DE2357408A1 - Lichtempfindliches, photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Lichtempfindliches, photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial

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DE2357408A1
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Koichi Horigome
Masao Ishihara
Nitate Matsui
Kenichi Taguchi
Sadatsugu Terada
Kyusaku Yoshida
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    • C08G59/02Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule
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    • C08G59/06Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule of polyhydroxy compounds with epihalohydrins or precursors thereof of polyhydric phenols
    • C08G59/08Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule of polyhydroxy compounds with epihalohydrins or precursors thereof of polyhydric phenols from phenol-aldehyde condensates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

PATENTANWÄI TR HlNKIL KI.RN FLI LER KANZEL■■■- M Ü LLER
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Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. /j/ υπ;/ .l0 Tokio, Japan
Lichtempfindliches, photographisches Sllberhalogenid- AufZeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein antistatisch ausgerüstetes, lichtempfindliches, photographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial.
ι ■ -
Bei der Herstellung von lichtempfindlichen, photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien treten zahlreiche, auf statischen Ladungs- und Entladungsvorgängen beruhende Schwierigkeiten auf. Die meisten als Substrate bzw. Schichtträger von lichtempfindlichen, photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien verwendeten Materialien sind hydrophob und laden sich leicht statisch auf. Folglich werden sie also im Laufe der verschiedenen Produktionsstufen, z.B. beim Auf- und Abwickeln, beim Auftragen verschiedener Schichten, z.B. von lichtempfindlichen Schichten, und beim ¥eiterleiten in die Trocknungszone, durch Reibungskontakt mit anderen Materialien bzw. beim Abziehen von anderen Materialien statisch aufgeladen^ Wenn es nun zu einer Entladung der betreffenden statischen- Ladung kommt, erfahren die in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen, lichtempfindlichen Silberhalogenide eine entsprechende Änderung wie
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bei der Belichtung, wobei infolge dieser Auf- und Entladungsvorgänge die nach einer Entwicklung sichtbaren sogenannten "statischen Marken" entstehen. Darüber hinaus kommt e§ bei der Behandlung und beim Gebrauch der lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien zu einer Ansammlung bzw. Konzentration statischer Ladungen, wodurch an die betreffenden Aufzeichnungsmaterialien Staubkörnchen angezogen und daran zum Haften gebracht werden. Diese an den Aufzeichnungsmaterialien haftenden Staubkörnchen bedingen v/eitere Fehler und weiteren Ausschuß.
Bei hoher Empfindlichkeit des photographischen Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterials ist auch die Gefahr, daß statische Marken auftreten, häufig. Auch mit zunehmender Sensibilisierung der Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien und infolge der weiteren Verbesserungen der betreffenden Aufzeichnungsmaterialien im Hinblick auf ihre Beständigkeit gegenüber mechanischen Einwirkungen, z.B, in Hochgeschwindigkeitsbehandlungsvorrichtungen, kommt es häufiger zur Bildung statischer Marken.
Zur Verwendung als antistatische Mittel in photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien sind bereits die verschiedensten Substanzen bekannt. In der Regel vermögen diese Substanzen Feuchtigkeit zu absorbieren und den lichtempfindlichen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien eine elektrische Leitfähigkeit zu verleihen, wodurch eine Ansammlung bzw. Konzentration von statischen Ladungen verhindert wird.
Nachteilig an den meisten der bekannten antistatischen Substanzen ist jedoch, daß ihre antistatische-Wirksam-
-3-409 8.2 2 / 1 05 1
keit bei hochempfindlichen, photographischen Silberhalo-•genid-Aufzeichnungsmaterialien, insbesondere bei niedriger Feuchtigkeit, noch stark zu wünschen übrig läßt und im Laufe der Zeit verlorengeht. Ferner sind die mit den bekannten antistatischen Mitteln ausgerüsteten lichtempf indlichen, photographischen Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterialien bei höheren Temperaturen klebrig. Folglich eignen sich also die. meisten der bekannten antistatischen Mittel nicht zur Verwendung in photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien. Es sind zwar noch zahlreiche andereVerbindungen als antistatische Mittel bekannt, da jedoch die in lichtempfindlichen, photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien verwendbaren antistatischen Mittel die photo graphischen Eigenschaften der darin enthaltenen Silberhalogenide, z.B. die Lichtempfindlichkeit, den Gradienten, den Schleier und die Lagerungsfähigkeit, nicht beeinträchtigen dürfen, bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, allen Anforder rungen genügende antistatische Mittel für lichtempfindliche Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterialien aufzufinden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Glycidpolyadditionsprodukte von Phenol/Aldehyd-Kondensaten und Glycidpolyadditionsprodukte von halogenhaltigen Phenol/ Formaldehyd-Kondensaten ausgezeichnete antistatische Mittel für lichtempfindliche, photographische Silberhalogenid- Auf Zeichnungsmaterialien darstellen. Diese antistatischen Mittel beeinträchtigen in keiner Weise die photographischen Eigenschaften der in solchen Aufzeichnungsmaterialien enthaltenen Silberhalogenide.
Lichtempfindliche, photographische Silberhalogenid-Auf-Zeichnungsmaterialien, be'i denen das Auftreten statischer
■.'".- -4-4098 227 1 05 1 .".■■■;
Marken weitestgehend unterdrückt ist, erhält man durch Einarbeiten mindestens eines der genannten Glycidpolyadditionsprodukte in mindestens eine Schicht eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, z.B. eine Haft-, Zwischen-, Filter-, Antilichthof-, Schutz- oder Rückschicht, oder durch Auftragen mindestens eines der genannten Gylcidpolyadditionsprodukte auf die äußerste Schicht eines lichtempfindlichen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials. Wie bereits erwähnt, werden die photographischen Eigenschaften der in solchen Aufzeichnungsmaterialien enthaltenen Silberhalogenide, beispielsweise deren Empfindlichkeit, Gradient und Schleier, nicht beeinträchtigt. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Glycidpolyadditionsprodukten der genannten Art in lichtempfindlichen, photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien besteht darin, daß deren Benetzbarkeit durch photographische Behandlungsbäder verbessert wird, so daß sich auf diese Weise eine ungleichmäßige Entwicklung vermeiden läßt.
Die in lichtempfindlichen, photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung verwendbaren Glycidpolyadditionsprodukte von Phenol/Aldehyd-Kondensaten erhält man durch Additionspolymerisation von Glycid (2,3-Epoxypropanol-1) mit einem gegebenenfalls substituierten Phenol/Aldehyd-Kondensat mit wiederkehrenden Einheiten der Formel:
OH
-5-
4 09822/1051
worin bedeuten:
R1 und Rr> ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Carboxyl-, Acyl-, Alkoxycarbonyl-, gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Alkoxy- oder Phenylrest;
R^ ein Wasserstoffatom oder einen Methyl- oder Furylrest und
m den Polymerisationsgrad. .
Beispiele für solche gegebenenfalls substituierte Phenol/ Aldehyd-Kondensate bzw/ -harze sind:
Phenol/Formaldehyd-, 4-Methylphenol/Formaldehyd-, 2-tert.-Butylphenol/Formaldehyd-, 4-tert„-Butylphenol/Formaldehyd-, 4-Octylphenol/Formaldehyd-, 4-Nonylphenol/Formaldehyd-, 2,4-Di-npnylphenol/Formaldehyd-, 4-Dodecylphenol/Formaldehyd-, ^-Tetradecylphenol/Formaldehyd-, 2-Octadecylphenol/Formaldehyd-, 4-Octadecylphenol/Formaldehyd-, 3-Pentadecylphenol/Formaldehyd-, 2,4-Di-tert,-butylphenol/Formaldehyd-, 2-Methyl-4-tetradecylphenol/Formaldβhyd-, 2-Chlorphenol/ Formaldehyd-, 4-Bromphenol/Formaldehyd-, 3-Nitrophenol/ Formaldehyd-, 4-Cärboxyphenol/Formaldehyd-=, 2-Chlor-4-hydroxyäthylphenol/Formaldehyd-, 2-Chlor-4-chloräthylphenol/Formaldehyd-, 2-Jodäthyl-4-methoxycarbonylphenol/Formaldehyd-, 4-Methoxyphenol/Formaldehyd-, 4-Methylcarboxyphenol/Formaldehyd-, 2-Hydroxymethyl-3-methylphenol/Formaldehyd-, 4-Nonylphenol/2,4-Di-nonylphenol/Formaldehyd-, Phenol/Acetaldehyd-, 4-Methylphenol/Acetaldehyd-, 4-tert.-"Butylphenol/Acetaldehyd-, 2-Octylphenol/Acetaldehyd-, 4-IxJonylphenol/Acetaldehyd-, 3-Pentadecylphenpl/Acetaldehyd-, 2,4-Di-tert.-butylphenol/Acetaldehyd-, 2-Methyl-4-tetradecylphenol/Acetaldehyd-, 4-Chlorphenol/Acetaldehyd-j 2-Bromphenol/Acetaldehyd-, 2-Chloräthyl-4-chlorphenol/Acetaldehyd-, 2-Jodmethyl-4-methoxycarbonylphenol/
' ■■ ' -6-
Ά09822/1051
Acetaldehyd-, 2-Methylcarboxyphenol/Acetaldehyd-, 4-Nonylphenol/2,4-Di-nonylphenol/Acetaldehyd-, 4-Tetradecylphenol/Acetaldehyd-, 2- Octade cylphenol/Acetaldehyd- , h— Octadecylphenol/Acetaldehyd-, Wlethoxyphenol/Acetaldehyd-, 4-tert. -Butylphenol/Furfural-, 2, 4-Di-nonylphenol/Furfural-, 4-Dodecylphenol/Purfural-, ^CarlDoxylphenol/Purf^u- TSl-, 2-Oilor-4-iiydrozyät]iylpIienol/Fi2rfural-f 2-iiydroxymetiiyl-3-methylphenol/Furftiral- und 4-rJonylphenol/2,4-Di-nonylphenol/Furfttral-Kondensate bzw. -Harze.
Diese Ehenol/Aldehyd-Kondensate erhält man in der Regel durch Kondensation von Phenolen mit Aldehyden. Zur Herstellung von Ehenol/Acetaldehyd-Kondensaten bzw. -Harzen mit wiederkehrenden Einheiten der angegebenen Formel kann man "beispielsweise auch mit Acetylen (als Ausgangsmaterial) anstelle von Acetaldehyd arbeiten. An sämtliche dieser nach beliebigen Herstellungsverfahren hergestellten Kondensate bzw. Earze kann das Glycid addiert werden.
Die Crlycidpolyadditionsprodukte von halogenierten bzw. halogenhaltigen Ehenol/Formaldehyd-Kondensaten erhält man durch Behandeln von gegebenenfalls substituierten Ehenol/Formaldehyd-Eondensaten mit wiederkehrenden Einheiten der Formel:
worin "bedeuten:
409822/1051
-7-
Rs. und Rp ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Carboxyl-, Acyl-, Alkoxycarbonyl-, gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Alkoxy- oder Phenylrest und
m den Polymerisationsgrad,
mit einer Halogenwasserstoffsäure unter Umwandlung der endständigen Kethylolreste des jeweiligen Kondensats in halogenierte Methylreste und anschließende Polyaddition von Glycid an die erhaltenen halogenhaltigen Kondensate.
Beispiele für halogenierte bzw. halo genhalt ige,. gegebenenfalls substituierte Phenol/Formaldehyd-Kondensate sind:
Eromierte Phenol/Formaldehyd-, bromierte 4-Methylphenol/ Formaldehyd-, chlorierte 2-tert.-Butylphenol/Formaldehyd-, chlorierte ^tert.-Üutylphenol/Formaldehyd-, bromierte' 4-Octylphenol/Formaldehyd-, chlorierte 4-Cumylphenol/ Formaldehyd-, bromierte 4-lMonylphenol/Formaldehyd-, chlorierte 2,4-Di-nonylphenol/Formaldehyd-, chlorierte 4-Tetradecylphenol/Formaldehyd-., bromierte 2-Octadecylphenol/Formaldehyd-, chlorierte 2', 4-Di-tert. -butylphenol/ Formaldehyd-, bromierte 2-Methyl-4-tetrade,cylphenol/Form-» aldehyd-, chlorierte 2-Chlorphenol/Formaldehyd-, bromierte 4-Bromphenol/Formaldehyd-, chlorierte 2-Chlor-4-hydroxyäthylphenol/Formaldehyd- und bromierte 4-Methoxyphenol/ Formaldehyd-Kondensate bzw. -Harze.
Die Glycidpolyadditionsprodukte von Phenol/Aldehyd- oder halogenierten bzvf. halogenhaltigen Phenol/Fprmaldehyd-Kondensaten bzw. -Harzen erhält man durch Auflösen eines oder mehrerer der genannten Phenol/Aldehyd- oder halogenierten bzw. halogenhaltigen Phenol/Formaldehyd-Kondensate
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in einem organischen Lösungsmittel, wie Toluol, Xylol und Dioxan, und anschließende tropfenweise Zugabe des Glycids (zu der erhaltenen Lösung) unter Rühren bei einer Temperatur von 130° bis 14O°G innerhalb von etwa 5 std in Gegenwart eines alkalischen Katalysators, wie Kaliumhydroxid, (wobei es zu einer Additionspolymerisation kommt) und abschließende Entfernung des Lösungsmittels aus dein Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck. Die hierbei erhaltenen Glycidpolyadditionsprodukte sind in der Regel viskos oder wachsartig und in Wasser oder organischen Lösungsmitteln, wie Methanol, Äthanol, Aceton, "Dioxan, Methylcellosolve und Dimethylformamid, löslich.
Vorzugsweise soll die Menge an polyaddiertem Glycid in der Größenordnung von durchschnittlich bis zu etwa 50 Molen pro Hauptstruktureinheit des Phenol/Aldehyd- oder halogenhaltigen bzw. halogenierten Phenol/Formaldehyd-Kondensats liegen. Wenn ein durch Polyaddition von Glycid in einer größeren als der angegebenen Menge erhaltenes Polyadditionsprodukt in einer photographischen Silberhalogenid-Emulsionsschicht oder einer dieser benachbarten Schicht verwendet wird, kommt es einerseits zu einer Schleierbildung in der photographischen Emulsionsschicht und andererseits zu einer Beeinträchtigung der Entwicklungseigenschaften bei einer Entwicklung mit Hydrochinon bei höheren Temperaturen.
Typische Beispiele für Glycidpolyadditionsprodukte von Phenol/Aldehyd-Kondensaten und halogenierten Phenol/Formaldehyd-Kondensaten sind:
Verbindung Wr. 1:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4~i\ionylphenol/Formaldehyd-
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Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 3 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 2:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-tert.-Butylphenol/ Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 10 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 3: : . ■
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Dodecylphenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruk.tureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 30 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 4: ,
Glycidpolyadditionsprodukt an ein Z-tert.-Octylphenol-/ Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 20 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 5:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Methylphenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 3 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 6:
Gljrcidpolyadditionsprodukt an. ein 2-Butylphenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstrüktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 3 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 7:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Nonylphenol/2,4-Dinonylphenol/Formaldehyd-Kondensat (Molverhältnis: 1:1) (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 30 Mole Glycid addiert),
-10-409822/105 1 '
Verbindung IMr. 8:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein Phenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats.wurden durchschnittlich 15. Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 9:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Methylphenol/4-tert.-Butylphenol/Formaldehyd-Kondensat (Molverhältnis: 5:2) (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 10 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 10:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-iMonylphenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 5 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 11:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 2-Chlorphenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 5 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 12:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-ITitrophenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 15 KoIe Glycid addiert),
Verbindung Nr. 13:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 2-Chlor-4-hydroxyäthylphenol/4-Methylcarboxyphenol/Formaldehyd-Kondensat (Molverhältnis: 1 : 20) (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 10 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 14:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Methoxycarbohylphenol/
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Formaldehydkondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 20'Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 15: -
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Methoxyphenol/Forinaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 50 Mole Glycid addiert),
Verbindung JMr. 16:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 3-«itrophenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich·40 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 17:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein Phenol/Acetaldehyd-Kondonsat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 10 Mole Glycid addiert),
Verbindung JNr. 18: '
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Wonylphenol/Acetaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 15 Mole Gl3rcid addiert),
Verbindung .1Mr. 19: v
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 2-tert.-Oct3''lphenol/ Acetaldehyd-Kondeiisat (pro Hauptstruktureinheit. des Kondensats wurden durchschnittlich 10 Mole Glycid addiert),
Verbindung Kr. 20: ■- . ■ .
Glycidpolyadditionsprodukt an ein ^-tert.-ßutirlphenol/Acetaldehj^d-Kondeiisat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 10 Hole Glycid addiert),
-12-
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Verbindung Wr. 21:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Methylphenol/Acetaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 5 Mole Glycid addiert),
Verbindung «r. 22:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 2-ßutylphenol/Acetaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 10 Mole Glycid addiert),
Verbindung Wr. 23:
Glycidpo^yadditionsprodukt an ein 2-Chlorphenol/Acetaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 5 Mole Glycid addiert),
Verbindung r-Jr. 24:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Won3>'lphenol/Acetaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 3 Hole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 25:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 2-Chlor-4-hydroxymethylphenol/4-Ivieth3'-lcarboxyphenol/Acetaldeh7/d-Kondensat (IZoI-verhältnis: 1 : 3) (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 10 Mole Glycid addiert),
Verbindung Mr. 26:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Nonylphenol/2,A-Dinonylphenol/Acetaldehyd-Kondensat (Holverhältnis: 1 : 2) (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 20 Mole Glycid addiert),
Verbindung JMr. 27:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Dodecylphenol/Furfural-
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Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 20 Mole Glycid addiert),
Verbindung Wr. 28:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Methoxycarbonylphenol/ Furfural-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 10 Mole Glycid addiert),
Verbindung JMr. 29: "
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Methoxyphenol/Furfural-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 50 Mole Glycid addiert),
Verbindung I1Jr. 30:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein 4-Äthylphenol/4-tert,-J3utylphenol/Furfural-Kondensat (Molverhältnis: 4 : 3) (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 10 Mole Glycid addiert), '
Verbindung Nr. 31: ' · ' v
Glycidpo^additionsprodukt an ein bromiertes 4-terte-Butylplienol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 3 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 32?
Glycidpolyadditionsprodukt an ein bromiertes 4-Nonylphenöl/Formaldehyd-Kondensät (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich. 5 Mole Glycid addiert),
Verbindung Wr. 33:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein chloriertes 4-Phenylphenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 5 Mole Glycid addiert),
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Verbindung Mr. 34:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein bromiertes Phenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 4 Hole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 35:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein chloriertes 4-Cumylphenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 5 Mole Glycid addiert),
Verbindung Nr. 36*
Glycidpolyadditionsprodukt an ein bromiertes 4-Octylphenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 5 Mole Glycid addiert),
Verbindung Wr. 37:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein chloriertes 4-Carboxyphenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 2 KoIe Glycid addiert),
Verbindung Nr. 38:
Glycidpolyadditionsprodukt an ein bromiertes 4-Acetylphenol/Formaldehyd-Kondensat (pro Hauptstruktureinheit des Kondensats wurden durchschnittlich 8 Mole Glycid addiert).
Wenn man eines der genannten Glycidpolyadditionsprodukte eines Phenol/Aldehyd-Kondensats oder eines halogenierten Phenol/Formaldehyd-Kondensats in oder auf einem licntempfindlichen, photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial verwendet-, zeigt dieses, ohne daß seine photographischen Eigenschaften beeinträchtigt sind, ein ausgezeichnetes antistatisches Verhalten. Insbesondere bei Glycidpolyadditionsprodukten von halogenierten Phenol/
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Formaldehyd-Kondensaten geht die antistatische Aktivität im Laufe der Zeit oder bei* höheren Temperaturen kaum verloren, weshalb sie besonders gute antistatische Mittel darstellen.
Das Einarbeiten von Glycidpolyadditionsprodukten von Phenol /Aldehyd- oder halogenierten Phenol/Formaldehyd-Kondensaten in eine Schicht eines lichtempfindlichen, photographischen Silberhalogenid-Aufzeichiiungsmateriais, z.B. in eine Silberhalogenid-Emulsions-, Haft- oder Primer-, Zwischen-, Filter-, Antilichthof-, Schutz- öder Ivück schicht, kann dadurch bewerkstelligt werden-, daß man das betreffende Glycid-polyadditionsprodukt in einer zur Herstellung der betreffenden Schicht benötigten Beschichtungslösung löst oder zunächst- in einem oder mehreren organischen. Lösungsmittel(n), wie Methanol, Äthanol, Aceton, Dioxan, Methylcellosolve und Dimethylformamid, löst und dann die erhaltene Lösung der zur Herstellung der betreffenden Schicht erforderlichen Beschichtungslösung einverleibt. Wenn das Glycidpolyadditionsprodukt auf die Oberfläche eines Substrats oder einer äußeren Schicht eines lichtempfindlichen Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterials aufgetragen werden soll, wird eine Lösung des jeweiligen GIycidpolyadditionsprodukts in einem der genannten Lösungsmittel auf die Oberfläche des Substrats aufgesprüht oder das lichtempfindliche Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial wird in die betreffende Lösung getaucht. Wenn, die wasserlöslichkeit des Glycidpolyadditionsproduktes niedrig ist,, wird ein geeignetes .Metzmittel, beispielsweise ein anionisches Netzmittel, mitverwendet. Andererseits kann das Glycidpolyadditionsprodukt in einem solchen Falle in einem Lösungsmittel gelöst werden, worauf die erhaltene Lösung mit Hilfe "einer Kolloidmühle, einer Ultra-
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beschallungsvorrichtung und dergleichen in Wasser dispergiert wird. Die hierbei erhaltene Lösung wird dann der zur Herstellung der jexveiligen Schicht des lichtempfindli chen-, photo gr aphis chen Si Iberhal ogeni d-Auf zeichnungsmaterlals ^ erforderlichen Beschichtungslösung einverleibt oder auf die äußerste Schicht des lichtempfindlichen^ photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials appliziert.-
¥enn das Glycidpolyadditionsprodukt auf eine Schicht eines lichtempfindlichen Silberhalogenid-Aufzeichnungsüiaterials äppliziert werden soll, ändert sich seine Menge je nach der Art des verwendeten Polyädditionsprodukts und dem Gebiet, auf welches es äppliziert werden soll» In der Regel erreicht man eine gute antiπtatisehe
Y/lrkimg, wenn das Pol3radditionsprodukt pro m Trägerfläehe in einer Menge von 5 x 10 bis 1x10 vorhanden ist. Die jeweilige iienge an Polyadditionsprodukt ist -jedoch nicht auf diesen Bereich beschränkt, die -jeweils optimale Henge läßt sich vielmehr ohne weiteres bestimmen.
Die lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-Äufz-eichnungsmaterialien gemäß der Erfindung können beispielsweise aus üblichen Aufzeichnungsmaterialien für Sch\farz/¥eiß-EhotOgraphie oder Farbphotographie, zu Druckzwecken und zur Röntgenphotographie, bestehen. Durch die Mitverwendung der beschriebenen Glycidpolyadditionsprodukt e erfahren die sonst üblichen Schichtträger, Emulsionsbestandteile und Zusätze keine Änderung, d.h. es können sämtliche üblichen Schichtträger, wie Filme oder Folien aus Polyethylenterephthalat, Polycarbonate Polystyrol, Polyäthylen, Polypropylen, Cellulose-
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acetat und dergleichen, Silberhalogenide, Bindemittel, wie Gelatine, Polyvinylalkohol, Celluloseacetat, Celluloseacetatphthalat und dergleichen, sowie üblichen Zusätze verwendet werden.
Die Glycidpolyadditionsprodukte gemäß der Erfindung können in Kombination mit anderen antistatischen Kitteln, wie Athylenoxidadditionsprodukteh von Phenol/Aldehyd-Kondensaten und stickstoffhaltigen quaternären Salzen, verwendet werden. Eine besonders gute antistatische Wirkung erreicht man bei Verwendung der beschriebenen Glycidpolyadditionsprodukte in Kombination mit Äthylenoxidadditionspolymerisaten von Phenol/Aldehyd-Kondensaten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung naher veranschaulichen. -
Beispiel 1
Eine hochempfindliche Gelatine/Silberoodbromid-Emulsion mit 1,5 MoI-^j Silberjodid wurde zum Zeitpunkt der zweiten Reifung (bzw. Alterung) goldsensibilisiert und mit einem Stabilisator, einem Sensibilisator, einem Filmhärtungsmittel, einem Beschichtungshilfsmittel und anderen Zusätzen versetzt. Hierauf wurde die erhaltene flüssige Beschichtungsmasse auf einen Polyäthylenterephthalatfilm aufgetragen und -getrocknet* ■
Ferner wurde eine ein Filmhärtungsmittel und ein Beschichtungsraittel enthaltende Gelatinelösung zubereitet und in 6 Teile geteilt. Zu 5 aliquoten Teilen der Gelatinelösung wurden in einer Menge von 3 g/l Lösung die Verbindungen Wr. 10, 15., 17, 19 bzw. 36 zugesetzt. Hierauf wurden die
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verschiedenen Lösungen und die kein antistatisches Mittel enthaltende .Blindlösung als Schutzschicht auf die in der geschilderten Weise ausgebildete Silberjodbromidemulsionsschicht aufgetragen.
Sämtliche Prüflinge wurden bei einer Temperatur von 25°C und einer relativen Feuchtigkeit von 20% 10 std lang liegen gelassen, worauf die Prüflinge in nicht-belichtetem Zustand unter denselben Umgebungsbedingungen in einer Dunkelkammer mit einem Gummi gerieben wurden.. Schließlich wurden die Prüflinge in üblicher Weise entwickelt und auf die Bildung statischer Marken hin untersucht.
Hierbei zeigte es sich, daß sich bei dem Prüfling mit einer Schutzschicht ohne antistatisches Mittel eine Menge statischer Marken gebildet hatte, daß jedoch.bei den fünf Prüflingen, die in ihrer Schutzschicht ein Glycidpolyadditionsprodukt des beschriebenen Typs enthielten, keine statischen Marken entstanden.waren.
Beispiel 2
Eine farbphotographische Silberjodbromidemulsion mit 4 Mol-% Silberjodid wurde zum Zeitpunkt der zweiten Reifung ("bzw. Alterung) sensiMlisiert. Weiterhin wurde 1-Hydroxy-2-N/"<i - (2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7naphthamid (Blau/Grün-Kuppler vom Innentyp) zusammen mit einem Stabilisator, einem Filmhärtungsmittel, einem Beschichtungshilfsmittel und anderen Zusätzen in einem Lösungsmittelgemisch aus -Di-n-butylphthalat und Äthylacetat in Lösung gebracht, worauf die erhaltene Lösung mit Hilfe von Natriumalkylbenzolsulfonat emulgiert und in einer Gelatinelösung dispergiert wurde. Die erhaltene
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Dispersion wurde der in der igeschilderten ^eise sensibllisierten Emulsion -einverleibt, worauf da'S !5:anze ;auf einen Cellulosetriacetatfilm aufgetragen -und -getrocknet wurde, ■
Ferner wurde eine ein Filmhärtungsnii-fcfeei Tand ^in Beschich tungshilf smittel enthaltende Gelatinelösung In laicht ^giLeiche Teile ge-teüt» kai :Bi:eiben älicpioten Teilen der Gelati-Tielöaung' wurden, die lferTaindungen Mr. "1, 25, 7^ --2Ö-» 'SB und 34 sowie Benzjü.diiae1^3Q.tetradeöyiammotiiumichlörid ;ais . Vergleiclisvertiindung zugesetzt;,. Die S produkte wurden in einer Henge von' 6 g/l äiösung,, Vergleichsverfeindung in einer -Menge ιτ /
verwendet. Die erhaltenen rsietoen fein ^an^istsftisistreB -HÜs tel enthaitenden. Beis*hi^tun@sl;Bsmh^en kein antista-tisnhes Kittel enthalteinäe auf -die Silkejr^öö^samitemi^bsi <äes in d?er j
schilderten Üeis© "tee:r*g:estiell:iben -$ai%?p Aufzeiöhnung'swste-riaibs ':am$getr^gäen ^tmä.
Sämtliche acht Bräilinge i!wur#en --amm 7Sh S'fed :lLang "bei j leivrperatur von 2^G land -einer ^reiativen lieuÄfcäigitei Λτοη 20% liegen geliaBSen,, ;däiia in jeiner llunkeiteäiimTter -ter denselben iJffigebm^g^beliiigun^en 'mit eiöeia :^ 3Cidstab gerieben und ^cMLießlich in ublieher Ifeise färb-■en"fcwi.ckelt. Die entwickeltsn £rüfiiftge wurden :dann die Bildung stätisctie.r Sanken hin
hierbei war "bei den Efüf lingerie. die- in der Schutzschicht die Ver-gleiclisverbindung bzw» kein 'antistatis^ihes Mittel enthielten, eine deutliche Bildung stätiBe&er Marken feststellbar. J3ei den Prüflingen mit eine'r ein Slycidpolyadditionsprodukt enthaltenden Schutz'sföhi&ht könnten keine statischen Marken festgestellt werden=.
Beispiel 5
Zunächst wurde eire wäßrige Gelatinelösung mit Malachitgrün als Antilichthoffarbstoff und einein Beschichtungshilfsmittel zubereitet und in fünf gleiche Teile geteilt» Zu vier aliquoten Teilen der erhaltenen Gelatinelösung wurden die Verbindungen i>Jr* 4, 24, 26 und 32 in einer Menge von 3 g/l Lösung zugesetzt. Sämtliche fünf Lösungen wurden zur Ausbildung einer Rückschicht auf die Rückseite eines Polyäthylenterephthalatf ilttis, auf dessen anderer Seite in der in Beispiel 1 geschilderten Weise eine Silberjodbrömidemulsionsschicht und eine darüberliegende, kein antistatisches Mittel enthaltende Schutzschiclit ausgebildet worden waren, aufgetragen und -getrocknet.
Sämtliche erhaltenen Prüflinge wurden ir. der in Beispiel 1 geschilderten Vieise behandelt und dann auf die Bildung statischer Marken hin untersucht.
Hierbei war bei dem Prüfling mit der kein antistatisches Mittel enthaltenden Rückschicht eine deutliche Bildung statischer Marken feststellbar. Die Prüflinge mit GIycidpolyadditionsprodukte enthaltenden Rückschichten Beigten keine Bildung statischer Marken.
BeisTsie! 4
Eine entsprechende Silber^odbromidemulsion wie in Beispiel 1 wurde in vier gleiche Teile geteilt* Zu drei aliauöten Teilen der Emulsion wurden die Verbindungen iSir. 5, 23 und 42 als antistatisches Mittel in einer Menge von 10 g/l Lösung zugesetzt» Pie drei modifizier-
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ten Emulsionsproben sowie eine kein, antistatisches Mit- .. tel enthaltende 'Emulsionsprobe wurden -auf einen CeIIu-' losetriacetatfilm aufgetragen und -getrocknet.
Die in der geschilderten Weise hergestellten Prüflinge wurden in der in Beispiel T beschriebenen Veise behandelt und auf die Bildung statischer Marken hin untersucht. . -"-.-"--
■Der Prüfling ohne antistatisches Mittel in der Emulsions-· schicht zeigte eine deutliche Bildung statischer Marken. Die Prüflinge, bei denen die Emulsionsschicht ein Glycid-: polyadditionsprodukt enthielt, zeigten keine Bildung statischer Marken. ·
Gemäß einer einschlägigen Standardvorschrift wurden entsprechende Prüflinge belichtet und entwickelt, um die Empfindlichkeit und den Schleier zu bestimmen. Die bei den drei Prüflingen mit einem Glycldpolyadditionsprodukt er-. reichten photögraphischen Eigenschaften entsprachen praktisch vollständig den photographischen Eigenschaften des kein antistatisches Mittel enthaltenden Prüflings. Hierdurch wurde bestätigt, daß der Zusatz, eines Glycidpolyadditionsprodukts die photögraphischen Eigenschaften eines lichtempfindlichen Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterials nicht beeinträchtigt.
Beispiel 5 -
Eine hochempfindliche Gelatine/Silberjodbromidemulsion mit 2 Mol-% SilberQodid wurde zum Zeitpunkt der zweiten Reifung (bzw. Alterung) galdsensibilisiert und mit einem Stabilisator, einem Sensibilisator, einem Filmhärtungsmittel, einem Beschichtungshilfsmittel und dergleichen
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versetzt, worauf die fertige Emulsion auf einen Polyäthylenterephthalatfilm aufgetragen und -getrocknet wurde.
Auf die in der geschilderter. Weise aufgetragene Emulsionsschicht wurde zur Herstellung einer Schutzschicht eine ein Filmhärtungsinittel und ein Beschichtungshilfsnittel enthaltende Gelatinelösung aufgetragen und -getrocknet. Das hierbei erhaltene lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wurde in fünf Teile zerschnitten, worauf auf vier Teile die Verbindungen Nr. 2, 10, 32 und 40 in Form einer methanolisehen Lösung in einer Menge von 15 g/m Trägerfläche aufgetragen und -getrocknet wurden.
Sämtliche Prüflinge wurden in der in Beispiel 1 geschilderten Weise behandelt und dann auf die Bildung statischer Marken hin untersucht.
Der Prüfling ohne antistatisches Mittel auf der Schutz-, schicht zeigte eine deutliche Bildung statischer Marken. Die Prüflinge, bei denen auf die Schutzschicht ein GIycidpolyadditionsprodukt aufgetragen worden war, zeigten dagegen keine Bildung statischer Marken.
Vier weitere Prüflinge, auf deren Schutzschicht eine der genannten Glycidpolyadditionsprodukte aufgetragen worden war, wurden 10 std lang bei einer Temperatur von 55 C und einer relativen Feuchtigkeit von 55;- liegen gelassen, dann in einer Dunkelkammer mit einem Gummi gerieben und schließlich entwiekelt. Bei der Untersuchung auf die Bildung statischer Marken zeigte sich bei den Prüflingen mit den Verbindungen iir. 2 und 10 (als antistatische Mittel) eine kleine Zahl von statischen Marken. Bei den Prüflingen mit den Verbindungen Nr. 32 und 40 (als antistatische Mittel) waren keine statischen Marken feststellbar.
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Claims (4)

  1. Pat e η t a η s ρ r ü c h e
    Λ μ Lichtempfindliches,, photographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial mit einem Gehalt an einem antistatischen Mittel,- dadurch gekennzeichnet, daß. es als antistatisches Mittel- ein .Glycidpolyaddltionsprodukt eines Phenol/Aldehyd-Kondensats und/oder eine s halogeiiierten Phenol/Foraaldehyd-Konäensats enthält. ·
  2. 2. Aufzeiclinungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn*- zeiclinet, daß, es das antistatisehe Mittel in mindestens einer Haft- oder Primer schicht,- Zwischenschicht, Filter schicht, ^Antillchtho f schicht, Schutzschicht öder lichtempfindlichen Schicht enthält. - ,>--..
  3. 3. Aufzeiclinungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet, daB es eine das antistatische Ilittel. enthaltende äußerste antistatische Schicht aufweist»
  4. 4. .AufzeichnuiigsmaterlaX nach ein em oder mehreren, der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g=e&e:;m^eichnet:, daß es zusätzlich noch ein aus etoem Athylenoxidaddi- . tionspolymerisat eines Phenöl/Äldehyd-Köndensats oder einem stickstoffhaltigen quaternäreii Salz "bestehendes antistatisches Hittel enthalt.
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