DE730777C - Verfahren zur Erreichung hoher Brillanz und konstanter Gradation beim Trocknen entwicer Silberbilder - Google Patents

Verfahren zur Erreichung hoher Brillanz und konstanter Gradation beim Trocknen entwicer Silberbilder

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DE730777C
DE730777C DEI59190D DEI0059190D DE730777C DE 730777 C DE730777 C DE 730777C DE I59190 D DEI59190 D DE I59190D DE I0059190 D DEI0059190 D DE I0059190D DE 730777 C DE730777 C DE 730777C
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DE
Germany
Prior art keywords
achieving high
high brilliance
gradation
silver images
drying
Prior art date
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Expired
Application number
DEI59190D
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English (en)
Inventor
Dr Andreas Schilling
Dr Gerhard Schmidt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE730777C publication Critical patent/DE730777C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/268Processing baths not provided for elsewhere, e.g. pre-treatment, stop, intermediate or rinse baths
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/16Drying

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Ink Jet Recording Methods And Recording Media Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erreichung hoher Brillanz und konstanter Gradation beim Trocknen entwickelter Silberbilder Es ist bekannt, daß die Gradation eines entwickelten Silberbildes beim Trocknen der Schicht zurückgeht, daß also das Bild in der nassen Schlicht brillanter ist als in der anschließend getrockneten. Dieser Umstand ist besonders dann ungelegen, wenn hohe Brillanz gerade erwünscht ist.
  • Es ist weiter bekannt, daß die Brillanz des fertigen Silberbildes stark von den Trockenbedingungen, d. h. von Temperatur, Feuchtigkeit, Luftbewegung usw., abhängt. Trocknet man z. B. bei 50° und r5°% Feuchtigkeit, so erhält man ein weit brillanteres Bild als bei einer Trocknung bei =o° und 651f, Feuchtigl:eit. Konstante Brillanz, die vor allem bei serienmäßigen Verarbeitungen, bei großen Formaten usw. wichtig ist, ließ sich bisher nur durch absolutes Konstanthalten der Trokkenbedingungen erreichen. Das ist aber selbst mit großem technischem Aufwand in den wenigsten Fällen einwandfrei möglich, bei ungünstigen klimatischen Verhältnissen, z. B. in den Tropen, aber völlig unmöglich.
  • Es wurde nun gefunden, daß sowohl der Gradationsrückgang als auch die Gradationsschwankungen durch ein einfaches Verfahren beseitigt werden können: man bringt nämlich das entwickelte, fixierte und gewässerte Bild kurze Zeit in eine Lösung eines odermehrerer Stoffe aus der Klasse der komplexen Kohlehydrate und Glykoside. Nach dieser Behandlung wird das Bild noch kurz in einer Flüssigkeit nachgespült, um einerseits höhere Brillanz und größere Gleichmäßigkeit zu erzielen, andererseits irgendwelche merkliche Oberflächenveränderungen zu verhindern. Dieses Abspülen wird im allgemeinen mit Wasser vorgenommen werden, doch sind ebensogut andere @@-älirige oder mit Wasser vertragliche, nicht wäßrige Lösungen, mit denen unter Umständen noch spezielle Eifelde rrzielt werden können, anwendbar, z. B. Hä rtung, Des hlfektion, Verliin(lerung des Klehens und Rüllens u. a.
  • 1'.., zeigt -zielt (1-11I1, dali der eingangs bescliri(#l)eue Gradationsrück-an- nicht nur I aufgehoben, sondern eine Gra(lation erreicht wird, die sogar bei normalen Trocknungshcdinguirgen noch weit über der des nassen llildes liegt. la;ese hohe Gradation erhält nian ohne :\m-,-endung des neuen Verfahrens nur mit grolieni technischem Aufwand, nick: selten, z. li. bei ungünstigen klimatischen Verhältnissen, auch gar nicht.
  • 1?s zeigt sich weiterhin, daß der Effekt der schwankenden Auftrocknung bei verschiedenen oder inkonstanten Trocl;etibedingungen aufgehoben wircl. Man kann ein nach dein neuen Verfahren behandeltes Bild bei beHehiger Temperatur (unterhalb des Schmelzpunktes der Einulsionsschicht) und Feuchtigkeit bei stehender oder bewegter Luft trocknen, man wird immer die gleiche gute Gra-(Iation erhalten.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens sind also noch einmal zusammengefaßt folgende: i. l:rreicliting einer hohen Brillanz, -. Erreichung konstanter Brillanz, a) Unabhängigkeit von den Trockenbedingungen, h) Unabhängigkeit von klimatischen Verhältnissen, c) Ersparnis an technischem Aufwand. Es ergibt sich somit in allen aufgeführten Punkten ein außerordentlicher Fortschritt.
  • Das Verfahren wird einerseits dort mit Vorteil angewendet werden, wo hohe Brillanz erwünscht ist, z. B. bei Röntgenaufnahmen, Reproduktionen usw., andererseits dort, wo Gleichmäßigkeit der Gradation erzielt werden soll, also beispielsweise bei Laufbildfilmen.
  • Die Unterlage. auf der sich das Bild befindet, ist für das Verfahren ohne Belang, ebenso, ob die Einulsionsschicht einseitig oder beiderseits eines Schichtträgers angeordnet ist oder ob sie aus einer oder mehreren übereinanderliegenden Schichten besteht. Ferner wird der Effekt nicht beeinflußt, wenn der Emulsion bzw. den Emulsionen Zusätze irgendwelcher Art von Haus aus beigegeben bzw. nachträglich einverleibt sind.
  • Besonders geeignet für die Behandlung sind, wie schon erwähnt, komplexe Kohlehydrate und Glvlcoside. Genannt seien, ohne die Erfindung darauf zu beschränken, Stärke, wasserlösliche Cellulosederivate, wie z. B. Methylcellulose, Arabinose, Saponin usw.
  • Die Konzentration dieser Stoffe in den Lösungen ist selbstverständlich nach der Natur @lerselli"n @,erschieden und beträgt etwa 15 bis 2o°/, in tvüßriger Lösung. Der Flüssig -]zeit k%5nnen auch andere Lösungsmittel beigegeben werden.
  • Man hat zwar schon früher photographische Schichten, sei es zur Härtung, sei es zur Erzeugung von Schutzüberzügen, mit chemisch ähnlichen Stoffen behandelt, das Leue ini vorliegenden Falle ist aber, daß nach der lIehandlung der Schichten finit diesen Stoffen noch eine Nachwässerung folgt, die im ersteren Falle nicht sein darf, ohne die Wirkung wieder zunichte zu machen. Auch ist bei dem neuen Verfahren gegenüber älteren keine besondere Ouellungsvorbeliaiidlung der Bildschicht notwendig, weil die angewandten Stoffe von dieser leicht aufgenommen werden. Beispiel r Man stellt eine Lösung aus 25o- Stärke in 1.21 Wasser her und behandelt mit dieser Lösung einen belichteten, entwickelten, fixierten und gewässerten phototechnischen Film 3 Minuten lang. Nach kurzer Schlußwässerung und Trocknung vergleicht man ihn mit einem normal verarbeiteten, ebensolchen Film und kann die günstige Veränderung feststellen.
  • Beispiel e Man behandelt einen Röntgenfilm ebenfall-, nach dem Wässern 3 Minuten lang in einer -25 oioigen Lösung von Saponin in Wasser, der auf einen Liter je 5 ccm Methylalkohol beigefügt sind. Trocknen nach kurzer Schlußwässerung. , Es ist zwar bekannt, die Trocknung photographischer Kolloidschichten durch Alkohole zu beschleunigen und diesen Alkoholen, um das Weißwerden der Schichten zu verhindern, Glycerin, Zucker o. dgl. zuzusetzen, doch muß dabei, gerade umgekehrt wie im vorliegenden Falle, die Alkoholkonzentration sehr hoch sein und nach Angabe der Fachliteratur mindestens 6o0%, betragen und die Konzentration der Zusätze gering gehalten sein, Beispiel 3 Man behandelt einen Pankinefilm nach der beendigten Normalentwicklung mit einer 2S o/oigen Lösung einer wasserlöslichen Metliylcellulose mittlerer Viscosität 21/_ 1linuten lang und trocknet ebenfalls nach kurzer Schlußwässerung.
  • Beispiel d.
  • Man behandelt einen fertig entwickelten Diapositivflin in einer 25°/oigen Lösung von Arabinose in Wasser 3 Minuten lang. Trocknen nach kurzer Schlußwässerung. Beispiel 5 Man behandelt einen fertig entwickelten. (fixierten und gewässerten Film mit einer konzentrierten (z2 .bis 130/,) Stärkelösung etwa 3 bis 5 Minuten lang. Nach kurzer Schlußwässerung (i bis 3 Minuten) wird getrocknet.
  • Beispiel 6 Man behandelt einen fertig entwickelten, fixierten und gewässerten Film mit einer wäßrigen Dextrinlösung (etwa 2 Teile Dextrin auf i Teil Wasser) etwa 2 bis 5 Minuten lang. -Nach kurzer Schlußwässerung wird getrocknet.
  • Beispiel? Ein entwickelter, fixierter und gewässerter Röntgenfilm wird 3 Minuten lang mit einer Stärkelösung gemäß Beispiel i behandelt.- Die Schlußwässerung wird in einer i °/oigen alkalischen Formalinlösung oder in einer d. bis 5 °/oigen Chromalaunlösung vorgenommen. Wässerungsdauer etwa 2 bis 4 Minuten.
  • Beispiel S Man behandelt einen Kinefilm nach beendeter Normalentwicklung etwa 2 bis 3 Minuten lang mit einer etwa 28 o/oigen Lösung von wasserlöslicher Methylcellulose mittlerer Viscosität entsprechend Beispiel 3. Dem 5chlußwässerungsbad werden zum Geschmeidigmachen und damit zur Verhinderung des Rollens des getrockneten Films 1o bis 30 ccm Glycerin bzw. Glykol auf i 1 zugegeben.
  • Beispiel 9 Ein fertig entwickelter, fixierter und gewässerter Film wird 3 bis 5 Minuten lang mit einer wäßrigen Dextrinlösung entsprechend Beispiel 6 behandelt, in einem Wasser, das auf i 1 i g Thymol enthält, wenige Minuten nachgewässert und getrocknet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erreichung hoher Brillanz und zur Erzielung einer konstanten, von den Trockenbedingungen unabhängigen Gradation an fertigen, in Halogensilberemulsionsschichten entstandenen Silberbildern, dadurch gekennzeichnet, daß man das entwickelte, fixierte und gewässerte Bild kurze Zeit mit einer wäßrigen Lösung komplexer Kohlehydrate und/oder Glykoside behandelt, nochmals nachwässert und dann trocknet.
  2. 2. Verfahren nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man dem letzten Wässerungswasser nach der Nachbehandlung besondere, an sich bekannte Zusätze, beispielsweise zur Härtung, Desinfektion, Verhinderung des Klebens und Rollens o. dgl., beigibt.
DEI59190D 1937-09-30 1937-09-30 Verfahren zur Erreichung hoher Brillanz und konstanter Gradation beim Trocknen entwicer Silberbilder Expired DE730777C (de)

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DE (1) DE730777C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2852372A (en) * 1955-04-04 1958-09-16 Polaroid Corp Process of washing and protecting photographic silver images

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2852372A (en) * 1955-04-04 1958-09-16 Polaroid Corp Process of washing and protecting photographic silver images

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