DE825206C - Farbbleichbad fuer die Herstellung von farbigen Bildern in photographischen Emulsionsschichten - Google Patents
Farbbleichbad fuer die Herstellung von farbigen Bildern in photographischen EmulsionsschichtenInfo
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- DE825206C DE825206C DEP37726A DEP0037726A DE825206C DE 825206 C DE825206 C DE 825206C DE P37726 A DEP37726 A DE P37726A DE P0037726 A DEP0037726 A DE P0037726A DE 825206 C DE825206 C DE 825206C
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/28—Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung fotografischer Farbbilder, und sie betrifft
insbesondere die Verwendung von Lumazinen und Alloxazinen als Beschleuniger für Farbstoffbleichbäder,
wie sie bei der Herstellung von Farbstoffbildern aus gefärbten Silberbiltiern benutzt werden.
Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von fotografischen Farbstoffbildern aus diffus gefärbten fotografischen,
ein Silberbild enthaltenden Emulsionen das letztere Bild mit einem Bleichbad behandelt
werden muß, durch das der Farbstoff, welcher in der fotografischen Schicht an den Stellen, an denen sich
das metallische Silber befindet, vorhanden ist, entfärbt oder gebleicht wird. Die Farbstoffe, welche bei
dem diffusen Färben der Halogensilberemulsionsschicht benutzt werden, sind in der Hauptsache
substantive oder saure Azofarbstoffe, obgleich auch einige basische Küpenfarbstoffe und Alizarine benutzt
werden können. Das Bleichen oder Entfärben des ao Farbstoffes wird in einem Bleichbade durchgeführt,
in dem gleichzeitig eine Entfärbung des Farbstoffes und eine Oxydation des Metallbildes an den Stellen
erfolgt, an denen Silber vorhanden ist, d. h. das metallische Silber wird in eine Silberverbindung umgewandelt,
die dann durch Fixierung in einer Lösung von ,Natriumthiosulfat entfernt werden kann.
Die bei diesem Verfahren benutzten Bleichbäder bestehen aus einer wäßrigen Lösung einer Mineralsäure
oder einer Mineralsäure, die ein Alkalihalogenid,
wie Kaliumjodid, Ammoniumchlorid oder beide enthält. Derartige Bäder erfordern eine verhältnismäßig
lange Behandlungszeit, um den in Deckung mit dem Silberbild vorhandenen Farbstoff zu zerstören. Durch
die lange Behandlung in Bleichlösungen hoher Acidität wird jedoch leicht die Gelatine der fotografischen
Emulsion, die das Silberbild und einen bleichbaren Azofarbstoff enthält, erweicht. Außerdem
läßt durch die Verwendung derartiger Bäder
ίο gewöhnlich auch die Deutlichkeit und Schärfe des
Bildes nach, und es treten andere unerwünschte Nebenerscheinungen auf. Um diese Mängel zu vermeiden,
sind schon verschiedene organische Verbindungen als Katalysatoren vorgeschlagen worden,
durch die, wenn sie dem Bleichbade zugesetzt werden, die Wirkung des genannten Bades beschleunigt und
die Bleichzeit wesentlich verringert wird.
Die besten bisher vorgeschlagenen Katalysatoren sind Azine, wie Phenazin, 2,3-Diaminophenazin
ao u. dgl. Obgleich Phenazin und dessen Substitutionsprodukte als Beschleuniger brauchbar sind, so sind
sie doch stark farbige Stoffe und ziehen auf Gelatine auf, d. h. sie hinterlassen in der Gelatineschicht einen
farbigen Rückstand, der dann schwierig zu entfernen
as ist und die Qualität des Endbildes schädlich beeinflußt.
Es wurde nun gefunden, daß Lumazine und Alloxazine, obgleich sie farbige Stoffe mit oranger bis gelblichgrüner
Farbe sind, auf Gelatine nicht aufziehen, die Gelatineschicht somit nicht anfärben und verschmutzen
und daher auch die Qualität des Endbildes nicht beeinflussen. Die Lumazine und Alloxazine
wirken wahrscheinlich als sehr kräftige Wasserstoffüberträger, die durch die Wirkung der Bleichlösung
mit einhergehender Oxydation des Silberbildes und Zerstörung des damit in Deckung sich
befindenden Farbstoffes schnell reduziert werden. Die Lumazine und Alloxazine sind durch die folgenden
Formeln
und
gekennzeichnet, in denen R und R1, die gleich oder
verschieden sein können, Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Arylgruppe, wie Methyl, Äthyl, Propyl
usw., oder Phenyl oder Naphthyl usw. und R2 und R3 Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten,
wobei R2 immer Wasserstoff ist, wenn R3 Methyl ist
und R3 immer Wasserstoff ist, wenn R2 Methyl ist
und Z die Atome bedeutet, die zur Vervollständigung eines aromatischen oder heterocyclischen Ringes
oder Ringsystems, wie eines Benzol-, Naphthalin-, Anthracen-, Phenanthren-, Pyridin-, Pyrimidinringes
u. dgl. notwendig sind. Die aromatischen und heterocyclischen Ringe können in den verschiedenen Stellungen
auch durch eine oder mehrere Alkylgruppen der gleichen Bedeutung wie R und R1, oder Amino-,
Phenyl-, Sulfanilamidogruppen substituiert oder an einen Tetrahydrobenzolrest gebunden sein.
Die folgenden Formelbilder sind Beispiele von Alloxazinen, die erfindungsgemäß benutzt werden
können.
N NH
/'\κιο\/ι\
C
O
C = O
IN H
Ber. 24, 2364
(1891)
Ber. 27, 2116
(1894)
Alloxazin
N NH
CH3J-
C = O
,NH
Ber. 32, 1653
(1899)
N C
O
7 (oder 8)-Methylalloxazin
7 (oder 8)-Methylalloxazin
N NH
= 0
Ber. 70, 761
NH
(3)
Phenantrolumazin
N NH
C = O
N C
Il
ο
Lumazin
NH
Ber. 70, 761 (1937)
(4)
H1C
K NH
' N xc =
,NH
Ber. 70, (1937)
N C
(oder 7)-Methyllumazin
N NH H3C- ^/ XC =
H3C- x
NH
Ber. 70,
(1937)
/ N C
0 6, 7-Dimethyllumazin
N NH C«H( ,-' VX C =
Ce H5 ; λ
Journ. Indian Chem. Soc. 14, 627 (1937)
N C
O 6, 7-Diphenyllumazin
/ C2H5-, \ |
CH3—ν | \ / |
N | NH | NH | HeIv. Chim. Acta 17, 1516 (1934) |
|
35 |
./ s.
\ /' |
/ \ = 0 \/NH |
X/NH | ||||
N | C I |
C | |||||
40 | 7 (oder | Il 0 |
|||||
/ | 8)-Äthylalloxazin | ||||||
N | Ber. 67, 1826 (1934) |
||||||
45 | /\ Ζ' | ||||||
N |
O 7, 8-Dimethylalloxazin
CH2 N NH
CH2
C =
Ber. 70, 1302 (1937)
CH,
(5)
CH3-
CH,-
N NH
,NH
HeIv. Chim.
Acta 18, 1134
(1935)
Acta 18, 1134
(1935)
(6)
(7)
(8)
N C
1
1
0
7, 8, 9-Trimethylalloxazin
7, 8, 9-Trimethylalloxazin
N NH
ι '/ C = O
CH3-
Ber. 67 B,
1442-52 (1934)
(12)
N C
CH3
6, 7-Dimethylalloxazin
N NH
N NH
Y' \ = ο
,NH
Ber. 67B,
1442-52 (1934)
1442-52 (1934)
(13)
N C
CH,
6, 8-Dimethylalloxazin
N NH
N NH
H2N-
N C
NH
Journ. Indian
Chem. Soc. (14)
Chem. Soc. (14)
15. 77 (1938)
(9)
7-Aminoalloxazin
N NH
,NH
Journ. Indian
Chem. Soc.
14. 627 (1937)
Chem. Soc.
14. 627 (1937)
(15)
N C
(oder 7)-Phenyllumazin
85 90 95 100 105 110 115
(10)
N NH
V v/ x
CH2 N C
0 7, 8-Tetramethylenalloxazin c = 0
,NH
N C
Il
ο
6, 7 (oder 8, 9)-Benzoalloxazin
Ber. 24, 2366
(1891)
(1891)
(16)
N N NH
N C
NH
Ber. 71B, 1243 (1938)
O
Azaalloxazin
Azaalloxazin
CH.,
N N
N C
i-Methylalloxazin
C = O
NH
NH
Ber. 24, 3030 (1891)
/κ
NH
NC = 0
,N-CH
Ber. 24, 3030 (1891)
3-Methylalloxazin
CH,
CH,
Ber. 24, 3030
(1891)
ι, 7-Dimethylalloxazin
>—SO2-HN-
(19)
(20) CH3
N N
CH3-/^ v"' Nc = 0
k. /'x A. /NH
N C
0
i, 8-Dimethylalloxazin
i, 8-Dimethylalloxazin
N NH
C = 0
N-CH3
N-CH3
Ber. 24, 3030
(1891)
Ber. 24, 3030
(1891)
Il
ο
3,7-Dimethyiaiioxazin
NH
' XC = 0
' XC = 0
,N-CH.
Ber. 24, 3030 (1891)
N C
3, 8-Dimethylalloxazin
NH
V^ XXo —
NH
XC = O
Ber. 23, 1651
(1899)
NH
7 (oder 8)-Methyltetrahydroalloxazin N NH
C = O
Proc. Indian Acad. Scienc. 13 A, 386 (1941)
C
O
(oder 8)-Sulfanilamidoalloxazin 21
22
(23)
(24)
(25)
Die vorstehend genannten Lumazine und Alloxazine werden im allgemeinen durch Kondensation
eines o-Phenylendiamins oder dessen Homologen und Alloxan hergestellt.
Lumazin wird nach dem in J. Amer. Soc. 67, 802
(1945) beschriebenen Verfahren hergestellt, indem Glyoxalbisulfit mit 4, 5-Diamino-2, 6-dioxypyrimidin
5 Minuten auf eine Temperatur von 90° C erhitzt 120 wird.
Die methyl- oder phenylsubstituierten Lumazine können aus Ketoaldehyden, wie Methylglyoxal oder
Phenylglyoxal, erhalten werden. Die disubstituierten Derivate können aus Diketonen, wie Diacetyl oder 125
Benzil, erhalten werden.
Alle die vorstehenden Lumazine und Alloxazine
können zu Leukoverbindungen reduziert werden, die sehr leicht wieder oxydiert werden können, ein
Faktor, der ihren Wert als Beschleuniger gemäß vorliegender Erfindung wesentlich erhöht.
Die Lumazine und Alloxazine können in irgendeinem mineralsauren Bleichbade, wie beispielsweise
in einem Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Jodwasserstoff- oder Phosphorsäurebad, dem auch ein
ίο Alkalihalogenid, wie Natrium- oder Kaliumbromid,
oder Jodid oder Natriumchlorid, oder Ammoniumchlorid u. dgl., zugesetzt sein kann, benutzt werden.
Die Konzentration der zu verwendenden Säure hängt von der Art der Gelatine ab, die für die Herstellung
der fotografischen Farbemulsionsschicht oder Schichten benutzt wird. Gewöhnlich verwendet man bis
zu 21J2 normale Lösungen der Säure. Es ist jedoch
vorzuziehen, keine höher konzentrierten als normale Lösungen zu verwenden.
Da die Lumazine und Alloxazine wasserlösliche gelbe bis orangefarbige Verbindungen sind, die die
Gelatine nicht anfärben, so ist die als Katalysator
■ benutzte Menge nicht entscheidend. Je größer die innerhalb praktischer Grenzen benutzte Menge ist,
um so größer ist auch die katalytische Wirkung. Eine so kleine Menge wie 0,005 S Je Liter Bleichbad hat
bereits eine merkliche Bleichwirkung bei den silberhaltigen Bildern. Für technische Zwecke können
Mengen von 0,005 bis 2,5 g je Liter Bleichbad benutzt werden. Obgleich jedes der genannten Lumazine
und Alloxazine in jedem mineralsauren Bleichbad benutzt werden kann, so ist doch der Verwendung
der in der Aufzählung unter (1), (2), (4), (5), (8) bis (14) und (18) bis (24) angegebenen Alloxazine der
Vorzug zu geben, da sie allgemein verfügbar sind und leicht hergestellt werden können.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung eines Mehrschichtenfarbfilms, in welchem
nach dem Belichten die Farbbilder durch das Silber-Farbstoff-Bleichverfahren erhalten werden, und der
Bleichbäder, die die Alloxazine als Beschleuniger enthalten.
3 kg einer gießfertigen Gelatine-Halogensüber-Emulsion,
die etwa io°/0 Gelatine, 4 bis 5°/0 Silberbromjodid,
10 ecm einer io°/0igen Saponinlösung und 10 g
Diphenylbiguanidhydrochlorid enthielt, wurden in 3 gleiche Teile von je 1 kg geteilt und für die Herstellung
der rot-, grün- und blau empfindlichen Emulsionen benutzt.
Rotempfindliche Emulsion
Zu dem ersten Teil einer rotempfindlich gemachten gießfertigen Gelatine-Halogensilber-Emulsion wurden
5 g eines bleichbaren Blaufarbstoffes, Direct Sky Blue (C. I. Nr. 520), zugesetzt.
Grünempfindliche Emulsion
Zu dem zweiten Teil einer grünempfindlich gemachten nassen Gelatine-Halogensilber-Emulsion
wurden 1,25 g eines bleichbaren Purpurfarbstoffes, Fast Acid Magenta B (C. I. Nr. 30), zugesetzt.
Blauempfindliche Emulsion
Zu dem dritten Teil einer blauempfindlich gemachten nassen Gelatine - Halogensilber - Emulsion
wurden zusätzlich 5 g Diphenylbiguanidhydrochlorid als Farbstoffällmittel und 6,8 g eines bleichbaren
gelben Farbstoffes, Dianilgelb 2 R (C. I. Nr. 650), zugesetzt.
Aufstreichen
Die drei gießfertigen, wie oben hergestellten Halogensilberemulsionen
wurden auf einen Celluloseacetatfilm (oder eine andere geeignete Unterlage, wie mit Baryt bestrichenes Papier), der einen Lichthofschutzüberzug
enthielt, so aufgestrichen, daß trocken eine Schichtdicke von etwa 6 μ erhalten wurde.
Die rotempfindliche Halogensilberemulsion wurde zuerst aufgestrichen. Auf diesen Überzug wurde die
grünempfindliche Emulsion aufgetragen, und auf diese folgte ein Überzug eines Gelbfilters, das nach
den amerikanischen Patentschriften 2 036 546, 2 220187 oder 2 390 707 hergestellt wurde und
trocken eine Schichtdicke von etwa 3 μ besaß. Auf diese Filterschicht wurde dann die blauempfindliche
Emulsion als äußerste Schicht aufgetragen.
Verarbeitung
Der wie vorstehend angegeben hergestellte fertige Film wurde belichtet und 15 Minuten in einem
Schwarz-Weiß-Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
Wasser 750 ecm
Methol 1,5 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 80 g
Hydrochinon 3 g
Kaliumbromid 0,5 g
Wasser aufgefüllt auf ... 1 1.
3 Minuten in einem Bade der folgenden Zusammensetzung kurz unterbrochen:
Natriumacetat 20 g
Essigsäure 10 ecm °'
Wasser aufgefüllt auf ... 1 1.
3 Minuten in einer Lösung der folgenden Zusammensetzung fixiert:
Wasser 650 ecm
Natriumthiosulfat 240 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 15 g Essigsäure (28°/0ige
wäßrige Lösung) 45 ecm
Kaliumalaun 15 g 11S
Wasser aufgefüllt auf ... 1 1.
Der fixierte Film wurde dann in sechs gleiche Streifen zerschnitten, und diese Streifen wurden 10 bis
15 Minuten in Bleichbädern der folgenden Zusammen-Setzung behandelt:
I (a) Chlorwasserstoffsäure, konz 250 ecm
Wasser aufgefüllt auf 1 1.
Innerhalb 15 bis 30 Minuten wurde keine befriedigende
Blejchwirkung auf die Farbstoffe beobachtet.
I (b). Zu I (a) wurden 5 ecm einer o,i°/0igen wäßrigen
Lösung von Riboflavin zugesetzt. Es fand ein merkliches Bleichen der Farbstoffe in allen silberhaltigen
Flächen statt.
II (a) Chlorwasserstoffsäure, konz. ... 100 ecm
Kaliumbromid 100 g
Wasser aufgefüllt auf 1 1.
In 15 Minuten wurde in den Blau-, Purpur- und Gelbschichten eine geringe Bleichwirkung beobachtet.
II (b). Zu II (a) wurden 0,1 g Alloxazin zugesetzt. Innerhalb von Io bis 15 Minuten wurde eine vollständige
Bleichung in allen Schichten mit gutem Farbausgleich erhalten.
Die Bleichbehandlung des Beispiels 1 wurde mit den gleichen fixierten Farbfilmstreifen wiederholt mit
dem Unterschied, daß an Stelle von Alloxazin benutzt wurde; die Erfolge waren die gleichen.
Eine süberhalogenhaltige Schicht, die mit Diaminreinblau
FF (Schultz Farbstofftabellen 1931, 7. Auf-S5
lage, Nr. 308) gefärbt war, wurde mit einer Bleichlösung der folgenden Zusammensetzung behandelt:
Bromwasserstoff säure 250 ecm
7, 8-Dimethylalloxazin 0,005 g
Wasser aufgefüllt auf 1 1.
Der Farbstoff wurde innerhalb 10 bis 15 Minuten
vollkommen gebleicht.
Obgleich die vorliegende Erfindung im einzelnen mit Bezug auf bestimmte bevorzugte Arbeitsweisen,
Stoffe und Anwendungen beschrieben worden ist, so ist doch darauf hinzuweisen, daß sie nicht hierauf
beschränkt ist, sondern daß zahlreiche Abänderungen der beschriebenen Verfahrensmaßnahmen durchgeführt
werden können und daß auch äquivalente Stoffe Anwendung finden können. So können z. B. auch
andere Azofarbstoffe als die in den Beispielen besonders erwähnten und benutzten Farbstoffe befriedigend
gebleicht werden, vorausgesetzt, daß sie bei der Herstellung von mehrschichtigen Farbfilmen
benutzt werden können, bei denen nach der Belichtung die Farbbilder durch das Silber-Farbstoff-Bleichverfahren
erhalten werden. Mehrere hundert derartiger Farbstoffe sind bekannt, und eine weitere
Bezugnahme auf sie oder ihre Herstellungsverfahren erscheint daher hier nicht erforderlich.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Farbbleichbad für die Erzeugung eines farbigen Bildes in einer fotografischen, einen bleichbaren Azofarbstoff und ein Silberbild enthaltenden Emulsionsschicht, bestehend aus einer wäßrigen Lösung einer Mineralsäure und einer kleinen Menge eines Beschleunigungsmittels aus der Gruppe der Lumazine und Alloxazine der folgenden allgemeinen FormelnN N= ON CIlundN N[ZC = ON CIl οin denen R und R1 Wasserstoff oder Alkyl- oder Arylgruppen und R2 und R3 Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten und R2 immer Wasserstoff ist, wenn R3 eine Methylgruppe ist und R3 immer Wasserstoff ist, wenn R2 eine Methylgruppe ist und Z die Atome bedeutet, die zur Vervollständigung eines aromatischen oder heterocyclischen Ringsystems, das auch substituiert sein kann, erforderlich sind.
- 2. Bleichbad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung außer der Mineralsäure und dem Beschleunigungsmittel auch noch einen Zusatz an Alkalihalogeniden, wie Natrium- oder Ammoniumchlorid, Natrium- oder Kaliumbromid oder -jodid u. dgl. enthält.1 2557 12.51
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