DE69025872T2 - Tranparente Photorezeptorbeschichtungen - Google Patents

Tranparente Photorezeptorbeschichtungen

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Description

  • Die Erfindung betrifft die Elektrophotographie und insbesondere ein verbessertes, beschichtetes elektrophotographisches bilderzeugendes Element und ein Verfahren zur Herstellung des elektrophotographischen Bildelements.
  • Elektrophotographische bilderzeugende Verfahren beziehen im allgemeinen die Ausbildung und Entwicklung elektrostatischer Latentbilder auf der bilderzeugenden Oberfläche eines photoleitfähigen Elements ein. Das photoleitfähige Element wird normalerweise mit einem Bild versehen durch gleichförmige elektrostatische Aufladung der bildformenden Oberfläche in der Dunkelheit und Belichten des Elements mit einem Muster aktivierender elektromagnetischer Strahlung, wie Licht, das die Ladung in den beleuchteten Flächen des Elements unter Ausbildung eines elektrostatischen Latentbildes auf der bilderzeugenden Oberfläche selektiv verteilt. Das elektrostatische Latentbild wird dann mit einer Entwicklerzusammensetzung entwickelt, die Tonerteilchen enthält, welche von dem photoleitenden Element in Bildkonfiguration angezogen werden. Das erhaltene Tonerbild wird dann auf ein geeignetes Empfangselement, beispielsweise Papier, übertragen.
  • Die bilderzeugende Oberfläche zahlreicher photoleitfähiger Elemente ist gegen Verschleiß, umgebenden Staub, Kratzer und Ablagerungen empfindlich, wodurch die elektrophotographischen Eigenschaften des bilderzeugenden Elements nachteilig beeinflußt werden. Überzüge wurden vorgeschlagen, um den nachteiligen Eigenschaften dieser Photorezeptoren zu begegnen. Viele dieser Überzüge beeinflussen jedoch die elektrophotographischen Eigenschaften des elektrophotographischen bilderzeugenden Elements nachteilig.
  • Eine Art eines isolierenden elektrophotographischen bilderzeugenden Elements weist mindestens eine photoleitfähige Schicht und eine Überzugsschicht auf, die eine isolierende, filmbildende, kontinuierliche Phase, umfassend Ladungstransportmoleküle und fein verteilte, zur Ladungsinjektion befähigte Teilchen, die in der kontinuierlichen Phase dispergiert sind, umfaßt.
  • Überzüge für Photorezeptoren wurden in US-A-4 515 882 offenbart. Diese Überzüge umfassen eine isolierende filmbildende kontinuierliche Phase, die Ladungstransportmoleküle und fein verteilte, zur Ladungsinjektion befähigte Teilchen in der kontinuierlichen Phase dispergiert umfaßt. Die bilderzeugenden Elemente weisen zumindest eine photoleitfähige Schicht und eine Überzugsschicht auf. Falls erwünscht, kann eine Sperrschicht in der Vorrichtung zwischen der photoleitfähigen Schicht und der Überzugsschicht angeordnet werden. Diese in US-A-4 515 882 offenbarten Vorrichtungen können bei einem elektrophotographischen, bilderzeugenden Verfahren angewendet werden, bei dem die äußere bilderzeugende Oberfläche der Überzugsschicht gleichförmig im Dunkeln aufgeladen wird. Ein ausreichendes elektrisches Feld wird über dem elektrophotographischen bilderzeugenden Element erzeugt, um die zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen zu polarisieren, wodurch die zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen Ladungsträger in die kontinuierliche Phase der Überzugsschicht injizieren. Die Ladungsträger werden zu der Grenzschicht zwischen der photoleitfähigen Schicht transportiert oder eingeschlossen und entgegengesetzte Raumladung in der Überzugsschicht wird durch Ladungsemission aus den zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen an der bilderzeugenden Oberfläche entspannt. Die Überzugsschicht ist vor Abscheidung der gleichförmigen elektrostatischen Ladung auf der bilderzeugenden Oberfläche im wesentlichen elektrisch isolierend.
  • Es wird angenommen, daß der Mechanismus, mit dem die Ladung durch den Überzug zu der lichtempfangenden Oberfläche in bekannten Vorrichtungen gelangt, das elektrische Feld, das durch Koronaentladung der elektrophotographischen Vorrichtung gebildet wird, einbezieht, wodurch die zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen oder Spezies sofort polarisiert werden. Ladungen, z.B. in Form von Löchern, werden in die Löchertransportphase des Überzugs injiziert und werden durch das sich aufladende Feld zu der Grenzfläche zwischen Überzug und photoleitfähiger Schicht bewegt. Die Ladung wird an der Grenzfläche durch eine Blockierungsschicht oder aufgrund der Tatsache, daß keine Injektion in dem Photorezeptor stattfindet, gebremst. Die negative Raumladung in der Masse des Überzugs wird durch Ladungsemission entspannt.
  • Überzüge, wie jene, die in US-A-4 515 882 offenbart sind, haben jedoch den Nachteil einer starken Lichtabsorption und Lichtstreuung in dem Überzug aufgrund Pigmentbeladung und Teilchengröße Anorganische, zur Ladungsinjektion befähigte Teilchen, die in jener Patentschrift genannt werden, schließen Ruß, Molybdändisulfid, Silicium, Zinnoxid, Antimonoxid, Chromdioxid, Zinkdioxid, Titanoxid, Magnesiumoxid, Mangandioxid, Aluminiumoxide, kolloidale Kieselsäure, Graphit, Zinn, Aluminium, Nickel, Stahl, Silber, Gold, andere Metalle und deren Oxide, Sulfide, Halogenide und andere Salzformen, usw., ein. Derartige, zur Ladungsinjektion befähigte Teilchen, können die Lichtempfindlichkeit des Photorezeptors vermindern. Beispielsweise reduziert 1 Gew.-% Rußpigment, das die vorrangig wirksame, derzeitig verwendete, zur Ladungsinjektion befähigte Spezies ist, die Lichtdurchlässigkeit der lichtempfindlichen Schicht um etwa 20 %.
  • Elektrophotographische Vorrichtungen wurden vorgeschlagen, die Schichten einschließen, welche elektrisch leitend und durchsichtig sind. Beispielsweise offenbart US-A- 3 505 131 ein Verfahren zur Herstellung eines stark transparenten, leitfähigen Films aus Kupfer(I)jodid. US-A-3 677 816 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von transparenten und elektrisch leitenden Beschichtungen von Kupferjodid. Diese Filme werden als Elektrode oder als Erdung in elektrostatischen Mehrfachelektrodensystemen verwendet.
  • Kupferjodid wurde auch in der Elektrophotographie in Schutzschichten verwendet, wie in der Japanischen ungeprüften Patentanmeldung Nr. 59-159 (1984) offenbart. Die offenbarte Schutzschicht umfaßt 10 bis 60 Gew.-% Cu-Jodid, bezogen auf Bindemittelharz.
  • Eine weitere Verwendung von Kupferjodid in der Elektrophotographie ist in US-A-4 133 933 offenbart. Kupfer(I)jodid wird in einer elektroempfindlichen Aufzeichnungsschicht bereitgestellt und wird durch Zugabe eines alkalischen Stoffes zur Erhöhung des Widerstandes von Kupfer(I)jodid geweißt, um den Kontrast der aufgezeichneten Maske zu erhöhen.
  • In den vorstenend genannten Vorrichtungen wird Kupferjodid hauptsächlich zum Erreichen einer hohen elektrischen Leitfähigkeit verwendet.
  • Es besteht forthin ein Bedarf für verbesserte Schichten in elektrophotographischen, bilderzeugenden Elementen, die stark transparent sind und welche das bilderzeugende Element vor Verschleiß, umgebungsstaub und dergleichen schützen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird ein elektrophotographisches bilderzeugendes Element bereitgestellt, das mindestens eine photoleitfähige Schicht und eine im wesentlichen durchsichtige Schicht, umfassend Ladungstransportmoleküle und zur Ladungsinjektion befähigte Spezies, einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ladungsinjektion befähigte Spezies eine molekulare Dispersion einer Kupfer(I)verbindung mit einer Teilchengröße von weniger als etwa 1 µm und weniger als die wellenlänge des Lichts, das zur Belichtung der photoleitfähigen Schicht in einer filmbildenden, kontinuierlichen Phase verwendet wird, ist. In einer bevorzugten Form umfaßt die in wesentlichen durchsichtige Schicht eine isolierende, filmbildende, kontinuierliche Phase, umfassend Ladungstransportmoleküle und stark durchsichtige, zur Ladungsinjektion befähigte Spezies. Kupfer(I)verbindungen, wie Kupfer(I)jodid, werden als zur Ladungsinjektion befähigte Spezies verwendet. Falls erwünscht, kann eine Sperrschicht zwischen der photoleitfähigen Schicht und der im wesentlichen durchsichtigen Schicht angeordnet werden.
  • Ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung wird mit Hinweis auf die beigefügte Zeichnung erhalten, die einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Mehrschichtphotorezeptors zeigt.
  • Das erfindungsgemäße elektrophotographische bilderzeugende Element umfaßt eine Überzugsschicht, die vorzugsweise zu einer photoleitfähigen Schicht benachbart ist. Die Überzugsschicht umfaßt Ladungstransportmoleküle und stark transparente, zur Ladungsinjektion befähigte Teilchen in einem isolierenden, eine kontinuierliche Phase bildenden Film. Die erfindungsgemäßen berzüge können für negative und positive Photorezeptoren verwendet werden und sind von besonderem Interesse für positiv aufgeladene schichtweise Photorezeptoren, wobei die photoleitfähige Ladungserzeugung- und Injektionsschicht an der obersten Oberfläche weniger als etwa 1 µm dick ist und verschleißen kann, was ohne die vorliegende Erfindung zu einer Verkürzung der Lebensdauer des Rezeptors führen würde.
  • Ein beliebiges, geeignetes, einen isolierenden Film bildendes Bindemittelharz mit einer hohen dielektrischen Festigkeit und guten elektrischen Isolationseigenschaften kann in der kontinuierlichen ladungstransportierenden Phase des erfindungsgemäßen Überzugs verwendet werden. Das Bindemittelharz selbst kann ein Ladung transportierendes Material oder ein Material sein, das in der Lage ist, Transportmoleküle in einer festen Lösung oder als molekulare Dispersion zu halten. Eine feste Lösung wird als eine Zusammensetzung definiert, in der mindestens eine Komponente in einer anderen Komponente gelöst ist und welche als homogene feste Phase vorliegt. Eine molekulare Dispersion wird als eine Zusammensetzung definiert, in der Teilchen mindestens einer Komponente in einer weiteren Komponente dispergiert sind, wobei die Dispersion der Teilchen in molekularem Maßstab vorliegt.
  • Typische filmbildende Bindemittelmaterialien, die keine Ladung transportierenden Materialien darstellen, schließen thermoplastische und wärmehärtbare Harze ein, wie Polycarbonate, Polyester, Polyamide, Polyurethane, Polystyrole, Polyarylether, Polyarylsulfone, Polybutadiene, Polysulfone, Polyethersulfone, Polyethylene, Polypropylene, Polyimide, Polymethylpentene, Polyphenylsulfide, Polyvinylacetat, Polysiloxane, Polyacrylate, Polyvinylacetale, Polyamide, Aminoharze, Phenylenoxidharze, Terephthalsäureharze, Epoxidharze, phenolische Harze, Polystyrol und Acrylnitrilcopolymere, Polyvinylchlorid, Vinylchlorid und Vinylacetatcopolymere, Acrylatcopolymere, Alkydharze, Cellulosefilmbildner, Poly(amid-imid), Styrol-Butadiencopolymere, Vinylidenchlorid- Vinylchloridcopolymere, Vinylacetatvinylidenchloridcopolymere, Styrolalkydharze, Fluorcarbonharze und dergleichen ein.
  • Typische filmbildende Bindemittelstoffe, die Ladungstransporteigenschaften aufweisen, sind im wesentlichen im Spektralbereich der vorgesehenen Verwendung nichtabsorbierend, sind jedoch aktiv, indem sie in der Lage sind, Ladungsträger, injiziert durch zur Ladungsinjektion befähigte Teilchen, in einem angewendeten elektrischen Feld zu transportieren. Das Ladungstransportbindemittel kann ein Löcher transportierendes filmbildendes Polymer oder ein Elektronen transportierendes filmbildendes Polymer sein. Ladungstransportierende filmbildende Polymere sind auf dem Fachgebiet bekannt und schließen jene ein, die in US-A-4 515 882 aufgelistet sind. Weitere transportierende Polymere schließen Arylaminverbindungen ein, offenbart in US-A-4 806 443, 4 806 444 und 4 818 650 sowie Polysilylene, offenbart in US- A-4 618 551, 4 774 159, 4 772 525 und 4 758 488, ein.
  • Das filmbildende Bindemittelharz sollte einen elektrischen Widerstand von mindestens 1013 Ohm-cm aufweisen. Es sollte in der Lage sein, einen kontinuierlichen Film auszubilden und im wesentlichen transparent für aktivierende Strahlung sein, zu der die darunterliegende photoleitfähige Schicht empfindlich ist. In anderen Worten sollte die durchgelassene aktivierende Strahlung in der Lage sein, Ladungsträger zu erzeugen, das heißt Elektronen-Löcherpaare in der darunterliegenden, photoleitfähigen Schicht oder in den darunterliegenden, photoleitfähigen Schichten. Ein Durchsichtigkeitsbereich zwischen etwa 35 % und etwa 100 % kann zufriedenstellende Ergebnisse in Abhängigkeit von den spezifischen verwendeten Photorezeptoren bereitstellen. Eine Durchsichtigkeit von mindestens etwa 50 % ist für eine größere Geschwindigkeit mit optimalen Geschwindigkeiten, erreicht bei einer Durchsichtigkeit von mindestens mehr als 90 %, bevorzugt. Durchsichtigkeit bedeutet Durchlassen von Strahlung in dem Spektralbereich, in dem die darunterliegende photoleitfähige Schicht oder die darunterliegenden photoleitfähigen Schichten empfindlich sind.
  • Beliebige, geeignete Ladungstransportmoleküle, die in der Lage sind, als filmbildende Bindemittel zu dienen oder die in molekularer Größe in einem filmbildenden Bindemittelharz löslich oder dispergierbar sind, können in der erfindungsgemäßen kontinuierlichen Phase des Überzugs verwendet werden. Die Ladungstransportmoleküle sollten in der Lage sein, Ladungsträger, injiziert durch die zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen, bei einem angelegten elektrischen Feld zu transportieren. Die Ladungstransportmoleküle können Lochtransportmoleküle oder Elektronentransportmoleküle sein. Wenn das Ladungstransportmolekül in der Lage ist, als filmbildendes Bindemittelharz, wie vorstehend erwähnt, zu dienen, kann es, falls erwünscht, angewendet werden, um sowohl die Funktion als isolierendes Bindemittel für die zur Ladungsinjektion bewegten Teilchen, als auch kontinuierliche ladungstransportierende Phase ohne das Erfordernis des Zusatzes eines anderen Ladungstransportmoleküls in fester Lösung oder als Molekulardispersion darin, auszuüben.
  • Solche ladungstransportierenden Materialien sind auf dem Fachgebiet bekannt. Diamine, Pyrazoline, substituierte Fluorene, Oxadiazole, Hydrazone, trisubstituierte Methane, transparente organische nichtpolymere Transportmaterialien und dergleichen, wie affenbart in US-A-4 515 882, sind Beispiele bekannter ladungs transportierender Materialien.
  • Wenn die Ladungstransportmoleküle mit einem isoherenden filmbildenden Bindemittel kombiniert werden, kann die Menge an Ladungstransportmolekülen, die verwendet wird, in Abhängigkeit von dem einzelnen Ladungstransportmaterial, dessen Verträglichkeit mit (beispielsweise Löslichkeit in) der kontinuierlichen, isolierenden, filmbildenden Bindemittelphase der Überzugsschicht und dergleichen variieren. Zufriedenstellende Ergebnisse wurden unter Verwendung der normalerweise zur Ausbildung des Ladungstransportmediums der Photorezeptoren, enthaltend eine Ladungstransportkomponente und eine ladungserzeugende Komponente, angewendeten Verhältnisse erhalten.
  • Wenn die Überzugsschichten nur mit isolierenden filmbildenden Bindemitteln und Ladungstransportmolekülen in fester Lösung oder molekularer Dispersion in dem filmbildenden Bindemittel hergestellt werden, verbleiben die Überzugsschichten nach dem Aufladen isolierend, zumindest bis zum Bildbelichtungsschritt. Wenn jedoch ausreichend zur Ladungsinjektion befähigte Teilchen in einer eine isolierende, filmbildende kontinuierliche Phase enthaltenden, zum Ladungsträgertransport befähigten Überzugsschicht dispergiert werden, nimmt die Überzugsschicht die Eigenschaft an, als Isolator zu wirken, bis ein ausreichendes elektrisches Feld angelegt wird, um die zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen zu polarisieren. Die zur Ladungsiniektion befähigten Teilchen injizieren dann Ladungsträger in die kontinuierliche Phase der Überzugsschicht. Die Ladungsträger werden zur Grenzfläche zwischen der darunterliegenden lichtempfindlichen Schicht und der Überzugsschicht transportiert und eingeschlossen. Entgegengesetzte Raumladungen in der Überzugsschicht werden durch Ladungsemission aus den zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen zur äußeren, bilderzeugenden Oberfläche des Überzugs entspannt.
  • Die erfindungsgemäßen, zur Ladungsiniektion befähigten Teilchen umfassen eine Kupfer(I)verbindung. Kupfer(I)verbindungen weisen erwünschte Eigenschaften bei elektrophotographischen Anwendungen auf, beispielsweise weisen Kupfer(I)verbindungen wünschenswerte elektrische Eigenschaften auf, wobei die Eigenschaften bei elektrisch leitenden Grundflächen und anderen leitfähigen Elementen eines Photorezeptors nutzbar sind. Kupfer(I)verbindungen, die in der Erfindung verwendet werden können, schließen Kupfer(I)jodid, Kupfer(I)bromid und Kupfer(I)chlorid ein. Eine bevorzugte Kupfer(I)verbindung ist Kupfer(I)jodid.
  • Kupferjodid ist ein elektrischer Leiter in Masse- und Filmform und ist farblos und daher im sichtbaren Bereich aufgrund der d¹&sup0; elektronischen Konfiguration des Cu&spplus;-Ions des farblosen I&supmin;-Ions und des Fehlens des Ladungsübertragungsbandes im sichtbaren Bereich durchsichtig. Die transparenten Eigenschaften von Kupfer(I)jodid sind in der vorliegenden Erfindung wünschenswert. Hohe Pigmentbeladungen von CuI sind mit wenig oder ohne Lichtabsorption möglich, die die Lichtempfindlichkeit des Photorezeptors vermindern würde.
  • Die Ladungsinjektionseigenschaften von Kupfer(I)verbindungen wurden bislang nicht in einer Polymertransportmatrix untersucht. Außerdem wird im Vergleich mit zu anderen durchsichtigen Leitern, wie Cd&sub2;SnO&sub4; oder Zinnoxiden, die Sb enthalten, Kupfer(I)jodid im allgemeinen als wenig gefährlich für die Umwelt angesehen.
  • Kupfer(I)jodid kann Oberflächenfeuchtigkeit, Sauerstoff, Jodid und andere Spezies, die zur Steuerung der Ladungsinjektionseigenschaften des Materials in der Matrix verwendet werden, absorbieren. Die Anwesenheit oder Abwesenheit von Feuchtigkeit kann beispielsweise durch das Verfahren und durch die Zeitdauer des Trocknens gesteuert werden. Die Anwesenheit oder Abwesenheit von Jod kann ebenfalls gesteuert werden. Beispielsweise bei der Umsetzung der Bildung von CuI:
  • 2CuSO&sub4; + 4KI + 2Na&sub2;S&sub2;O&sub3; T 2CuI + 2K&sub2;SO&sub4; + Na&sub2;S&sub4;O&sub6; + 2 NaI
  • zersetzt sich das anfänglich durch Kombination von Kupfer(II)ion und Jodidion in wässeriger Lösung gebildete Kupfer(II)jodid fast augenblicklich durch Redoxreaktion unter Bereitstellung von Kupfer(I)jodid und freiem Jod. Die Menge an freiem Jod in der Probe kann gesteuert oder durch Variation der Menge an Thiosulfat eliminiert werden. Die Absorption von Jod in der Probe kann wünschenswert sein, da dessen Absorption die Leitfähigkeit von Kupfer(I)jodid erhöht.
  • Licht weist ebenfalls eine Wirkung auf die Oberflächeneigenschaften von CuI auf, obwohl es weit weniger lichtempfindlich ist als CuBr, das weit weniger empfindlich ist als CuCl. Belichtung erhöht die Leitfähigkeit von Kupfer(I)jodid. Diese zweckmäßige Form der Steuerung der Oberflächeneigenschaften ist für andere durchsichtige Leiter, wie SnO&sub2;, dotiertes SnO&sub2; oder Cd&sub2;SnO&sub4;, nicht bekannt.
  • Die Überzugsschicht sollte im allgemeinen mindestens etwa 0,1 Gew.-% der zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Überzugsschicht, enthalten.
  • Bei geringeren Konzentrationen kann sich eine bemerkenswerte Restladung ausbilden, die während der Entwicklung durch Anwenden einer elektrischen Vorspannung, wie auf dem Fachgebiet bekannt, kompensiert werden kann. Die obere Grenze für die Menge an zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen, die angewendet werden soll, hängt von der relativen Menge an Ladungsfluß, der durch die Überzugsschicht erwünscht ist, ab, sollte jedoch weniger betragen als jene, die die Durchsichtigkeit des Überzugs auf einen Wert von weniger als etwa 35 % vermindern würde und die den Überzug zu leitfähig gestalten würde.
  • Die Menge an zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen, die in der Überzugsschicht der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, kann im Bereich von etwa 1 bis etwa 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Überzugsschicht, betragen. Die einzelne Beladung der zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen hängt vom gewünschten prozentualen Durchlässigkeitsanteil, der gewünschten Leitfähigkeit, dem Bindevermögen des Harzes, den gewünschten mechanischen Eigenschaften des bildformenden Elements, beispielsweise Biegsamkeit, und der Restspannung auf dem Photorezeptor, ab. Mit Kupfer(I)verbindungen, wie Kupfer(I)jodid, kann die Beladung etwa 1 bis etwa 25 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Gesamtgewichtes der Überzugsschicht, betragen. Eine besonders bevorzugte Beladung von Kupferjodid ist 3 bis 20 Gew.-% und am meisten bevorzugt etwa 10 bis 20 Gew.-%. Mit derartigen Beladungen können durchsichtige Schichten mit einem Widerstand von größer als etwa 1011 Ohm-cm erhalten werden.
  • Die Teilchengröße der zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen in der molekularen Dispersion sollte weniger als etwa 1 µm und weniger als die Wellenlänge des zur Belichtung der darunterliegenden photoleitfähigen Schichten verwendeten Lichts sein. In anderen Worten, die Teilchengröße sollte ausreichend sein, um die Überzugsschicht für die Wellenlänge des Lichts, für die die darunterliegende photoleitfähige Schicht oder die darunterliegenden photoleitfähigen Schichten empfindlich sind, im wesentlichen transparent zu belassen. Eine Teilchengröße zwischen etwa 10 nm und etwa 50 nm wurde als am meisten geeignet für Lichtquellen mit einer wellenlänge größer als etwa 400 mm befunden. Die Teilchengröße der zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen der vorliegenden Erfindung kann durch den präparativen Weg zur Herstellung der Kupfer(I)verbindungen und deren Dispersionen gesteuert werden.
  • Zusätzlich zu den vorstehend genannten Vorteilen haben Kupfer(I)jodid und weitere Kupfer(I)verbindungen den anderen Vorteil, daß sie Donor-Akzeptor-Komplexe ausbilden können; beispielsweise mit Ammen oder Ammoniak durch Wechselwirkung zwischen den Stickstoffionenpaarelektronen und dem Kupfer(I)ion. Somit existiert für schwache Komplexe das Potential zur Ausbildung weiterer durchsichtiger Beschichtungen in Lösung zwischen CuI und Material, das in der Ladungstransportschicht vorliegt.
  • Eine Ladungstransportschicht kann beispielsweise eine Ladungstransportverbindung der allgemeinen Formel umfassen:
  • worin X ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einer Alkylgruppe mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, und Chlor. Diese besondere Verbindung wird forthin als TAA bezeichnet. Schwache Komplexe können in Lösung zwischen CuI und TAA ausgebildet werden. Eine Oberfläche von adsorbiertem TAA an CuI in der Matrix wäre ebenfalls denkbar, die einen engen elektronischen Kontakt zwischen den injizierenden und den Transportreihen herstellt. Die Durchsichtigkeit kann steigen, wenn die Ladungstransportmoleküle das Benetzen der Matrix für CuI fördern, was Hohlräume in der Grenzfläche vermindert unter Erhöhung des Gradienten des Brechungsindexes über die Grenzfläche.
  • Weitere Ladungstransportmatrixmaterialien, die molekular mit CuI komplexiert sein können, schließen Phosphinderivate von TAA und Polysilylenverbindungen, offenbart in US- A-4 618 551, 4 774 159, 4 772 525 und 4 758 488, ein.
  • Die Komponenten der Überzugsschicht können durch übliche Verfahren miteinander vermischt werden. Typische Mischvorrichtungen schließen Rührstäbe, Ultraschallvibratoren, Magnetrührer, Anstrichschüttelvorrichtungen, Sandmühlen, Walz- Steinkugel-Mühlen, Schallmischer, Schmelzmischvorrichtungen und dergleichen ein. Es ist jedoch wichtig, daß, wenn das den isolierenden Film bildende Bindemittelharz ein zu den Ladungstransportmolekülen unterschiedliches Material ist, die Transportmoleküle entweder in dem den isolierenden Film bildenden Bindemittelharz löslich sind oder in der Lage sind, in dem den isolierenden Film bildenden Bindemittelharz molekular dispergiert zu werden. Ein Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch für das filmbildende Bindemittel und die Ladungstransportmoleküle kann, falls erwünscht, angewendet werden. Vorzugsweise sollten das Lösungsmittel oder das Lösungsmittelgemisch sowohl das den isolierenden Film bildende Bindemittel als auch die Ladungstransportmoleküle lösen. Das ausgewählte Lösungsmittel sollte den darunterliegenden Photorezeptor nicht nachteilig beeinflussen. Das ausgewählte Lösungsmittel sollte den darunterliegenden Photorezeptor beispielsweise nicht lösen oder kristallisieren.
  • Das Überzugsgemisch kann auf das photoleitfähige Element oder auf eine Blockierungsschicht aufgetragen werden, wenn eine Blockierungsschicht verwendet wird. Das Überzugsgemisch kann durch übliche Verfahren aufgetragen werden. Übliche Beschichtungstechniken schließen alle Sprühverfahren, Stabbeschichtungsverfahren, Tauchbeschichtung-, Tiefdruck-, Siebdruck-, Luftrakel-, Umkehrwalzen- und Extrusionsbeschichtungsverfahren ein. übliche Trocken- oder Härtetechniken können verwendet werden, um den Überzug zu trocknen. Die Bedingungen für das Trocknen oder Härten sollten derart ausgewählt werden, daß Beschädigungen des darunterliegenden Photorezeptors vermieden werden. Die Trockentemperaturen für die Beschichtung sollten beispielsweise nicht die Kristallisation des amorphen Selens hervorrufen, wenn ein amorpher Selenphotorezeptor verwendet wird.
  • Die Dicke der Überzugsschicht kann nach dem Trocknen oder Härten vorzugsweise zwischen etwa 1 µm und etwa 15 µm betragen. Die Überzugsdicken mit einer Dicke von weniger als etwa 1 µm liefern keinen ausreichenden Schutz für den darunterliegenden Photorezeptor. Größerer Schutz wird durch Überzugsschichtdicken von mindestens etwa 3 µm bereitgestellt. Die Auflösung des letztlichen Tonerbildes beginnt abzunehmen, wenn die Dicken des Überzugs etwa 15 µm übersteigen. Deutliche Bildauflösung wird erhalten, wenn eine Dicke des Überzugs weniger als 8 µm beträgt. Somit ist eine Dicke des Überzugs zwischen 3 µm und etwa 8 µm für einen optimalen Schutz und eine optimale Bildauflösung bevorzugt.
  • Der schließlich getrocknete und gehärtete Überzug sollte vor der Aufladung im wesentlichen isolierend sein. Zufriedenstellende Ergebnisse können erreicht werden, wenn der fertige Überzug einen Widerstand von etwa mindestens 10¹¹ Ohm-cm, vorzugsweise 10¹³ Ohm-cm, bei Feldern aufweist, die niedrig genug sind, um im wesentlichen Injektion aus den zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen in die Transportmoleküle zu eliminieren. Der Überzug ist im Dunkeln im wesentlichen elektrisch isolierend. Die zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen werden daher in weniger als etwa 10&supmin;¹² s nicht polarisiert und injizieren Ladungsträger aus dem leitfähigen Substrat oder der äußeren Oberfläche des Überzugs in die kontinuierliche ladungstransportierende Phase in weniger als etwa 10 µs, wenn ein elektrisches Feld von weniger als etwa 5 V pro µm über dem bilderzeugenden Element angewendet wird.
  • Der fertige erfindungsgemäße, getrocknete oder gehärtete Überzug wird im wesentlichen im Spektralbereich, bei dem die darunterliegende photoleitfähige Schicht oder die darunterliegenden photoleitfähigen Schichten empfindlich sind, nicht absorbieren. Der Begriff "im wesentlichen nichtabsorbieren" wird als eine Durchsichtigkeit zwischen etwa 35 % und etwa 90 % im Spektralbereich definiert, bei dem die darunterliegende photoleitfähige Schicht oder die darunterliegenden photoleitfähigen Schichten empfindlich sind. Die Durchsichtigkeit von mindestens etwa 50 % im Spektralbereich, bei dem die darunterliegende photoleitfähige Schicht oder die darunterliegenden photoleitfähigen Schichten empfindlich sind, ist für einen Ausgleich der elektrischen und optischen Eigenschaften bei der Beschichtungsgeschwindigkeit mit optimaler Geschwindigkeit, die bei einer Durchsichtigkeit von mindestens mehr als 90 % erreicht wird, bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäßen Überzüge können ebenfalls die Emission von toxischen Se-, Te- und As-Teilchen, die aus der Legierung der Photorezeptoren von xerographischen Vorrichtungen freigesetzt werden, bei der Anfertigung von Kopien vermindern. Sie können ebenfalls Kristallisation von Se/Te-Legierungen durch chemische Behandlung durch beispielsweise Quecksilberdampf in Zahnarztpraxen inhibieren. Die Überzüge verhindern außerdem die Extraktion von Ladungstransportmolekülen aus den schichtförmigen Photorezeptoren bei der Verwendung von flüssigen Entwicklern.
  • Beliebige, geeignete elektrophotoleitfähige Elemente können init dem erfindungsgemäßen Überzug beschichtet werden. Im allgemeinen umfaßt ein elektrophotoleitfähiges Element eine oder mehrere photoleitfähige Schichten auf einem Trägersubstrat.
  • Das Substrat kann undurchsichtig oder im wesentlichen durchsichtig sein und kann verschiedene geeignete Materialien umfassen, die die erforderlichen mechanischen Eigenschaften aufweisen. Folglich kann dieses Substrat eine Schicht aus einem nichtleitfähigen oder leitfähigen Material umfassen, wie eine anorganische oder organische Zusammensetzung. Wenn das Substrat nichtleitfähiges Material umfaßt, wird es gewöhnlich mit einer leitfähigen Zusammensetzung beschichtet. Als isolierende, nichtleitfähige Materialien können verschiedene Harze angewendet werden, die für diesen Zweck bekannt sind, einschließlich Polyester, Polycarbonate, Polyamide, Polyurethane und dergleichen. Das isolierende oder leitfähige Substrat kann flexibel oder starr sein oder kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Konfigurationen aufweisen, beispielsweise eine Platte, eine zylindrische Trommel, eine Rolle oder ein endloses, biegsames Band und dergleichen. Das isolierende Substrat liegt vorzugsweise in Form eines endlosen, biegsamen Bandes vor und umfaßt einen handelsüblichen Polyethylenterephthalatpolyester, bekannt als Mylar, erhältlich von E.I. du Pont de Nemours & Co.
  • Die Dicke der Substratschicht hängt von zahlreichen Faktoren ab, einschließlich wirtschaftlichen Betrachtungen und somit kann diese Schicht von wesentlicher Dicke sein, beispielsweise über 200 µm oder von einer minimalen Dicke von weniger als 50 µm, vorausgesetzt, daß sie sich auf die fertige photoleitfähige Vorrichtung nicht negativ auswirken. In einer Ausführungsform bewegt sich die Dicke dieser Schicht von etwa 65 µm bis etwa 150 µm und vorzugsweise von etwa 75 µm bis etwa 125 µm.
  • Eine leitfähige Schicht oder Grundschicht, die den gesamten Träger umfassen kann oder als Beschichtung auf einer nichtleitfähigen Schicht vorliegen kann, kann ein geeignetes beliebiges Material einschließen, beispielsweise Aluminium, Titan, Nickel, Chrom, Bronze, Gold, rostfreien Stahl, Ruß, Graphit und dergleichen. Die leitfähige Schicht kann in der Dicke über im wesentlichen breite Bereiche in Abhängigkeit von der gewünschten Verwendung des elektrophotographischen Elements schwanken. Folglich kann die leitfähige Schicht im allgemeinen sich im Dickenbereich von etwa 5 nm bis einigen Zentimetern bewegen. Wenn eine biegsame lichtempfindliche, bilderzeugende Vorrichtung erwünscht ist, kann die Dicke zwischen etwa 10 nm bis etwa 75 nm, bevorzugter um 10 nm bis etwa 20 nm, liegen.
  • Eine geeignete lichtempfindliche Schicht oder geeignete lichtempfindliche Schichten können mit der erfindungsgemäßen Überzugsschicht beschichtet werden. Die photoleitfähige Schicht oder die photoleitfähigen Schichten können anorganischer oder organischer Art sein. Typische anorganische photoleitfähige Materialien schließen bekannte Materialien ein, wie amorphes Selen, Selenlegierungen, mit Halogen dotierte Selenlegierungen, wie Selen-Tellur, Selen-Tellur-Arsen, Selen-Arsen und dergleichen, Cadmiumsulfoselenid, Cadmiumselenid, Cadmiumsulfid, Zinkoxid, Titandioxid und dergleichen. Typische organische Photoleiter sind Phthalocyanine, Chinacridone, Pyrazolone, Polyvinylcarbazol-2,4,7-trinitrofluorenon, Anthracen und dergleichen. Viele organische Photoleiter können als Teilchen, dispergiert in einem Harzbindemittel, verwendet werden.
  • Geeignete mehrschichtige Photoleiter können ebenfalls mit der erfindungsgemäßen Überzugsschicht verwendet werden. Die mehrschichtigen Photoleiter umfassen mindestens zwei elektrisch arbeitende Schichten, eine photoerzeugende oder ladungserzeugende Schicht und eine Ladungstransportschicht. Beispiele der photoerzeugenden Schichten schließen trigonales Selenim, verschiedene Phthalocyaninpigmente, wie die X-Form von metallfreiem Phthalocyanin, beschrieben in US-A- 3 357 989, Metallphthalocyanine, wie Kupferphthalocyanin, Chinacridone, erhältlich von du Pont unter der Marke Monastral Red, Monastral Violet und Monastral Red Y, substituierte 2,4-Diaminotriazine, offenbart in US-A-3 442 781, mehrkernige aromatische Chinone, erhältlich von Allied Chemical Corporation unter der Marke Indofat Double Scarlet, Indofast Violet Lake B, Indofast Brillant Scarlet und Indofast Orange, ein. Beispiele lichtempfindlicher Elemente mit mindestens zwei elektrisch arbeitenden Schichten schließen die ladungserzeugende Schicht und die Diamin enthaltenden Transportschichtelemente, offenbart in US-A-4 254 990, die Farbstoffgeneratorschicht- und Oxadizol-, Pyrazalon-, Imidazol-, Brompyren-, Nitrofluoren- und Nitronaphthalimidderivat enthaltenden Ladungstransportschichtelemente, offenbart in US-A- 3 895 944, die Generatorschicht- und hydrazonenthaltende Ladungstransportschicht und eine Triarylpyrazolinverbindung enthaltende Ladungstransportschichtelemente, offenbart in US- A-3 837 851 und dergleichen, ein.
  • Ein bevorzugter mehrschichtiger Photoleiter umfaßt eine ladungserzeugende Schicht, umfassend eine Schicht aus photoleitfähigem Material und eine anstoßende Ladungstransportschicht aus Polycarbonatharzmaterial mit einem Molekulargewicht von etwa 20000 bis etwa 120000, mit darin dispergiert etwa 25 bis etwa 75 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen der allgemeinen Formel:
  • worin X ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einer Alkylgruppe mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und Chlor. Die photoleitfähige Schicht zeigt das Vermögen der Photoerzeugung von Löchern und der Injektion von Löchern. Die Ladungstransportschicht ist im spektralen Bereich, bei dem die photoleitende Schicht photoerzeugte Löcher aus der photoleitenden Schicht erzeugt und injiziert und die Löcher durch die Ladungstransportschicht transportiert, im wesentlichen nicht adsorbierend. Weitere Beispiele von Ladungstransportschichten, die in der Lage sind, die Injektion von photoerzeugten Löchern einer ladungserzeugenden Schicht zu unterstützen und die Löcher durch die Ladungstransportschicht zu transportieren, schließen Triphenylmethan, Bis(4-diethylamin- 2-methylphenyl)phenylmethan, 4',4"-Bis(diethylamino)-2',2"- dimethyltriphenylmethan und dergleichen, dispergiert in einem inaktiven Harzbindemittel, ein.
  • Eine Vielzahl von inaktiven Harzmaterialien kann in der Ladungstransportschicht verwendet werden, einschließlich jenen, die beispielsweise in US-A-3 121 006 beschrieben sind. Das harzartige Bindemittel für die Ladungstransportschicht kann identisch zu dem bei der ladungserzeugenden Schicht verwendeten harzartigen Bindemittelmaterial sein. Typische organische harzartige Bindemittel schließen thermoplastische oder wärmehärtbare Harze ein, wie Polycarbonate, Polyester, Polyamide, Polyurethane, Polystyrole, Polyarylether, Polyarylsulfone, Polybutadiene, Polysulfone, Polyethersulfone, Polyethylene, Polypropylene, Polymide, Polymethylpentene, Polyphenylsulfide, Polyvinylacetat, Polysiloxane, Polyacrylate, Polyvinylacetale, Aminoharze, Phenylenoxidharze, Terephthalsäureharze, Epoxidharze, Phenolharze, Polystyrol- und Acrylnitrilcopolymere, Polyvinylchlorid, Vinylchlorid und Vinylacetatcopolymere, Acrylatcopolymere, Alkydharze, Cellulosefilmbildner, Poly(amid-imid), Styrolbutadiencopolymere, Vinylidenchlorid-Vinylchloridcopolymere, Vinylacetat-Vinylidenchloridcopolymere, Styrolalkydharze und dergleichen, ein. Diese Polymere können Block-, statistische oder alternierende Copolymere sein. Ausgezeichnete Ergebnisse können mit harzartigem Bindemittelmaterial erreicht werden, das Poly(hydroxyether)material umfaßt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus jenen der allgemeinen Formel
  • worin X und Y unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus aliphatischen Gruppen und aromatischen Gruppen, Z ein Wasserstoffatom oder eine aliphatische Gruppe oder eine aromatische Gruppe ist und n eine Zahl von etwa 50 bis etwa 200 ist.
  • Diese Poly(hydroxyether), einige von ihnen sind von Union Carbide Corporation erhältlich, werden im allgemeinen in der Literatur als Phenoxyharze oder Epoxidharze bezeichnet.
  • Beispiele von aliphatischen Gruppen für die Poly(hydroxyether) schließen jene ein, die etwa 1 Kohlenstoffatom bis etwa 30 Kohlenstoffatome enthalten, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Decyl, Pentadecyl, Eicodecyl und dergleichen. Bevorzugte aliphatische Gruppen schließen Alkylgruppen ein, die etwa 1 Kohlenstoffatom bis etwa 5 Kohlenstoffatome enthalten, wie Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl. Erläuternde Beispiele aromatischer Gruppen schließen jene ein, die etwa 6 Kohlenstoffatome bis etwa 25 Kohlenstoffatome enthalten, wie Phenyl, Naphthyl, Anthryl und dergleichen, wobei Phenyl bevorzugt ist. Die aliphatischen und aromatischen Gruppen können mit verschiedenen bekannten Substituenten substituiert sein, einschließlich beispielsweise Alkyl, Halogen, Nitro, Sulfo und dergleichen.
  • Beispiele für den Substituenten Z schließen Wasserstoff sowie aliphatische, aromatische, substituierte aliphatische und substituierte aromatische Gruppen, wie hier definiert, ein. Z kann außerdem ausgewählt sein aus Carboxyl, Carbonat und anderen ähnlichen Gruppen, einschließlich beispielsweise entsprechenden Estern und Carbonaten von Poly(hydroxyethern).
  • Bevorzugte Poly(hydroxyether) schließen jene ein, worin X und Y Alkylgruppen sind, wie Methyl, Z Wasserstoff oder eine Carbonatgruppe bedeutet und n eine Zahl im Bereich von etwa 75 bis etwa 100 ist. Besonders bevorzugte Poly(hydroxyether) schließen Bakelit, Phenoxyharze PKHH, kommerziell erhältlich von Union Carbide Corporation, die sich aus der Reaktion von 2,2-Bis(4-hydroxyphenylpropan) oder Bisphenol A mit Epichlorhydrin ergeben, ein Epoxidharz, Araldite R 6097, das von CIBA handelsüblich ist, das Phenylcarbonat von Poly(hydroxyethern), worin Z eine Carbonatgruppe darstellt, wobei das Material von Allied Chemical Corporation handelsüblich ist, sowie Poly(hydroxyether), abgeleitet von Dichlorbisphenol A, Tetrachlorbisphenol A, Tetrabrombisphenol A, Bisphenol F, Bisphenol ACP, Bisphenol L, Bisphenol V, Bisphenol 5 und dergleichen.
  • Die photoerzeugende Schicht, die photoleitende Zusammensetzungen und/oder Pigmente und das harzartige Bindemittelmaterial enthält, weist im allgemeinen eine Dicke von etwa 0,1 µm bis etwa 5,0 µm auf und hat vorzugsweise eine Dicke von 0,3 µm bis etwa 1 µm. Dicken außerhalb dieser Bereiche können ausgewählt werden, vorausgesetzt, daß die Aufgaben der vorliegenden Erfindung gelöst werden.
  • Die photoerzeugende Zusammensetzung oder das photoerzeugende Pigment liegen in dem Poly(hydroxyether)harzbindemittel in verschiedenen Mengen vor. Im allgemeinen werden etwa 10 Volumen-% bis etwa 60 Volumen-% an photoerzeugendem Pigment in etwa 40 Volumen-% bis etwa 90 Volumen-% des Poly(hydroxyether)bindemittels dispergiert. Vorzugsweise werden etwa 20 Volumen-% bis etwa 30 Volumen-% des lichterzeugenden Pigments in etwa 70 Volumen-% bis etwa 80 Volumen-% der Poly(hydroxyether)bindemittelzusammensetzung dispergiert. In einer Ausführungsform werden etwa 25 Volumen-% des lichterzeugenden Pigments in etwa 75 Volumen-% der Polyhydroxyetherbindemittel zusammensetzung dispergiert.
  • Weitere typische photoleitfähige Schichten schließen amorphes Selen oder Legierungen von Selen, wie Selen-Arsen, Selen-Tellur-Arsen, Selen-Tellur, Selen-Arsen-Antimon, habgendotierte Selenlegierungen, Cadmiumsulfid und dergleichen ein.
  • Im allgemeinen beträgt die Dicke der Transportschicht zwischen etwa 5 bis etwa 100 µm, jedoch können Dicken außerhalb dieses Bereiches ebenfalls verwendet werden. Die Ladungstransportschicht sollte ein Isolator in einem Ausmaß sein, daß die auf die Ladungstransportschicht gegebene elektrostatische Ladung in Abwesenheit von Beleuchtung nicht fließt bei einer Geschwindigkeit, die ausreicht, um die Bildung und Zurückhaltung eines elektrostatischen Latentbildes darauf verhindern. Im allgemeinen wird das Dickenverhältnis der Ladungstransportschicht zu der Ladungserzeugungsschicht auf etwa 2:1 bis 200:1 gehalten und ist in manchen Fällen größer 400:1.
  • Nachstehend sind Beispiele für Überzüge angegeben, hergestellt mit einem isolierenden Film bildenden Bindemittelpolymer, Merlon M-50F Polycarbonat, erhältlich von Mobay Chemical Company, einem aktiven Löcher transportierenden Material TAA und einem zur Ladungsinjektion befähigten teilchenförmigen Material, Kupfer(I)jodid. Die Beispiele sind lediglich zur Erläuterung angegeben. Die Erfindung soll nicht durch Stoffe, Bedingungen, Verfahrensparameter und dergleichen, die hier angeführt sind, eingeschränkt werden.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die Lösung, die zum Sprühauftrag der Beschichtung verwendet wurde, bestand aus 16,3 g Merlon M-50F, 11,2 g TAA (40 Gew.-%), 660 g Methylenchlorid und 440 g 1,1,2-Trichlorethan. Diese Lösung enthielt keine zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen. Sie wurde durch Sprühauftrag auf eine bürstengeschliffene Aluminiumplatte und einen klaren Mylarfilm aufgetragen. Die Beschichtung wurde mit einer üblichen automatischen Sprühpistole Modell 21, hergestellt von Binks Manufacturing Co. of Franklin Park, Illinois, aufgetragen. Die Beschichtung wurde bei 110ºC für 30 Minuten getrocknet und hatte eine gemessene Dicke von 4 µm. Die Durchlässigkeit der Überschicht bei sichtbarem Licht, gemessen auf dem klaren Mylarsubstrat, betrug 99,9 %. Die Beschichtung auf der Aluminiumplatte wurde hinsichtlich Ladungsinjektion durch Coronaaufladung mit einem Potential von +5000 und -5000 V, angewendet auf dem Corotrondraht, bewertet. Die Ladung der Oberfläche des Überzugs wurde mit einem üblichen elektrostatischen Voltmeter gemessen. Der Ladungs- und Meßzyklus wurde mehrere Male zur Bestimmung der Stabilität der Ladung auf der Oberfläche der Überzüge wiederholt. Die Ergebnisse dieser Ladungs- und Meßzyklen sind wie nachstehend. Corotronspannung Zyklus Oberflächenpotential
  • Beispiel II
  • Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Abweichung, daß die Lösung für den Sprühauftrag des Überzugs aus 16,3 g Merlon M-50F, 11,2 g TAA (40 Gew.-%), 0,275 g Kupfer(I)jodid (1 Gew.-%), 660 g Methylenchlorid und 440 g 1,1,2-Trichlorethan bestand. Die Lichtdurchlässigkeit bei sichtbarem Licht in dem Überzug betrug 99,9 %. Die Ergebnisse der Aufladungs- und Meßzyklen sind wie nachstehend: Corotronspannung Zyklus Oberflächenpotential
  • Beispiel III
  • Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Abweichung, daß die Lösung für den Sprühauftrag des Überzugs aus 16,3 g Merlon M-50F, 11,2 g TAA (40 Gew.-%), 1,375 g Kupfer(I)jodid (5 Gew.-%), 660 g Methylenchlorid und 440 g 1,1,2-Trichlorethan bestand. Die Lichtdurchlässigkeit bei sichtbarem Licht in dem Überzug betrug 97,7 %. Die Ergebnisse der Aufladungs- und Meßzyklen sind wie nachstehend: Corotronspannung Zyklus Oberflächenpotential
  • Beispiel IV
  • Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Abweichung, daß die Lösung für den Sprühauftrag des Überzugs aus 16,3 g Merlon M-50F, 11,2 g TAA (40 Gew.-%), 2,75 g Kupfer(I)jodid (10 Gew.-%), 660 g Methylenchlorid und 440 g 1,1,2-Trichlorethan bestand. Die Lichtdurchlässigkeit bei sichtbarem Licht in dem Überzug betrug 93,0 %. Die Ergebnisse der Aufladungs- und Meßzyklen waren wie nachstehend: Corotronspannung Zyklus Oberflächenpotential
  • Beispiel V
  • Das in Beispiel I beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Abweichung, daß die Lösung für den Sprühauftrag des Überzugs aus 16,3 g Merlon M-50F, 11,2 g TAA (40 Gew.-%), 4,125 g Kupfer(I)jodid (15 Gew.-%), 660 g Methylenchlorid und 440 g 1,1,2-Trichlorethan bestand. Die Lichtdurchlässigkeit bei sichtbarem Licht in dem Überzug betrug 91,2 %. Die Ergebnisse der Aufladungs- und Meßzyklen sind wie nachstehend: Corotronspannung Zyklus Oberflächenpotential
  • Diese Ergebnisse weisen aus, daß ohne zur Ladungsinjektion befähigte Teilchen sich die 4 µm dicke isolierende, filmbildende Bindemittel- und Ladungstransportmolekülschicht zu einem unannehmbar hohen Spannungswert auflädt Dieser Wert wird vermindert, wenn größere Mengen der zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen in die isolierenden filmbildenden Bindemittel- und Ladungstransportmoleküle eingeführt werden. Dies weist aus, daß Kupfer(I)jodid ein wirksames, zur Ladungsinjektion befähigtes, teilchenförmiges Material ist, das Ladungsträger in die kontinuierliche Phase der Überzugsschicht injiziert. Die Ladungsträger werden durch die Überzugsschicht und zu dem leitfähigen Substrat transportiert, wo sie mit der entgegengesetzten Polaritätsladung kombiniert werden. Entgegengesetzte Raumladung in der Überzugsschicht wird durch Aufladungsemission aus den zur Ladungsinjektion befähigten Teilchen zu der äußeren bilderzeugenden Oberfläche des Überzugs entspannt.
  • Beispiel VI
  • Die wie in Beispielen II, III, IV und V beschriebenen Lösungen wurden auf organische Photorezeptoren durch Sprühen aufgetragen, welche eine Grundfläche 1, eine Ladungstransportschicht 2 und eine ladungserzeugende Schicht 3 aufweisen. Eine elektrische Ladungen blockierende Schicht 4 wurde auf den organischen Photorezeptor der Figur vor der Anwendung des Überzugs 5 zum Einfangen der Ladungsträger aufgetragen, welche durch den Überzug während der Anwendung des elektrischen Ladungsfeldes auf dem überzogenen Photorezeptor erzeugt werden. Die elektrische Ladungen blockierende Schicht bestand aus etwa 1,0 µm eines 1:1-Gewichtsverhältnis von Zirconiumacetylacetonat in Butvar B-72 von Monsanto Polymers and Petrochemicals Co. von St. Louis Mo. Die Beschichtung wurde unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Sprühbeschichtungsausrüstung aufgetragen. Die Beschichtung wurde bei 110ºC für 30 Minuten getrocknet. Der Überzug wurde auf den organischen Photorezeptor init der elektrische Ladungen blockierenden Schicht unter Verwendung einer wie in Beispiel 1 beschriebenen Ausrüstung zum Sprühauftrag aufgetragen. Ein Photorezeptor mit der elektrische Ladungen blockierenden Schicht wurde mit jeder der Beschichtungen von Beispielen II, III, IV und V für Drucktests beschichtet und ein weiterer wurde für elektrische zyklische Messungen halbbeschichtet. Die beschichteten Photorezeptoren wurden bei 110ºC für 30 Minuten getrocknet.
  • Die elektrischen Messungen wurden mit einem zyklischen Scanner bei Drehgeschwindigkeiten des Photorezeptors von 24 U/min ausgeführt. Die Aufladung wurde bei einem Konstantstrom von 3,6 µA ausgeführt und eine Löschlampe der Xerox 4045-Vorrichtung wurde verwendet, um den Photorezeptor vor dem Wiederaufladen zu entladen. Die Spannung des Photorezeptors wurde bei 0,20 und 1,12 s nach dem Aufladen und nach dem Belichten der Löschlampe gemessen. Der Unterschied zwischen der Spannung, gemessen bei 0,20 und 1,12 5 nach der Aufladung, dividiert durch den Unterschied in der Meßzeit, entspricht dem Dunkelabfall der Spannung auf dem Photorezeptor. Die Photorezeptoren, die mit dem Überzugsmaterial beschichtet waren, das weniger als 5 Gew.-% Kupfer(I)jodid aufwies, zeigten eine breite umlaufende Variation der anfänglichen Spannung, gemessen 0,20 s nach der Aufladung. Die anfänglichen, restlichen und Dunkelabfallspannungen sanken mit steigender Beladung von Kupfer(I)jodid in den Überzügen. Die größten Anderungen traten für Beladungen von 0 bis 5 Gew.-% Kupfer(I)jodid in dem Überzug auf. Die anfängliche Spannung sank von 1200 V auf 740 V, was auswies, daß die Beschichtung bei dem Vermögen zur Injektion wirksam war und daß die Ladung an der Grenzfläche des Photorezeptors eingeschlossen wurde.
  • Die anfängliche Spannung des Photorezeptors war die gleiche wie für beschichtete und unbeschichtete Seiten, wenn der Überzug 15 Gew.-% Kupfer(I)jodid enthielt. Zyklische Führung des Photorezeptors führte zu einem deutlichen Anstieg des Dunkelabfalls um 100 V für die unbeschichtete Seite, abgebaut unter der Wirkung der Corona aus dem aufladenden Corotron. Es gab keine deutliche Änderung in der anfänglichen Spannung und im Dunkelabfall für die beschichtete Seite des Photorezeptors. Die restliche Spannung auf der beschichteten Seite des Photorezeptors stieg auf 75 V nach 200 Zyklen, während jene der nichtbeschichteten Seite sich bei 16 V stabilisierte. Der Überzug, der 15 Gew.-% Kupfer(I)jodid enthielt, hatte die geringste Restspannung und die besten zyklischen Eigenschaften.
  • Drucktests wiesen aus, daß der Photorezeptor mit der Beschichtung, welche 15 Gew.-% Kupfer(I)jodid enthielt, eine tonerentwickelte Linienkopie guter Qualität, verglichen mit nichtbeschichtetem Photorezeptor, ergab. Keine Unschärfe des entwickelten Bildes wurde beobachtet, obwohl es eine leichte Körnigkeit der tonerentwickelten Bildfläche ergab. Es gab keinen Unterschied in der Hintergrundqualität für den Überzug gegenüber dem nichtbeschichteten Photorezeptor. Kontinuierliche tonerentwickelte Bilderzeugung des beschichteten Photorezeptors wurde für 4500 Drucke ausgeführt. Der nichtbeschichtete Photorezeptor versagte nach 2000 Drucken.

Claims (7)

1. Elektrophotographisches bilderzeugendes Element, das mindestens eine photoleitfähige Schicht und eine im wesentlichen durchsichtige Schicht, umfassend Ladungstransportmoleküle und zur Ladungsinjektion befähigte Spezies, einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ladungsinjektion befähigte Spezies eine molekulare Dispersion einer Kupfer(I)verbindung mit einer Teilchengröße von weniger als etwa 1 µm und weniger als die wellenlänge des Lichtes, das zur Belichtung der photoleitfähigen Schicht in einer filmbildenden, kontinuierlichen Phase verwendet wird, ist.
2. Elektrophotographisches bilderzeugendes Element nach Anspruch 1, wobei die zur Ladungsinjektion befähigte Spezies mit den Ladungstransportmolekülen molekular komplexiert ist.
3. Elektrophotographisches bilderzeugendes Element, das mindestens eine photoleitfähige Schicht und eine im wesentlichen durchsichtige Schicht, umfassend Ladungstransportmoleküle und zur Ladungsinjektion befähigte Spezies, einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ladungsinjektion befähigte Spezies eine molekulare Dispersion einer Kupfer(I)verbindung in einer filmbildenden, kontinuierlichen Phase ist und mit den Ladungstransportmolekülen molekular komplexiert ist.
4. Elektrophotographisches bilderzeugendes Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Kupfer(I)verbindung ein Kupfer(I)halogenid ist.
5. Elektrophotographisches bilderzeugendes Element nach Anspruch 4, wobei die Kupfer(I)verbindung Kupfer(I)jodid ist.
6. Elektrophotographisches bilderzeugendes Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die durchsichtige Schicht isolierend ist.
7. Elektrophotographisches bilderzeugendes Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die durchsichtige Schicht etwa 1 bis etwa 25 Gew.-% der zur Ladungsinjektion befähigten Spezies, bezogen auf das Gewicht der durchsichtigen Schicht, umfaßt.
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