DE2251312B2 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zur Verfugung zu stellen, das ein hohes Ladungsaufnahmevermögen
hat, eine geringe Dunkelabklinggeschwindigkeit zeigt und nicht spröde ist sowie flexibel,
in Massenproduktion leicht herstellbar, billig, unter dem Licht des sichtbaren Bereichs panchromatisch
und gegenüber dem Licht des sichtbaren Bereichs hochlichtempfindUch ist.
Die Erfindung geht zur Lösung dieser Aufgabe von einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
aus einem elektrisch leitenden Schichtträger, einer photoleitfähigep Schicht aus einer amorphen
Selen-Tellur-Legierung und einer photoleitfähigen Deckschicht aus und schlägt vor, daß die photoleitfähige
Schicht aus 60 bis 99 Gewichtsprozent Selen und 40 bis 1 Gewichtsprozent Tellur besteht und daß
die photoleitfähige Deckschicht Poly-N-vinylcarbazol
oder ein Poly-N-vinylcarbazolderivat, gegebenenfalls
ein Bindemittel und gegebenenfalls einen Weichmacher enthält.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die photoleitfähige Schicht zwischen 0,05 unc 3 μίτι dick.
Diese Ausgestaltung der Erfindung führt zu einem billig und leicht in Massenproduktion herstellbaren
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial, das nicht spröde ist und eine noch höhere Flexibilität besitzt,
weil die photoleitfähige Schicht aus abgeschiedener amorpher Selen-Tellur-Legierung sehr dünn
ist.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Deckschicht aus bromiertem Poly-N-vinylcarbazol.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält die photoleitfähige Deckschicht als Bindemittel
ein Polycarbonat oder Cyanäthylcellulose. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht,
daß die mechanische Festigkeit und die Widerstandsfähigkeit des erhaltenen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials gegenüber mechanischer Abnutzung erhöht werden.
Gemäß einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält die photoleitfähige Deckschicht als
Weichmacher ein chloriertes Diphenyl, ein Epoxyharz. Phthalsäuredioctylester, Phosphorsäuretrikresylester,
ein Xyrensäureharz oder ein Isocyanat. Diese Ausgestaltung der Erfindung führt zu einer Zunahme
der Flexibilität, des Ladungsspeichervermögens, der Durchschlagsfestigkeit und der Wiederverwendbarkeit
des erhaltenen elektrophotographischen aufzeichnuni»smaterials
und zu einer Abnahme des Restpotentials bei dem erhaltenen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnungen ausführlicher erläutert. In den
Zeichnungen ist die
F i g. 1 eine Querschnittsansicht des verbesserten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials der
Erfindung,
F i g. 2 eine graphische Darstellung der Hellabklingkennwerte des verbesserten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials nach der F i g. 1 und
Fig. 3 eine graphische Darstellung der spektralen
Empfindlichkeit des verbesserten elektrophotographischen Aufzeichiii'ngsmaterials nach der Fig. 1.
Nach der F i g. 1 enthält das elcktrophotographische
Aufzeichnungsmaterial der Erfindung von unten nach oben einen eie^risch leitenden Schichtträger!,
eine dünne Schicht 2 aus amorpher Selen-Tellur-Legierung mit einer Dicke von unter 3μαι und eine
photoleitfähige Deckschicht 3 aus oinem organischen Elcktronendonatormaterial, das Polyvinylcarbazol
oder dessen Derivat enthält. Das Aufzeichnungsmaterial
wird durch Vakuumaufdampfen der dünnen Schicht 2 aus amorpher Selen-Tellur-Legierung mit
einer Dicke unter 3 μΐη auf den elektrisch leitenden
Schichtträger 1 und Auftragen einer Lösung eines Elektronendonatormaterials, das Polyvinylcarbazol
xo oder dessen Derivat enthält, als Schicht auf die Schicht 2 und Entfernen des Lösungsmittels aus der
Lösung durch Trocknen unter Bildung der Deckschicht 3 hergestellt.
Das Polyvinylcarbazol oder dessen Derivat (nachfolgend einfach »Polyvinylcarbazol« genannt) das hier in Betracht kommt, ist ein Polymerisat vom Vinylcarbazol und/oder dessen Derivat oder ein Copolymerisat vom N-Vinylcarbazol oder dessen Derivat mit einer anderen Vinylverbindung, wie z. B. Vinylacetat und Methylmethacrylai. Das hier in Betracht kommende Derivat hat einen Sübstituenten, wie z. B. ein Halogenatom, einen Nitrorest, einen Alkyl rest, einen Arylrest, einen Alkylarylrest, einen \minorest oder Alkylaminorest an Stelle eines Wasserstoffatoms in dem Carbazolring in der wiederkehrenden Einheit der obengenannten Polymerisate, wie in der folgenden chemischen Formel veranschaulicht ist:
Das Polyvinylcarbazol oder dessen Derivat (nachfolgend einfach »Polyvinylcarbazol« genannt) das hier in Betracht kommt, ist ein Polymerisat vom Vinylcarbazol und/oder dessen Derivat oder ein Copolymerisat vom N-Vinylcarbazol oder dessen Derivat mit einer anderen Vinylverbindung, wie z. B. Vinylacetat und Methylmethacrylai. Das hier in Betracht kommende Derivat hat einen Sübstituenten, wie z. B. ein Halogenatom, einen Nitrorest, einen Alkyl rest, einen Arylrest, einen Alkylarylrest, einen \minorest oder Alkylaminorest an Stelle eines Wasserstoffatoms in dem Carbazolring in der wiederkehrenden Einheit der obengenannten Polymerisate, wie in der folgenden chemischen Formel veranschaulicht ist:
- CH - CH, -
worin X der Substituent ist. Die Anzahl und die Stellung der Sübstituenten in dem Carbazolring und der
Polymerisationsgrad des erhaltenen Polymerisats werden durch das Herstellungsverfahren festgelegt
und sind nicht auf die hier ausdrücklich gemachten Angaben begrenzt.
Es ist bekannt, daß das Polyvinylcarbazol eine starke Elektronendonatorsubstan/ ist. Es ist außerdem
bekannt, daß das Polyvinylcarbazol auf einen elektrisch leitenden Schichtträger unter Bildung einer
Schicht mit einer Trockendicke von etwa 0,5 bis 50 iim aufgetragen werden kann und das Material
dann als elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial benutzt wird. Es ist ferner bekannt, daß eine
solche Polyvinylcarbazolschicht eine eigene Lichtempfindlichkeit nahe dem ultravioletten Bereich
(etwa 300 bis 450 iim) aufweist und diese Lichtempfindlichkeit in den sichtbaren Strahlenbereich durch
Zugabe eines aktiven Zusatzes, vie z.B. von Lewissäure (d. h. eines Elektronenakzeptors) und/oder
eines Sensibilisierungsfarbstoffs zu der Beschichtungslösung ^es Polyvinylcarbazol ausgedehnt werden
kann (USA.-Patentschrift 3 037 861).
In dem Fall des elektrophotographischen Auf Zeichnungsmaterials der Erfindung ist jedoch die Zugabe
eines Sensibilisators zu der Deckschicht 3 aus Polyvinylcarbazol nicht erforderlich und scheint eine
solche Zugabe im Gegenteil unvorteilhaft zu sein, und zwar weil die Ladungsspeicherfähigkeit und c'ic
Hcllabklinggeschwindigkeit durch den Sensibilisator etwas vermindert werden. Der Grund dafür ist bis
jetzt noch nicht völlig klar, doch wird zum Teil angenommen, daß ein Sensibilisatormolekül, das in der
Schicht 3 aus Polyvinylcarbazol dispergiert ist, als Selen-Tellur-Legierung, die etwa 1 bis 45 %>
Tellur
Filter wirkt, der die Intensität des aktinischen Lichts enthält, auf der Selenschicht mit einer Dicke von 2
dämpft, das die photoempfindliche Schicht 2 aus bis JO um befindet. In diesem Fall ist es, erforderlich,
amorpher Selen-Tellur-Legierung durch die Schicht 3 daß die Dicke der eine Ladung transportierenden Se-
erreichen soll, und als Sperre wirkt, die die bewegli- 5 lenschicht mindestens mehr als einige 10 um ist.
chen Träger bzw. den Transport in der Schicht 3 aus Im Gegensatz dazu ist es bei dem elektrophotogra-
Polyvinylcarbazol abfängt bzw. aufhält. phischen Aufzeichnungsmaterial der Erfindung, das
Zur Verbesserung der Eigenschaften der Polyvi- eine Schicht aus Selen-Tellur-Legierung, die direkt
nylcarbazolschicht3, wie z.B. der Ladungsspeicher- auf einen elektrisch leitenden Schichtträger aufgefähigkeit.
der Durchschlagsfestigkeit, der Flexibilität, u> dampft ist. und eine photoleitfähige isolierende
der mechanischen Festigkeit und der Widerstandsfä- Schicht vom Elektronendonatortyp aus einem orgahigkeit
gegenüber mechanischer Abnutzung, können nischen Material enthält, das Polyvinylcarbazol enteinige
Zusätze von Weichmachern und Bindemitteln hält und als Schicht auf die Schicht aus Selen-Telwahlweise
dem Polyvinylcarbazol zugegeben werden. lur-Legierung aufgetragen ist, noch ausreichend,
Bekannte Weichmacher sind z.B. chloriertes Diphe- 15 wenn die Dicke der Schicht aus der Selen-Tellur-Lenyl,
Epoxyharz, Phthalsäuredioctylester, Phosphor- gierung 0,05 bis 2 jim und vorzugsweise 0,3 bis 1 μηι
säuretrikreylester usw. Bekannte Bindemittel sind ausmacht. Eine derart geringe Dicke ist sehr vorteilz.
B. Polycarbonat, Cyanoäthylcellulose usw. haft für die industrielle Herstellung des elektrophoto-
Durch die Verbesserung durch die vorstehend an- graphischen Aufzeichnungsmaterials, weil, während
gegebenen Zusätze kann die geeignete Dicke der Po- 20 die herkömmliche xerographische Platte mehrere
lyvinylcarbazolschicht 3 auf unter etwa 40 (im ver- 10 Minuten für das Aufdampfen einer dicken Selenmindert
werden. Die am meisten bevorzugte Dicke schicht benötigt, bei dem elektrophotographischen
für den praktischen Gebrauch liegt zwischen 10 und Aufzeichnungsmaterial der Erfindung nur weniger
25 um. Die so hergestellte Schicht 3 erhöht die ge- als eine Minute und praktisch wenige Sekunden für
ringe Ladungsspeicherfähigkeit der dünnen Schicht 2 25 das Aufdampfen benötigt wird bzw. werden. Wegen
aus Selen-Tellur-Legierung und führt zu einer nor- der geringen Dicke der Schicht aus der Selen-Telmalen
Ladungsspeicherfähigkeit. Durch Anbringen lur-Legierung ist das Aufzeichnungsmaterial billig
der Schicht 3 auf der Schicht 2 ist es ferner praktisch herstellbar und weist eine ausgezeichnete Lichtnicht
erforderlich, eine elektrische Sperrschicht zwi- durchlässigkeit und Flexibilität auf.
sehen dem elektrisch leitenden Schichtträger 1 und 3° Amorphes Selen hat einen hohen spezifischen der Schicht 2 anzubringen, die sonst in einer her- Widerstand von mehr als 10lz Ohm cm, der eine gekömmlichen xerographischen. mit Tellurdotierungs- nügende Ladungsspeicherfähigkeit gestattet. Demgcmittel versehenen Selenplatte vorzugsweise benutzt genüber hat die Schicht aus der Selen-Tellur-Legiewird, wie in der USA.-Patentschrift 2 962 376 be- rung einen geringeren spezifischen Widerstand und schrieben ist. 35 weist eine geringe Ladungsspeicherfähigkeit auf, d. h.
sehen dem elektrisch leitenden Schichtträger 1 und 3° Amorphes Selen hat einen hohen spezifischen der Schicht 2 anzubringen, die sonst in einer her- Widerstand von mehr als 10lz Ohm cm, der eine gekömmlichen xerographischen. mit Tellurdotierungs- nügende Ladungsspeicherfähigkeit gestattet. Demgcmittel versehenen Selenplatte vorzugsweise benutzt genüber hat die Schicht aus der Selen-Tellur-Legiewird, wie in der USA.-Patentschrift 2 962 376 be- rung einen geringeren spezifischen Widerstand und schrieben ist. 35 weist eine geringe Ladungsspeicherfähigkeit auf, d. h.
Als elektrisch leitender Schichtträger 1 in der die Dunkelabklinggeschwindigkeit des elektrophoto-F
i g. 1 kann irgendein geeignetes und zur Verfügung graphischen Aufzeichnungsmaterials, das eine derarstehendes
Trägermaterial verwendet werden, das als tige Schicht enthält, ist zu hoch. In der Praxis ist bissolches
bekannt ist, wie z.B. ein flexibles Material, her im industriellen Maßstab nur ein solches Aufwie
z.B. Papier oder ein Kunststoffblatt aus Poly- 40 Zeichnungsmaterial benutzt worden, bei dem das Seester,
Celluloseacetat usw. mit einer dünnen Schicht len höchstens mit mehreren Prozent Tellur als Doaus
Aluminium, Kupferjodid usw. darauf. Der ilexi- tierungsmittel versehen worden ist. In der USA.-Pable
Schichtträger kann in irgendeiner Form vorlie- tentschrift 2 739 079 ist angegeben, daß ein Dotieren
gen, wie z. B. als Blatt oder Band. Andererseits kann mit Tellur über 6 °/o zu einer starken Abnahme des
für eine Anwendung, bei der eine Flexibilität und 45 Dunkelwiderstands führt. Obwohl Materialien, wie
eine Transparenz nicht erforderlich sind, irgendein CdS, CdSe, kristallines Selen, Selen-Tellur-Legierunstarrer
und geeigneter Schichtträger verwendet wer- gen usw., eine hohe Photoleitfähigkeit haben, sind sie
den, und zwar mit einer herkömmlichen Dicke und in im allgemeinen nicht für ein elektrophotographischcs
der gewünschten Form, wie z. B. als Platte, Zylinder, Aufzeichnungsmaterial geeignet, und zwar weger des
Trommel usw. 50 gegebenen geringen Dunkelwiderstandes.
Die Schicht 2 aus der Selen-Tellur-Legierung wird Gemäß der Erfindung ist gefunden worden, daß
durch Vakuumaufdampfen der Selen-Tellur-Legie- (1) trotz der Anwendung einer solchen geringen
rung auf den elektrisch leitenden Schichtträger 1 un- Dicke der aufgedampften Schicht aus Selen-Telhirter
Verwendung eines Ausgangsmaterials (nach dem Legierung, die nicht ein genügendes elektrisches Posogenannten
Legierungsaufdampfverfahren) oder 55 tential für die Elektrophotographie ergibt und (2)
durch gleichzeitiges Aufdampfen von Selen und Tel- trotz einer solchen in ungewöhnlich starkem Maße
lur aus verschiedenen Quellen (nach dem sogenann- mit Tellur dotierten Selenschicht (d. h. einer Dotieten
gemeinsamen Aufdampfverfahren) gebildet. Es rungsmenge von fast 40 Gewichtsprozent Tellur), die
ist auch möglich, ein unter Entspannung stattfinden- die aufgebrachte elektrostatische Ladung nicht länse
des Verdampfungsverfahren anzuwenden. Die 60 genug für eine Entwicklung erhält, was auf den ce-Schicht
2 kann bestimmte Mengen anderer Elemente, ringen Dunkelwiderstand "zurückzuführen ist. ein
wie z.B. As, S, Halogen usw. enthalten, sofern diese elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial erMengen
die tatsächliche Funktion der Selen-Tellur- halten werden kann, das ein hohes Ladungspotentia]
Legierung nicht beeinflussen. und ein hohes Ladungsspeichervermögen zeist, durch
fn der USA.-Patentschrift 2 803 541 ist ein elek- 65 Auftragen des organischen Elektronendonatormate-
trophotographisches Aufzeichnungsmaterial be- rials auf das Aufzeichnungsmaterial nach der Erfin-
schrieben. das eine Ladung transportierende Schicht dung. Weil ferner das Aufzeichnungsmaterial der Er-
aus Selen enthält, und bei der sich eine Schicht aus findung leicht ein negativ geladenes latentes Bild mit
:inem Oberflächcnpotenüal von etwa 1000 Volt oder
mehr bildet und dieses latente Bild über eine erhebliche lange Zeit hinweg erhält, ist es möglich, das
Aufzeichnungsmaterial nicht nur für das übliche xerographische Verfahren zu benutzen, einschließlich
des Auftragens von aufgeladenem Pulver direkt auf das Aufzeichnungsmaterial, sondern auch für das sogenannte
TESI-Verfahren (Verfahren zur Übertragung eines elektrostatischen Bilds) zum Übertragen
des elektrostatischen latenten Bilds auf ein dielektrisches beschichtetes Papier zu benutzen, was vorteilhaft
für ein photoempfindliches Element ist, das wiederholt in einem elektrophotographischen Kopiergerät
verwendet wird, und zwar im Hinblick auf die lange Lebensdauer des Aufzeichnungsmaterials,
das weder die Behandlung mit einem Toner noch eine Reinigungsstufe erfordert. Das elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial der Erfindung zeigt fast einen ähnlichen zunehmenden Grad eines Ladungspotentials
wie eine herkömmliche xerographische Platte oder ein Elektrofaxpapier unter einer üblichen
negativen Koronaentladungsatmosphähre im Dunkeln.
Wie oben angegeben ist, ist, weil das photoleitfähige Material, das einen geringen Dunkelwiderstand
hat, nicht als solches benutzt werden kann, und zwar wegen der geringen Ladungsspeicherfähigkeit und
der hohen Dunkelabklinggeschwindigkeit, es erforderlich gewesen, eine Ladungstransportschicht aus
Selen mit einer Dicke von mehreren 10 μτη unter der Schicht aus der Selen-Tellur-Legierung vorzusehen,
wie in der USA.-Patentschrift 2 803 541 beschrieben ist. Oder es ist ein elektrisch leitender Schichtträger
benutzt worden, auf dem eine elektrische Sperrschicht mit einer Dicke von mehreren μΐη mit einem
geeigneten organischen oder anorganischen Material in üblicher Weise ausgebildet worden ist, wie z. B.
eine Aluminiumfolie, auf die eine dünne Schicht aus Polypyromellitsäureimid oder Epoxyharz aufgetragen
worden ist, oder eine Aluminiumplatte, deren Oberfläche durch anodische Oxidation in poröses Aluminiumoxid
umgewandelt worden ist.
Demgegenüber erfordert das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial der Erfindung praktisch
nicht eine solche elektrische Sperrschicht, wie sie oben beschrieben ist, weil eine Schicht aus organischem
Material mit einer Dicke von etwa 10 bis 40 lim aufgetragen ist und dadurch das Aufzeichnungsmaterial,
wie in der F i g. 1 dargestellt ist, mit einer ausreichenden Ladungsspeicherfähigkeit und einer
geringen Dunkelabklingung versehen werden kann, Und zwar auch ohne Bildung einer elektrischen
Sperrschicht auf dem elektrisch leitenden Schichtträger. Dieses führt zu einem einfachen Aufbau des
ilektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials, der in bezug auf die Herstellbarkeit und Kosten sehr vorteilhaftist.
Die F i g. 2 zeigt normalisierte Hellabklingkennwerte
des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial der Erfindung, und es ist zu ersehen, daß
die Lichtempfindlichkeit des negativ aufgeladenen Aufzeichnungsmaterials gegenüber dem Licht des
sichtbaren Bereichs erhöht wird mit einer Zunahme der Tellurdotierungsmenge, so daß ein hochlichtempfindliches
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial erhalten wird. Wenn jedoch die Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials positiv aufgeladen ■wird, zeigt das Aufzeichnungsmaterial keine normale
elektrophotographische Empfindlichkeit. Eine geeignete Belichtung des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
der Erfindung, die in dem sichtbaren Bereich fast panchromatisch ist, entspricht
etwa 2 bis 3 Lux · s aus einer Wolframlampe. Irgendeine geeignete Lichtempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials
kann durch Änderung der Tellurdotierungsmenge erzielt werden.
Die F i g. 3 zeigt die relativen spektralen Empfindlichkeiten des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
der Erfindung, und es ist zu ersehen, daß die Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials
bis herauf zu 8000 A oder bis zu noch längeren Wellenlängen reicht. Das heißt, wie oben angegeben ist,
ist es mit dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial der Erfindung möglich, eine natürlich
getönte Abbildung von einer farbigen Vorlage zu erhalten.
Eine Selen-Tellur-Legierung wurde unter Bildung einer dünnen Selen-Tellur-Schicht mit einer Dicke
von 0,3 um auf einen elektrisch leitenden Schichtträger, der aus einem Polyesterfilm mit einer Dicke von
s>5 75 [im und einer Aluminiumschicht mit einer Dicke
von 1 um bestand, im Vakuum aufgedampft. Die in der Selen-Tellur-Schicht enthaltene Tellurmenge
wurde so geändert, daß sie 0,5, 10, 15, 20, 30, 40 und 50 Gewichtsprozent betrug. Fertie elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterialien wurden aus jedem dieser Materialien hergestellt und als Probe
Nr. 1 (0 Gewichtsprozent) bis Probe Nr. 8 (50 Gewichtsprozent) bezeichnet. Die Dicke und das Zusammensetzungsverhältnis
der Selen-Tellur-Schicht wurde mittels photoelektrischer Colorometrie unter Anwendung, als färbendes Mittel, von 3,3'-Diaminobenzidintetrahydrochlorid
für Selen und von Kaliumiodid für Tellur bestimmt.
Eine Lösung, die aus 100 g Poly-N-vinylcarbazol,
30 g Polycarbonat, 20 g Diphenylchlorid, 20 g Xyrenharz, 10 g Diphenylmethan^i'-diisocyanat, 900 g
Monochlorbenzol und 300 g Dichloräthan bestand, wurde hergestellt und auf die 8 Schichten aus Selen-Tellur-Legierung
aufgetragen. Die Trockendicke betrug jeweils 15 um.
Die Probe Nr. 1 entspricht einem bekannten mehrschichtigen
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial, das in der kanadischen Patentschrift
893 632 beschrieben ist.
Die fertigen 8 Aufzeichnungsmaterialien Nr. 1 bis 8 wurden dann mittels elektrophotographischer
Photosensitometrie mit einem üblichen Testgerät zur Ermittlung der Abklingung beim Betrieb getestet,
und die erhaltenen Ergebnisse sind in der F i g. 2 dargestellt. Die 8 Aufzeichnungsmaterialien wurden
dann auf ihre spektrale Empfindlichkeit im sichtbaren Bereich mit Hilfe eines elektrophotographischer
Gitterspektrographen untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der F i g. 3 wiedergegeben.
Den F i g. 2 und 3 ist zu entnehmen, daß mit eine! Erhöhung der Tellurdotierungsmenge die Heilab
klingwerte der Proben, die wie vorstehend geschil dert ist, hergestellt worden sind, verbessert wurdei
und daß die spektrale Lichtempfindlichkeit der Pro ben zu den langen Wellengängen verschoben wurde
Die Probe Nr. 8 zeigte jedoch keine normale Licht empfindlichkeit, und zwar wegen der sehr schnellei
Dunkelabklingung, und die Lichtempfindlichkeit de
409531/33
1 251 312
ίο
Probe Nr. J wjrde wegen ihrer Empfindlichkeit gegenüber
blauem Licht nahe bei 5700A fast Null. Beim Abbilden einer Vorlage unter Anwendung dieser
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach dem üblichen Verfahren, d. h. Aufladen,
Belichten. Übertragen und Entwickeln, waren geeignete Belichtungen etwa 30, 8 und 2 Lux ■ s für die
Proben Nr. 1,3 und 5. Diese Aufzcichnungsmaterialien
kuiinten beim Abbildungsversuch über mehrere
tausend Male wiederholt verwendet werden.
Eine Selen-Tellur-Legierungsschicht mit etwa 10 Gewichtsprozent Tellur wurde mit einer Dicke von
etwa 0,03 μπι (Probe Nr. 9), 0,3 um (Probe Nr. 10)
und 3 (im (Probe Nr. 11) in Vakuum auf einen elektrisch
leitenden Schichtträger aufgedampft bzw. nach dem gemeinsamen Aufdampfverfahren auf den
Schichtträger aufgetragen, der aus einer Schicht aus einem Celluloseacetatfilm mit einer Dicke von 100
um und einer Metallschicht mit einer Dicke von 9 iim
bestand.
Dann wurde eine Lösung, die aus 100 g Poly-N-vinylcarbazol,
40 g Polycarbonat, 20 g Diphenylchlorid, 900 g Monochlorbenzol und 300 g Dichloräthan
bestand, als Deckschicht auf die drei Schichten auf die Selen-Tellur-Legierung aufgetragen und so fertige
Aufzeichnungsmaterialproben Nr. 9 bis 11 hergestellt.
Die Trockendichte der Deckschicht betrug jeweils 11 ,um.
Der Hellabklingkennwert der Probe Nr. 9 war der gleiche wie der von Poly-N-vinylcarbazol, und dieses
besagt, daß in diesem Fall hinsichtlich der Selen-Tellur-Legierung kein lichtempfindlich machender Effekt
ermittelt wurde. Demgegenüber hatten die Proben Nr. 10 und 11 eine hohe panchromatische Lichtempfindlichkeit,
was die lichtempfindlich machende Wirkung der Schicht aus der Selen-Tellur-Legierung
zeigt.
Ein elektrisch leitender Schichtträger wurde hergestellt,
indem (1) Kupfer mit einer Dicke von 100 A auf einen 100 um dicken Polyesterfilm nach dem Vakuumaufdampfverfahren
aufgetragen und (2) das aufgedampfte Kupfer mit Jod zu Kupferjodid umgesetzt
wurde. Dann wurde eine Selen-Tellur-Schicht, die 8 Gewichtsprozent Tellur als Dotierungsmittel
enthielt, nach dem Vakuumaufdampfverfahren mit einer Dicke von etwa 0,5 um auf den Schichtträger
aufgetragen.
Dann wurde eine Lösung mit einer Zusammensetzung ähnlich der des Beispiels 1, aber unter Ersatz
desPoly-N-vinylcarbazols durch die gleichen Gewichtsteile
bromiertes Poly-N-vinylcarbazol (für die Probe Nr. 12), jodiertes Poly-N-vinylcarbazol (Probe
Nr. 13). PoIy-N-vinyl-3-aminocarbazol (Probe Nr.
i4) oder Poly-N-vinyl-3-nitrocarbazol (Probe Nr.
15). hergestellt und auf die Schicht aus der Selen-Teller-Legierung aufgetragen. Die Trockendichte der
4 Schichten betrug jeweils 20 um. Bromiertes Poly-N-vinylcarbazol wird in den japanischen Patentschriften
42-19751/1967, 42-21875/; 967 und 42-25230/1967 beschrieben. Außerdem wird das jodierte
Poly-N-vinylcarbazol in dzr japanischen Patentschrift
42-82462 1967 beschrieben. In der japanischen Patentschrift 42-9639/1967 wird PoIy-N-vinyl-3-aminocarbazol,
und in der japanischen Patentschrift41-14508/1966
wird Poly-N-vinyl-3-nitrocarbazol beschrieben.
Die erhaltenen 4 elektrophotographischen Aufzeichnurgsmaterialien
hatten fast eine gleiche panchromatische Lichtempfindlichkeit wie die Probe Nr. 3 in dem Beispiel I unter Verwendung von PoIy-N-vinyl-carbazol,
so daß die 4 Derivate des PoIy-N-vinyl-carbazols
durch die Selen-Tellur Legierungsschicht lichtempfindlich gemacht wurden. Die 4 fertigen
Aufzeichnungsmate:ria!ien konnten über mehrere tausend Male in dem gleichen elektrophotographischen
Abbildungstest wie in dem Beispiel 1 wiederverwendet werden.
Ein elektrisch leitender Schichtträger wurde durch Auftragen einer Lösung, die ein elektrisch leitendes
ao Harz und Äthanol enthielt, auf eine Seite eines Papiers in einer Menge von 73 g/m2 und Trocknen hergestellt.
Die Trockendichte der Harzschicht betrug 1 um. Dann wurde eine Selen-Tellur-Legierung, die 13
Gewichtsprozent Tellur enthielt, auf den Schichtträger
nach dem Vakuumaufdampfverfahren aufgetragen.
Die gleiche Lösung wie die des Beispiels 1 wurde dann auf die Selen-Tellur-Legierung aufgetagen und
getrocknet. Die Trockendicke betrug etwa 30 μπι.
Das so erhaltene fertige Aufzeichnungsmaterial wurde als Probe Nr. 16 bezeichnet. Außerdem wurde
eine Lösung, die aus 100 g Poly-N-vinylcarbazol und 1200 g Benzol bestand, ebenfalls auf die Schicht aus
Selen-Tellur aufgetragen und getrocknet. Die Trokkendicke betrug 30 μπι. Dieses Aufzeichnungsmaterial
wurde als Probe Nr. 17 bezeichnet. Die beiden Aufzeichnungsmaterialien, nämlich die Proben Nr.
16 und 17, wurden dann dem gleichen elektrophotographischen Abbildungsverfahren, wie es in dem Beispiel
1 beschrieben ist, unterworfen.
Obwohl eine Abbildung mit der Probe Nr. 17 klar
und von großer Wiedergabetreue in bezug auf die Vorlage war, wurde ein mechanischer Abbau der
Probe Nr. 17 festgestellt, weil diese nicht das zusätzliehe Bindemittel und den Weichmacher enthielt. Das
Restpotential der Proben Nr. 16 und 17 betrug nahezu 0 bzw. -100 Volt. Die Ladungsspeicherfähi.ekeit
der Probe Nr. 16 war außerdem besser als die der Probe Nr. 17. Die Wirkung des zusätzlichen Bindemittels
und des Weichmachers in der Deckschicht ist daher groß, was auf die mechanische Festigkeit
und auf die elektrophotographischen Kennwerte des mehrschichtigen Aufzeichnungsmaterials zurückzuführen
ist, wenn die Selen-Tellur-Legierungsschichi
als lichtempfindlich machende Schicht benutzt wird.
Eine Selen-Tellur-Legierung mit einem Tellurgehalt von 15 Gewichtsprozent wurde mit einer Dicke
von 0,3 μπι auf einen elektrisch leitenden Schichtträger
aufgedampft, der aus einem Polyesterfilm mit einer Dicke von 75 um und einer darauf aufgedampften
Aluminiumschicht mit einer Dicke von 1 um bestand, und dann wurde die gleiche organische Deck-
schichtlösung wie in dem Beispiel 1 aufgetragen. Die
Trockendicke der Deckschicht betrug 15 um. Das so erhaltene fertige Aufzeichnungsmaterial wurde als
Probe Nr. IS bezeichnet.
Ferner wurde Selen nach dem Vakuumaur'dampfverfahren
mit einer Dicke von 0,5 um auf den vorstehend beschriebenen elektrisch leitenden Schichtträger
aufgetragen, um so eine elektrische Sperrschicht zu bilden, und dann wurde eine Selcn-Tellur-Legieringsscbicht,
die 15 Gewichtsprozent Tellur enthielt, nach dem Vakuumaufdampfverfahren mit einer
Dicke von 0,3 um auf die Sperrschicht aus Selen nach dem gemeinsamen Aufdampfverfahren aufgetragen.
Das fertige Aufzeichnungsmaterial mit einer darin befindlichen Selensperrschicht wurde als Probe
Nr. 19 bezeichnet.
Die Ladungsspeicherfähigkeit der beiden Proben Nr. 18 und 19 war die gleiche, mit einem Sättigungspotential von 1000 Volt im Dunkeln, unter negativen
Koronaentladungsionen, die mit einem Gleichstrom-6,2-kV-Corotoron, das 1 cm von dem Aufzeichnungsmaterial
entfernt angeordnet worden war, erzeugt wurden.
Bt.I einer Hellabklingung der Oberflächenladung
betrug das Restpotential nach genügender Belichtung 20 Volt für die Probe Nr. 18 und 50 bis -80
Volt für die Probe Nr. 19. Das elektrophotographischc Aufzeichnungsmaterial der Erfindung, das keine
Sperrschicht aufweist, zeigt demnach bessere Kennwerte als ein solches Aufzeichnungsmaterial mit
einer Sperrschicht.
ίο Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
ähnlich dem der Probe Nr. 3 in dem Beispiel 1 wurde hergestellt, bei dem die photoleitfähige Deckschicht
eine Dicke von 5 um hatte. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial hatte eine geringe Durch
Schlagsfestigkeit und konnte praktisch nur einige If
Male wegen des Spannungsdurchschlags wieder be nutzt werden. Dieses Aufzeichnungsmaterial war fer
ner hinsichtlich der Ladungsspeicherfähigkeit um der Dunkelabklingung schlechter, so daß es für eirn
praktische Anwendung nicht in Betracht kam.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
A ' -
Claims (5)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsma- dieses nicht hochlichtempfindlich ist,
terial aus einem elektrisch leitenden Schichtträ- Aus der USA.-Patentschrift 2 745 327 ist ferner
ger, einer photoleitfähigen Schicht aus einer 5 bekannt, daß ein Material aus einem elektrisch lei-
emorphen Selen-Tellur-Legierung und einer pho- tenden Schichtträger und einer photoleitfähigen
toleitfähigen Deckschicht, dadurch ge- Schicht aus einer amorphen Selen-Tellur-Legierung
kennzeichnet, daß die photoleitfähige ein geeignetes elektrophotographisches Aufzeich-
Schicht aus 60 bis 99 Gewichtsprozent Selen und nungsmaterial darstellt,
40 bis 1 Gewichtsprozent Tellur besteht und daß io Nachteilig an diesem bekannten elektrophotogra-
die photoleitfähige Deckschicht Poly-N-vinylcarb- phischen Aufzeichnungsmaterial ist, daß dieses, ob-
azol oder ein Poly-N-vinylcarbazolderivat, gege- wohl es unter dem Licht des sichtbaren Bereichs
benenfalls ein Bindemittel und gegebenenfalls panchromatisch und hochlichtempfindlich ist, nicht
einen Weichmacher enthält. frei von dem oben angegebenen ersten Nachteil des
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspracht, da- 15 aus der USA.-Patentschrift 2 753 278 bekannten herdurch
gekennzeichnet, daß die photoleitfähige kömmlichen elektrophotographischen Aufzeich-Schicht
zwischen 0,05 und 3 μπι dick ist. nungsmaterials ist, daß ferner der Dunkelwiderstand
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, eines solchen elektrophotographischen Aufzeichdadurch
gekennzeichnet, daß die photoleitfähige nungsmaterials mit der 21unahme der Konzentration
Deckschicht aus bromiertem Poly-N-vinylcarb- 20 des Tellurdotierungsmittels abnimmt, so daß die
azol besteL;. Dunkelabklinggeschwindigkeit dieses elektrophoto-
4. Autzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, graphischen Aufzeichnungsmaterials zunimmt und
dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige dessen Ladungsaufnahme abnimmt. Daher ist eine
Deckschicht als Bindemitte! ein Polycarbonat praktische Begrenzung bei diesem bekannten Mateoder
Cyanäthylcellulose enthält. 25 rial in der Hinsicht gegeben, daß die Tellurmenge,
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, da- durch die das Selen dotiert wird, weniger als 10 Gedurch
gekennzeichnet, daß die photoleitfähige wichtsprozent betragen muß, wenn das Tellur in der
Deckschicht als Weichmacher ein chloriertes Di- gesamten Selenschicht homogen als Dotierungsmittel
phenyl, ein Epoxyharz, Phthalsäuredioctylester, vorhanden sein soll.
Phosphorsäuretrikresylester, ein Xyrensäureharz 30 Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 572 375
oder ein I?ocyanat enthält. ist außerdem ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einem elektrisch leitenden Schicht-
träger, einer photoleitfähigen Schicht aus amorphem
Selen und einer photoleitfähigen Deckschicht aus
35 einer Legierung aus amorphem Selen und Tellur, die
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches als photosensibilisierende Schicht wirkt, bekannt.
Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leiten- Nachteilig an diesem elektrophotographischen Auf-
den Schichtträger, einer photoleitfähigen Schicht aus Zeichnungsmaterial ist, daß die Schicht aus amor-
tiner amorphen Selen-Tellur-Legierung und einer phem Selen ziemlich dick sein muß, d. h. eine Dicke
photoleitfähigen Deckschicht. 4η zwischen 20 und 200 μη; hat. !Ein derartiges elektro-
Es ist bekannt, daß ein Material aus einem elek- photographisches Aufzeichnungsmaterial ist daher
Irisch leitenden Schichtträger und einer darauf be- spröde, nicht flexibel und nicht transparent. Ferner
iindlichen photoleitfähigen Schicht aus amorphem ist an diesem elektrophotographischen Aufzeich-
Selen (USA.-Patentschrift 2 753 278) das im indu- nungsmaterial nachteilig, daß der leitende Schichtträ-
ttriellen Bereich am besten aufgenommene elektro- 45 ger starr sein muß, um ein Reißen oder Splittern der
photographische Aufzeichnungsmaterial darstellt. Selenschicht zu verhüten, und daß ein bestimmtes
Nachteilig an diesem bekannten elektrophotogra- Beschickungssystem und eine lange Zeitspanne für
phischen Aufzeichnungsmaterial ist erstens, daß die- ein Vakuumaufdampfverfahren erforderlich sind, so
6es Aufzeichnungsmaterial spröde ist, keine Flexibili- daß auch dieses elektrophotographische Aufzeich-
tät aufweist und nicht transparent ist. Diese Nach- 50 nungsmaterial nur mit geringer Produktivität herge-
teile beruhen darauf, daß es erforderlich ist, die stellt werden kann.
amorphe Selenschicht mit einer Dicke von über Schließlich ist in der kanadischen Patentschrift
10 um auszubilden, daß der elektrisch leitende 893 632 ein elektrophotographisches Aufzeichnungs-Schichtträger
starr bzw. unbiegsam sein muß, um ein material aus einem elektrisch leitenden Schichtträger,
Springen oder Rissigwerden der Selenschicht zu ver- 55 einer photoleitfähigen Schicht aus amorphem Selen
bindern, und daß wegen der Dicke der Selenschicht und einer photoleitfähigen Schicht aus Poly-N-vinylein
besonderes Beschickungssystem und eine lange carbazol beschrieben. Obwohl ein derartiges elektro-Zeitspanne
für ein Vakuumaufdampfverfahren erfor- photographisches Aufzeichnungsmaterial den oben
derlich sind, so daß das elektrophotographische Auf- angegebenen ersten Nachteil des elektrophotographizeichnungsmaterial
nur mit geringer Produktivität 60 sehen Aufzcichnungsmaterials der USA.-Patenthergestellt
werden kann und die Herstellung teuer ist. schrift 2 753 278 nicht aufweist, ist das aus dieser ka-
Zweitens hat ein solches elektrophotographisches nadischen Patentschrift bekannte Aufzeichnungsma-
Aufzeichnungsmaterial einen lichtempfindlichen Be- terial mit den gleichen weiteren Nachteilen behaftet,
reich in einem Wellenlängenbereich unter 5700 A die sich aus dem begrenzten Spektralbereich und der
und ist fast nicht lichtempfindlich für Wellenlängen 65 begrenzten Lichtempfindlichkeit des herkömmlichen
des Lichts über 5700 A. Daher kann das Lichtbild elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials er-
von einer rotgefärbten Vorlage nicht in befriedigen- geben,
der Weise renroduziert werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
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- 1972-10-17 GB GB4771572A patent/GB1376009A/en not_active Expired
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FR2157544A5 (de) | 1973-06-01 |
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