarbonate,
Polyamide und Polyurethane, die als dünne Gewebe flexibel sind. Der
Träger 10 kann
flexibel oder starr sein und kann zahlreiche verschiedene Konfigurationen
haben, wie z. B. eine Platte, eine zylindrische Trommel, eine Spirale oder
ein endloses, flexibles Band.
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Die Dicke des Trägers 10 hängt von
zahlreichen Faktoren ab, einschließlich wirtschaftlichen Überlegungen,
allgemein kann jedoch diese Schicht für eine Trommel von erheblicher
Dicke sein, z. B. von einer maximalen Dicke von 20 mm bis zu einer
minimalen Dicke von 25 μm,
vorausgesetzt, dass keine nachteiligen Wirkungen auf das System
auftreten. In ähnlicher
Weise kann ein flexibler Bandträger
von erheblicher Dicke sein, z.B. von einer maximalen Dicke von 250 μm bis zu
einer minimalen Dicke von weniger als 25 μm. Trägerschichten mit Dicken außerhalb
dieser Bereiche können
verwendet werden, vorausgesetzt, dass die Ziele der vorliegenden
Erfindung erreicht werden.
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Während
der Herstellung wird die Oberfläche
der Trägerschicht
vorzugsweise vor der Beschichtung mit der sensibilisierenden Schicht
gereinigt, um eine größere Haftung
der darauf aufgebrachten Beschichtung zu fördern. Das Reinigen kann z.
B. durchgeführt
werden, indem die Oberfläche
der Trägerschicht
einer Plasmaentladung, Ionenbeschuss, Lösungsmitteln oder Ätzmitteln
ausgesetzt wird.
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Es wird nun Bezug auf 3 genommen, wo in Fotorezeptoren,
worin die Trägerschicht 310 nicht-leitfähig ist,
eine getrennte elektrisch leitfähige
Schicht 312 erforderlich ist. Die leitfähige Schicht 312 kann über beträchtlich
weite Bereiche in Abhängigkeit
von der optischen Durchlässigkeit,
dem Grad der erwünschten
Flexibilität
und wirtschaftlichen Faktoren in der Dicke variieren. Demgemäß kann für eine flexible
fotoempfindliche Abbildungsvorrichtung die Dicke der leitfähigen Schicht
312 im Bereich von 2 nm bis 75 nm und bevorzugter von 10 nm bis
20 nm für
eine optimale Kombination von elektrischer Leitfähigkeit, Flexibilität und Lichtdurchlässigkeit
liegen. Die leitfähige
Schicht 312 kann eine elektrisch leitfähige Metallschicht sein, die
z. B. auf dem nicht-leitfähigen
Träger 310 durch
jede geeignete Beschichtungstechnik, wie Vakuumabscheidungstechnik oder
Elektroabscheidung, gebildet ist.
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Typische Metalle zur Verwendung in
der leitfähigen
Schicht 312 umfassen Aluminium, Zirkon, Niob, Tantal, Vanadium
und Hafnium, Titan, Nickel, nicht-rostenden Stahl, Chrom, Wolfram
und Molybdän.
Im Allgemeinen kann ein kontinuierlicher Metallfilm auf einem geeigneten
Träger
erreicht werden, z. B. einem Polyestergewebeträger, wie Melinex, erhältlich von
ICI, durch Bedampfen mittels eines Magnetrons.
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Falls erwünscht, kann eine Legierung
von geeigneten Metallen an deren Stelle als elektrisch leitfähige Schicht 312 abgeschieden
werden. Typische Metalllegierungen können zwei oder mehrere Metalle
enthalten, wie Zirkon, Niob, Tantal, Vanadium und Hafnium, Titan,
Nickel, nicht-rostenden Stahl, Chrom, Wolfram und Molybdän und Mischungen
davon. Eine typische elektrische Leitfähigkeit für leitfähige Schichten für elektrofotografische
Abbildungselemente beträgt
102 bis 103 Ohm/Quadrat.
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Die Schicht von sensibilisierenden
Elektronendonormolekülen
oder die Sensibilisiererschicht in Kontakt mit der ladungserzeugenden
Schicht ist, wie in 1 gezeigt,
eine getrennte Schicht von Elektronendonormolekülen in einem Bindemittel 13.
Die Schicht von sensibilisierenden Elektronendonormolekülen kann
unter der ladungserzeugenden Schicht eingeführt werden, wie als Schicht 13 in 1 gezeigt, oder sie kann
zwischen den Erzeugungs- und Transportschichten angeordnet werden,
wie als Schicht 113 in 2 gezeigt.
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Die Sensibilisiererschicht kann aus
einer Dispersion von Elektronendonormolekülen in einem Polymerbindemittel
hergestellt werden. Der Elektronendonorteil muss vom Donortyp sein,
falls das Pigment Löcher fotoerzeugen
und emittieren muss. Typische Elektronendonormoleküle für die Pigmentsensibilisierung
umfassen z. B. Pyrazoline, wie 1-Phenyl-3-(4'-diethylaminostyryl)-5-(4''-diethylaminophenyl)pyrazolin, Diamine,
wie N,N'-Diphenyl-N,N'-bis-(3-methylphenyl)-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin und 1,1'-Bis-(4-di-p-tolylaminophenyl)cyclohexan,
Hydrazone, wie N-Phenyl-N-methyl-3-(9-ethyl)carbazylhydrazon und
4-Diethylaminobenzaldehyd-1,2-diphenylhydrazon, und Oxadiazole,
wie 2,5-Bis-(4-N,N'-diethylaminophenyl)-1,2,4-oxadiazol,
Triphenylmethane, wie Bis-(4-N,N-diethylamino-2-methylphenyl)phenylmethan,
und Stilbene.
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Die Dicke der Schicht der sensibilisierenden
Elektronendonormoleküle
in einem Polymerbindemittel oder die sensibilisierende Pigmentschicht
hängt von
einer Anzahl von Faktoren ab, einschließlich der Dicke der anderen
Schichten und von wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Allgemein beträgt die Dicke
der sensibilisierenden Pigmentschicht 0,01 bis 1 Mikrometer, aber
Dicken außerhalb
dieses Bereiches können
ebenfalls verwendet werden. Die sensibilisierende Pigmentschicht
sollte ein Isolator in dem Ausmaß sein, dass die auf die sensibilisierende
Schicht aufgebrachte elektrostatische Ladung nicht-leitfähig in Abwesenheit
von Beleuchtung in einem Umfang ist, der ausreichend ist, um die
Bildung und das Zurückhalten
eines elektrostatischen latenten Bildes darauf zu verhindern. Mit
anderen Worten ist die sensibilisierende Pigmentschicht im Wesentlichen
nicht-absorbierend für
sichtbares Licht oder Strahlung in dem Bereich der beabsichtigten
Verwendung, ist aber "aktiv" dahingehend, dass
sie die Fotoerzeugung von löchern
unterstützt,
wenn sichtbare oder infrarote Strahlung in dem Pigment in der Ladungserzeugungsschicht
absorbiert wird. Im Allgemeinen wird das Verhältnis der Dicke der sensibilisierenden
Pigmentschicht zu den Ladungserzeugerschichten vorzugsweise im Bereich
von 1 : 2 bis 1 : 20 gehalten.
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Auf 1 zurückkommend,
umfasst die fotoerzeugende Pigmentschicht 14 fotoleitfähige Pigmente, die
statistisch in einer Harzbindemittelmatrix dispergiert sind. Demgemäß umfasst
die fotoerzeugende Schicht die fotoleitfähigen, fotoerzeugenden Ladungsträgermaterialien
gemäß Patentanspruch
1 zur Verwendung in der Xerografie. Gewöhnlich beträgt die Dicke der Pigmentschicht
0,05 bis 5 μm.
Eine Dicke von 0,2 bis 2 μm ist
bevorzugt.
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Als Matrix in der fotoerzeugenden
Schicht kann jedes geeignete polymere, filmbildende Bindemittelmaterial
verwendet werden. Typische polymere, filmbildende Materialien umfassen
solche, die z. B. in der US-Patentschrift Nr. 3,121,006 beschrieben
sind. Somit umfassen typische polymere, filmbildende Bindemittel thermoplastische
und wärmehärtbare Harze,
wie Polycarbonate, Polyester, Polyamide, Polyurethane, Polystyrole,
Polyarylether, Polyarylsulfone, Polybutadiene, Polysulfone, Polyethersulfone,
Polyethylene, Polypropylene, Polyimide, Polymethylpentene, Polyphenylensulfide,
Polyvinylacetat, Polysiloxane, Polyacrylate, Polyvinylacetale, Polyamide,
Polyimide, Aminoharze, Phenylenoxidharze, Terephthalsäureharze,
Phenoxyharze, Epoxyharze, phenolische Harze, Poly styrol und Acrylnitril-Copolymere,
Polyvinylchlorid, Vinylchlorid- und Vinylacetat-Copolymere, Acrylat-Copolymere,
Alkylharze, cellulosische Filmbildner, Poly(amidimid), Styrol-Butadien-Copolymere,
Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymere, Vinylacetat-Vinylidenchlorid-Copolymere,
Styrol-Alkydharze und Polyvinylcarbazol. Diese Polymere können Blockcopolymere,
statistische Copolymere oder alternierende Copolymere sein.
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Die fotoerzeugende Zusammensetzung
oder das Pigment ist in der Harzbindemittelzusammensetzung in verschiedenen
Mengen vorhanden. Gewöhnlich
werden jedoch 5 Vol.-% bis 90 Vol.-% des fotoerzeugenden Pigments
in 10 Vol.-% bis 95 Vol.-% des Harzbindemittels dispergiert, und
vorzugsweise werden 20 Vol.-% bis 60 Vol.-% des fotoerzeugenden
Pigments in 40 Vol.-% bis 80 Vol.-% der Harzbindemittelzusammensetzung
dispergiert. Die fotoerzeugenden Schichten können auch durch Vakuumsublimation
hergestellt werden, in welchem Falle kein Bindemittel vorliegt.
Die fotoerzeugenden Pigmente zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung sind ausgewählt
aus mikrokristallinen Perylenen und Perinonen und umfassen mikrokristalline
Perylendiamine, wobei Benzimidazolperylen bevorzugt ist.
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Zum Vermischen und zum nachfolgenden
Aufbringen der Beschichtungsmischung für die fotoerzeugende Schicht
kann jede geeignete und herkömmliche
Technik angewendet werden. Typische Anwendungstechniken umfassen
das Sprühen,
das Tauchbeschichten, das Walzenbeschichten, das Beschichten mit
einem mit Draht umwickelten Stab und die Vakuumsublimation. Für einige
Anwendungen muss die Erzeugerschicht in einem Punkt- oder Linienmuster
hergestellt werden. Die Entfernung des Lösungsmittels aus einer mit
Lösungsmittel
aufgebrachten Schicht kann durch jede geeignete herkömmliche
Technik, wie Ofentrocknen, Trocknen mit Infrarotstrahlung oder Lufttrocknen,
durchgeführt
werden.
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Auf 1 zurückkommend,
umfasst die Ladungstransportschicht 16 kleine Ladungstransportmoleküle, die
in einem filmbildenden, inerten Polymer, wie Polycarbonat, aufgelöst oder
molekular dispergiert sind. Alternativ und vorzugsweise wird die
Ladungstransportschicht aus einem ladungstransportierenden Polymer hergestellt,
welches ladungstransportierende Teile enthält, die in das filmbildende
Polymer eingearbeitet sind. Für
die Zwecke dieser Erfindung soll ladungstransportierende Schicht
beides bedeuten. Wenn die Transportschicht unter Verwendung eines
ladungstransportierenden Polymers hergestellt wird, wird der ladungstransportierende
Teil in das Polymer als Seitengruppe oder in die Kette eingearbeitet,
oder er kann das Gerüst
des Polymers bilden. Dieser Typ von Ladungstransportpolymerumfasst
Materialien, wie Polyvinylarylamine, bestehend aus einem Vinylgerüst mit Arylamin-Seitengruppen,
von welchen Poly-N-vinylcarbazol das best bekannte Beispiel ist,
Polysilylene, Polyarylamine, worin das Arylamin in der Kette eingearbeitet
ist, und andere, einschließlich
solche, die in den US-Patentschriften Nr. 4,618,551, 4,806,443,
4,806,444, 4,818,650, 4,935,487 und 4,956,440 beschrieben sind.
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Zum Vermischen und anschließendem Aufbringen
der Beschichtungsmischung für
die Ladungstransportschicht auf die ladungserzeugende Schicht kann
jede geeignete und herkömmliche
Technik angewendet werden. Typische Anwendungstechniken umfassen
das Sprühen,
das Tauchbeschichten, das Walzenbeschichten und das Beschichten
mit einem mit Draht umwickelten Stab. Das Trocknen der aufgebrachten
Beschichtung kann durch jede geeignete, herkömmliche Technik, wie Ofentrocknen,
Trocknen mit Infrarotstrahlung oder Lufttrocknen durchgeführt werden.
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Die Dicke der Ladungs- oder Löchertransportschicht
beträgt
10 bis 50 μm,
wobei jedoch Dicken außerhalb
dieses Bereiches ebenfalls verwendet werden können. Die Löchertransportschicht sollte
wie die sensibilisierende Schicht ein Isolator in dem Ausmaß sein,
dass die auf sie aufgebrachte elektrostatische Ladung beim Fehlen
von Beleuchtung in einer Menge, die zur Verhinderung der Bildung
und des Zurückhaltens
eines darauf aufgebrachten elektrostatischen latenten Bildes ausreichend
ist, nicht geleitet wird. Mit anderen Worten ist die Ladungstransportschicht
im Wesentlichen nicht absorbierend für sichtbares Licht oder Strahlung
in dem Bereich der beabsichtigten Verwendung, sondern erlaubt die
Injektion von fotoerzeugten Löchern
aus der fotoleitfähigen
Schicht, d. h. der Ladungserzeugungsschicht, und erlaubt, dass diese
Löcher
durch diese Schicht selbst transportiert werden, um eine Oberflächenladung
auf der Oberfläche
der Ladungstransportschicht selektiv zu entladen.
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Das Material des Elektronendonormoleküls (Ladungstransport)
kann in die Harzbindemittelzusammensetzung in verschiedenen Mengen
eingearbeitet werden, vorausgesetzt, dass die Ziele der vorliegenden Erfindung
erreicht werden, gewöhnlich
werden jedoch 10 Gew.-% bis 80 Gew.-% des Ladungstransportmaterials
und vorzugsweise 30 Gew.-% bis 60 Gew.-% des Ladungstransportmaterials
in die Harzbindemittelzusammensetzung eingearbeitet. Im Allgemeinen
wird das Verhältnis
der Dicke der Ladungstransportschicht zu der Ladungserzeugerschicht
vorzugsweise im Bereich von 2 : 1 bis 200 : 1 und in einigen Fällen so
groß wie 400
: 1 gehalten.
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Ein Beispiel einer Klebeschicht 320 ist
in 3 zwischen einer
Sperrschicht 318 und einer sensibilisierenden Schicht 313 gezeigt.
Die Sperrschicht 318 wird in der Vorrichtung verwendet,
um die Ladungsinjektion von der leitfähigen Schicht zu blockieren.
Typische Blockierschichten umfassen Polyvinylbutyral, Organosilane,
Epoxyharze, Polyester, Polyamide, Polyurethane, Polyvinylchloride,
Polyacrylate und Copolymere der vorstehenden Harze einschließlich Acrylnitril-Copolymer,
beschrieben in den US-Patentschriften 4,286,033, 4,291,110, 4,338,387
und 4,588,667. Andere Blockierschichtmaterialien umfassen Oxide
und Nitride von Metallen.
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Der Fotorezeptor der vorliegenden
Erfindung kann nach verschiedenen bekannten Verfahren hergestellt
und in xerografische Abbildungssysteme, die im Stand der Technik
bekannt sind, eingebracht werden. Auf der Vorrichtung wird ein elektrostatisches,
latentes Bild gebildet, gefolgt von der Entwicklung des Bildes mit
Entwicklerteilchen, die Toner- und Trägerteilchen enthalten, gefolgt
von dem anschließenden Übertragen des
Bildes auf einen dauerhaften Träger
und dem optionalen Fixieren des Bildes darauf durch Wärme. Das Bild
kann durch sämtliche
bekannte xerografische Entwicklungstechniken entwickelt werden,
einschließlich
z. B. Kaskadenentwicklung und Entwicklung mittels magnetischer Bürste. Das
sichtbare Bild wird typischerweise auf ein Empfangselement durch
jede herkömmliche Übertragungstechnik übertragen
und darauf fixiert. Obwohl es bevorzugt ist, dass elektrostatische,
latente Bild mit Markierungsmaterial zu entwickeln, kann das Bild in
einer Anzahl von anderen Weisen verwendet werden, wie z. B. das
Lesen des latenten Bildes mit einem elektrostatischen Abtastsystem.
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Andere optionale Schichten können ebenfalls
verwendet werden, wie ein herkömmlicher
elektrisch leitfähiger
Erdungsstreifen entlang einer Kante des Bandes oder der Trommel
in Kontakt mit der leitfähigen Schicht,
um die Verbindung der elektrisch leitfähigen Schicht des Fotorezeptors
zur Erde oder einer elektrischen Vorspannung zu erleichtern. Erdungsstreifen
sind bekannt und umfassen gewöhnlich
leitfähige
Teilchen, die in einem filmbildenden Bindemittel dispergiert sind.
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Optional kann auch eine Überzugsschicht
verwendet werden, um die Abriebbeständigkeit zu verbessern. In
einigen Fällen
kann eine Antiroll-Rückbeschichtung
auf die entgegengesetzte Seite des Fotorezeptors aufgebracht werden,
um Flachheit und/oder Abriebbeständigkeit
zu ergeben. Diese Überzugs-
und Antiroll-Rückschichten
sind im Stand der Technik bekannt und können thermoplastische, organische
Polymere oder anorganische Polymere umfassen, die elektrisch isolierend
oder schwach halbleitfähig
sind. Überzüge sind
kontinuierlich und haben gewöhnlich
eine Dicke von weniger als 10 μm.
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Die Erfindung wird nun mit Bezug
auf spezielle Beispiele beschrieben. Sämtlich Teile und Prozente beziehen
sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
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BEISPIELE
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Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
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Ein elektrofotografisches Abbildungselement
wird hergestellt, indem Überzüge unter
Verwendung herkömmlicher Überzugstechniken
auf einen Träger
aufgebracht werden, umfassend einen Polyethylenterephthalatfilm
mit einer durch Vakuumbeschichtung aufgebrachten Titanschicht (Melinex
®,
ICI). Die erste Beschichtung ist eine Siloxan-Sperrschicht, die
aus hydrolysiertem γ-Aminopropyltriethoxysilan
mit einer Dicke von 0,005 μm
(50 Å)
gebildet ist. Dieser Film wird wie folgt beschichtet: 3-Aminopropyltriethoxysilan
(PCR Research Chemicals of Florida) wird in einem Volumenverhältnis von
1 : 50 mit Ethanol vermischt. Der Film wird mit einer Nassdicke
von 12 μm
mittels eines Mehrfachabstand-Filmapplikators aufgebracht. Die Schicht
wird dann 5 min bei Raumtemperatur trocknen gelassen, gefolgt von
Härten
für 10
min bei 110°C
in einem Luftgebläseofen.
Die zweite Beschichtung ist eine Klebeschicht von Polyesterharz
(49000, E. I. duPont de Nemours & Co.)
mit einer Dicke von 5 nm und wird wie folgt aufgebracht: 0,5 g des
49000-Polyesterharzes werden in 70 g Tetrahydrofuran und 29,5 g
Cyclohexanon aufgelöst.
Der Film wird mit einem Stab von 12 μm aufgebracht und in einem Luftgebläseofen 10
min gehärtet.
Die nächste
Beschichtung ist eine Ladungserzeugerschicht von sublimiertem Bis-benzimidazolperylen,
gebildet durch die Umsetzung von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäureanhydrid
und o-Phenylendiamin, beschrieben in der US-Patentschrift Nr. 4,587,189.
Die Sublimation wird unter einem verminderten Druck von etwa 10
5 Torr unter Verwendung von auf 550°C erhitzten
Schiffchen aus nicht-rostendem Stahl durchgeführt. Ein 0,2 μm dicker
Film wird in 6 bis 7 min abgeschieden. Die oberste Schicht ist eine
20 μm dicke
Transportschicht von Polyethercarbonat. Sie wird unter Verwendung
eines Bird-Beschichtungsapplikators durch eine Lösung aufgebracht, die 1 g Polyethercarbonat-Ladungstransportharz,
aufgelöst
in 11,5 g Methylenchlorid-Lösungsmittel,
enthält.
Das Polyethercarbonatharz wird hergestellt, wie in Beispiel III
der US-Patentschrift Nr. 4,806,443 beschrieben. Dieses Polyethercarbonatharz
ist ein elektrisch aktives, ladungstransportierendes, filmbildendes
Bindemittel und kann durch die Formel wiedergegeben werden:
worin n in der vorstehenden
Formel etwa 300 ist, so dass das Molekulargewicht des Polymers etwa
200000 beträgt.
Der Film wird in einem Luftgebläseofen
20 min bei 100°C
getrocknet. Die Vorrichtung wird auf eine zylindrische Aluminiumtrommel
montiert, die sich um eine Welle dreht. Der Film wird mit einem
Korotron aufgeladen, das entlang dem Trommelumfang montiert ist.
Das Oberflächenpotential
wird als Funktion der Zeit durch mehrere kapazitiv gekuppelte Sonden
gemessen, die an verschiedenen Stellen um die Welle herum angeordnet
sind. Die Sonden werden durch Aufbringen bekannter Potentiale auf
den Trommelträger
kalibriert. Der Film auf der Trommel wird mit Lichtquellen belichtet
und gelöscht,
die an geeigneten Stellen um die Trommel herum angeordnet sind.
Die Messung besteht aus der Aufladung der Fotoleitervorrichtung
in einem konstanten Strom- oder Spannungsmodus. Nachdem sich die
Trommel dreht, wird das Anfangsladungspotential durch die Sonde
1 gemessen. Eine weitere Drehung führt zu der Belichtungsstation,
wo die Fotoleitervorrichtung monochromatischer Strahlung von bekannter
Intensität
ausgesetzt wird. Das Oberflächenpotential
nach der Belichtung wird durch die Sonden 2 oder 3 gemessen. Die
Vorrichtung wird schließlich
einer Löschungslampe
von geeigneter Intensität
ausgesetzt, und das Restpotential wird durch die Sonde 4 gemessen.
Das Verfahren wird wiederholt, wobei sich die Größenordnung der Belichtung automatisch
während
des nächsten
Zyklus änderte.
Eine fotoin duzierte charakteristische Entladungskurve wird erhalten,
indem die Potentiale an den Sonden 2 und 3 als Funktion der Belichtung
aufgetragen werden. Ein Maß für die Empfindlichkeit
ist der Anfangsabfall der Entladungskurve und wird gewöhnlich durch
das Symbol S ausgedrückt
und hat Einheiten von Volt·cm
2·erg
–1.
Die Empfindlichkeit dieser Vorrichtung wird mit der Empfindlichkeit
einer ähnlichen
Vorrichtung verglichen, die jedoch eine Sensibilisierungsschicht
enthält
und in Beispiel 2 beschrieben ist.
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Beispiel 2
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Eine sehr ähnliche Vorrichtung zu derjenigen,
die in Beispiel 1 beschrieben ist, wird hergestellt, wobei der einzige
Unterschied die Einführung
einer Sensibilisierungsschicht zwischen der Polyester-Klebeschicht und
der Ladungserzeugerschicht von Benzimidazolperylen ist. Eine 1 μm dicke Pigment-Sensibilisierungsschicht
wird durch eine Lösung,
die 1 g N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin und 1 g Polycarbonatharz,
ein Poly(4,4'-isopropylidendiphenylencarbonat),
erhältlich
unter der Marke Makrolon® von Farbenfabriken Bayer
A. G., aufgelöst
in 11,5 g Methylenchlorid-Lösungsmittel,
enthält,
unter Verwendung eines Bird-Beschichtungsapplikators aufgebracht.
Das N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin ist ein kleines
Elektronendonormolekül,
während
das Polycarbonatharz ein elektrisch inaktives, filmbildendes Bindemittel
ist. N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin hat die Formel:
-
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Der Film wird in einem Luftgebläseofen 20
min bei 100°C
getrocknet. Die Empfindlichkeit dieser Vorrichtung wird in einem
in Beispiel 1 beschriebenen Abtaster geprüft und mit derjenigen der in
Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung verglichen. Es wird eine wesentliche
Erhöhung
des anfänglichen
Abfalls S als Ergebnis der Einführung
der Sensibilisierungsschicht beobachtet.
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Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
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Eine zu der in Beispiel 1 beschriebenen
Vorrichtung sehr ähnliche
Vorrichtung wird hergestellt, wobei der einzige Unterschied der
Ersatz der Polyethercarbonat-Transportschicht durch eine Transportschicht
von Polymethylphenylsilylen ist. Die Transportschicht bestand aus
Poly(methylphenyl)silylen, wiedergegeben durch die Struktur:
worin R
1,
R
3 und R
5 Methylgruppen
sind, und R
2, R
4 und
R
6 Phenylgruppen sind. Die Transportschicht
wird aus einer Lösung
von 2 Gew.-% Poly(methylphenyl)silylen in Toluol aufgebracht. Die
Vorrichtung wird in einem bei 80°C
gehaltenen Vakuumofen getrocknet, wodurch eine getrocknete Beschichtung
mit einer Dicke von 20 μm gebildet
wird. Die Vorrichtung wird auf ihre Empfindlichkeit mittels der
in Beispiel 1 beschriebenen Technik geprüft und wird mit derjenigen
der Vorrichtung mit der in Beispiel 4 beschriebenen Sensibilisierungsschicht
verglichen.
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Beispiel 4
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Es wird eine Vorrichtung sehr ähnlich zu
der in Beispiel =3 beschriebenen hergestellt, wobei der einzige
Unterschied die Einführung
einer Sensibilisierungsschicht zwischen der Polyester-Klebeschicht
und der Ladungserzeugerschicht von Benzimidazolperylen ist. Eine
1 μm dicke
Pigment-Sensibilisierungsschicht wird durch eine Lösung aufgebracht,
die 1 g N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin und 1 g Polycarbonatharz,
ein Poly(4,4'-isopropylidendiphenylencarbonat),
enthält.
Die Einzelheiten der Herstellung dieser Schicht und die Struktur
von N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin sind in Beispiel
2 beschrieben. Die Empfindlichkeit dieser Vorrichtung wird in einem
in Beispiel 1 beschriebenen Abtaster geprüft und mit derjenigen der in
Beispiel 3 beschriebenen Vorrichtung verglichen. Es wird eine wesentliche
Erhöhung
des anfänglichen
Abfalls S als Ergebnis der Einführung
der Sensibilisierungsschicht beobachtet.
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Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
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Es wird eine Vorrichtung sehr ähnlich zu
der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung hergestellt, wobei der
einzige Unterschied der Ersatz der Polyethercarbonat-Transportschicht
durch eine Transportschicht von N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin, dispergiert
in Polycarbonat, ist. Eine 20 μm
dicke Transportschicht wird durch eine Lösung, die 1 g N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin und 1 g Polycarbonatharz,
ein Poly(4,4'-isopropylidendiphenylencarbonat),
erhältlich
unter der Marke Makrolon® von Farbenfabriken Bayer
A. G., aufgelöst
in 11,5 g Methylenchlorid-Lösungsmittel,
enthält, unter
Verwendung eines Bird-Beschichtungsapplikators aufgebracht. Die
Struktur von N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin ist in Beispiel 2 beschrieben.
Der Film wird in einem Luftgebläseofen
20 min bei 100°C
getrocknet. Die Vorrichtung wird auf ihre Empfindlichkeit mittels
der in Beispiel 1 beschriebenen Technik geprüft und mit derjenigen der in
Beispiel 6 beschriebenen Vorrichtung mit der Sensibilisierungsschicht
verglichen.
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Beispiel 6
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Es wird eine Vorrichtung sehr ähnlich zu
der in Beispiel 5 beschriebenen Vorrichtung hergestellt, wobei der
einzige Unterschied die Einführung
einer Sensibilisierungsschicht zwischen der Polyester-Klebeschicht und
der Ladungserzeugerschicht von Benzimidazolperylen ist. Eine 1 μm dicke Pigment-Sensibilisierungsschicht
wird durch eine Lösung
aufgebracht, die 1 g N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin und 1 g Polycarbonatharz,
ein Poly(4,4'-isopropylidendiphenylencarbonat),
enthält.
Die Einzelheiten der Herstellung dieser Schicht und die Struktur
von N,N'-Diphenyl-N,N'-bis(3-methylphenyl)-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin sind in Beispiel
2 beschrieben. Die Empfindlichkeit dieser Vorrichtung wird in einem
in Beispiel 1 beschriebenen Abtaster geprüft und mit derjenigen der in
Beispiel 5 beschriebenen Vorrichtung verglichen. Es wird eine wesentliche
Erhöhung
des anfänglichen
Abfalls S als Ergebnis der Einführung
der Sensibilisierungsschicht beobachtet.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf
spezielle bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist es nicht beabsichtigt, dass sie darauf
beschränkt
ist, da der Fachmann erkennt, dass Variationen und Modifikationen
darin vorgenommen werden können,
die sich innerhalb des Bereichs der Patentansprüche befinden.